DE2913145A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung eines zur verwendung in geschirrspuelmaschinen geeigneten reinigungsmittelgranulates - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen herstellung eines zur verwendung in geschirrspuelmaschinen geeigneten reinigungsmittelgranulates

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DE2913145A1 DE19792913145 DE2913145A DE2913145A1 DE 2913145 A1 DE2913145 A1 DE 2913145A1 DE 19792913145 DE19792913145 DE 19792913145 DE 2913145 A DE2913145 A DE 2913145A DE 2913145 A1 DE2913145 A1 DE 2913145A1
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • "Verfahren zur kontinuierlichen £ierstellung eines zur
  • Verwendung in Geschirrspülmaschinen geeigneten Reinigungsmittelqranulates" ~ Es ist bekannt, daß ein mangelhaftes Einspülverhalten von Geschirrspülmitteln in der Praxis erhebliche Probleme aufwirft. Diese können darin bestehen, daß das in der Einspülvorrichtung deponierte, während des Vorspülganges durch Spritzwasser befeuchtete Reinigungsmittelgranulat zusammenbackt und beim folgenden Haupt- bzw. Klarspülgang sich nur unvollkommen löst bzw. Reste in der Einspülvorrichtung hinterläßt. Diese Reste gehen nicht nur für die eigentliche Reinigungsaufgabe verloren,- sondern können auch den Nachspülgang, bei dem im allgemeinen saure Nachspülmittel zur Anwendung kommen, empfindlich stören.
  • Aber auch dann, wenn die Einspülvorrichtung hinreichend gegen Spritzwasser geschützt ist, können während des Einspülvorganges im Hauptspülgang Probleme auftreten, insbesondere dann, wenn die Einspülvorrichtungen mit zusätzlichen Gittern versehen sind, die ein vorzeitiges Ausfließen des trocknen Granulates während des Beschickens v rhindern sollen. Klumpenbildung und Zusammenbacken führt dann während des Hauptspülganges zur unvollkommenen Auflösung, da das Gitter dan Zutritt des zum vollständigen Lösen erforderlichen Spülwassers behindert.
  • Es hat nicht an Versuchen gefehlt, das Lösungs- und Einspülverhalten des Reinigungsmittelgranulates, das im allgemeinen aus einem Gemisch aus Natriumtripolyphosphat (Abkürzung NA-TPP), Alkalisilikaten, Alkalicarbonaten sowie schwachschäumenden nichtionischen Tensiden und gegebenenfalls Aktivchlorträgern besteht, zu verbessern, um die geschilderten Schwierigkeiten auszuschalten. So wird in der US-PS 2 895 916 vorgeschlagen, bei der erstellung das zunächst in wasserfreier Form vorliegende Na-TPP vollständig zum Hexahydrat (Wassergehalt 22,7 Gew.-%) zu hydratisieren. Hierzu wird eine wäßrige Alkalisilikatlösung auf das in einem Mischer bewegte Na-TPP aufgesprüht und die übrigen Zusatzstoffe zugranuliert. Das so hergestellte Granulat erfordert aber wegen der nur langsam verlaufenden Hydratation des Na-TPP und der damit verbundenen Gefahr einer Klumpenbildung eine mehrstündige Nachbehandlung in einem Mischer, in dem es wiederholt bewegt werden muß. In der US-PS 3 248 330 wird ein ähnliches Verfahren beschrieben, wobei man vorzugsweise von einem trockenen Gemisch aus wasserfreiem Na-TPP und Alkalisilikat ausgeht und dieses mit Wasser besprüht und granuliert. Auch diese Granulate erfordern eine 30 - 40 Minuten dauernde Nachbehandlung unter ständigem Durchmischen bis zum Abschluß der Hydratisierung. Die DE-AS 20 46 658 empfiehlt, einen 50- bis 70 %igen Überschuß von Wasser (über die vollständige Hydratation hinaus) bei der Granulation zu verwenden; dieser muß jedoch durch einen aufwendigen Trockenprozeß nachträglich wieder entfernt werden. Einen zweistufigen Granulationsprozeß beschreibt die US-PS 3 247 118, und zwar wird das t.;a-TPP zunachst mit einer geringen Wassermenge vorhydratisiert, worauf man den Chlorträger zufügt und mit einer zur vollständigen Hydratation ausreichenden wäßrigen Silikatlösung nachgranuliert. Auch in diesem Fall ist eine einstündige Nachtrocknung bei erhöhter Temperatur in einer ständig bewegten Trockentrommel erforderlich. Alle diese Verfahren sind wegen der langen Nachbehandlungszeiten und der dafür erforderlichen großen Misch- und TrockenvorsoYrle richtungen des erhöhten Energiebedarfs unwirtschaftlich und für die Großtechnik unbrauchbar.
  • Aus der DE-AS 19 50 791 ist ein Verfahren in Verbindung mit einer Vorrichtung bekannt, bei dem im Chargenbetrieb ein trockenes Pulvergemisch aus Na-TPP, Soda, Chlorträger etc. stufenweise mit flüssigem nichtionischem Tensid, Wasser und wäßriger Alkalisilikatlösung besprüht und granuliert wird. Auch in diesem Falle ist eine längere Nachgranulation in dem Mischer zwecks Abkühlung und Nachkristallisation des Produktes erforderlich. Überdies eignet sich das Verfahren nicht für eine kontinuierliche Arbeitsweise.
  • Bei allen vorgenannten Prozessen, d.h. bei weitgehender bis vollständiger Hydratation des Tripolyphosphats in Gegenwart weiterer kristallisierender Salze, besteht überdies die Gefahr, daß das Salzgcmisct mehr oder weniger stark an dezi Wänden des Mischers bzw. den Misch-Werkzeugen anbackt. Zur Reinigung muß der Herstellungsprozeß unterbrochen und das festgebackene Salzgemisch mit Wasser gelöst werden.
  • Zur tiberwindung dieser Schwierigkeiten wurde u.a. vorgeschlagen, das Na-TPP nur teilweise, d.h. mit einer für Hexahydratbildung nicht ausreichenden Wassermenge zu hydratisieren. Solche teilhydratisierten Produkte werden bekanntlich in Waschmittelslurries eingesetzt (vgl. z.B.
  • DE-AS P 7507 IVa/23e, DE-AS 12 89 603 und DE-AS 18 16 839), wobei jedoch zu berücksichtigen ist, daß die partiellen Hydrate keine Endprodukte darstellen, sondern nochmals einer Wasserbehandlung im Slurry unterzogen werden. Die Probleme sind daher gänzlich anders gelagert, zumal es dabei um die Viskosität und Versprühbarkeit wäßriger Pasten md nicht um die Herstellung leicht löslicher Granulate geht. Die erstellung eines Geschirrspülmittels unter Verwendung eines vorzugsweise teilhydratisierten Na-TPP ist in der GB-PS 1 118 729 beschrieben, und zwar werden bei Einsatz von Phase-I-TPP 0,5 bis 8 Gew.-t und bei Phase-II-TPP 5 bis 10 Gew.-% Wasser verwendet. Dem teil- hydratisierten Phosphat werden die weiteren Reinigungsmittelbestandteile ohne Nachgranulation lediglich zugemischt, wobei auch eine Nachtrocknung nicht erforderlich ist. Derartige Produkte neigen jedoch zum Entmischen während des Transportes und besitzen ein unbefriedigendes Einspülverhalten. Die DE-AS 16 17 051 empfiehlt die Hydratisierung des Na-TPP mit 0,5 bis 5 Gew.-% Wasser mit darin gelöstem Tensid in einem Trommelmischer während eines Zeitraumes von weniger als 15 Minuten. Anschließend werden die weiteren Bestandteile, wie Alkalisilikat und -carbonat trocken zugemischt. Auch diese Gemische können beim Transport inhomogen werden und besitzen unter kritischen Bedingungen kein voll befriedigendes Einspülverhalten.
  • Ein kontinuierliches Verfahren, bei dem vorhydratisiertes Na-TPP zusammen mit einem Aktivchlorträger und mindestens einem weiteren Buildersalz, z.B. Alkalicarbonat, -silikat, -hydroxid und -borat, auf einem rotierenden Granulierteller mit Wasser bzw. einer wäßrigen Natriumsilikatlösung besprüht und granuliert wird, ist Gegenstand der DB-AS 24 34 309. Das Na-TPP kann dabei unmittelbar vor der Granulation teilhydratisiert werden, beispielsweise mit 2 oder mehr Mol H20 pro Mol Na-TPP. Diese teilweise Vorhydratation kann z.B. auf einem Segment des Granuliertellers erfolgen. Die weitergehende Hydratation des Na-TPP erfolgt zusammen mit den übrigen Komponenten im Verlauf der Granulation. Auch in diesem Falle muß das fertige Granulat in einem Trockner nachgetrocknet und von überschüssigem Wasser befreit werden, wozu je nach Trocknungstemperatur bis zu 2 Stunden Nachbehandlung erforderlich sind. Hierin ist ein erheblicher Nachteil des Verfahrens zu sehen. Weiterhin hat sich gezeigt, daß nur ausgewählte Phosphatprovenienzen mit bestimmter Kornstruktur für dieses Verfahren geeignet sind, da es anderenfalls im erheblichen Maße zu Anbackungen und Klumpenbildung kommen kann.
  • Die Anmelderin hat sich die Aufgabe gesetzt, ein Verfahren zu entwickeln, das die geschilderten Nachteile vermeidet. Diese Aufgabenstellung beinhaltet die folgenden Forderungen: 1. Kontinuierliche und damit rationelle Arbeitsweise mit kurzen Verweilzeiten in den aufwendigen ischvorrichtungen, 2. Durchsatz großer Mengen in vergleichsweise kurzer Zeit, 3. Anwendung von Wasser lediglich in solchen Mengen, daß ein ausreichend hydratisiertes Produkt entsteht und kein Überschuß durch eine aufwendige und energiezehrende Trocknungsbehandlung nachträglich entfernt bzw. während einer mehrstündigen Nachbehandlung als Hydratwasser an Soda und Alkalisilikat gebunden werden muß, 4. Vermeidung von Störungen durch Klumpenbildung und Anbacken in den Granulier- ur.d Hischeinrichtungen, 5. Erzielung eines Produktes mit einwandfreiem Einspülverhalten auch unter kritischen Bedingungen.
  • Gegenstand der Erfindung, durch welche die vorstehende Aufgabe gelöst wird, ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines zur Verwendung in Geschirrspülmaschinen geeigneten Reinigungsmittelgranulates, enthaltend 20 bis 60 Gewichtsprozent (als wasserfreies Salz gerechnet) Natriumtripolyphosphat, das zu 30 Mol-Prozent bis weniger als 80 Mol-Prozent als Hexahydrat vorliegt, 35 bis ;5 Gewichtsprozent (als wasserfreies Salz gerechnet) Hydratwasser enthaltendes Natriumsilikat, 0 bis 25 Gewichtsprozent (als wasserfreie Verbindung gerechnet) Natriumcarbonat und/oder Natriumhydroxid, 0,2 bis 2 Gewichtsprozent einer schwachschäumenden nichtionischen Waschaktivsubstanz sowie gegebenenfalls weitere übliche Zusatzmittel, durch Hydratisierung von wasserfreiem Natriumtripolyphosphat und anschließende Granulierung des erhaltenen Hydrats mit den übrigen Bestandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß man 20 bis 60 Gewichtsteile eines wasserfreien Natriumtripolyphosphats, das zu 60 bis 100 Prozent aus einem solchen der Phase II besteht und eine mittlere Korngröße von 0,05 bis 0,5 mm aufweist, in einem kontinuierlich arbeitenden Mischer (1. Mischstufe) innerhalb einer mittleren Verweilzeit von 0,2 bis 5 Sekunden mit einer solchen Wassermenge besprüht, wie zur Ausbildung von 30 bis weniger als 80 Prozent Tripolyphosphat-Hexahydrat erforderlich ist und gleichzeitig das Mischgut mechanisch so bearbeitet, daß mindestens 85 Gewichtsprozent davon eine Korngröße von über 0,2 mm und weniger als 2 Gewichtsprozent eine Korngröße von weniger als 0,1 mm aufweisen, worauf man nach einer Verweilzeit außerhalb des Mischers von 5 bis 60 Sekunden in einem GranuLationsmischer (2. Mischstufe) mit 25 bis -70 Gewichtsteilen eines pulverförmigen, im wesentlichen wasserfreien Natriumsilikats der Zusammensetzung Na20 : SiO2 = 1 : 0,9 bis 1 : 1,5 und gegebenenfalls mit 0 bis 25 Gewichtsteilen wasserfreiem Natriumhydroxid und/oder Natriumcarbonat vermischt und anschließend mit einer wäßrigen Lösung von 0,5 bis 5 Gewichtsteilen Natriumsilikat in 2 bis 12 Gewichtsteilen Wasser besprüht und, gegebenenfalls unter Zusatz des Tensids, durch Bewegendes Behanlungsgutes innerhalb eines Zeitraumes von 60 bis 300 Sekunden granuliert, worauf man das Gut nach Verlassen des Granulationsmischers für einen Zeitraum von 5 bis 15 Minuten in einer weitgehend mit Wasserdampf gesättigten Atmosphäre weiter bewegt und anschließend gegebenenfalls nach Zusatz weiterer Reinigungsmittelbestandteile unter Anwendung von Luft abkühlt.
  • Die Erfindung geht von der Beobachtung der Anmelderin aus, daß die Hydratation des Natriumtripolyphosphats ungünstig beeinflußt bzw. verzögert wird, wenn sie in Gegenwart der in Reinigungsgranulaten üblichen Alkalisilikate und -carbonate durchgeführt wird. Andererseits wird bei der Hydratation - insbesondere bei weitgehend vollständiger Umsetzung des Phosphats in relativ kurzer Zeit - eine hohe Reaktionswärme frei. Bei Abwesenheit anderer Salze, die als "Verdünnungsmittel" wirken, kann sich das Produkt stark erwärmen und unter Klumpenbildung zusammenbacken, während gleichzeitig ein Teil des Wassers verdampft. Diese Probleme werden jedoch vermieden, wenn die als Verdünnungsmittel wirkenden Salze zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt zugemischt werden. Weiterhin hat die Anmelderin festgestellt, daß für ein einwandfreies Einspülverhalten der Hydratationsgrad des Tripolyphosphats und dessen Korngröße nach Verlassen der 1. Mischstufe maßgeblich sind. Die Korngröße des teilhydratisierten Tripolyphosphats ist nicht zu verwechseln mit der Korngröße des granulierten Endproduktes. Diese kann durchaus verschieden sein von der des teilhydratisierten Tripolyphosphats, da im Verlauf der Granulierung sowohl ein weiterer Aufbau kleinerer Partikel als auch ein Zerbrechen größerer Aggregate erfolgt bzw. Sieb- und Mahlbehandlungen mit Rückführung des Mahlgutes in den Verfahrensablauf einyeschoben werden können, um einzelne grobkörnige Partikel auszuscheiden.
  • In der Hydratationsphase (1. Mischstufe) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird, um eine Verzögerung der Hydrastation zu vermeiden und eine gute Ausgangsbasis für ein einwandfrei einspülbares Produkt zu schaffen, eine mehr als 30-prozentige Hydratation des Tripolyphosphats unter Ausbildung eines Kornspektrums angestrebt, in dem der Anteil an Partikeln mit einer Korngröße von weniger als 0,2 mm und insbesondere weniger als 0,1 mm möglichst gering ist.
  • Der Wasserzusatz erfolgt in einem Mischer mit hoher Durchsatzgeschwindigkeit. Vorzugsweise wird ein senkrecht angeordneter Mischer verwendet, der beispielsweise aus einem Fallrohr besteht, in dem eine senkrecht angeordnete, mit Mischwerkzeugen ausgerüstete Welle rotiert. Das Wasser kann über seitlich oder in der Welle, gegebenenfalls in verschiedener Höhe angeordnete Düsen eingesprüht werden. Man wendet das Wasser in einer Menge an, wie zur Überführung von 30 bis weniger als 80 Prozent, vorzugsweise 40 bis weniger als 80 Prozent des wasserfreien Tripolyphosphats in das Hexahydrat erforderlich ist. Das Phosphat verläßt den Mischer nach vorzugsweise 0,3 bis 3 sec, d.h. zu einem Zeitpunkt, in dem die Hydratation bereits angesprungen, aber noch nicht nennenswert abgelaufen ist. Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß trotz großer Durchsatzmengen der Mischer klein gehalten werden kann und daß es darin nicht zu Anbackerscheinungen kommt.
  • Die Einstellung der Korngröße des Teilhydrats wird nur in geringem Maße durch die Korngröße des in die 1. Mischstufe eingespeisten wasserfreien Tripolyphosphats bestimmt. Die mittlere Korngröße des eingespeisten Tripolyphosphats liegt im-allgemeinen im Bereich von 0,05 bis 0,5 mm, meist von 0,1 bis 0,3 mm. Maßgeblich für die Korngröße des Teilhydrats sind neben der zugesetzten Wassermenge, insbesondere die in der 1. Mischstufe auf das Mischgut ausgeübten Scherkräfte. Diese Scherkräfte werden durch die Zahl, die Form und die Umdrehungszahl der in der 1. Mischstufe angeordneten Mischwerkzeuge bestimmt. Eine Herabsetzung der Umdrehungszahl und/oder eine Verminderung der Anzahl der Mischwerkzeuge führt zu einer Vergröberung, eine entsprechende Erhöhung zu einer Verfeinerung des Korns. Die für eine optimale Kornverteilung geeignete Umdrehungszahl der Welle, die Zahl der Messer und deren Neigungswinkel lassen sich durch Versuche leicht ermitteln.
  • Vorzugsweise sollen mehr als 90 Gewichtsprozent des teilhydratisierten Phosphats eine Korngröße von mehr als 0,2 mm aufweisen und der Anteil der Partikel mit weniger als 0,1 mm soll nicht mehr als 1 Gewichtsprozent betragen.
  • Das die 1. Mischstufe verlassende Gut tritt zweckmäßigerweise in eine Fördervorrichtung ein, die im einfachsten Fall aus einem Förderband besteht. Die Förderstrecke und die Fördergeschwindigkeit werden so abgestimmt, daß die Zeit vom Verlassen der 1. Mischstufe bis zum Eintritt in die 2. Stufe (Granulationsstufe) 10 bis höchstens 60 Sekunden, vorzugsweise 10 bis 30 Sekunden in Anspruch nimmt. Während dieser Zeitspanne tritt als Folge der Hydratation eine Erwärmung des Gutes auf. Durch die gewählte kurze Verweilzeit wird jedoch gewährleistet, daß das Gut sich nicht auf Temperaturen oberhalb 80 bis 85 OC erhitzt. Oberhalb dieses Bereiches besteht die Gefahr des Wasserverlustes. Vorteilhaft ist es ferner, wenn dafür Sorge getragen wird, daß das noch nicht abgebundene Wasser nicht aus dem erwärmten Gut abdampft. Dies kann dadurch geschehen, daß man das Förderband in einer mit Wasserdampf gesättigten Atmosphäre bewegt oder - einfacher - indem man das feuchte Tripolyphosphat in der 2. Hälfte der Laufstrecke des Bandes mit dem pulverförmigen Natriumsilikat und dem gegebenenfalls mitzuverwendenden Natriumcarbonat überschichtet. Am Ende des Förderbandes ist zweckmäßigerweise ein Brecher angeordnet, der den sogenannten Überschlag, d.h. grobe Körner beziehungsweise Brocken zerkleinert.
  • Von der Fördereinrichtung gelangt das Tripolyphosphat in einen Granulationsmischer (2. Mischstufe), in dem es mit dem zuvor überschichteten oder an dieser Stelle gleichzeitig eingespeisten pulverförmigen Natriumsilikat beziehungsweise den weiteren Zuschlägen innig vermischt wird.
  • Sowohl das Natriumsilikat, das ein Na20 : Si02-Verhältnis von vorzugsweise 1 : 0,9 bis 1 : 1,5, insbesondere von 1 : 1 und eine mittlere Korngröße von 0,2 bis 1,5 mm aufweist, als auch das Natriumcarbonat, dessen mittlere Korngröße 0,05 bis 1 mm beträgt, wie auch das Natriumhydroxid liegen in wasserfreier Form vor. Das trockene Vermischender Komponenten nimmt etwa 20 bis 120 sec. in Anspruch. Durch den Vermischungsprozeß wird eine weitere Erwärmung des hydratisierenden Tripolyphosphats abgestoppt, ohne daß gleichzeitig die zu diesem Zeitpunkt noch nicht völlig eendete Hydratisierungsreaktion unterbrochen wird.
  • Einer teilweisen Verdampfung des restlichen noch nicht vollständig gebundenen Hydratwassers sowie einer Klumpenbildung wird dadurch erfolgreich begegnet. Besonders gute Pulvereigenschaften und günstige Granulierbedingungen werden dann erzielt, wenn das trockene Gemisch eine Temperatur von 45 bis 70 OC aufweist.
  • Das pulverförmige Gemisch wird nach Abschluß der Trockenmischperiode, d.h. nach vollständiger Homogenisierung, mit 2 bis 12, vorzugsweise 4 bis 10 Gewichtsteilen Wasser besprüht, das 0,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 Gewicktsteile Natriumsilikat (Na20 : Si02 = 1 : 0,9 bis 1 : 3,5) gelöst enthält. Die Menge des Wassers wird so gewählt, daß ein einwandfreies Granulat erhalten, andererseits aber. eine aufwendige Nachtrocknung des Granulates weitgehend vermieden wird.
  • Der Granulator besteht beispielsweise aus einem Trommelmischer, der horizontal angeordnet bzw. gegen die Horizontale leicht geneigt ist. Er kann als ganzes drehbar gelagert und mit Schikanen ausgerüstet oder aber auch ruhend und mit an einer drehbaren Langswelle angeordneten Misch- und Förderorganen, sogen. Pflugschaufeln ausgerüstet sein. Im Inneren des Mischers sind mehrere Düsen angeordnet, über die das Wasser bzw. die wäßrige Silikatlösung gleichen mäßig auf das lebhaft umgewirbelte bzw. das von den rotierenden Mischwerkzeugen herabrieselnde Gut aufgesprüht wird.
  • Die mittlere Verweilzeit in der Granulationszone beträgt im allgemeinen 60 bis 300 Sekunden, vorzugsweise 90 bis 200 Sekunden. Der Granulationsmischer kann kontinuierlich oder auch chargenweise betrieben werden. Bei chargenweisem Betrieb kann das kontinuierlich anfallende vorhydratisierte Tripolyphosphat zwischenzeilic in einen zweiten Granulationsmischer geleitet werden, der im Wechsel mit dem ersten betrieben wird, oder aber der Materialzufluß wird durch kurzzeitiges Unterbrechen der Vorhydratationsstufe dem Zeittakt der Granulationsstufe angepaßt.
  • Es ist vorteilhaft, auch das nichtionische, schwachschäumende Tensid in der Granulationsstufe einzusprühen. Dies kann zusammen mit der Natriumsilikat-Losung oder auch getrennt von dieser über eine gesonderte Sprüdüse erfolgen. Das Zumischen des Tensides kann jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt des Verfahrensablaufes erfolgen, wobei gegebenenfalls im fertiy gnanulierten Produkt anwesende geringe Staubanteile gebunden bzw. mit dem Granulat verklebt werden. Als nichtionische Tenside eignen sich die bekannten .Rthoxylierungsprodukee von langkettigen Alkoholen und Alkylphenolen, wobei zur Verminderung der SchauIaneigung die freie lIydroxylgruppe des Polyäthylenglykolätherrestes durch Äther- oder Acetalgruppen bzw. durch Polypropylenglykolätherreste substituiert sind. Geeignet sind ferner die Blockpolymere des Äthylenoxids mit Polypropylenoxid. Der Anteil des nichtionischen Tensids beträgt 0,2 bis 2, vorzugsweise 0,5 bis 1,2 Gew.-%, bezogen auf das fertige Granulat.
  • Das-aus dem Granulationsmischer austretende Material weist im allgemeinen eine Temperatur von 55 bis 80 OC auf und bedarf noch einer kurzen L4achreife- bzw. achkristallisationszeit von ca. 5 bis maximal 15 Minuten, meist von 3 bis 12 IwIinuten, während der es zur Vermeidung von Klumpenbildung in Bewegung gehalten wird. Da diese Bewegung nur mit geringer Intensitat erfolgen muß, reichen hierfür einfache Fördereinrichtungen, wie allseits geschlossene Schuttel- bzw. Wirbeirinnen, vollkor;unen aus.
  • Auf diese Weise steht die vergleichsa.;eise aufwendigere Misch- und Granuliervorrichtung wieder für den eigentlichen Zweck zur Verfügung. Während.der Nachkristallisationsperiode soll ein Abdampfen des eingebrachten Wassers vermieden werden, d.h. eine zusätzliche Zuführung größerer Mengen an thermischer Energie zum Zwecke einer Nachtrocknung ist weder erforderlich noch zweckmäßig. Vorteilhaft arbeitet man daher in einer weitgehend mit Wasserdampf gesättigten Atmosphäre, wobei es zweckmäßig sein kann, wenn die Lufttemperatur etwas oberhalb der Produkttemperatur und des Taupunktes liegt. Man vermeidet damit, daß sich Nondenswasser an den kälteren Wandungen der Transporteinrichtung niederschlägt. Geeignet ist z.B. eine relative Luftfeuchtigkeit von 65 bis 95 ». Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Luft durch Kreislaufführung umzuwälzen und nur einen Teil, beispielsweise nicht mehr als ein Drittel der feuchten Umlaufluft auszutragen und durch erwärmte Frischluft zu ersetzen, um zu verhindern, daß der Taupunkt unterschritten wird. Der hierfür erforderliclie Energieaufwand ist vernachlässigbar gegenüber bekannten Verfahren, bei denen eine längere, bis zu mehreren Stunden dauernde Nachtrocknung-erforderlich ist.
  • Gegebenenfalls von der umgewälzten Luft mitgeführte Staubanteile können mit üblichen Staubabscheidern abgetrennt werden. Im Bereich der Wirbelrinne kann auch, sofern nicht bereits in der Granulierstufe geschehen, das nichtionische Tensid in flüssiger Form auf das bewegte Gut aufgedüst werden. Gegebenenfalls kann auch im Endbereich der NVirbelrinne, beispielsweise im letzten Drittel der Laufstrecke, kalte trockene Luft eingeblasen und so das Produkt gekühlt werden.
  • Das vollständig auskristallisierte, nachgereifte Granulat kann nach Verlassen der Wirbelrinne in an sichbekanntcr Weise weiter verarbeitet, d.h., soweit noch nicht geschehen, mit strömender Luft gekühlt und weiteren Reinigungsmittelbestandteilen, wie mit Aktivchlorträgern und anderen Zuschlagstoffen, z.B. Schaumdämpfungsrnitteln, Farbstoffen usw., vermischt werden. Die Granulate sind weitgehend abriebfest und weisen ein günstiges Kornspektrum von 0,2 bis 3,15mm auf, d.h. ihr Staubgehalt ist minimal.
  • Von besonderem Vorteil ist, daß es bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise zu keinem Zeitpunkt zu Anbackungen -beispielsweise an Behälterwandungen oder Mischorganen -kommt. Im geringen Maße gebildetes Grobkorn kann nach Aussieben und Mahlen dem Produkt wieder zugemischt werden.
  • Geringe Staubanteile, die beispielsweise beim Passieren ier Wirbelrinne von der umgewälzten Luft mitgerissen -erden, können in Staubabscheidern zurückgewonnen und in den Granulationsmischer zurückgeführt werden.
  • Die Granulate sind gut schütt- und streufahig, neigen nicht zum Entmischen und sind lagerbeständig. Sie zeigen bei der Anwendung ein einwandfreies Einspülverhalten, selbst unter ungünstigen Voraussetzungen, d.h. in nicht optimal konstruierten Einspülvorrichtungen.
  • Beispiele In der 1. Mischstufe wurde ein Mischer eingesetzt, der im wesentlichen aus einem senkrecht angeordneten Fallrohr mit im oberen Drittel angebrachte, nach unten gerichtete Düsen und einer zentralen, drehbaren Welle bestand. An dieser waren zwei Messerkränze mit jeweils 6 Messern angeordnet, einer davon im im oberen und einer im unteren Drittel des Mischers. Die Messerebenen waren zwecks Erzielung einer leichten Saugwirkung bis zu 50 gegen die Horizontale geneiyt. Die Drehzahl der Welle betrug in den Beispielen 1800 bis 2300 U/min. In den Vergleichsversuchen war zusätzlich ein weiterer Messerkranz im mittleren Bereich der Welle angeordnet. Gleichzeitig wurde die Umdrehungszahl auf 2900 bis 3000 U/min erhöht.
  • Stündlich wurden 5,7 t wasserfreies Natriumtripolyphosphat mit einer mittleren Korngröße von 0,12 mm über eine Dosiervorrichtung eingeführt und gleichzeitig 1,25 t Wasser entsprechend einem Hydratationsgrad von 75 % (4,5 Mol Wasser pro Mol Phosphat) eingesprüht. Nach einer mittleren Verweilzeit von 0,5 sec fiel das Gemisch auf ein mit einer Geschwindigkeit von 0,5 m/sec laufendes Transportband. An dieser Stelle wurden Proben entnommen, deren Korngröße nach kurzer Lagerzeit nach DIN 66100 bestimmt wurde. Die Siebzahlen sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Das auf dem Laufband befindliche Phosphat wurde nach einer Laufzeit von ca. 10 sec in der Mitte der Laufstrecke stündlich mit 6,30 t wasserfreiem Natriummetasilikat (Nach : SiO2 = 1 : 1) mit einer mittleren Korngröße von 0,8 mm sowie 0,45 t wasserfreier Soda mit der mittleren Korngröße -on n 0,13 mm überschichtet. Das Pulver fiel nach einer Versqilzeit von insgesamt 20 sec auf dem Laufband in einen gegen die Horizontale geneigten, aus einem feststehenden Rohr mit umlaufenden Rühr- und Förderorganen ausgetüsteten Mischer. Die mittlere Verweilzeit in der trockenmischzone betrug ca. 30 sec. In diesem Bereich wies das Pulver eine Temperatur von ca. 65 OC auf. Nach Passieren der Mischstrecke trat das Produkt in die Granulierzone ein, in der es stündlich mit einer Lösung von 0,2 t Natriumwasserglas (Na20 : SiO2 = 1 : 3,3) in 1,02 t Wasser und 0,15 t eines schwachschäumenden nichtkonischen Tensids (Pluronic) besprüht wurde. Nach einer mittleren Verweilzeit von ca. 120 sec in der Granulationsone wurde das Produkt ausgetragen und gelangte auf eine in einer geschlossenen Kammer angeordnete Wirbelrinne.
  • Die in dieser Wirbelrinne befindliche, auf 95 OC erwärmte und im Kreislauf geführte Luft wies eine -relative Luftfeuchtigkeit von 70 % bis 80 t auf. Die mittlere Verweilzeit in der Rinne betrug 10 Minuten, wobei das Granulat bei Wasserverlust von weniger als 10 e der insgesamt eingebrachten Menge nachkristallisierte.
  • Nach dem Aussieben von Grobkorn (> 3,15 mm) wies das Granulat das folgende Kornspektrum- auf: 0,1 - 0,4 mm = 10 %, 0,4 - 0,8 mm = 30 %, 0,8 - 1,6 mm 40,5 %, 1,6 - 3,15 mm = ;19,5 mmt Staubanteil unter 0,1 %.
  • Das Produkt ließ sich in einer Geschirrspülmaschine mit vergittertem Einspülbehälter einwandfrei einspülen. Die Kontrolle erfolgte in einer serienmäßigen Geschirrspülmaschine, bei der die Gerätetür im Bereich der Einspülkammer durch ein Glasfenster ersetzt worden war, das eine ständige Beobachtung des Einspülvorganges ermöglichte.
  • Die Ergebnisse des Einspültests sind ebenfalls in Tabelle 1 aufgeführt. Die Einspülzeiten stellen Mittelwerte aus jeweils 10 Einzelbestimmungen dar. Als Versuchsanordnung diente eine Spülmaschine mit "problematischem", d.h. vergittertem Einspülkasten. Die Vergleichsversuche sind mit Buchstaben bezeichnet.
    Bei- Siebzahl des Tripolyphosphats (Gew,-%) Einspül-
    spiel zit(Min)
    >3115)116)018> 014> 012> 011 <011 mm
    1 10 16 21 26 22 4,5 0,5 16
    2 18 38 30 10 3 1 0 15
    3 22 40 30 7 1 0 0 18
    4 20 45 30 5 0 0 0 19
    A 0 4 14 27 28 19 8 33
    B 0 12 22 24 22 16 4 30
    C i 0 13 24 36 12 12 3 42
  • Tabelle 1 Granulate, bei denen das eingesetzte Tripolyphosphat eine Korngrößenverteilung innerhalb des erfindungsgemäßen Bereiches aufweist, zeichnen sich durch eine kürzere und damit günstigere Einspülzeit aus.
  • Beispiel 5 Die Hydratation des Tripolyphosphats wurde bei gleichem Mengeneinsatz wie in den Beispielen 1 bis 4 kontinuierlich durchgeführt. Die Korngröße des teilhydratisierten Tripolyphosphats entsprach der des Beispiels 2. Das auf dem Transportband mit Natriummetasilikat und Natriumcarbonat überschichtete Tripolyphosphat wurde in einem chargenweise arbeitenden Mischer (sogenannte Lödige-Mischer) überführt und innerhalb 1 Minute vermischt. Die anschließende Granulation des 68 OC warmen Pulvers mit der wäßrigen Natriumsilikat-Lösung erfolgte innerhalb 2 Minuten, worauf es auf eine Schüttelrinne überführt und dort in einem feuchten, im Kreislauf geführten Luftstrom von ca. 100 OC bewegt urde. Das kontinuierlich aus der Schüttelrinne austretende, mit dem nichtionischen Tensid besprühte Granulat wies praktisch das gleiche Kornspektrum wie das im kontinuierlichen Granulator verarbeitete Produkt und auch die gleichen vorteilhaften Einspüleigenschaften auf. Während der Granulationsphase wurde das kontinuierlich aus der Vorhydrationsstufe (Mischer, Transporthand) austretende Tripolyphosphat einschließlich der überschichteten Salze in einen zweiten Granulationsmischer überführt, der mit dem ersten Mischer im Wechsel betrieben wurde.
  • Die folgenden Vergleichsversuche demonstrieren den Einfluß bekannter, jedoch weniger geeigneter Granulationsverfahren.
  • D) In einem chargenweise arbeitenden Granulator entsprechend der im 5. Beispiel verwendeten Bauart (Lödige-Mischer) wurde wasserfreies Natriumtripolyphosphat innerhalb von 30 sec mit 5 Mol Wasser pro Mol Tripolyphosphat gleichmäßig besprüht und 1 Minute nachgranuliert. Danach wurden die übrigen Feststoffe im gleichen Mischungsverhältnis wie im Beispiel 1 angegeben zugefügt, innerhalb 30 sec trocken gemischt und unter Einsprühen der wäßrigen Natriumsilikat-Lösung fertig granuliert. Nach insgesamt 10 Chargen waren die Anbackungen im Mischer so stark, daß er durch Ausspülen mit Wasser gereinigt werden mußte.
  • E) Das wasserfreie Tripolyphosphat wurde in dem chargenweise arbeitenden Granulationsmischer mit 6 Mol Wasser zum Hexahydrat hydratisiert. Das Hexahydrat wurde bis zum Abschluß der Nachkristallisation unter Durchleiten kalter Luft bewegt (ca. 30 Minuten). Anschließend wurde nach Zugabe der übrigen Zuschlagstoffe die Granulation in der vorstehend beschriebenen Weise durchgeführt.
  • Nach 3 Chargen hatten sich gleichfalls so starke Anbackungen gebildet; daß die Produktion unterbrochen und das festhaftende Material durch Spülen mit Wasser gelöst werden mußte. Das Granulat wies einen Grobkornanteil von ca. 20 % auf. Das Einspülverhalten des gemahlenen und gesichteten Granulates (mittlere Korngröße 0,7 mm) war gut.
  • F) Der Versuch E wurde in der Weise modifiziert, daß die hälfte des Tripolyphosphats vorhydratisiert und bis zum Abschluß der Nachkristallisation bewegt und gekühlt wurde. Die zweite hälfte des Tripolyphcsphats wurde in wasserfreier Form zusammen mit den übrigen ZuschlacJ-stoffen eingebracht und die Granulatiqn in der beschriebenen Weise durchgeführt. Die Anbac}.ungen waren deutlic}l geringer, hingegen erwies sich das Einspülver- halten des Granulats als unbefriedigend., d.h. in 8 von 10 Einspülversuchen verblieb ungelöstes Material im Einspülkas ten.
  • G) Die kontinuierliche Hydratation des Tripolyphosphats mit 5 Mol Wasser wurde - wie im Beispiel 1 beschrieben -durchgeführt, jedoch die Verweilzeit auf dem Laufband auf 90 sec verlängert. Die Temperatur des hydratisierenden Produktes stieg auf über 90 OC an, wobei ein Teil des aufgebrachten Wassers verdampfte. Gleichzeitig backte das Pulver zu harten Schollen zusamnen.
  • H) In den in Beispiel 1 zur Hydratation des Tripolyphosphats verwendeten kontinuierlich arbeitenden Mischer wurden außer dem wasserfreien Tripolyphosphat (2,55 t/h) auch die übrigen festen Zuschlagstoffe im gleichen Gewichtsveihältnis eingegeben (),15 t/h Natriumsilikat, 0,225 t/h Soda) und zwecks Granulierung Wasser mit darin gelöstem Wasserglas eingesprUht. Sofern soviel Wasser angewendet wurde, wie zur vollständigen EIydratation des Tripolyphosphats erforderlich war, entstand ein nicht granulierbarer Kristallbrei. Wurden nur 0,) t/h Wasser eingesprUht, so entstand ein Granulat mit ungenügendem Einspülverhalten.

Claims (12)

  1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines zur Verwendung in Geschirrspülmaschinen geeigneten Reinigungsmittelgranulatesls Patentansprüche 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines zur Verwendung in Geschirrspülmaschinen geeigneten Reinigungsmittelgranulates, enthaltend 20 bis 60 Gewichtsprozent (als wasserfreies Salz gerechnet) Natriumtripolyphosphat, das zu 30 Mol-Prozent bis weniger als 80 Mol-Prozent als Hexahydrat vorliegt, 35 bis 75 Gewichtsprozent (als wasserfreies Salz gerechnet) Hydratwasser enthaltendes Natriumsilikat, 0 bis 25 Gewichtsprozent (als wasserfreie Verbindung gerechnet) Natriumcarbonat und/oder Natriumhydroxid, 0,2 bis 2 Gewichtsprozent einer schwachschäumenden nichtionischen Waschaktivsubstanz sowie gegebenenfalls weitere übliche Zusatzmittel, durch Hydratisierung von wasserfreiem Natriumtripolyphosphat und anschließende Granulierung des erhaltenen Hydrats mit den übrigen Bestandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß man 20 bis 60 Gewichtsteile eines wasserfreien Natriumtripolyphosphats, das zu 60 bis 100 Prozent aus einem solchen der Phase II besteht und eine mittlere Korngröße von 0,05 bis 0,5 mm aufweist, in einem kontinuierlich arbeitenden Mischer (1. Mischstufe) innerhalb einer mittleren Verweilzeit von 0,2 bis 5 Sekunden mit einer solchen Wassermenge besprüht, wie zur Ausbildung von 30 bis weniger als 80 Prozent Tripolyphosphat-Hexahydrat erforderlich ist und gleichzeitig das Mischgut mechanisch so bearbeitet, daß mindestens 85 Gewichtsprozent davon eine Korngröße von über 0,2 mm und weniger als 2 Gewichtsprozent eine Korngröße von weniger als 0,1 mm aufweisen, worauf man nach einer Verweilzeit außerhalb des Mischers von 5 bis 60 Sekunden in einem Granulationsmischer (2. Mischstufe) mit 25 bis 70 Gewichtsteilen eines pulverförmigen, im wesentlichen wasserfreien Natriumsilikats der Zusammen- setzung Na20 : SiO2 = 1 : 0,9 bis 1 : 1,5 und gegebenenfalls mit 0 bis 25 Gewichtsteilen wasserfreiem Natriumhydroxid und/oder Natriumcarbonat vermischt und anschließend mit einer wäßrigen Lösung von 0,5 bis 5 Gewichtsteilen Natriumsilikat in 2 bis 12 Gewichtsteilen Wasser besprüht und, gegebenenfalls unter Zusatz des Tensids, durch Bewegen des Behandlungsgutes innerhalb eines Zeit raumes von 60 bis 300 Sekunden granuliert, worauf man das Gut nach Verlassen des Granulationsmischers für einen Zeitraum von 5 bis 15 Minuten in einer weitgehend mit Wasserdampf gesättigten Atmosphäre weiter bewegt und anschließend gegebenenfalls nach Zusatz weiterer Reinigungsmittelbestandteile unter Anwendung von Luft abkühlt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Hydratationsstufe (1. Mischstufe) soviel Wasser anwendet,wie zur Überführung von 40 bis weniger als 80 % des wasserfreien Natriumtripolyphosphats in das Hexahydrat erforderlich ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Korngröße des teilhydratisierten Tripolyphosphats in der 1. Mischstufe so einstellt, daß mehr als 90 Gew.-% eine Korngröße von über 0,2 mm und nicht mehr als 1 Gew.-% eine solche von weniger als 0,1 mm aufweisen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Wasser vermischte Natriumtripolyphosphat nach einer mittleren Verweilzeit im Mischer (1. Mischstufe) von 0,3 bis 3 Sekunden auf ein Transportband überführt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das hydratisierende Tripolyphosphat 10 bis 30 Sekunden auf dem Transportband beläßt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das auf dem Transportband befindliche Sydratisierende Natriumtripolyphosphat mit wasserfreiem Natriumsilikat und gegebenenfalls Natriumcarbonat überschichtet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Natriumsilikat ein solches der Zusammensetzung Na20 : SiO2 = 1 : 0,9 bis 1 : 1,5 verwendet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das hydratisierende Natriumtripolyphosphat mit dem wasserfreien Natriumsilikat und gegebenenfalls Natriumcarbonat bzw. Natriumhydroxid im pulverförmigen Zustand in der 2. Mischstufe vermischt und das zur Granulation benötigte Wasser nach der Homogenisierung zuführt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Granulation in der 2. Mischstufe 4 bis 10 Gewichtsteile Wasser mit 1 bis 3 Gewichtsteilen gelöstem Natriumsilikat aufsprüht.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Granulation in der 2. Mischstufe ein Natriumsilikat der Zusammensetzung Na20 : SiO2 = 1 : 0,9 bis 1 : 3,5 anwendet.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Granulation in der 2. Mischstufe in einem Zeitraum von 90 bis 200 Sekunden durchführt und das Granulat anschließend auf eine Schüttelrinne überführt, auf der es für einen Zeitraum von 8 bis 12 Minuten bewegt und gefördert wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß.man in der Schüttelrinne eine weitgehend mit Wasserdampf gesättigte Atmosphäre aufrechterhält.
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