DE2913319A1 - Verfahren zur herstellung eines mit einem metalloxidfilm ueberzogenen glases - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines mit einem metalloxidfilm ueberzogenen glases

Info

Publication number
DE2913319A1
DE2913319A1 DE19792913319 DE2913319A DE2913319A1 DE 2913319 A1 DE2913319 A1 DE 2913319A1 DE 19792913319 DE19792913319 DE 19792913319 DE 2913319 A DE2913319 A DE 2913319A DE 2913319 A1 DE2913319 A1 DE 2913319A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
glass
film
solution
diketone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792913319
Other languages
English (en)
Other versions
DE2913319C2 (de
Inventor
Kenji Fujiwara
Shozaburo Nishikawa
Nobuhiro Sakata
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Compagnie de Saint Gobain SA filed Critical Compagnie de Saint Gobain SA
Publication of DE2913319A1 publication Critical patent/DE2913319A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2913319C2 publication Critical patent/DE2913319C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/22Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with other inorganic material
    • C03C17/23Oxides
    • C03C17/25Oxides by deposition from the liquid phase
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2217/00Coatings on glass
    • C03C2217/20Materials for coating a single layer on glass
    • C03C2217/21Oxides
    • C03C2217/217FeOx, CoOx, NiOx
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2217/00Coatings on glass
    • C03C2217/20Materials for coating a single layer on glass
    • C03C2217/21Oxides
    • C03C2217/219CrOx, MoOx, WOx
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2217/00Coatings on glass
    • C03C2217/20Materials for coating a single layer on glass
    • C03C2217/21Oxides
    • C03C2217/23Mixtures
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2218/00Methods for coating glass
    • C03C2218/10Deposition methods
    • C03C2218/11Deposition methods from solutions or suspensions
    • C03C2218/112Deposition methods from solutions or suspensions by spraying

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines mit einem Film von Metalloxiden und insbesondere mit einem Film von Metalloxiden mit hoher Haftung überzogenen Glases.
Für die Abscheidung eines solchen Films sind zahlreiche Verfahren angewandt worden, aber die Zerstäubung einer in einem Lösungsmittel, vorzugsweise einem organischen, gelösten Verbindung, ist das am häufigsten angewandte Verfahren. Es ermöglicht in der Tat sehr feine und gut bemessene Teilchenabmessungen und somit eine sehr dünne und insbesondere gleichförmige Abscheidung von Metalloxiden.
Die derzeitige Praxis besteht darin, eine Lösung von Metallacetylacetonaten aufzubringen, die sich beim Kontakt mit dem auf hohe Temperatur, insbesondere zwischen 500 und 7000C, erhitzten Glas zu Oxiden zersetzen.
Diese Metallacetylacetonate sind in Benzol, Methylenchlorid usw. oder in Lösungsmitteln auf der Basis niederer Alkohole, Estersäuren, aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoffe und auch in Gemischen dieser Lösungsmittel löslich, ihr Lösungsgrad ist jedoch gering. Um eine dicke Produktschicht zu erzielen, bietet dies den Nachteil, zum Aufbringen einer erheblichen Menge an Lösung auf dem auf hohe Temperatur erhitzten Glas zu führen, und dies wiederum senkt die Temperatur des Glases und die Wirksamkeit der thermischen Zersetzung der aufgebrachten Metallacetylacetonate. Die Haftung ist dann sehr schlecht, und der Film besitzt nur schlechte Alterungsbeständigkeit. So ist es auch stets, wenn die Temperatur des Glases niedrig ist, selbst wenn man ein Glas herstellt, das mit einem verhältnismäßig feinen oder dünnen Film von Metalloxiden überzogen ist.
Ein anderer Mangel liegt in der Tatsache, daß man Lösungen nahe
©09841/084
ihrer Sättigung verwenden muß, bei denen dann die Gefahr besteht, daß die Sättigung zuweilen überschritten wird, insbesondere bei kaltem Wetter oder kalter Umgebung. Es tritt dann eine Kristallisation ein, die den Gehalt der Flüssigkeit an Salzen verändert und auch ein Verstopfen der für die Zerstäubung verwendeten Pistolen hervorrufen kann.
Andererseits hat man festgestellt, daß die Verwendung anderer metallorganischer Komplexe, die in jüngster Zeit auf dem Markt verfügbar sind, mit dem Auftreten von ß-Diketonaten mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, zu einem Loslichkeitsgewinn führte, dieser aber leider von einer Senkung der Pyrolyseausbeute begleitet wird, d.h. also, des Anteils an jeweils auf dem Glas abgeschiedenen Metalloxiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen verschiedenen Nachteilen im Hinblick auf die Erlangung verhältnismäßig dicker Metalloxidfilme abzuhelfen, deren Abscheidung bei hinreichend wenig erhöhten Temperaturen wirksam erfolgen können soll, um keine Glasverformungen auszulösen.
Somit ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Glases, das mit einem solchen Film von Metalloxiden überzogen ist und bei dem eine Lösung aufgebracht wird, die als Metallverbindungen, die sich durch thermische Zersetzung in Metalloxide an einem auf hohe Temperatur erhitzten Glas umwandeln können, metallorganische Cg- oder C7-ß-Diketon-Koordinationskomplexe und insbesondere metallorganische Komplexe, deren Koordinatbildner Cg-ß-Diketone, wie Propionylaceton, C_-ß-Diketone, wie Dipropionylmethan, Isobutyrylaceton, n-Butyrylaceton, oder die beiden Arten der Cg- und C7~ß-Diketone sind, enthält. Zudem können erfindungsgemäß die Metallverbindungen ein Gemisch der vorstehend genannten Metallkomplexe sein.
909841/0841
2313319
Die genannten metallorganischen Komplexe mit einem Koordinatbildner, Cg- oder C_-ß-Diketon, weniger marktgängig und kostspieliger als die C1-- oder C1n-GeIe, bieten folgende Vorteile: Die thermische Zersetzung ist über einen größeren Temperaturbereich ausgezeichnet; sie sind in den organischen Lösungsmitteln auf der Grundlage aromatischer Verbindungen, Alkohole oder Estersäuren löslich, und man kann ohne Schwierigkeiten eine konzentrierte Salzlösung verwenden.
Erfindungsgemäß ist die Verwendung eines der Komplexe des Eisens, Chroms oder Kobalts, die Teil der Gruppe der oben erwähnten Metallkomplexe sind, unter dem Gesichtspunkt der thermischen Zersetzung und der optischen Charakteristik des Films der Metalloxide, den man abscheidet, wünschenswert.
Da man erfindungsgemäß eine konzentrierte Lösung von Metallkomplexen mit einem Cc- oder C-,-ß-Diketon-Koordinatbildner verwendet, kann man die gewünschte Menge der Metallkomplexsalze erhalten, indem man nur eine kleine Menge Lösung auf das Glas aufbringt, somit also ohne merkliche Senkung seiner Temperatur. Der Film haftet fest selbst auf einem auf verhältnismäßig tiefe Temperatur erhitzten Glas. So ist ein Glas herstellbar, das mit einem Film von Metalloxiden langer Lebensdauer überzogen ist, der die gewünschte Dicke erreicht und ausgezeichnete optische Eigenschaften hat. Da die verwendeten Metallkomplexe mit einem Cfi- oder C^-ß-Diketon-Koordinatbildner in einem organischen Lösungsmittel sehr gut löslich sind, scheiden sie sich trotz Schwankungen der Umgebungstemperatur nicht ab; die Konzentration sinkt also nicht, und es gibt keine Qualitätsabweichungen des mit dem Metalloxidfilm überzogenen Glases.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Die Tabellen I, II und III geben die Löslichkeit der Chelate des
909841/08^1
Kobalts, Chroms und Eisens jeweils auf der Grundlage von
Propionylaceton, einem Cc-β-Diketon, und Dipropionylmethan,
b ·
einem C7-ß-Diketon, in verschiedenen organischen Lösungsmitteln sowie zu Vergleichszwecken die Löslichkeit von Chelaten des Kobalts, Chroms und Eisens jeweils auf der Grundlage von Acetylaceton, einem C5~ß-Diketon, und Isovaleroylaceton, einer Co-Verbindung, an.
909841/0841
Chelate des Chroms
Tabelle I
Lösungsmittel
Chelatbildner Löslich in: Methanol, Äthanol, Aceton,
Isopropylalkohol, Methyläthylketon,
Äthylacetat, Butylacetat, Heptan, Toluol,
Xylol, Benzol, Methylenchlorid
Propionylaceton ebenso
Dipropionylmethan ebenso
Isovaleroylaceton schwach löslich in Benzol und Methylen
chlorid; unlöslich in den anderen, oben
erwähnten Lösungsmitteln
Acetylaceton
Tabelle II
Chelate des Kobalts
Lösungsmittel
Chelatbildner löslich in: Methanol, Äthanol, Aceton,
Isopropylalkohol, Methylketon, Äthyl
acetat, Butylacetat, Heptan, Toluol,
Xylol, Benzol, Methylenchlorid
Propionylaceton ebenso
Dipropionylmethan
Isovaleroylaceton schwach löslich in Benzol und Methylen
chlorid; unlöslich in den anderen oben
erwähnten Lösungsmitteln
Acetylaceton
809941/0841
Tabelle III
Chelate des Eisens
Chelatbildner Lösungsmittel
Propionylaceton löslich in: Methanol, Äthanol,
Aceton, Isopropylalkohol, Methyl-
äthylketon, Äthylacetat, Butyl-
acetat, Heptan, Toluol, Xylol,
Benzol, Methylenchlorid
Dipropionylmethan ebenso
Isovaleroylaceton ebenso
Acetylaceton schwach löslich in den anderen oben
erwähnten Lösungsmitteln
j
Ausgehend von Komplexen des Eisens, Chroms und Kobalts mit einem Propionylaceton oder Dipropionylmethan als Koordinatbildner und mit Hilfe eines Gemischs aus 65 cm3 Xylol und 35 cm3 Isopropylalkohol wurden die Lösungen 1 bis 8 der Tabelle IV hergestellt. Die Stabilität dieser Lösungen bei tiefer Temperatur wurde geprüft, indem sie 30 Tage bei 00C gehalten wurden. Diese Ergebnisse sind in derselben Tabelle angegeben, zu Vergleichszwecken zusammen mit den Ergebnissen, die zur Tieftemperaturstabilität der Lösungen 9 bis 12 erhalten wurden, hergestellt aus Komplexsalzen des Eisens, Chroms und Kobalts mit Acetylaceton oder Isovaleroylaceton als Koordinatbildner außerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens und mit Hilfe eines Gemischs aus 65 cm3 Xylol und 35 cm3 Isopropylalkohol.
909841/0841
Tabelle IV
Lösung Chelatbildner Gehalt
Fe Cr
g/100 ml
0,52 an
Co
Stabilität,
30 Tage bei
O0C
1 Propionylacetonat 1,03 1,31 - R.A.S.
2 Il 2,58 0,52 - Il
3 Salz des Dipropyl-
methans
1,03 1,32 Il
4 Il 2,59 0,35 - Il
5 Il 0,27 0,88 0,93 Il
6 Il 0,68 0,35 2,32 Il
7 Propionylacetonat 0,27 0,88 0,93 Il
8 Il 0,68 0,52 2,32 ■ 1
9 Isovaleroylacetonat 1,03 1,31 - Il
10 Il 2,59 0,52 - Il
11 Acetylacetonat 1,03 0,35 - Abscheidung
von Kristaller
12 Il 0,27 0,93 Il
Auf Glasplatten von 300 χ 300 χ 5 mm, 4 min in einem entweder auf 500 oder auf 7000C gebrachten Elektroofen erhitzt, werden die Lösungen der in Tabelle IV erwähnten Metallkomplexsalze mit Hilfe einer Pistole ausreichend lange aufgestäubt, um Gläser mit einer Metalloxidfilmdicke von etwa 50 nm (500 Ängström) herzustellen. Die Alterungsbeständigkeit oder Dauerhaftigkeit des so aufgebrachten Films kommt durch drei Tests zum Ausdruck, und zwar im Abnutzungs-, Säure- und Basentest. Deren Ergebnisse sind in Tabelle V angegeben:
909841/0841
Tabelle V
Probe Lösung Ofentempe
ratur, 0C
Zerstäubungs
zeit
Lebensdauer gegen
über
Säuren,
Tage
gegen-
■ über
Basen,
Tage
1 2 500 5,5 Abrieb,
Umdrehun
gen
>10 ^10
2 4 500 5,5 1000 >10 ^>10
3 6 500 5,0 1000 \10 ^10
4 8 500 5,5 2000 MO S10
5 2 700 4,0 2500 _^10 \10
6 4 700 4,0 1500 S10
7 6 700 4,5 1600 10 10
8 8 700 4,5 2500 10 10
9 10 500 11,0 2600 3 3
10 11 500 8,5 200 3 3
11 12 700 8,5 300 4 4
12 10 700 5,0 700 y 20 >20
13 11 700 6,0 1400 >20 >10
14 12 700 6,0 1400 10 10
2300
Was die Abriebbeständigkeit betrifft, wurde der Abrieb des Films von so erhaltenen Gläsern mit Hilfe einer Testapparatur für die Abriebbeständigkeit untersucht (Belastung: 600 g/cm2, Zahl der Umdrehungen: 300 UpM, Spurdurchmesser der Belastung: 70 cm, Belastungsabschnitt: 1 cm2, Abriebtuch: sechsfach gefalzte Gaze, mit Schleifmittel für das Glas imprägniert (Handelsbezeichnung: Glaster)), und die Beständigkeit wurde als Anzahl der Umdrehungen ausgedrückt, nach denen der Film leicht verfärbt war, wobei der erhaltene Zustand nach jeweils 50 Umdrehungen begutachtet wurde.
909841/0841
Hinsichtlich der Säurebeständigkeit wurde täglich der Zustand des Films der in eine η Salzsäure bei 250C getauchten Proben begutachtet, und diese Beständigkeit wurde als Anzahl der Tage ausgedrückt, nach denen der Film verändert (denaturiert) worden war. Bezüglich der Basenbeständigkeit wurde ebenso täglich der Zustand des Films der in eine η Natronlauge bei 250C getauchten Proben begutachtet, und diese Beständigkeit wurde als Anzahl der Tage ausgedrückt, nach denen sich der Film verändert (denaturiert) hatte.
Die mit einem Metalloxidfilm überzogenen Gläser mit den Proben Nr. 1, 2, 5, 6, 9, 10, 12 und 13 hatten jeweils einen Reflexionsgrad für sichtbare Strahlung von 37 bis 38 % und einen Transmissionsgrad für sichtbare Strahlung von 44 bis 45 %. Die mit einem Metalloxidfilm überzogenen Gläser mit den Proben Nr. 3, 4, 7, 8, 11 und 14 hatten jeweils einen Reflexionsgrad für sichtbare Strahlung von 33 bis 34 % und einen Transmissionsgrad für sichtbare Strahlung von 42 bis 43 %.
Diese Ergebnisse bestätigen, daß die Metallacetylacetonate in einem organischen Lösungsmittel schwer löslich sind und daß ihre Lösung bei tiefer Temperatur nicht stabil ist; man muß die Zerstäubungszeit für die Lösung erhöhen, wenn die Glas— temperatur verhältnismäßig niedrig ist, d.h. etwa 5000C, und das Glas sich mit einem Film geringerer Mobilität überzieht. Demgegenüber sind die Metallisovaleroylacetonate in einem solchen organischen Lösungsmittel sehr gut löslich, und ihre Lösung ist bei tiefer Temperatur stabil, aber die Wirksamkeit der thermischen Zersetzung ist extrem gering; man muß also trotz der Verwendung einer konzentrierten Lösung die Zerstäubungszeiten für den Fall erhöhen, wo die Temperatur des Glases niedrig ist und sich das Glas mit einem weniger widerstandsfähigen Film überzieht. Dagegen sind die Metallpropionylacetonate oder die Metallsalze des Dipropionylmethans in einem organischen Lösungsmittel leicht löslich, und ihre Lösung ist bei tiefer Temperatur
3Ö98V1/O841
sehr stabil; selbst wenn man sie auf einem Glas verwendet, dessen Temperatur zwischen 500 und 700°C variiert, kann man ein Produkt erhalten, das mit einem Film von Metalloxiden mit sehr hoher Lebensdauer überzogen ist.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die hier gegebenen Beispiele beschränkt. Sie beziehen sich auf die Fälle, wo man die Lösungen von Metallkomplexsalzen mit einem Cg- oder C_- ß-Diketon-Koordinat auf ein zuvor geschnittenes und auf hohe Temperatur erhitztes Glas aufgebracht hatte.
Erfindungsgemäß kann man diese Lösungen auf ein heißes Flachglasband aufbringen, das sich kontinuierlich auf der Glasschmelze bildet, und insbesondere auf ein sehr dünnes Flachglasband geringer thermischer Kapazität, das mit großer Geschwindigkeit gezogen wird, um ein mit einem sehr dauerhaften Metalloxidfilm überzogenes Glas zu erhalten, das man nach den herkömmlichen Verfahren nicht verwirklichen könnte.
Man kann auch ein Gemisch von zwei unterschiedlichen Typen von Metallkomplexsalzen mit Cg- und C--ß-Diketonen als Koordinatbildnern in Lösung verwenden, die im gleichen Lösungsmittel gelöst sind. Ebenso kann man ihnen auch Metallkomplexsalze mit ß-Diketon-Koordinat, dessen Kohlenstoffzahl verschieden ist, über 8 oder gleich 5, zumischen.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in schematischer, perspektivischer Darstellung sowie in vergrößertem Maßstab eine Teilansicht eines mit einem Metalloxidfilm der oben beschriebenen Art überzogenen Glases, wobei das Glas selbst mit 1 und der Metalloxidfilm mit 2 bezeichnet ist.
909841/0841

Claims (4)

Patentansprüche
1.J Verfahren zur Herstellung eines mit einem Metalloxidfilm überzogenen Glases, bei dem dieses Glas, auf hohe Temperatur erhitzt, mit einer Lösung überzogen wird, die Metallverbindungen enthält, die sich durch thermische Zersetzung in Metalloxide umwandeln können, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallverbindungen metallorganische Cg- oder C^-ß-Diketon-Koordinationskomplexe verwendet .
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Metallverbindung als Metall Eisen, Chrom oder Kobalt verwendet.
809841/0841
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch zweier verschiedener Arten von Metallkomplexen mit Cfi- und C7-ß-Diketon-Koordinationskomplexen in Lösung im gleichen Lösungsmittel verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/ daß man als Metallverbindungen ein Gemisch von Metallkomplexen mit einem ß-Diketon-Koordinat, dessen Zahl der
Kohlenstoffatome 5 oder über 8 ist, mit der einen der
Lösungen mit C,- oder C_-ß-Diketon-Koordinationskomplexen verwendet.
009841/0841
DE2913319A 1978-04-03 1979-04-03 Verfahren zur Herstellung eines mit einem Metalloxidfilm überzogenen Glases Expired DE2913319C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP3946878A JPS54131614A (en) 1978-04-03 1978-04-03 Production of metal oxide coated glass

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2913319A1 true DE2913319A1 (de) 1979-10-11
DE2913319C2 DE2913319C2 (de) 1985-01-03

Family

ID=12553883

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2913319A Expired DE2913319C2 (de) 1978-04-03 1979-04-03 Verfahren zur Herstellung eines mit einem Metalloxidfilm überzogenen Glases

Country Status (7)

Country Link
JP (1) JPS54131614A (de)
BE (1) BE875272A (de)
DE (1) DE2913319C2 (de)
ES (1) ES479195A1 (de)
FR (1) FR2421851B1 (de)
GB (1) GB2017669B (de)
IT (1) IT1112996B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS56109842A (en) * 1980-01-29 1981-08-31 Nippon Sheet Glass Co Ltd Manufacture of glass coated with metal oxide
JPS57188433A (en) * 1981-05-15 1982-11-19 Nippon Sheet Glass Co Ltd Heat ray reflecting glass with high reflectance and high durability
US4501602A (en) * 1982-09-15 1985-02-26 Corning Glass Works Process for making sintered glasses and ceramics

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2726801A1 (de) * 1976-06-15 1977-12-29 Saint Gobain Verfahren zum ueberziehen der oberflaeche von glasgegenstaenden mit einer uebergangsmetalloxidschicht

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS51112824A (en) * 1975-03-29 1976-10-05 Central Glass Co Ltd Glass which reflects heat rays and method of producing it
FR2354978A1 (fr) * 1976-06-17 1978-01-13 Saint Gobain Procede pour le revetement d'un support, notamment d'un vitrage, avec une mince couche d'oxyde metallique, et applications de ce procede

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2726801A1 (de) * 1976-06-15 1977-12-29 Saint Gobain Verfahren zum ueberziehen der oberflaeche von glasgegenstaenden mit einer uebergangsmetalloxidschicht

Also Published As

Publication number Publication date
FR2421851B1 (fr) 1986-03-07
ES479195A1 (es) 1979-07-01
FR2421851A1 (fr) 1979-11-02
IT1112996B (it) 1986-01-20
JPS54131614A (en) 1979-10-12
BE875272A (fr) 1979-10-02
GB2017669B (en) 1982-06-23
DE2913319C2 (de) 1985-01-03
IT7921490A0 (it) 1979-04-02
GB2017669A (en) 1979-10-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0073417B1 (de) Verwendung homogener Beschichtungen aus zwei oder mehreren Metallen und/oder Metallverbindungen
DE2363319C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Metalloxidüberzugs auf einem Substrat
DE2948234C2 (de) Zusammensetzung zur Herstellung eines Metalloxidüberzugs auf heißen Substraten und deren Verwendung zum Beschichten von Glas
DE69701408T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Alkalimetall-Diffusionsbarriere-Schicht
DE69205431T2 (de) Herstellung duenner schichten von magnesiumfluorid.
DE69716941T2 (de) Verfahren zur abscheidung von beschichtungen aus zinnoxid und titanoxid auf flachglas und so beschichtetes glas
DE4037733C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Indium/Zinn-Oxid-Targets
DE69701582T2 (de) Durchsichtiges Substrat mit einem Dünnschichtaufbau mit Eigenschaften im Infrarotgebiet
DE1596722C3 (de) Wärmereflektierendes, mit lichtdurchlässigem Film beschichtetes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3324647C2 (de)
DE2621587C2 (de) Verfahren zur Herstellung von mit einem Titanoxidfilm überzogenem Glas
DE68903980T2 (de) Elektroleitendes glas und verfahren zu seiner herstellung.
DE2246193A1 (de) Verfahren zur aufbringung von zinnoxidueberzuegen auf transparentes basismaterial
DE2233594C2 (de) Verwendung ausgewählter Lösungsmittel für Acetylacetonate von Metallen zum Aufbringen von Metalloxidüberzügen unter Erhitzen in situ auf Glas oder teilweise glasartigem Material
DE2913319A1 (de) Verfahren zur herstellung eines mit einem metalloxidfilm ueberzogenen glases
DE69122046T2 (de) Beschichtung mit niedriger Emittierung
DE3404592C2 (de) Verfahren zur Herstellung von wärmereflektierenden Glasscheiben durch Beschichten mit einem Titandioxidfilm
DE2726801A1 (de) Verfahren zum ueberziehen der oberflaeche von glasgegenstaenden mit einer uebergangsmetalloxidschicht
DE69111770T2 (de) Verfahren zur Abscheidung einer Zinkoxidschicht auf ein Substrat.
DE69114823T2 (de) Verfahren zur Abscheidung einer Zinkoxidschicht auf ein Substrat.
DE2830723A1 (de) Verfahren zur herstellung von infrarotreflektierenden scheiben durch katodenzerstaeubung
DE1496590A1 (de) Verfahren zur Herstellung von SnO2-Schichten auf Traeger
DE69203449T2 (de) Elektrochromische vorrichtung.
DE3733608C2 (de)
DE69708165T2 (de) Gefärbte und gebrennte Beschichtung und Verfahren zu dessen Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
8339 Ceased/non-payment of the annual fee