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Förderanlage für Tabakkonditioniervorrichtungen
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Die Erfindung betrifft Förderanlagen und insbesondere, wenn auch nicht
ausschließlich, Förderanlagen zum Zuführen von Tabakballen zu Verarbeitungsvorrichtungen
wie z.B. Konditioniervorrichtungen.
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Die Erfindung kann in Verbindung mit Konditioniervorrichtungen nach
der GB-PS 1 364 839 der Anmelderin verwendet werden; das dort gezeigte bevorzugte
Ausführungsbeispiel weist eine horizontal verlaufende Sonde auf, die dazu benutzt
wird, feuchte Luft in den zu behandelnden Ballen einzuführen; die Konditioniervorrichtung
wird mit dem Ballen in der Weise beschickt, daß der Ballen langsam in Richtung auf
die Sonde zubewegt wird, während die Sonde umläuft, damit sie glatt in den Ballen
eintritt. Zur Veranschaulichung wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Anlage
mit solchen Tabakkonditioniervorrichtungen beschrieben.
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Eine Eigenschaft dieser Konditioniervorrichtungen besteht darin, daß
sie kontinuierlich betrieben werden können. Es ist daher erwünscht, jeder Konditioniervorrichtung
immer dann einen neuen Tabakballen zur Verfügung stellen zu können, wenn der vorhergehende
Ballen fertig bearbeitet worden ist. Üblicherweise ist es in einer Fabrik zweckmäßig,
einen vorgegebenen Bereich
vorzusehen, dem Ballen zugeführt werden
und von dem sie in geeigneten zeitlichen Intervallen an die Konditioniervor richtungen
abgegeben werden. Wenn mehrere derartige Konditioniervorrichtungen vorgesehen sind,
kann das Beschicken der Konditioniervorrichtungen mit den Ballen von Hand recht
aufwendig werden1 so daß es erwünscht ist, irgendeine Förderanlage vorzusehen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Förderanlage
zum Zuführen von Tabakballen oder ähnlichen Gegenständen zu mehreren in einer Reihe
angeordneten Verarbeitungsvorrichtungen, insbesondere Konditioniervorrichtungen
erfindungsdadurch gemäB/gekennzeichnet, daB ein erster Förderer vorgesehen ist,
der mehrere Ballen in einer ersten Richtung auf die Reihe der Konditioniervorrichtungen
zuträgt um sie nacheinander an eine Übergabestation abzugeben, daß die bergebestation
so ausgebildet ist, daß sie nacheinander Ballen von dem ersten Förderer an einen
zweiten Förderer überträgt, daß der zweite Förderer zur Abgabe eines einzelnen Ballens
an jede der Konditioniervorrichtungen in einer zweiten Richtung bewegbar ist, und
daß den Konditioniervorrichtungen eine Steuereinrichtung zugeordnet ist, die ein
Steuersignal erzeugt, wenn irgendeine der Konditioniervorrichtungen zur Entgegennahme
eines Ballens bereit ist, wobei das Steuersignal bewirkt, daß der zweite Förderer
sich zu der Konditioniervorrichtung bewegt und einen Ballen abgibt und dann zur
Entgegennahme eines weiteren Ballens zur Übergabestation zurückkehrt.
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Vorzugsweise ist der zweite Förderer ein Wagen, der auf einem Schienengleis
vor der Reihe von Konditioniervorrichtungen parallel zu dieser Reihe läuft, und
der erste Förderer ist rechtwinklig zu dem Schienengleis des Wagens bewegbar, so
daß die Ballen an den Wagen an einer Stelle abgegeben werden, die zwischen zweien
derjenigen Stellen liegt, an denen Ballen vom Wagen übergeben werden können.
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Üblicherweise sind die Ballen mit einer Kiste umgeben, wenn sie in
die Fabrik gelangen, und die Kisten müssen entfernt werden, ehe der Ballen verarbeitet
werden kann. Hierzu wird die Oberseite der Kiste angehoben bzw. geöffnet, und der
Ballen wird dann umgekehrt, damit die Kiste entfernt werden kann. Vorzugsweise ist
zu diesem Zweck am Eingang der Anlage eine drehbare Wendevorrichtung vorgesehen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist eine drehbarE Wendevorrichtung für
Ballen oder ähnliche Gegenstände ein drehbares Gehäuse mit Haltemitteln auf, die
einen Ballen in einer Lage unterhalb der Drehachse der Wendevorrichtung empfangen
und die Ausrichtung des Ballens relativ zum Gehäuse aufrechterhalten, während das
Gehäuse um 1600 in eine Stellung gedreht wird, in der sich der Ballen oberhalb der
Drehachse befindet und in der der Ballen auf einem Bandförderer in der Wendevorrichtung
ruht, der den Ballen aus dem Gehäuse herausbewegen kann. Aufgrund dieser Anordnung
kann der Ballen gleichzeitig mit seiner Umkehrung angehoben werden, so daß er auf
Bodenniveau in die
Anlage eingegeben und dann auf ein höheres Niveau
transportiert werden kann.
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Da die Ballen der Anlage in geeigneten Intervallen zugeführt werden
müssen, um sicherzustellen, daß der Bedarf der Konditioniervorrichtungen immer befriedigt
wird, ist vorzugsweise eine Art Reservoir vorgesehen. Das Reservoir weist eine Einrichtung
zum Bilden einer kontinuierlichen Reihe von Ballen auf dem ersten Förderer auf,
so daß an der Übergabestation immer ein eneuer Ballen zur Verfügung steht, der an
den zweiten Förderer übertragen werden kann. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung weist eine Vorrichtung zum Bilden einer kontinuierlichen Reihe von Gegenständen
auf einem Förderer mit einem Beladeende und einem Entladeende einen Wagen auf, der
entlang der Reihe des Förderers von einer Stelle am Beladeende des Förderers bewegbar
ist; der Wagen weist eine zurückziehbare Abstützeinrichtung für einen an den Förderer
abzugebenden Gegenstand auf, die den Gegenstand so abstützt, daß er gerade oberhalb
der Oberfläche des Förderers gehalten wird und die zurückgetogen werden kann, um
den Gegenstand auf dem Förderer abzusetzen; eine Steuereinrichtung sorgt dafür,
daß ein Gegenstand, der auf den Wagen am Beladeende des Förderers abgesetzt worden
ist, von dem Wagen zu dem Entladeende des Förderers getragen wird, und zwar zu einem
Punkt gerade hinter dem zuvor abgeladenen Gegenstand, wo er auf den Förderer abgesetzt
wird.
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Vorzugsweise weist die Steuereinrichtung eine Detektorsinrichtung
wie zum Beispiel eine photoelektrische Zelle auf, die an der Vorderseite des Wagens
angebracht und einer Lichtquelle zugewandt ist, derart, daB die Lichtquelle von
dem zuvor abgeladenen Gegenstand zugedeckt wird, wenn sich der Wagen innerhalb einer
vorgegebenen Strecke nähert, wodurch die Abstützeinrichtung zurückgezogen wird.
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Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt: Figur 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer Tabakkonditionierfabrik
mit einer ersten Ausführungsfor einer erfindungsgemäß ausgebildeten F5rderanlage;
Figur 2 eine Seitenansicht der Förderanlage der Figur 1; Figur 3 einen Querschnitt
entlang der Linie III-III in Figur 1; Figur 4 einen Querschnitt entlang der Linie
IV-IV in Figur 1; Figur 5 eine Draufsicht auf einen Teil einer Tabakkonditionierfabrik
mit einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Förderanlage;
Figur
6 eine Seitenansicht eines Teils der Förderanlage der Figur 5; Figur 7 eine Draufsicht
auf eine Übergabevorrichtung zum Übertragen der Ballen von einem Förderer zum anderen;
Figur 8 eine Seitenansicht der Übergabevorrichtung der Figur 7.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen den Weg eines Tabak-Ballens durch die Förderanlage,
Der in einer Kiste enthaltene Ballen 2 wird nach Entfernen oder Öffnen der Oberseite
der Kiste in die Anlage von Hand eingegeben, indem er auf einem Rollen-Förderer
4 in eine Wendevorrichtung 6 gestoßen wird. Ein Lichtstrahl von einer Lichtquelle
8 in einer Ecke der den Ballen aufnehmenden Kammer wird diagonal über die Kammer
auf eine Fotozelle 10 in der entgegengesetzten Ecke gerichtet, so daß die Fotozelle
10 zugedeckt ist, wenn sich ein Ballen vollständig in Stellung befindet.
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Dies hat ein Drehen der Wendevorrichtung zur Folge, wodurch der Ballen
umgekehrt und in eine Lage 12 angehoben wird, in der er auf einem kleinen Bandförderer
14 bleibt. Die Drehung wird durch einen Grenzschalter (nicht gezeigt) beendet. Die
Betätigung des Grenzschalters erlaubt ein Ingangsetzen des Bandförderers 14, wenn
der nächste Bandförderer in der Anlage, d.h. der Bandförderer 16, in Gang gesetzt
wird, so daß der Ballen von der Wendevorrichtung 6in eine Lage 18 übergeben werden
kann, in der
die Kiste 20 zu entfernen ist. Wenn jedoch bei Betätigung
des Grenzschalters der Bandförderer 16 bereits läuft, beginnt der Bandförderer 14
nicht zu laufen, bis der Bandförderer 16 angehalten und wieder in Gang gesetzt worden
ist, um zu vermeiden, daß die Kiste in einer falschen Stellung als Folge eines auf
den Bandförderer 16 wirkenden Förderer-Steuersignals weiter stromab der Förderstreße
angehalten wird.
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Wenn der Ballen 2 von der Wendevorrichtung 6 abgegeben worden ist,
hat das Freisetzen der Fotozelle 10 zur Folge, daB der Motor in umgekehrter Richtung
arbeitet, damit die Wendevorrichtung 6 zum Beladen mit der nächsten Kiste bereit
ist.
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Wenn sich der Ballen in der Lage 18 befindet, bewirkt eine mit einer
Zeitverzögerungsvorrichtung kombinierte Fotozelle 22, daß der Bandförder 16 zu laufen
aufhört, wenn die Fotozelle 22 zugedeckt worden ist und der Bandförderer 16 ungefähr
eine halbe Ballenlänge gelaufen ist. Die Bedienungsperson entfernt dann die Kiste
20 und drückt einen Rückstellknopf, was ein erneutes Ingangsetzen des Bandförderers
16 erlaubt.
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An dem anderen (AuslaB-)Ende des Bandförderes 16 befindet sich eine
weitere Fotozelle 24. Wenn diese Fotozelle 24 nicht von einem Ballen zugedeckt wird,
läuft der Bandförderer 16 beim Drücken des nächsten Knopfes, wodurch der Ballen
aus der Lage 18 in die Lage 26 übergeben wird, in der er die Fotozelle 24
zudeckt
und erneut den Bandförderer 16 anhält.
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Ein Schienengleis 28 für einen Förderer in Form eines Wagens 30 ist
am Ende des Bandförderers T6 angeordnet und verläuft rechtwinklig zur Richtung des
Bandförderers 16 vor einer Reihe von en drei Konditioniervorrichtuna 32, 34 und
36. Wenn der Wagen 30 einen Ballen vom Bandförderer 16 empfangen soll, nimmt er
die in Figur 1 gezeigte Lage ein, wobei eine Seite angrenzend am Ende des Förderers
16 die Fotozeile 24 zudeckt, und gleichzeitig ist eine Fotozelle 38 auf der anderen
Seite des Wagens 30 freigegeben, wenn sich kein Ballen auf dem Wagen 30 befindet.
In diese. Zustand läuft ein Bandförderer 40 auf dem Wagen 30, was auch für den Bandförderer
16 zutrifft, so daB ein Ballen in der Lage 26 auf den Wagen 30 ubertragen wird.
Wenn der Ballen die Fotozelle 38 zudeckt, hört der Bandförderer 40 auf zu laufen,
wobei sich der Ballen in der Lage 42 befindet.
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Um die Übergabe des Ballens vom Wagen 30 zu der Konditiniervorrichtung
zu steuern, ist Jede Konditioniervorrichtung mit einer Fotozelle 44, 46 bzw. 48
an einer Stelle nahe der Vorderseite, d.h. am zu beladenden Ende, versehen, um das
Vorhandensein eines Ballens festzustellen. Wenn eine dieser Fotozellen, z.B. die
Fotozelle 44, frei ist, was anzeigt, daß in der Konditioniervorrichtung 32 Platz
für einen Ballen ist, wird der Wagen 30 in die Lage dieser Konditioniervorrichtung
bewegt, vorausgesetzt, die Fotozelle 38 ist zugedeckt, was anzeigt,
daß
sich ein Ballen auf dem Wagen 30 befindet der Wagen 30 wird dann an einer geeigneten
Ladestelle durch einen Grenzschalter angehalten, der von der Fotozelle 44 in Betrieb
gesetzt wird. Jede Konditioniervorrichtung ist mit einer Mitnehmervorrichtung 53,
52 bzw. 54 versehen, von denen jede von einem TABC-Motor (vgl. z.E. 56, Figur 2)
angetrieben wird und jeweils dem Ballen in die Konditioniervorrichtung folgt, wenn
einmal der Wagen 30 eine entsprechende Lage eingenommen hat, sobald durch Betätigen
des Grenzschalters der Bandförderer 40 in Betrieb gesetzt worden ist; das Freisetzen
der Fotozelle 38 hat dann zur Folge, daß der Wagen 30 in seine Ladestellung zurückkehrt.
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Die Mitnehmervorrichtung stößt den Ballen weiter in die Konditioniervorrichtung,
bis der Widerstand des vorhergehenden Ballean ein Abdrosseln des wirbelstromgekoppelten
Antriebsy des Mitnehmermotors - bei einer vorgegebenen Drehmomentgrenze -bewirkt.
Die maximale Geschwindigkeit des Bandförderers 58 (Figur 2) der Konditioniervorrichtung
betragt 0,39 mimin (1,3 Fuß pro Minute), und wenn die Mitnehmervorrichtung auf 0,45./min
(1,5) abgedrosselt worden ist, wird ein Spannungsdetektorrelais in Abhängigkeit
von einem Spannungssignal, das vom Tachogenerator des Antriebsmotors abgenommen
wird, ausgelöst. Dies setzt einen Zeitgeber in Gang, der der Mitzwei nehmervorrichtung
erlaubt, den Ballen weitere/Sekunden zu pressen, worauf die Mitnehmervorrichtung
umgekehrt wird, damit sie in ihrer rückwärtigen Stellung verbleiben kann.
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Es wird nun auf die Figuren 5 und 6 Bezug genommen. Diese Figuren
zeigen eine zweite Ausführungsform einer Förderanlage, die ein "Reservoir" umfaßt,
um sicherzustellen, daß eine kontinuierliche Zufuhr von Ballen aufrechterhalten
wird. Wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 4 werden die Kisten auf
einen Rollenförderer 60 gesetzt, und ihre Oberseiten werden entfernt bzw. geöffnet,
worauf sie einer Wendevorrichtung 62 zugeführt werden.
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Angrenzend an der Wendevorrichtung 62 befindet sich bei 64 (in Figur
5) ein Ende eines Schinengleises für einen Förderer in Form eines Wagens 66. Wenn
der Ballen umgekehrt worden ist, wird er mittels einer Mitnehmervorrichtung 68 seitlich
auf den Wagen 66 übergeben, der zu diesem Zweck am äußersten Ende des Schienengleises
angeordnet ist; der Ballen nimmt dann die Lage 69 ein, die in Figur 5 mit gestrichelten
Linien angedeutet ist.
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Der Wagen 66 selbst ist ausführlicher in Figur 6 dargestellt.
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Er weist einen Untersatz 70 auf, der mittels Rädern 72 auf dem Schienengleis
64 läuft. Eine Plattform 74, die groß genug ist, um einen Ballen zu tragen, und
die etwas kleiner als die Hälfte der Länge des Wagens ist, ist auf Laufbahnen 75
des Wagens 66 gelagert und kann von der Vorderseite des Wagens (in Figur 6) mittels
eines motorbetriebenen, um Rollen 78 laufenden Kabels 76 zur Rückseite des Wagens
bewegt werden. Figur 6 zeigt den Wagen 66 in einem Betriebszustand, indem sich ein
Ballen auf
der Plattform 74 befindet. Unmittelbar hinter der vorderen
Stellung der Plattform 14 befindet sich eine ortsfeste Rückwand 80, und zwischen
den Laufbahnen 75 des Wagens 66 befindet sich ein Freiraum, so daß, wenn die Plattform
74 zurückgezogen, d.h. nach rechts in Figur 6 bewegt wird, der Ballen durch die
Rückwand 30 von der Plattform gleitend herunterbewegt wird und dann vom Wagen 66
durch den Freiraum zwischen den Laufbahnen 75 nach unten fällt.
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Wenn der Ballen von der Wendevorrichtung 62 auf dem Wagen 66 abgegeben
worden ist, bewegt sich der Wagen 66 auf seinem Schienengleis, bis der Ballen die
Lage 82 (Figur 5) einnimmt, in der der Wagen 66 automatisch anhält, damit die Kiste
vom Ballen abgenommen werden kann. Wenn dies geschehen ist, kann der Wagen durch
Drücken eines Knopfes vorwärtsbewegt werden.
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An der Station, an der die Kiste abgenommen wird, erstreckt sich die
Vorderseite des Wagens, d.h. die Plattform 74, über ein Ende eines Speicher-Förderers
84, der lang genug ist, um eine Anzahl von nackten Ballen 86, 88 usw. zu halten.
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Wie bereits erwähnt, ist der Raum zwischen den Laufbahnen 75 des Wagens
66 frei, und somit erstreckt sich gerade durch den vorderen Rand des Wagens 66 ein
Freiraum, so daß die Seiten des Wagens 66 sich nach vorwärts erstreckende "Arme't
an der Vorderseite des Wagens bilden. Eine Lichtquelle 92 ist an einem dieser Arme
angebracht und auf eine Fotozelle 94 gerichtet
die am anderen
Arm angebracht ist. Wenn sich daher der Wagen 66 von der Stelle, an der die Kiste
abgenommen wird, nach vorne über den Förderer 84 erstreckt, wird der Lichtstrahl
unterbrochen, sobald die Arme 90 die Rückseite des zuvor aufgeladenen Ballens 86
erreichen, wie in Figur 6 gezeigt (in der zur Veranschaulichung ein Teil des Ballens
86 weggebrochen ist).
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Durch Unterbrechen des Lichtstrahles wird die Plattform 74 zurückgezocen,
so daß der Ballen auf der Plattform 74 von der Rückwand 80, wie bereits erwähnt,
heruntergestoßen und auf dem Förderer 84 unmittelbar hinter dem Ballen 86 abgelegt
wird.
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Der Wagen 66 kehrt dann in seine Anfangsstellung neben der Wendevorrichtung
62 zurück und ist bereit, den nächsten Ballen aufzunehmen.
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Die Ballen B6, 88 usw. auf dem Förderer 84 werden dann in der gleichen
Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 mittels eines quer laufenden Wagens
102, der sich rechtwinklig zum Förderer 84 bewegt, nacheinander in die Konditioniervorrichtungen
96, 98, 100 abgegeben. Dieses Prinzip zum Beladen des Förderers 84, bei dem der
Wagen 66 mit seiner rückziehbaren Plattform 74 verwendet wird, stellt eine konstante
Zufuhr von richtig angeordneten Ballen auf dem Förderer sicher, so daß selbst dann,
wenn die Bedienungsperson die Wendevorrichtung nicht exakt im richtigen Intervall
beschickt, jederzeit ein Ballen für jede Konditioniervorrichtung 96, 98 bzw.
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100 zur Verfügung steht.
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Unter Umständen ist es nicht möglich, eine kontinuierliche gerade
Bahn des Förderers von dem Ballenabgabepunkt der Fabrik oder von der Wendevorrichtung
aus vorzusehen, und es kann daher erforderlich sein, den Ballen von einem Förderer
auf einen anderen Förderer zu übertragen, der sich rechtwinklig zu dem ersten Förderer
bewegt. Die Figuren 7 und 6 zeigen eine Übergabevorrichtung, mit der in einfacher
Weise eine solche Übergabe durchgeführt werden kann, ohne daß die Anordnung der
Bandförderer gestört wird. Die Ballen 102, 104 werden auf dem ersten Förderer 106
zu einer kippbaren Plattform 108 getragen, die um einen parallel zur Achse der Endrolle
110 des Förderers verlaufenden Rand gekippt wird. Der gegenüber iegende Rand der
Plattform 108 wird von einer Zugfeder 112 so abgestützt, daß die Plattform in einer
horizontalen Lage bleibt, wenn sich keine Last auf ihr befindet.
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Wenn der Förderer 106 läuft, wird jeder Ballen vom Ende des Förderers
106 abgeschoben, so daß er auf die Plattform kippt, die sich auf einem geringfügig
niedrigeren Niveau befindet. Aufgrund des Gewichtes des Ballens kippt die Plattform
in die in Figur 8 mit gestrichelten Linien angedeutete Lage, und da die Plattform
108 mit einem sehr reibungsarmen Material versehen ist, gleitet der Ballen auf der
Plattform in die mit gestrichelten Linien angedeutete Lage 114, in der er durch
eine aufrechtstehende Stirnwand 116 gehalten wird. Er gelangt hierdurch in eine
Reihe mit dem zweiten Förderer 118 (Figur 2), wenn die Plattform von einem pneumatischen
Stempel 120 in ihre horizontale Lage
zurückbewegt worden ist. Der
Stempel 120 wird automatisch von einem Steuerkreis (nicht gezeigt) betätigt, der
einen photoelektrischen Detektor enthält, der zugedeckt wird, wenn sich der Ballen
in der richtigen Lage auf der Plattform 108 befindet.
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Der Ballen kann dann auf den Förderer 118 übertragen werden, wobei
eine herkömmliche Mitnehmervorrichtung 122 verwendet wird, die bei Rückkehr der
Plattform in die horizontale Lage betätigt und dann zurückgezogen wird, bereit für
den nächsten Ballen, während gleichzeitig die Druckquelle des Stempels 120 abgeschaltet
wird.
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Eine ähnliche Vorrichtung wie der Wagen mit zurückziehberer Plattform
gemäß den Figuren 5 und 6 kann ebenfalls zum Stapeln von Gegenständen wie Tabakballen
verwendet werden, und zwar wie folgt: Der Wagen ist so ausgebildet, daß er die Ballen
einer Hebeplattform zuführt und einen Ballen auf der Plattform oder auf der Oberseite
eines Stapels auf der Plattform in Abhängigkeit von einem Signal eines Detektors
(z.B. eine Fotodetektor) ablegt, und zwar einem Signal, das anzeigt, daß Raum zur
Verfügung steht, d.h. daß kein Stapel da ist oder daß der Stapel um einen Ballen
abgesenkt worden ist. Das Hebewerk der Hebeplattform besitzt einen Steuerkreis mit
zwei Detektoren, von denen der eine unmittelbar oberhalb und der andere unmittelbar
unterhalb des Niveaus angeordnet ist, auf das der oberste
Ballen
auf der Hebeplattform abgesenkt werden muß, damit ein weiterer Ballen aufgeladen
werden kann. Solange beide Detektoren das Vorhandensein eines Ballens anzeigen,
wird das Habewerk abgesenkt; sobald jedoch der obere Detektor frei ist, wird das
Hebewerk angehalten, damit es zur Aufnahme eines weiteren Ballesn bereit ist, und
ein entsprechendes Signal wird dem Wagen zugeführt, der sich dann in eine Lage bewegt,
in der sich seine eigene Plattform über dem Hebewerk befindet; er zieht dann seine
eigene Plattform zurück, um den Ballen abzulegen.