DE2911985B1 - Nadelgeraet zur Bestimmung der Erstarrungzeiten von Zement - Google Patents
Nadelgeraet zur Bestimmung der Erstarrungzeiten von ZementInfo
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Description
- Hierdurch wird zusätzlich eine bessere Handhabung des erfindungsgemäßen Geräts erreicht: Während die Lastenstange mit dem Penetrierelement bei der bekannten Ausführung auf der Meßebene des Gestells bzw. auf der Glasplatte ruht, wenn man sie in gehobener Lage nicht mit den Händen hält, ist sie bei der Lösung gemäß dem Vorschlag in ihrer oberen Lage mechanisch gehalten, so daß beide Hände des Laboranten zur Vorbereitung bzw. Einstellung der Probe freibleiben.
- Die vorliegende Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung des Geräts und Fig. 2 eine Einzelheit des Geräts, die in F i g. 1 strichpunktiert eingerahmt ist, in axialem Schnitt.
- Das Gerät besteht aus einem Gestell 1, einer Meßeinheit 2, einem Konusring 3 und einer Glasplatte 4.
- Die Meßeinheit 2 besteht dabei aus einer dickwandigen Hülse 5, die nach oben hin mit einem Zylinder 6 verlängert ist, wobei dieser Zylinder von oben mit einem Pfropfelement 7 geschlossen ist, in welches eine Libelle 8 eingebaut ist; aus einer Lastenstange 9, die an ihrem unteren Ende mit einer Überwurfmutter 10 und einer Haltemutter 10a versehen ist; aus einem Penetrierelement 11, welches aus einer Tauchnadel 12 und einem Tauchstab 13 gebildet ist; und aus Hilfselementen, wie Schraube 14, die mit einem breiten Bund 15 versehen ist, Hakenhebel 16 mit einer Biegefeder 17 und einem Haken 18 sowie Betätigungsknopf 19.
- Der Zylinder 6 besteht aus einem durchsichtigen Werkstoff und trägt eine doppelte Meßeinteilung. Die Lastenstange 9 ist am unteren Ende hohl, so daß sich darin der nicht gebrauchte Teil des Penetrierelements 11, im dargestellten Fall der Tauchstab 13, befindet. An ihrem oberen Ende ist die Lastenstange 9 mit einem Nullstrich versehen. Im mittleren Längsbereich weist sie eine Nut 20 auf, in welcher eine zylindrische Fortsetzung einer Stiftschraube 21 steckt, so daß die Lastenstange gegen Verdrehung gesichert ist.
- Die Abmessungen der Tauchnadel 12 und des Tauchstabes 13 sowie die Gewichte des Penetrierelements 11, der Überwurfmutter 10 samt Haltemutter 10a und der Lastenstange 9 entsprechen den Werten gemäß den Normen.
- Die Hülse 5 ist in ihrem unteren Mantelbereich mit einer längsverlaufenden Nut 22 geformt, deren Breite der Dicke des Hakenhebels 16 angepaßt ist. Der Hakenhebel 16 ist um einen Bolzen 23 schwenkbar angeordnet, wobei aber seine Bewegungsfreiheit mit der Bodenfläche der Nut 22 dahingehend begrenzt ist, daß der Haken 18 des Hakenhebels 16 beim Untersuchungsvorgang nicht auf der Oberfläche der Lastenstange 9 gleitet.
- Die Überwurfmutter 10 ist in Richtung zur Haltemutter 10a hin mit einer Abstufung 24 für den Haken 18 ausgebildet, wogegen die Haltemutter 10a selbst von oberer Seite mit einer Auflaufschräge 10b für den Haken 18 geformt ist.
- Die Lastenstange 9 ist bei ihrer Bewegung in Gleitführungen 25 geführt, die an innerer Seite der Hülse 5 vorgesehen sind, wobei die Hülse 5 und mithin die ganze Meßeinheit 2 mittels der Schraube 14, deren Bund 15 in eine Ausnehmung 26 in der Außenfläche der Hülse 5 eingreift, höhenverstellbar sind.
- Die Lastenstange 9 und das Penetrierelement 11 werden durch Betätigung des Betätigungsknopfes 19 in Bewegung gebracht, wobei man diese Bewegung kontrolliert, indem man die bewegliche Baugruppe mittels der Überwurfmutter 10, deren Oberfläche zu diesem Zweck ränderiert ist, hält.
- Die Tauchnadel 12 wird beim Untersuchungsvorgang mit dem Tauchstab 13 einfach derart ersetzt, daß man die Überwurfmutter 10 abschraubt, das Penetrierelement 11 wendet und die Überwurfmutter 10 wieder aufschraubt. Wesentlich dabei ist es, daß die Lastenkraft in beiden Meßfällen gleich und die Lastenstange, deren Oberfläche beölt ist, im Ganzen bedeckt ist.
Claims (10)
- Patentansprüche: 1. Nadelgerät zur Bestimmung der Erstarrungszeiten von Zement, welches einen Tauchstab und eine Tauchnadel verschiedener Abmessungen und Gewichte besitzt, die jeweils an einer mittels einem Gestell senkrecht gehaltenen Lastenstange befestigt sind und in den Zementleim eindringen können, wobei die Lastenstange vor Beginn der Messung in ihrer Höhe einstellbar ist und die Eindringtiefe an einer längs der Lastenstange stationär angebrachten Meßeinteilung ablesbar ist, dadurch gek e n n -z e 1 c h n e t, daß die Lastenstange (9) in ihrem unteren Teil hohl ausgebildet ist, daß der Tauchstab (13) und die Tauchnadel (12) derart zu einem Penetrierelement (11) vereinigt sind, daß jeweils eines seiner beiden Teile (12, 13) ins Innere der hohlen Lastenstange (9) gesteckt und daran mit einer Überwurfmutter (10) befestigt werden kann, während das jeweils andere Teil zum Eindringenlassen in den Zementleim verwendet wird, und daß die Lastenstange (9) in Gleitführungen (25) einer an dem Gestell (1) gehaltenen, längsverschiebbar angeordneten Hülse (5) geführt ist.
- 2. Nadelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverschiebbarkeit der Hülse (5) mit Hilfe einer Schraube (14) ermöglicht wird, die mit einem breiten Bund (15) ausgebildet ist, welcher in eine Ausnehmung (26) der Hülse (5) reicht.
- 3. Nadelgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5) nach oben hin mit einem durchsichtigen Zylinder (6) verlängert ist, der mit der Meßeinteilung versehen ist, die doppelt ausgebildet ist.
- 4. Nadelgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (6) von oben mit einem Pfropfenelement (7) geschlossen ist, in welches eine Libelle (8) eingebaut werden kann.
- 5. Nadelgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5) in ihrem unteren Mantelbereich mit einer längsverlaufenden Nut (22) versehen ist, in welche ein mit einer Biegefeder (17) verbundener HakenhebeI (16) eingesetzt ist.
- 6. Nadelgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des gefederten Armes des Hakenhebels (16) ein Betätigungsknopf (19) im Gestell (1) eingebaut ist.
- 7. Nadelgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Überwurfmutter (10) eine Haltemutter (10a) auf der Lastenstange (9) aufgeschraubt ist.
- 8. Nadelgerät nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (10) in Richtung zur Haltemutter (10a) hin mit einer Abstufung (24) für einen Haken 18) des Hakenhebels (16) ausgeführt ist.
- 9. Nadelgerät nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemutter (10a) von oberer Seite mit einer Auflaufschräge (10b) für den Haken (18) versehen ist.
- 10. Nadelgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastenstange (9) mit einer längsverlaufenden Nut (20) ausgebildet ist, in welche eine in die Hülse (5) eingeschraubte zylindrische Fortsetzung einer Stiftschraube (21) reicht.Die vorliegende Erfindung betrifft ein Nadelgerät zur Bestimmung der Erstarrungszeiten von Zement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.Ein solches Nadelgerät ist in DIN 1164, Blatt 5 (Juni 1970) beschrieben. Es besteht aus einem Gestell, einer bewegbaren Lastenstange, einem Tauchstab von 10 mm Durchmesser oder einer Tauchnadel von 1 mm2 Querschnittsfläche mit einem Zusatzgewicht, einer Skalentafel, einem Zeiger, einem Hartgummiring und einer Glasplatte. Dabei beträgt das gesamte wirksame Gewicht der Lastenstange und des Tauchstabes bzw.der Lastenstange, der Tauchnadel und des Zusatzgewichts 300 + 2 g.In den Normen sind auch Abmessungen für den Tauchstab, die Tauchnadel und den Hartgummiring vorgeschrieben.Der Aufbau des vorgeschriebenen Geräts ist zwar sehr einfach, doch sind gerade in dieser Einfachheit wesentliche Nachteile zu sehen.Wegen der Gleitführung der Lastenstange in den Führungen des Gestells muß die Lastenstange beölt sein. Da die Lastenstange außer in den Führungen mit keinem Mittel bedeckt ist, wird ihre beölte Führungsfläche binnen kurzer Zeit staubig, insbesondere noch, weil es sich da um Verhältnisse bei den Untersuchungen von Zement, d. h. einem pulverigen Stoff, handelt. Da das Gewicht von beweglichen Teilen, d. h. der Lastenstange und des gewählten Penetrierelements, verhältnismäßig gering ist, wird im Vergleich zu diesem der Störungseinfluß der unreinen Oberfläche der Lastenstange unzulässig hoch, und es geschieht häufig, daß die Lastenstange in ihren Führungen sozusagen haften bleibt. Es erübrigt sich dabei, von der Genauigkeit der dadurch erzielbaren Meßwerte zu sprechen.Bei diesem Gerät ist zum Ersatz des Gewichtsunterschieds zwischen dem Tauchstab von 10 mm Durchmesser und der Tauchnadel von 1 mm2 Querschnittsfläche, d. h. zur Erzielung des erforderlichen Gesamtgewichts, ein kleines Zusatzgewicht vorgeschrieben, welches beim Untersuchungsvorgang mit der Tauchnadel auf eine oben an der Lastenstange befindliche Stirnfläche aufgelegt wird. Da es sich dabei um ein fliegendes Element handelt, muß beim Wechseln der Penetrierelemente insbesondere darauf geachtet werden, daß man nicht vergißt, das Zusatzgewicht auf die Lastenstange aufzusetzen bzw. von dieser wegzunehmen, denn angesichts geringer Gewichtskräfte, welche bei diesen Untersuchungen auftreten, ist es fraglich, ob es aufgrund der gewonnenen Ablesungen sofort offensichtlich sein würde, daß mit dem Gewicht etwas nicht stimmt. Das Zusatzgewicht als ein fliegendes Element weist daraufhin noch den Nachteil auf, daß es schnell verlegt wird und verlorengeht.Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile des Nadelgeräts nach DIN 1164 zu beseitigen und ein solches Nadelgerät zu schaffen, welches die vorgeschriebenen Messungen sozusagen mit vollkommener Genauigkeit ermöglicht.Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß lösbar mit einem Aufbau des Geräts gemäß dem Anspruch 1.Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands des Anspruchs 1 sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Cited By (3)
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WO2003029784A2 (de) * | 2001-10-01 | 2003-04-10 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zur untersuchung der härtung härtbarer formulierungen |
CN106018759A (zh) * | 2016-07-10 | 2016-10-12 | 北京慧物科联科技有限公司 | 一种全自动浆体初凝与终凝时间测量装置及方法 |
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1979
- 1979-03-27 DE DE19792911985 patent/DE2911985C2/de not_active Expired
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FR2484092A1 (de) * | 1980-06-09 | 1981-12-11 | Bruss Polt I | |
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WO2003029784A3 (de) * | 2001-10-01 | 2003-11-13 | Basf Ag | Verfahren und vorrichtung zur untersuchung der härtung härtbarer formulierungen |
CN106018759A (zh) * | 2016-07-10 | 2016-10-12 | 北京慧物科联科技有限公司 | 一种全自动浆体初凝与终凝时间测量装置及方法 |
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