DE2912682C2

DE2912682C2 - Schwingförderrinne zur Förderung größerer Schüttgutmengen

Info

Publication number: DE2912682C2
Application number: DE2912682A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Dipl.-Ing. 6000 Frankfurt Hanemann; Gerald Dipl.-Ing. 6246 Schloßborn Warta
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Aviteq Vibrationstechnik GmbH
Priority date: 1978-01-25
Filing date: 1979-03-30
Publication date: 1985-05-15
Also published as: DE2912682A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Schwingförderrinne zur Förderung größerer Schüttgutmengen, die aus zwei oder mehreren, parallel angeordneten sowie einzeln angetriebenen und unabhängig von den anderen schw.A-genden Teilriiinen besteht, bei welcher der Boden über die ganze Breite eine ebene, durch keine Aufkantungen unterbrochene Fläche bildet, wozu die benachbarten Seiten der Teilrinnen unter Einfügung einer die Teilrinnen schwingungsmäßig entkoppelnden elastischen Zwischenlage miteinander schüttgutdicht verbunden sind.

Beim Hauptpatent 28 03 087 wirkt die elastische Verbindung der Teilrinnen entkoppelnd, so daß gegenseitige Störungen der Teilrinnen aufgrund von Schwingungsübertragungen vernachlässigbar sind, auch bei störungsbedingtem Stillstand einer der Teilrinnen. Durch die elastischen Koppelglieder ist andererseits die seitliche Fixierung der Teilrinnen mit engstem Abstand sichergestellt. Ein Ancinanderscheuern oder -stoßen durch Förderguteinflusse, i. B. bei einseitiger Beladung oder beim Transport großer Stücke, wird verhindert. Ein Durchfallen auch feinsten Schüttgutes und ein Verklemmen von Lmzelpartikeln ist somit nicht möglich.

Insbesondere im Bergbau muß eine Schwingförderrinne häufig umgesetzt werden, wobei auch unterschiedliche Strebbreiten zu berücksichtigen sind. Andererseits sollen auch bestehende Schwingförderrinnen nachträglich zur Vergrößerung des Durchsatzes umgebaut werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand, insbesondere auch geringer Lagerhaltung, eine optimale Anpassung der Rinnenbreite und damit eine Optimierung des Rinnendurchsatzes zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird gemäß Erfindung dadurch gelöst, daß die Anzahl der Teilrinnen ungeradzahlig ist und daß zwischen zwei einzeln angetriebenen Teilrinnen eine Teilrinne ohne eigenen Antrieb angeordnet isL

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Es hat sich herausgestellt, daß ein befriedigender Schüttgutstrom auch auf einem nicht angetriebenen Rinnenboden, der beidseitig von angetriebenen Teilrinnen flankiert ist, stattfindet, so daß dadurch ohne größeren Aufwand: eigener Antrieb mit Steuer- und Regeleinheiten, Ankopplung an eine zentrale Steuer- und Regeieinheit mit allen Betriebsrisiken, eine Vergrößerung des Mengendurchsatzes ohne adäquater Vergrößerung der zugeführten elektrischen Arbeit möglich ist

Dadurch ist insbesondere eine Vergrößerung bestehender Anlagen, sowie eine schnelle und einfache Anpassung an veränderliche Breitenabmessungen, wie beim Umsetzen im Bergbau, ermöglicht.

An Hand der Zeichnung werden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihre Wirkungsweise beschrieben:

Die beiden äußeren Teilrinnen 1 und 2 sind durch eine ebene Teilrinne 3 getrennt, die lediglich am Rinnenanfang ein aufgekantetes Rückwandteil aufweist. Die angetriebenen äußeren Teilrinnen 1 und 2 weisen jeweils einen an einem Befestigungsbock 4 angebrachten Vibrationsantrieb 5 auf. Die Teilrinnen, vor allem natürlich die angetriebenen Teilrinnen 1 und 2 sind elastisch abgestützt, z. B. auf Metalifedern oder wie in der Zeichnung dargestellt auf Gummipuffern 8. Die Spalte zwischen den angetriebenen Teilrinnen 1 und 2 einerseits und der nicht angetriebenen Teilrinne 3 in der Mitte andererseits sind zur gegenseitigen Lagefixierung, sowie zur Verhinderung des Durchiallens von zu transportierendem Schüttgut durch Schwuijmetailschienen 9 geschlossen. An Stelle dieser Schwingmetallschienen sind eingespannte Gummileisten, sich überlappende Lippen und andere Dichtungslösungen denkbar.

Der geförderte Schüttgutstrom verteilt sich nun auch über die nicht angetriebene Teilrinne, wobei die Schüttgutmitnahme vollständiger erfolgt, wenn diese schmäler ist als die angetriebenen Teilrinnen.

Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme wird eine Vergrößerung des Mengendurthsatzes schneller, einfacher und billiger erreicht, als bei der sonst üblichen Erhöhung der Schüttgutauflage if dem Rinnenboden.

was neben höheren Seitenwänden eine Anpassung des Antriebes an das erhöhte Schüttgewicht mit erheblichem Aufwand erforderlich macht.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schwingförderrinne zur Förderung größerer Schüttgutmengen, die aus zwei oder mehreren, parallel angeordneten sowie einzeln angetriebenen und unabhängig von den anderen schwingenden Teilrinnen besteht, bei welcher der Boden über die ganze Breite eine ebene, durch keine Aufkantungen unterbrochene Fläche bildet, wozu die benachbarten Seiten der Teilrinnen unter Einfügung einer die Teilrinnen schwingungsmäßig entkoppelnden elastischen Zwischenlage miteinander schüttgutdicht verbunden sind, nach Patent 28 03 087, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Teilrinnen (1, 2, 3) ungeradzahlig ist und daß zwischen zwei einzeln angetriebenen Teilrinnen (1,2) eine Teilrinne (3) ohne eigenen Antrieb angeordnet ist

2. Schwingförderrinne nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sie aus drei Teilrinnen (1, 2, 3) besteht.

3. Schwingförderrinne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilrinne (3) ohne Antrieb eine geringere Breite als die angetriebenen Teilrinnen (1,2) aufweist.

4. Schwingförderrinne nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtangetriebene Teilrinne (3) an elastischen Abstützungen befestigt ist.

5. Schwingförderrinne nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gei-ennzerhnet, daß die nichtangetriebene Teilrinne (3* ortsfest an einem Tragrahmen bzw. Fundament befestigt t.