DE291161C - - Google Patents

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DE291161C
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Germany
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yeast
flour
enzymes
juice
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D8/00Methods for preparing or baking dough
    • A21D8/02Methods for preparing dough; Treating dough prior to baking
    • A21D8/04Methods for preparing dough; Treating dough prior to baking treating dough with microorganisms or enzymes
    • A21D8/042Methods for preparing dough; Treating dough prior to baking treating dough with microorganisms or enzymes with enzymes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 2 c. GRUPPE
Bei der Brotbereitung spielen die komplizierten Vorgänge der alkoholischen Gärung eine große Rolle. Verschiedene Verfahren dienen dazu, das Mehl oder den Teig als Nährboden für die Hefe besonders geeignet zu machen. Meist werden dazu direkt assimilierbare Kohlehydrate verwendet.
Nach vorliegender Erfindung wird dieser Zweck in sehr vollkommener Weise dadurch
ίο erreicht, daß man dem Mehl oder Teig aktive Hefeenzyme beimengt.
Zur Verwendung besonders geeignet ist der bekannte Hefepreßsaft, der aus Hefe durch Auspressen unter hohem Druck erhalten wird und der alle Enzyme ohne Zellüberreste enthält. Bekanntermaßen verändert sich die Wirkung dieses Preßsaftes bald von selbst durch die Tätigkeit der peptolytischen Enzyme, die einen Teil der übrigen Enzyme angreifen und
zo unwirksam machen. Man verwendet deshalb am besten frischen Preßsaft, in dem sämtliche peptolytischen, invertierenden und anders wirkenden Enzyme in hochaktiver Form enthalten sind.
Diese aktiven Hefeenzyme präparieren durch Angreifen des Klebers und der Kohlehydrate den Boden für die Hefegärung, so daß diese leichter und rascher vonstatten geht, was sich in der rascheren Gare, dem größeren Volumen und der Feinporigkeit des Gebäcks zu erkennen gibt. Besonders bei Weizenmehlen von geringer Backfähigkeit ist der Zusatz von aktiven Hefeenzymen, insbesondere Hefepreßsaft, von wesentlichem Vorteil, da er auf den Kleber günstig einwirkt. Da der Hefepreßsaft sehr eiweißreich ist, wird auch der Eiweißgehalt so behandelter Mehle höher.
Man kann den Hefepreßsaft durch Aufsaugenlassen von Stärke oder Mehl und vorsichtiges Trocknen bei niedriger Temperatur auch in eine haltbare, zur Teigbereitung direkt verwendbare oder als Zusatz dienende Form bringen.
In gleicher Weise kann an Stelle des Hefepreßsaftes autolysierte Hefe, die von den leeren Zellen befreit wurde, benutzt werden. Um Milchsäuregärung und Faulen der Masse zu verhindern, wird Hefe in bekannter Weise mit einem flüchtigen Antiseptikum, wie z. B. Chloroform, versetzt und nach eingetretener Verflüssigung durch Filtrieren oder Zentrifugieren von den leeren Zellen getrennt. Die klare Flüssigkeit wird vom Antiseptikum durch Einleiten von Luft oder schwaches Erwärmen befreit.. Die so gewonnene Flüssigkeit wird nun in der angegebenen Weise verwendet, indem sie bei der Teigbereitung zugegeben oder schon vorher dem Mehl auf geeignete Weise einverleibt wird.
Auch aus dieser Flüssigkeit kann durch Vermengen mit Stärke oder Mehl und geeignetes Trocknen ein haltbares Backhilfsmittel hergestellt werden. Wenn das Mehl mit Wasser angeteigt wird, beginnen die Fermente ihre Tätigkeit wieder.
Lebende oder getrocknete Hefe zeigt die beschriebenen Wirkungen nicht, was dadurch zu erklären ist, daß die Fermente aus der unverletzten Zelle nicht heraustreten und infolgedessen
nur auf jene Stoffe einwirken können, die in die Zelle hineindringen. Bei dem beschriebenen Verfahren hingegen wirken die Hefeenzyme auf sämtliche Bestandteile des Mehles ein.
5

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur' Herstellung von Backwaren, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Mehl oder Teig aktive Hefeenzyme zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als aktives Hefeenzym (zweckmäßig frischen) Hefepreßsaft verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als aktives Hefeenzym (zweckmäßig frische) autolysierte Hefe verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefeenzyme in bekannter Weise durch Aufsaugenlassen λ'οη Stärke oder Mehl sowie vorsichtiges Trocknen bei niedriger Temperatur in haltbare trockene Form übergeführt werden.
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DE (1) DE291161C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749386C (de) * 1939-06-14 1944-11-22 Fritz Lux Verfahren zur Verbesserung von Backmehlen
EP0202593A1 (de) * 1985-05-18 1986-11-26 Fripast S.A. Verfahren zur Zubereitung von Backwaren, deren Teig mit einem Treibmittel versehen ist und die vor dem Backen in einer Tiefkühlvorrichtung aufbewahrt werden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749386C (de) * 1939-06-14 1944-11-22 Fritz Lux Verfahren zur Verbesserung von Backmehlen
EP0202593A1 (de) * 1985-05-18 1986-11-26 Fripast S.A. Verfahren zur Zubereitung von Backwaren, deren Teig mit einem Treibmittel versehen ist und die vor dem Backen in einer Tiefkühlvorrichtung aufbewahrt werden

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