DE2912422A1

DE2912422A1 - Ziehwerkzeug zum trennen von flachsteckerverbindungen

Info

Publication number: DE2912422A1
Application number: DE19792912422
Authority: DE
Inventors: Werner Steinke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-03-29
Filing date: 1979-03-29
Publication date: 1980-10-09

Description

Ziehwerkzeug zum Trennen von Flachsteckerverbindungen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ziehwerkzeug zum Trennen einer Flachsteckerverbindung, die aus jeweils mit einem elektrischen Leiter verbundenen Steckmesser und einer Steckhülse aufgebaut ist, wobei zumindest eines der Steckerteile von einem eine stufenförmig abgesetzte Verdickung aufweisenden Isolierstoffkörper umhüllt ist.
Ublicherweise werden derartige Flachsteckerverbindungen von Hand zusammengesteckt und gelöst. Bei Vorhandensein ausreichender Platzverhältnisse erfolgt das Lösen der Verbindung, bei der z.B. ein Steckerteil fest installiert ist und das andere beweglich aufgesteckt werden kann, durch Greifen und Ziehen des beweglich gestalteten Stekkerteils. Sind jedoch räumlich beengte Platzverhältnisse vorhanden, so wird versucht, die Steckerverbindung durch Ziehen am Leiter zu trennen. Dabei besteht die Gefahr, daß einmal die Verbindung zwischen dem Steckerteil und dem Leiter unterbrochen wird, zum anderen können durch nicht kontrollierbare, beim Ziehen auftretende Biegemo uI'LJ mente die Steckerteile selbst verbogen und damit unbrauchbar gemacht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zu schaffen, mit dem auch bei räumlich engen Verhältnissen ein Lösen der Verbindung schnell und einfach erfolgen kann, ohne daß die zuvor erwähnten Nachteile eintreten können.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Ziehwerkzeug durch einen ein Griffteil aufweisenden Grundkörper gebildet ist, dessen dem Griffteil abgewandter Endbereich in Verlängerung der Schenkel des Grundkörpers verlaufende Stege aufweist, die wiederum zueinander weisende und rechtwinklig zu den Schenkeln des Grundkörpers abgebogene Ansätze besitzen.
Mittels eines derart gestalteten Ziehwerkzeuges kann auch bei räumlich engen Verhältnissen die Verdickung am Isolierstoffkörper eines der beiden Steckerteile mit den genannten Ansätzen hintergriffen und die Steckverbindung gelöst werden. Dabei kann der Abstand zwischen dem Endbereich des Grundkörpers und der diesem Bereich zunächst liegenden Randbegrenzung der Ansätze so bemessen sein, daß das Ziehwerkzeug im Zustand des Trennens der Steckverbindung formschlüssig mit seinen Ansätzen und der stufenförmig abgesetzten Verdickung und mit dem den Ansätzen benachbarten Endbereich des Grundkörpers an der Verdikkung selbst anliegt. Durch eine derartige Formgebung des Ziehwerkzeuges wird der Isolierstoffkörper des Steckerteils allseitig umfaßt, so daß beim Trennen der Flachsteckerverbindung keine unerwünschten Biegemomente auf die Verbindung einwirken können, die ein Verbiegen eines der Steckerteile verursachen können. Dabei ist der Abstand zwischen den freien Enden der Ansätze zweckmäßig größer bemessen als der Durchmesser des jeweiligen mit dem Stecl=nesser oder der Steckhülse verbundenen elektrischen Leiters, so daß ein unbehindertes Aufschieben des Ziehwerkzeuges auf das den Isolierstoffkörper aufweisenden Steckerteil möglich ist.
Die Handhabung des Ziehwerkzeuges kann z,B, mittels eines als Ring gestalteten Griffteils erfolgen, der eine im Basisbereich des Grundkörpers angeordnete Bohrung durchgreift. Um auch bei räumlich engen Verhältnissen ein einwandfreies Umgreifen des Isolierstoffkörpers des Steckerteils zu erreichen, können gemäß einer weiteren Gestaltung der Erfindung die freien Endbereiche der Stege keilförmig abgeschrägt sein.
Bei beengten Platzverhältnissen kann dieses Ziehwerkzeug z.B. als formstabiles Blechteil im Stanz-Biegeverfahren hergestellt werden. Bei ausreichenden Steckverbindungsabständen besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Ziehwerkzeug als Druckgußteil oder - aus Gründen der Gewichtsersparnis - als Spritzteil aus Isoliermaterial zu fertigen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausfilhrungsbeispiels erläutert werden.
Es zeigen jeweils in perspektivischer Ansicht Figur 1 das Ziehwerkzeug beim-Aufsetzen auf die Flachsteckerverbindung, Figur 2 das Ziehwerkzeug in der Trennstellung der Flachsteckverbindung.
Mittels des in den Figuren dargestellten Ziehwerkzeuges 1 sollen Flachsteckerverbindungen, die üblicherweise aus einem mit je einem elektrischen Leiter verbundenen Steckmesser und einer auf dieses Messer aufschiebbaren Steck- hülse bestehen, getrennt werden, wobei zumindest jeweils eines der beiden Steckerteile fest installiert und das andere von einem Isolierstoffkörper 2 umhüllt ist. Dabei besitzt dieser Isolierstoffkörper 2 eine stufenförmig abgesetzte Verdickung 3.
Das Ziehwerkzeug wird gebildet von einem U-fbrmigen Grundkörper 4, der an seinem einen Ende 5 in seinem Basisbereich etwa V-förmig zuläuft und eine Bohrung 6 zur Aufnahme eines Griffteils 7 besitzt. Dieses Griffteil 7 kann z.B. in Form eines Ringes gestaltet sein. Der diesemGnffteil 7 gegenüber liegende andere Endbereich 9 des Grundkörpers 4 besitzt jeweils in seinem Randbereich einen einstückig mit ihm verbundenen Steg 10 bzw. 11, von dem jeder einen rechtwinklig zum jeweiligen Schenkel 12 bzw.13 des Grundkörpers abgebogenen Ansatz 14 bzw. 15 besitzt.
Die freien Enden dieser Ansätze 14 und 15 weisen zueinander. Dabei ist der Abstand a zwischen dem die Stege 10 und 11 aufweisenden Ende des Grundkörpers 4 und der diesem Ende zunächst liegenden Randbegrenzung 18 des jeweiligen Ansatzes 14 bzw. 15 so bemessen, daß das Ziehwerkzeug 1 in leichter Schräglage (Figur 1) über die Verdikkung 3 des Isolierstoffkörpers geführt werden kann, wobei der Leiter 16 durch den Spalt 17 zwischen den beiden zueinander weisenden Enden der Ansätze 14 und 15 geführt wird.
Wie aus der Figur 2 ersehen werden kann, wird zur Aufhebung der Steckerverbindung das Ziehwerkzeug soweit geschwenkt, daß die Ansätze mit ihrer Randbegrenzung 18hinter die stufenförmige Verdickung 3 des fsolierstoffkörpers 2 greifen, d.h., die Schenkel des Grundkörpers 4 parallel zu den Schmalseiten des Isolierstoffkörpers 2 verlaufen. In dieser Lage kann durch einen am Griffteil erfolgenden Zug entgegen der Steckrichtung die Steckverbin- dung gelöst werden, wobei einmal durch Anlage der Ansätze 14 und 15 unter der Verdickung des Isolierstoffkörpers 2 und des Basisendes vom Grundkörper 4 an der Verdickung 3 ein formschlussiger Halt des Ziehwerkzeuges an dem Isolierstoffkörper 2 der Steckverbindung erreicht wird. Eine Erleichterung beim Aufsetzen des Ziehwerkzeuges auf die Steckerverbindung bietet die Abschrägung 8 im Endbereich der Stege 10 bzw. 11.
6 Patentansprüche 2 Figuren Leerseife

Claims

PatentansDrüce t Ziehwerkzeug zum Trennen einer Flachsteckerverbindung, ie aus jeweils mit einem elektrischen Leiter verbundenen Steckmesser und einer Steckhülse aufgebaut ist, wobei zumindest eines der Steckerteile von einem eine stufenförmig abgesetzte Verdickung aufweisenden Isolierstoffkörper umhüllt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, daß das Ziehwerkzeug (1) durch einen ein Griffteil (7) aufweisenden U-förmigen Grundkörper (4) gebildet ist, dessen de Griffteil (7) abgewandter Endbereich (9) in Verlängening der Schenkel (12, 19) des Grundkörpers (4) verlaufende Stege (10,11) aufweist, die wiederum zueinander weisende und rechtwinklig zu den Schenkeln (12,13) des Grundkörpers (4) abgebogene Ansätze (14,15) besitzen.
2. Ziehwerkzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Abstand (a) zwischen dem Endbereich (9) des Grundkörpers (4) und der diesem3ereich zunächst liegenden Randbegrenzung (18) der Ansätze (14,15) so bemessen ist, daß das Ziehwerkzeug im Zustand des Trennens der Steckerverbindung formschlüssig mit den Ansätzen (14,15) unter der stufenförmig abgesetzten Verdickung ( und mit dem den Ansätzen benachbarten Endbereich (9) des Grundkörpers (4) an der Verdickung (3) selbst anliegt.
3. Ziehwerkzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Grundkörper (4) im Basisbereich des Griffteils (7) etwa V-förmig zuläuft und eine Bohrung (6) besitzt, die zur Aufnahme eines Ringes dient.
4. ZiehQJerk2eug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Abstand zwischen den freien Enden der Ansätze (14,15) größer ist als der Durchmesser des jeweiligen an dem Steckmesser oder der Steckhülse angeschlossenen elektrischen Leiters (16).
5. Ziehwerkzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die freien Endbereiche der Stege (10,11) keilförmig abgeschrägt sind.
6. Ziehwerkzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Ziehwerkzeug (1) als Blechteil im Stanz-Biegeverfahren, als Druckgußteil oder als Spritzteil aus Isoliermaterial gefertigt ist.