DE2911735C2 - - Google Patents

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DE2911735C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Bogenanleger mit einer Ein­ richtung zum selbsttätigen Ausrichten der Seitenlage des Bogenstapels, die von einer wenigstens eine Stapelsei­ tenkante abtastenden Fühleinrichtung gesteuert wird, und mit einer Nonstop-Einrichtung mit an Hubketten aufge­ hängten Längsträgern und hiervon ausgenommenen Traversen zur Abstützung von als Unterlage für einen Reststapel dienenden Stangen.
Ein Bogenanleger dieser Art ist aus der DE-OS 28 08 774 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung kann aber nur der Hauptstapel seitlich ausgerichtet werden. Der Rest­ stapel, der, wie aus der DE-AS 26 37 086 an sich bekannt ist, auf von Traversen abgestützten Stangen aufgenommen wird, ist hierbei dagegen seitlich nicht ausrichtbar, so daß Versetzungen im Bereich der Reststapelseitenkanten nicht ausgleichbar und somit Ungenauigkeiten im Bereich des Seitenanschlags zu erwarten sind.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie­ genden Erfindung, einen Bogenanleger eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu ver­ bessern, daß der Reststapel seitlich verstellbar ist und somit eine exakte, seitliche Bogenausrichtung auch bei Nonstop-Betrieb gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längsträger in in Hubrichtung verlaufenden Längsfüh­ rungen aufgenommen sind und daß die Traversen auf den Längsträgern quer zur Bogentransportrichtung verschieb­ bar gelagert und mittels eines auf einem Längsträger be­ festigten Motors verschiebbar sind, der durch die Fühl­ einrichtung je nach Stapelseitenlage in der einen oder der anderen Richtung aktivierbar ist.
Diese Maßnahmen erweisen sich in vorteilhafter Weise als höchst einfach und lassen sich vorteilhaft praktisch ohne nennenswerten Eingriff in bereits bestehende Kon­ struktionen von sogenannten Nonstop-Einrichtungen ver­ wirklichen.
Der grundsätzliche Aufbau bewährter Nonstop-Einrichtun­ gen kann daher in vorteilhafter Weise beibehalten wer­ den. Der durch Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen verursachte zusätzliche bauliche Aufwand erweist sich demnach als höchst gering und wird durch die hiermit verbundenen Vorteile, insbesondere hinsichtlich Bedie­ nungsfreundlichkeit und Störungsfreiheit, weit aufgewo­ gen. Mit der vorliegenden Erfindung ist es erstmals ge­ lungen, eine exakte Stapelseitenausrichtung auch bei Nonstop-Betrieb und damit praktisch bis zur Verarbeitung des letzten Bogens, zu gewährleisten.
Die Traversen können gemäß einer anderen, besonders zu bevorzugenden Weiterbildung der Erfindung über eine längsträgerparallele Stellschiene miteinander verbunden sein, die mit dem Stellmotor gekoppelt ist. Zweckmäßig kann dabei die Stellschiene am benachbarten Längsträger in Stellrichtung geführt sein. Diese Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise einen rahmenartigen Aufbau und gewährleisten somit eine saubere und exakte Parallelfüh­ rung der seitlich verstellbaren Traversen.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, kann es sich als vorteil­ haft erweisen, wenn die Stellschiene zumindest mit der hinteren Traverse lösbar verbindbar ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß die hintere Traverse auf die jewei­ lige Stapelhinterkante einstellbar ist, wodurch die freie Biegelänge der den Reststapel aufnehmenden Stangen auf das unbedingt erforderliche Maß begrenzt wird. Ge­ mäß einer besonders einfachen Ausführungsform kann hier­ zu die hintere Traverse mit einer in Bogentransportrich­ tung durchgehenden Nut versehen und hiermit in die Stellschiene einhängbar sein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Bogenanle­ gers mit Nonstop-Einrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Nonstop-Einrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III/III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine Ansicht und eine Draufsicht eines be­ vorzugten Ausführungsbeispiels der Fühlein­ richtung.
Der in Fig. 1 dargestellte und als Ganzes mit 1 be­ zeichnete Bogenanleger, der über ein Anlegeblech 2 mit einer nachgeordneten, hier nicht näher dargestellten Bogenverarbeitungsmaschine gekoppelt sein soll, ist mit einer als Ganzes mit 3 bezeichneten Nonstop-Ein­ richtung versehen, die auch während eines Stapelwechsels einen ununterbrochenen Betrieb gewähr­ leisten soll. Zunächst befindet sich ein zu verarbeitender Bogenstapel auf dem Stapeltisch 4, der im dargestellten Aus­ führungsbeispiel auf einem Tragrahmen 5 aufgenommen sein soll, der seinerseits an Hubketten 6 aufgehängt ist. Sobald der Stapel bis auf eine Stapelhöhe von etwa 50 cm abge­ arbeitet ist, wird er von der Nonstop-Einrichtung 3 über­ nommen. Dieser bei 7 angedeutete Reststapel ruht dabei auf Stangen 8, die noch während des Normalbetriebs von hinten in entsprechende Nuten 9 des Stapeltisches 4 eingeschoben werden können. Die Nonstop-Einrichtung 3 ist mit Hubketten 10 versehen. Während der Reststapel 7 mit diesen Hubketten 10 taktmäßig angehoben wird, kann der Stapeltisch 4 zur Aufnahme eines neuen Stapels abgelassen werden.
Zur Abstützung der den Reststapel 7 aufnehmenden Stangen 8 sind, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, eine vordere Traverse 11 und eine hintere Traverse 12 vorgesehen, die ihrerseits mit ihren Enden auf seitlichen Längsträgern 13 aufliegen, welche an den Ketten 10 aufgehängt sind. Die vor­ dere Traverse 11 ist im Bereich vor dem durch nicht näher bezeichnete Leisten gebildeten Stapelanschlag angeordnet. Die hintere Traverse 12 ist zweckmäßig über der Länge der Längsträger 13 verstellbar und damit, wie Fig. 2 anschau­ lich erkennen läßt, auch bei Verarbeitung unterschiedlicher Formate jeweils auf die Stapelhinterkante einstellbar, was nicht nur einen hinteren Stapelanschlag sondern gleichzeitig auch eine minimale freie Biegelänge der Stangen 8 ergibt. Auf der vorderen Traverse 11 sollen im dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel die Stangen 8 einfach aufliegen. Zur seitli­ chen Fixierung können hierdurch Stifte 14 gebildete Mitneh­ mer vorgesehen sein. Die hintere Traverse 12 ist zur Aufnah­ me der Stangen 8 mit im Bereich ihrer Unterseite angeordne­ ten Aufnahmeschellen 15 versehen. Hierdurch ist sicherge­ stellt, daß die hintere Traverse 12 einen hinteren Stapel­ anschlag bildet, so daß sich beim Herausziehen der Stangen 8 keine Stapelverschiebung ergeben kann. Der Abstand der Schellen 15 bzw. der Stifte 14 muß dabei genau dem Abstand der Nuten 9 des Stapeltisches 4 entsprechen.
Zur Bewerkstelligung der erwünschten Einstellbarkeit der Stapelseitenlage sind die Traversen 11 bzw. 12 quer zur Bo­ gentransportrichtung verschiebbar auf den Längsträgern 13 gelagert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind dabei die Enden der Traversen 11 bzw. 12 in durch quer zur Bogen­ transportrichtung verlaufende Führungsbacken 16 gebildete Nuten eingelegt. Die der stationären vorderen Traverse 11 zugeordneten Führungsbacken 16 können dabei jeweils direkt auf den Längsträgern 16 befestigt sein. Die der verstellba­ ren hinteren Traversen 12 zugeordneten Führungsbacken 16 sind zweckmäßig Bestandteil von auf den Längsträgern 13 ver­ stellbar angeordneten Führungsschuhen 17, die mit in Fig. 3 bei 18 angedeuteten Klemmschrauben feststellbar sind. Im Bereich zwischen jeweils zusammengehörigen Führungsbacken 16 können jeweils mehrere oder eine Tragrolle 19 angeord­ net sein, auf welcher die Traversen 11 bzw. 12 mit endsei­ tig vorgesehenen Lagerflächen 20 aufliegen. Die Längsträger 13 sind quer zur Bogentransportrichtung fixiert. Hierzu laufen die Enden der Längsträger 13 in in Hubrichtung sich erstreckenden, im dargestellten Ausführungsbeispiel ein­ fach durch im Querschnitt U-förmige Schienen gebildeten Führungen 21. Die Traversen 11 bzw. 12 können jeweils mit einer eigenen Stelleinrichtung versehen sein. Im dargestell­ ten Ausführungsbeispiel sind die Traversen 11 und 12 zur Bewerkstelligung eines gemeinsamen Antriebs durch eine längs­ trägerparallel angeordnete Stellschiene 22 miteinander ver­ bunden, die mit einem beiden Traversen zugeordneten Motor 23 zusammenwirkt. Die Stellschiene 22 ist am benachbarten Längsträger 13 quer zur Bogentransportrichtung verschiebbar gelagert. Hierzu ist die Stellschiene 22 im dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei quer zur Bogentransportrich­ tung angeordneten Führungszapfen 24 versehen, die in zu­ geordnete Bohrungen des zugeordneten, hier des rechten Längsträgers 13 eingreifen. Im dargestellten Ausführungs­ beispiel ist die Stellschiene 22 mit der vorderen Traverse 11 einfach verschweißt. Im Bereich der hinteren, in Bogen­ transportrichtung verstellbaren Traverse 12 ist einfach ein quer zur Bogentransportrichtung formschlüssiger Ein­ griff vorgesehen. Hierzu ist die hintere Traverse 12, wie am besten aus Fig. 3 erkennbar ist, mit einer in Bogen­ transportrichtung durchgehenden Nut 25 versehen, in wel­ che die Stellschiene 22 eingreift. Bei Anordnungen mit in Bogentransportrichtung stationärer hinterer Traverse kann die Stellschiene 20 einfach beidseitig verschweißt bzw. verschraubt oder dergleichen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Bildung der Stellschiene 22 ein einfaches Flacheisen vorgesehen. Vielfach kann es sich aber zur Vermeidung von Durchbiegungen als vorteilhaft erweisen, einen geeigneten Profil- bzw. Fachwerkträger vorzusehen.
Der zur Verstellung der Stellschiene 22 und damit der Tra­ versen 11 bzw. 12 vorgesehene Motor 23 ist zweckmäßig di­ rekt auf dem der Stellschiene 22 benachbarten Längsträger 13 befestigt. Die Führung 21 der Längsträger stellt sicher, daß es aufgrund des Motorgewichts zu keinem Umkippen des betreffenden Längsträgers 13 kommen kann. Der Motor 23 kann als Stellzylinder ausgebildet sein, dessen Kolbenstange an der Stellschiene 22 angreift. Im dargestellten Ausführungs­ beispiel soll der Motor 23 als Elektromotor ausgebildet sein, der über einen Spindelbetrieb mit der Stellschiene 22 gekoppelt ist. Hierzu kann eine an der Stellschiene 22 starr festgelegte Spindel 26 vorgesehen sein, die in eine vom Motor 23 angetriebene Mutter 27 eingreift. Diese Mutter 27 bildet im dargestellten Ausführungsbeispiel den Ausgang eines Getriebes 28, an welches der Motor 23 aus Platzgrün­ den winklig angesetzt ist. Die Länge der Traverse 11 bzw. 12 ist selbstverständlich so zu bemessen, daß auch noch bei voller Ausnutzung des Stellwegs von Spindel 26 bzw. Mutter 27 eine sichere Auflage im Bereich sämtlicher Trag­ rollen 19 gewährleistet ist. Zur Abschaltung des Motors 23 bei Erreichen der Extremstellungen der Stellschiene 22 kön­ nen vorteilhaft Endschalter 29 vorgesehen sein, die beim Auflaufen der Stellschiene 22 auf den benachbarten Längs­ träger 13 bzw. beim Eintauchen der rückwärtigen Enden der Führungszapfen 24 in den zugeordneten Längsträger betätigt werden. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, den Motor 23 mit Getriebe 28 nicht auf einem Längsträger 13 anzuord­ nen, sondern auf einer in Hubrichtung verlaufenden Führungs­ schiene zu führen.
Der Motor 23 ist sowohl von Hand als auch mittels einer weiter unten noch näher zu beschreibenden Fühleinrichtung aktivierbar. Wie Versuche gezeigt haben, erweist es sich als zweckmäßig, bei Inbetriebnahme der Nonstop-Einrichtung die Stellschiene 22 und damit zumindest die fest hiermit verbundene Traverse 11 unter Handsteuerung des Motors 23 in die gewünschte Stellung zu bringen, in welcher die Mit­ nehmer 14 auf die Nuten 9 des Stapeltisches 4 ausgerichtet sind. Sobald der Hubbetrieb der Nonstop-Einrichtung beginnt, wird der Motor 23 von der nachstehend beschriebenen, die Stapelseitenlage abtastenden Fühleinrichtung gesteuert.
Die Fühleinrichtung weist, wie Fig. 4 anschaulich zeigt, eine an einer oberen Stapelseitenkante anliegende Tastrolle 35 auf, deren durch Versetzungen der Stapelseitenkante her­ vorgerufene Ausschläge auf zwei Schalter 30 bzw. 31 über­ tragen werden, welche den Motor 23 etwa mit Hilfe von Steu­ erschützen in der einen oder der anderen Richtung aktivieren. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll der Stapeltisch 4 zur Bewerkstelligung einer seitlichen Ausrichtung des Hauptstapels gegenüber dem Tragrahmen 5 seitlich verstell­ bar sein. Hierzu soll ein in Fig. 1 bei 32 angedeuteter, auf dem Tragrahmen 5 angeordneter, fühlergesteuerter Motor vorgesehen sein. Die in Fig. 4 dargestellte Fühleinrichtung kann dabei zweckmäßig beiden Motoren 23 bzw. 32 zugeordnet sein. Die Umschaltung kann dabei zweckmäßig mit Hilfe des Nonstop-Wahlschalters vorgenommen werden, mit Hilfe dessen die Hubvorrichtung der Nonstop-Einrichtung in Betrieb genom­ men und die Haupt-Hubvorrichtung außer Betrieb gesetzt wer­ den. Die über die Schalter 30 bzw. 31 laufenden Stromkreise 33 bzw. 34 sind in diesem Fall einfach über den hier nicht näher dargestellten Nonstop-Wahlschalter zu führen. Die ge­ nannte Maßnahme gewährleistet praktisch eine unterbrechungs­ lose automatische Ausrichtung der Stapelseitenlage bei Um­ schaltung auf Nonstop-Betrieb.
Die Tastrolle 35 ist, wie Fig. 4 weiter erkennen läßt, mit­ tels eines Rollenträgers 36 mit einem etwa senkrecht zum Rollenträger verlaufenden Schwenkhebel 37 verbunden. Der Drehpunkt des Schwenkhebels 37 liegt innerhalb der Stapel­ grundfläche. Zur Aufnahme des Schwenkhebels 36 ist eine zu­ mindest im Lagerbereich in Förderrichtung sich erstrecken­ de, innerhalb der Bogenstapelgrundfläche verlaufende Traver­ se 38 vorgesehen, auf welcher der Schwenkhebel 37 drehbar gelagert ist. Die Traverse 38 kann in Haltelaschen 39 auf­ genommen sein, die zweckmäßig zur Bewerkstelligung einer Seitenverstellbarkeit des Schwenkhebels 37 und damit der Tastrolle 36 quer zur Bogenförderrichtung verstellbar am Maschinengestell gehalten sind. Der Rollträger 36 kann fest mit dem Schwenkhebel 37 verbunden sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rollenträger 36 zur Bewerkstel­ ligung einer Höheneinstellbarkeit der Tastrolle 35 in axia­ ler Richtung verstellbar am Schwenkhebel 37 gelagert. Zur Bewerkstelligung einer Feineinstellung ist eine Einstell­ schraube 40 vorgesehen, die eine Abwinklung des Rollen­ trägers 36 durchsetzt und stirnseitig am Schwenkhebel 37 abgestützt ist. An dem der Lagerstelle gegenüberliegen­ den, über die Aufnahme des Rollenträgers 36 hinausgehen­ den Ende des in der Nullage etwa horizontal sich erstrec­ kenden Schwenkhebels 37 sind Druckflächen vorgesehen, mit welchen der Schwenkhebel 37 bei einer Auslenkung aus der Nullage den Schalter 30 bzw. 31 betätigt. Im dargestellten Ausführungbeispiel sind zur Bildung dieser Druckflächen stirnseitig auf den Schwenkhebel 37 aufgesetzte Laschen 41 vorgesehen, die jeweils eine durch eine Phase 42 gebil­ dete Druckfläche aufweisen. Die Laschen 41 sind zweckmä­ ßig einstellbar. Anstelle von zwei Laschen, wie im darge­ stellten Ausführungsbeispiel, könnte auch lediglich eine Lasche vorgesehen sein, die im Bereich zweier, vorzugswei­ se paralleler Kanten zum Eingriff mit den Schaltern 19 und 20 bringbar ist. Es wäre auch denkbar, die Lasche bzw. Laschen nicht stirnseitig am Schwenkhebel 37 zu befestigen, sondern diese im Bereich der Längsseite des Schwenkhebels 30 anzuordnen. In diesem Fall läuft dann die Betätigungs­ richtung der Schalter 30 bzw. 31 etwa parallel zur Stapel­ seitenkante.
Die Schalter 30 bzw. 31 sind, wie am besten aus der Drauf­ sicht der Fig. 4 erkennbar ist, zweckmäßig an einem etwa parallel zum Schwenkhebel 37 verlaufenden Halter 43 befe­ stigt, der seinerseits unverdrehbar auf der Traverse 38 festgelegt ist. Die Tastrolle 35 kann im Bereich ihres Um­ fangs gewölbt sein, wie bei 44 angedeutet ist, wodurch sich praktisch eine punktförmige Abtastung bewerkstelligen läßt. Der Durchmesser der Tastrolle 35 soll im dargestellten Aus­ führungsbeispiel etwa 30 mm betragen. Hierbei ergibt sich in vorteilhafter Weise eine gewisse Trägheit der Abtastung bei dennoch ausreichender Genauigkeit. Bei Verarbeitung dün­ nen Papiers kann es sich als zweckmäßig erweisen, Tastrollen mit geringerem Durchmesser zu verwenden. Bei Verarbeitung dicken Papiers können Tastrollen mit größerem Durchmesser eingesetzt werden. Zur Begrenzung der maximalen Ausschläge des Schwenkhebels 37 sind Anschlagschrauben der bei 45 an­ gedeuteten Art vorgesehen. Zur Bewerkstelligung einer sat­ ten Rollenanlage an der zugeordneten Stapelseitenkante ist eine am Schwenkhebel 37 angreifende Feder 46 vorgesehen.
Dadurch, daß hier die Tastorgane bezüglich ihrer Ruhelage nach beiden Seiten ausschwenken können und jeder Schwenk­ richtung jeweils ein Schalter zugeordnet ist, kommt man in vorteilhafter Weise mit einem Tastorgan aus. Gleichzeitig hat hierbei die Tastrolle 35 die Möglichkeit, auch unter­ schiedlich gerichtete Versetzungen im Bereich der Stapel­ seitenkante zu erfassen, wobei die Verhältnisse im Bereich der gegenüberliegenden Stapelseitenkante in vorteilhafter Weise völlig unberücksichtigt bleiben. Es kommt nämlich be­ kanntlich nur darauf an, lediglich eine Bogenseitenkante, nämlich die seitenmarkennahe Bogenseitenkante genau auszu­ richten. Die die Stapelseitenkante abtastende, in Fig. 4 dargestellte Fühleinrichtung ist daher zweckmäßig im Be­ reich der dem Bogenseitenanschlag zugeordneten Stapelseite angeordnet.
Zur Aktivierung der Schalter 30 bzw. 31 beim Hochfahren ei­ nes ersten Bogenstapels in die Arbeitsstellung mittels der Haupt-Hubvorrichtung kann zweckmäßig ein in Fig. 4 ledig­ lich schematisch angedeuteter, von der Stapeloberkante be­ tätigbarer Fühler 47 vorgesehen sein, über welchen die Strom­ kreise 33 bzw. 34 laufen. Der Fühler 47 befindet sich etwa auf Arbeitshöhe des nicht näher dargestellten Saugkopfes. Der Fühler 47 ist zweckmäßig als Springschalter ausgebildet, der beim Auflaufen der Stapeloberkante selbsttätig in eine Stellung umkippt, in welcher die Stromkreise 33 bzw. 34 ge­ schlossen und der Kontakt mit der Stapeloberkante aufgeho­ ben ist, so daß sich keine Schwierigkeiten bei der Entnahme des jeweils obersten Bogens ergeben.

Claims (13)

1. Bogenanleger mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Ausrichten der Seitenlage des Bogenstapels, die von einer wenigstens eine Stapelseitenkante abtastenden Fühleinrichtung gesteuert wird, mit einer Nonstop- Einrichtung mit an Hubketten aufgehängten Längsträ­ gern und hiervon ausgenommenen Traversen zur Abstüt­ zung von als Unterlage für einen Reststapel dienen­ den Stangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs­ träger (13) in in Hubrichtung verlaufenden Längsfüh­ rungen (21) aufgenommen sind und daß die Traversen (11 bzw. 12) auf den Längsträgern (13) quer zur Bo­ gentransportrichtung verschiebbar gelagert und mit­ tels eines auf einem Längsträger (13) befestigten Motors (23) verschiebbar sind, der durch die Fühlein­ richtung je nach Stapelseitenlage in der einen oder der anderen Richtung aktivierbar ist.
2. Bogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (11, 12) über eine längsträgerpa­ rallele Stellschiene (22) miteinander verbunden sind, welche mit dem Motor (23) gekoppelt ist.
3. Bogenanleger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschiene (22) am benachbarten Längsträger (13) in Stellrichtung geführt ist.
4. Bogenanleger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stellschiene (22) eine Spindel (26) befe­ stigt ist, die in eine vom Motor (23) angetriebene Gewindemutter (27) eingreift.
5. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Stellweg der Traversen (11, 12) durch mit dem Motor (23) ge­ koppelte Endschalter (29) begrenzt ist.
6. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Tra­ verse (11) starr und die hintere Traverse (12) in Bogentransportrichtung verschiebbar an der Stell­ schiene (22) festgelegt sind.
7. Bogenanleger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Traverse (12) mit einer in Bogen­ transportrichtung durchgehenden Nut (25) in die Stellschiene (22) einhängbar ist.
8. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (11, 12) mit endseitig vorgesehenen Lagerflächen (20) auf längsträgerseitig angeordneten Tragrollen (19) lau­ fen.
9. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (11, 12) mit den Stangen (8) zugeordneten Mitnehmern (14 bzw. 15) versehen sind.
10. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Längsträgern (13) zugeordneten Längsführungen (21) als die Enden der Längsträger (13) jeweils umfassende, im Querschnitt etwa U-förmige Schienen ausgebildet sind.
11. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der dem Rest­ stapel (7) zugeordnete Motor (23), vorzugsweise auch der dem Hauptstapel zugeordnete Motor (32) mit einer von der Fühleinrichtung unabhängigen Handsteuerung versehen sind.
12. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleinrichtung le­ diglich einen im Bereich einer, vorzugsweise der dem Bogenseitenanschlag zugeordneten Stapelseite angeord­ neten Fühler aufweist, der eine mit der zugeordneten Stapelseitenkante zusammenwirkende Tastrolle (35) be­ sitzt, die an einem Schwenkhebel (37) aufgenommen ist, der innerhalb der Bogenstapelgrundfläche an ei­ ner in Förderrichtung verlaufenden Traverse (38) drehbar gelagert ist und der mit seinem der Lagerung gegenüberliegenden Ende mit zwei Schaltern (30 bzw. 31) zusammenwirkt, von denen jeder jeweils einer Stelleinrichtung des Motors (23) zugeordnet ist.
13. Bogenanleger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (30 bzw. 31) beim Hochfahren eines Bogenstapels in die Arbeitsstellung mittels eines von der Stapeloberkante betätigbaren Fühlers (47) aktivierbar sind.
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