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Filter für ölheizungen
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Die Erfindung bezieht sich auf einen in die Vorlaufleitung eines mit
einer Rücklaufleitung verbundenen Ölbrenners einschaltbaren Filter, mit einem den
Filterkörper umgebenden Gehäuse.
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Dem Gegenstand der Erfindung liegt dia Aufgabe. zugrunde, einen Filter
der in Rede stehenden Art in herstellungstechnisch einfacher Weise von gebrauchsvorteilhafteram
Aufbau anzugeben derart, daß eine erhöhte Ausnutzung des bl£s erreicht ist.
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Galöst wird diese Aufgabe dadurch, daß sich innerhalb des gegenüber
dem Filterkörper erheblich volumengrößeren Filtergehäuses, in das die Vorlaufleitung
in Bodennähe nd die Rücklaufleitung im oberen Bereich neben dem Filterkörper einmündet,
eine von außen gespeiste Wärmequelle befindet.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Filter von
erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Die Ausnutzung des öles ist gegenüber bekannten
Ausgestaltungen erhöht, so
daß ein energiesparenderes Heizen ermöglicht
wird. Die in Bodennähe des volumengrößeren Filtergehäuses mündende Vorlauf leitung
bewirkt, daß die gegenüber dem zulaufenden Öl schwereren Verunreinigungen sich als
Schlamm am Boden des Filtergehäuses niederlassen, woran anSchließend das vorgereinigte
Öl unter dem Einfluß der Pumpe des Ölbrenners nach oben steigt, dort den Filterkörper
passiert und zum Ölbrenner gelangt. Durch die von außen gespeiste Wärmequelle des
Filtergehäuses findet gleichzeitig eine Aufwärmung des im Filtergehäuse befindlichen
Öls statt, und die hierdurch bewirkte Konvektion begünstigt das Aufsteigen des Öls
in Richtung des im oberen Bereich des Filtergehäuses vorgesehenen Filterkörpers.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß das im ölbrenner nicht zur Verbrennung
gelangende Öl über die Rücklaufleitung wieder in den oberen Bereich des Filtergehäuses
einmündet, und zwar dicht neben dem Filterkörper. Dieses bereits gereinigte und
vorgewärmte Öl braucht also nicht die unteren, kühleren Zonen des im Filtergehäuse
befindlichen Öls zu durchwandern, sondern kann erneut den Filterkdrper passieren
und dem ölbrenner zugeführt werden. Vorzugsweise wird der Filter
in
Nachbarschaft am Ölbrenner vorgesahen, so daß sich eine -lange zum Tank führende
Rücklaufleitung einsparen läßt.
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Gemäß der Erfindung ist es von Vorteil, daß die Rücklaufleitung über
ein einstellbares Ventil in das Filtergehäuse einmündet.
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Das einstellbare Ventil erlaubt eine Anpassung an die verschiedensten
Ölbrenner. Es gewährleistet, daß das Filtergehäuse luftfrei gehalten bleibt, so
daß keine Störungen am Ölbrenner auftreten können.
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Schließlich erweist es sich noch als günstig, daß die:von außen gespeiste
Wärmequelle aus einem Heizschlangenrohr besteht, dessen Enden an den dem Ölbrenner
zugeordneten Warmwasserboiler anschließbar sind. Der sowieso bei einer Ölheizung
vorgesehene Warmwasaerboiler wird dazu ausgenutzt, das Heizschlangenrohr zu erwärmen,
so daß hierdurch eine Doppelfunktion erfüllt wird. Das Heizschlangenrohr kann sich
nahezu über die volle Höhe des Filtergehäuses erstrecken, was zu einer guten Aufwärmung
des Öls bereits schon im Bodenbereich des Filtergehäuses führt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der
Fig. 1 - 4 erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in schematischer Darstellung einen zwischen
dem öltank und Ölbrenner eingeschalteten Filter, Fig. 2 in etwa natürlichem Maßstab
eine Draufsicht auf den Filter, Fig. 3 einen Schnitt durch den Filter längs der
Linie III-III der Fig. 2 und Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Filter längs der
Linie IV-IV der Fig. 2.
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Der in Fig. 1 dargestellte Heizöltank trägt die Bezugsziffer 1, der
über eine Vorlaufleitung 2 mit einem Ölbrenner 3 in Verbindung steht. In die Vorlaufleitung
2 ist ein Filter 4 eingeschaltet, an welchem eine vom ölbrenner 3 kommende Rücklaufleitung
5 angeschlossen ist.
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Im einzelnen besitzt der Filter 4 ein aus durchsichtigem Material
bestehendes, topfförmiges Filtergehäuse 6, welches oberseitig unter Zwischenlage
eines Dichtungsringes 7 von einem Deckel 8 verschlossen ist. Letzterer wird über
nicht dargestelite Schrauben in Dichtstellung zum Topfrand 6' des Filtergehäuses
6 gezogen.
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Der Deckel 8 enthält eine Öffnung 9, in die der mit einem Gewinde
versehene Kragen 10 eines Ventilkörpers 11 ragt.
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Ein vom Filtergehäuseinneren her auf den Kragen 10 aufgeschraubter
Gewindering 12 sichert den Ventilkörper in seiner Lage. Dabei verhindert ein den
Kragen 10 umfassender, ztisdien Deckel 8 und Ventilkörper 11 angeordneter Dichtungsring
13 eine Leckage.
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In einer Höhlung 14 des Kragens 10 ist das obere Ende 15 eine. Filterkörpers
16 festgeleet. Es handelt sich dabei neinen auswachselbar n Filterkörper, der nach
etwaiger Verunreinigung durch einen neuen austauschbar ist. Wie insbesondere Fig.
3 zeigt, ist das Filtergehäuse 6 gegenüber dem Filterkörper 16 erheblich volumen'größer.
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Der Ventilkörper 11 besitzt eine Anschlußbohrung 17 für die vom blank
1 kommende Vorlaufleitung 2. Die Anschlußbohrung 17 setzt sich in einen rechtwinklig
zu ihr liegenden Bohrungsabschnitt 17' fort, der mit einem ins Filtergehäuse ragenden
Vorlaufleitungs-Abschnitt 2' in Verbindung steht.
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Letzterer mündet in Bodennähe .des Filtergehäuses 6.
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Mittels eines ein Verstellrad 18 aufweisenden Absperrventils 19 kann
die Anschlußbohrung 17 verschlossen werden.
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Gemäß Fig. 3 befindet sich das Absperrventil 19 in Offenstellung.
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Axial fluchtend zur Anschlußbohrung 17 erstreckt sich eine Bohrung
20 im Ventilkörper 11. In diese mündet ein Bohrungsabschnitt 21, der die Bohrung
20 mit dem Filterkörperinneren verbindet. Die Vorlaufleitung 2 führt dann von der
Bohrung 20 zum ölbrenner.
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Am Deckel 8 des Filtergehäuses 6 ist ein in das Innere desselben ragendes
Heizschlangenrohr 22 festgelegt. Deckelober seitige Anschlußstutzen 23 des Heizschlangenrohrs
22 gestatten ein Verbinden mit zu einem Warmwasserboiler führenden, nicht dargestellten
Leitungen. Das Heizschlangenrohr 22 besitzt vertikal ausgerichtete Rohrabschnitte
22', die über einen horizontal
verlaufenden Rohrabschnitt 22" verbunden
sind. Wie Fig. 2 und 3 veranschaulichen, erstreckt sich der Vorlaufleitungs-Abschnitt
2' in unmittelbarer Nähe des Heizschlanganrohres.
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Die von dem renner 3 kommende Rücklaufleitung 5 mündet in einen T-förmigen
Verteiler 24, der ein Entlüftungsventil 25 trägt. Der Verteiler 24 ist auf einen
Anschlußstutzen 37 des Ventilkörpers 11 aufgeschraubt. Vom Anschlußstutzen 37 geht
eine Bohrung 26 aus, die über eine Stufe 27 in eine querschnittsgrößere Bohrung
28 übergeht. Gegen die Stufe 27 drückt der kugelförmige Kopf 29 eines einstellbaren
Ventils 30. Der kugelförmige Kopf 29 setzt sich in einen Zapfen 31 fort, der von
einer Druckfeder 32 überfangen wird. Letztere umfaßt auch den Gewindezapfen 33 einer
die Bohrung 28 verschließenden Schraube 34.
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Auf dem Gewindezapfen 33 sitzt eine Mutter 35, an welcher sich die
Druckfeder 32 abstützt. Durch Verlagern der Mutter 35 läßt sich der Ventildruck
verstellen.
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Quergerichtet zur Bohrung 28 erstreckt sich eine Öffnung 36 im Ventilkörper
11, welche Öffnung 36 neben dem Filterkörper 16 mündet.
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Bei Betrieb des Ölbrenners 3 wird über dessen Pumpe öl aus dem Heizöltank
1 über den Filter 4 angesogen. Das vom Öltank 1 kommende Öl gelangt dabei über die
Vorlaufleitung 2 bzw.
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dessen Vorlaufleitung-Abschnitt 2' vorerst in Bodennähe des Filtergehäuses
6, vergl. dort eingezeichnete Pfeile.
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Verunreinigungen, die schwerer sind als Öl, können sich dort wie angedeutet
absetzen. Das aufsteigende Öl durchsetzt den Filterkörper 16. Unterstützt wird das
Aufsteigen des Öls durch die Erwärmung übers das Heizschlangenrohr 22. Das in den
Filterkörper 16 eintretende Öl gelangt dann gemäß Pfeilrichtung in die Bohrung 20
und von dort über die Vorlaufleitung zum ölbrenner 3.
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Das nicht zur Verbrennung gebrachte Öl wird über die Rücklauf leitung
5 zur Bohrung 26 des Ventilkörpers 11 zurückgeleitet. Etwaige mitgeförderte Luft
kann durch das Entlüftungsventil 25 entweichen. Bei entsprechendem Druck des Retouröls
erfolgt eine Ausweichverlagerung des mit einem Kugelkopf 29 versehenen Ventilkörpers
entgegen der Kraft der Druckfeder 32, so daß anschließend das rückströmende Öl durch
die Öffnung 36 wieder in das Filtergehäuse 6 gelangt.
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Dort kann das gegenüber dem aus dem öltank 1 kommende,
wärmere
öl unmittelbar erneut den Filterkörper 16 durchsetzen und von dort zum ölbrenner
3 gepumpt werden.
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