DE2910630C2 - 4/2-Draht-Betriebssatz für Vermittlungssysteme - Google Patents
4/2-Draht-Betriebssatz für VermittlungssystemeInfo
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- H04Q3/0012—Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages in which the relays are arranged in a matrix configuration
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Description
Die Erfindung betrifft einen 4/2-Draht-Betriebssatz für Vermittlungssysteme.
Die Aufgabe eines solchen 4/2-Draht-Betriebssatzes besteht darin, wahlweise Verbindungen zwischen
4-Draht-Teilnehmern und einem anderen 4-Draht-Teilnehmer bzw. zwischen 4-Draht-Teilnehmern und
2-Draht-TeiInehmem zu ermöglichen (an die Stelle von Teilnehmerleitungen können hier selbstverständlich
auch entsprechende Übertragungsleitungen treten). Der Anmeldungsgegenstand weist folgende Merkmale auf:
a) 4/2-Draht-Betriebssatz für Vermittlungssysteme,
b) mit unsymmetrischer Sprechwegdurchschaltung,
c) der eine Umschalteinrichtung mit Symmetrier-Übertragung
und einer an- bzw. abschaltbaren Gabel enthält,
d) wobei dessen 4drähtig ausgeführte Teilnehmerleitungen
einen symmetrischen Sprechweg darstellen, welcher über die Symmetrier-Übertrager in einen
unsymmetrischen zu einem Koppelfeld führenden 2-Draht-Sprechweg umgesetzt wird, wobei der
2-Draht-Sprechweg bei einer Verbindung mit einem 2-Draht-Teilnehmer — 4/2-Draht-Übertragung
— über die Gabel bzw. bei einer Verbindung mit einem 4-Draht-Teilnehmer — 4/4-Draht-Übertragung
— ohne Zwischenschaltung der Gabel dem Koppelfeld zugeführt wird,
e) wobei der über das Koppelfeld fließende Koppelpunkt-Gleichstrom
el) in Betrag und
e2) Richtung
von der jeweiligen Art der Verbindung abhängt,
f) bei dem der 4/2-Draht-Betriebssatz (BSA)
M) Betrag und
M) Betrag und
f2) Richtung ( + /,-/;
des Koppelpunkt-Gleichstroms (I) feststellt,
g) und zum einen bei Überschreiten eines vorgegebe-
nen Betrages (5 mA) die Gabel (G) abschaltet und
gleichzeitig
gl) bei negativer Richtung (—1) eine Auskreuzung
des unsymmetrischen 2-Draht-Sprechweges vornimmt.
g2) bei positiver Richtung {+I) diesen 2-Draht-Sprechweg direkt zum Koppelfeld (KF)
durchschaltet
h) oder zum anderen bei Unterschreiten eines vorgegebenen Betrages (5 mA) die Gabel (G)
anschaltet.
Ein 4/2-Draht-Betriebssatz mit den Merkmalen a) bis d) ist aus der DE-AS 12 79 112 bekannt
Solche 4/2-Draht-Setriebssätze werden häufig in Energieversorgungsnetzen bei der Übertragung von
Nachrichten verwendet (siehe z. B. SEL-Nachrichten 1958, Heft 4, Seite 186/187). Bekannte 4/2-Draht-Betriebssätze
erfordern für die Umschaltung zwischen reiner 4/4-Draht-Übertragung besondere externe
Steuermaßnahmen. Bei der 4/4-Draht-Übertragung ist ein Auskreuzen der Leitungen für die beiden Sprechrichtungen
erforderlich. Bei herkömmlichen 4/2-Draht-Betriebssätzen
sind auch hierfür externe Steuermaßnahmen von außerhalb des Betriebssatzes erforderlich.
Aus der DE-AS 11 08 745 ist bereits eine Nebenstellenanlage
mit 4/2-Draht-Betriebssätzen bekannt, die die Merkmale a), el), fl) und g) des Anmeldungsgegenstands
aufweisen. Das Auskreuzen der Vierdrahtleitungen erfolgt hier z. B. durch besondere Steuermaßnahmen
der Beamtin (Spalte 3, Zeilen 13/14, 49/51 und 63/67).
Durch die beim Anmeldungsgegenstand vorgeschlagene Kombination von Merkmalen erübrigen sich
externe Steuermaßnahmen für den Umschalt- und Auskreuzungsvorgang. Der Aufbau einer 4/4-Draht-Verbindung
bzw. einer 4/2-Draht-Verbindung kann also, von außen betrachtet, wie bei einer 2/2-Draht-Verbindung
erfolgen.
Besondere Ausgestaltungen des 4/2-Draht-Betriebssatzes
nach der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Um durch Nichtlinearitäten bedingte
Signalverzerrungen zu vermeiden, wird bei einer 4-Draht-Verbindung der Gleichstrom für den Arbeitspunkt, der auch als Koppelpunkt-Gleichstrom bezeich-
net werden kann, entsprechend groß gewählt. Dieser Koppelpunkt-Gleichstrom soll für diesen Zweck größer
als der Spitzenwert des maximalen Signalstromes sein.
Ist beispielsweise ein mittlerer Spracbpegel von —5dBm gegeben, so ist unter Berücksichtigung der
Dynamik der Sprache mit einem um 15dBm höheren maximalen Sprachpegel zu rechnen. Um den Klirrfaktor
kleiner als 1% zu halten, ist es erforderlich, daß bei einem Wellenwiderstand von 600 0hm der Koppelpunkt-Gleichstrom
größer als / min = 5,78 mA ist.
Bei einer gewöhnlichen 2-Draht-Verbindung beträgt der Gleichstrom, der dort /ur Einregelung einer
Verstärkungseinheit benötigt wird, nur 1 mA. Dieser Unterschied zwischen dem Gleichstrom bei einer
4-Draht-Verbindung und dem Gleichstrom bei einer 2-Draht-Verbindung wird erfindungsgemäß für eine
selbsttätige Umschaltung verwendet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen b5
4/2-Draht-Betriebssatzes, der über ein Koppelfeld mit unsymmetrischer Durchschaltung mit weiteren Sätzen
verbindbar ist und
Fig.2 eine detailliertere Darstellung eines erfindungsgemäßen
4/2-Draht-Betriebssatzes.
In Fi g. 1 sind an einem Koppelfeld KFmehrere zum
Teil nur andeutungsweise dargestellte 2- und 4-Draht-Sätze
angeschlossen. Dargestellt sind ein 4/2-Draht-Operator OP, ein Konferenzsatz KS und eine
Teilnehmerschaltung TS, die über eine 2-Draht-Verbindung mit dem Koppelfeld KF verbunden ist Der
4-Draht-Operator OP, der Konferenzsatz KS und die Teilnehmerschaltung TS sowie das Kappelfeld KF mit
unsymmetrischer Durchschaltung sind bekannte Einrichtungen, die nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung sind. Der Betriebssatz BSA enthält eine Umschalteinrichtung UE, eine Verstärkereinheit AU,
eine Koppelpunkt-Anordnung KA, einen Detektor D und eine Logik L
Wie bereits oben erwähnt wurde, ist der Koppelpunkt-Gleichstrom / von der Art der Verbindung
abhängig. Unter Berücksichtigung der technischen Gegebenheiten und der Anforderungen an eine
vorgegebene Übertragungsgüte kann der minimale Koppelpunkt-Gleichstrom berechnet werden. Eine
derartige Berechnung ist jedem Fachmann geläufig und wird aus diesem Grunde hier nicht näher erläutert Es
wird angenommen, daß der Koppelpunkt-Gleichstrom bei einer 4-Draht-Verbindung über 5 mA und bei einer
2-Draht-Verbindung 1 mA beträgt.
Die Koppelpunkt-Anordnung KA stellt praktisch eine Erweiterung des Koppelfeldes KF dir. Innerhalb
des Betriebssatzes BSA kann der Koppelpunkt-Gleichstrom /zwischen der Koppelpunkt-Anordnung KA und
dem Koppelfeld KF festgestellt werden. Der Detektor D mißt den Wert des Koppelpunkt-Gleichstromes /
nach Betrag und Richtung. Stellt der Detektor D einen Koppelpunkt-Gleichstrom / fest, dessen Betrag größer
als 5 mA ist und dessen Richtung mit der in der Zeichnung angegebenen Pfeilung übereinstimmt, so
bedeutet dies beispielsweise, daß es sich um eine 4-Draht-Verbindung handelt, die nicht mehr ausgekreuzt
werden muß. Nicht mehr Auskreuzen heißt, die Verbindung kann über die Koppelpunkt-Anordnung
KA direkt durchgeschaltet werden — entsprechend dem Weg a'von Fig.2 — ohne daß ein Vertauschen
bzw. Auskreuzen der Leitungen notwendig ist. Der Detektor D gibt ein entsprechend kennzeichnendes
Signal an seinem Steuerausgang H- / an die Logik L ab,
die ihrerseits eine entsprechende Durchschaltung der Verbindung veranlaßt (Weg a 'Jt
Anhand von F i g. 2 werden die automatische Umschaltung zwischen reiner 4-Draht-Übertragung
und gemischter 4-Draht/2-Draht-Übertragung und das gegebenenfalls ebenfalls automatisch erfolgende Auskreuzen
näher erläutert
Die in dem in F i g. 2 dargestellten Betriebssatz enthaltene, an sich bekannte Umschalteinrichtung UE
ist vereinfacht dargestellt. Sie enthält zwei Symmetrierübertrager
7Ί, 7*2, zwei Schalter S1 und S2, eine
Gabel G und verstärkende Elemente, die hier durch die Verstärker Vi und V2 angedeutet sind. Über die
Verstärker Vl und V 2 wird ein Koppelpunkt-Gleichstrom eingespeist, dessen Betrag größer als 5 mA ist.
Die Gabel G wird über die Schalter 51,52 nur dann an
die Symmetrierübertrager 7Ί, T2 angeschaltet, wenn
über das Koppelfeld KF ein ankommender 2-Draht-Teii.iehmer
mit dem 4-Draht-Teilnehmer 77n verbunden werden soll.
Über den Steuereingang A wird nach jeder Sprechwegdurchschaltung bzw. nach jeder Änderung
der Sprechwegdurchschaltung die Verstärker-Einrichtung AU des gehenden Teilnehmers aktiviert, d.h. es
wird ein positives Steuersignal an den Eingang A angelegt, welches die Verstärker-Einrichtung AU
einschaltet. <·,
Der Steuereingang A ist einerseits mit der Verstärker-Einrichtung AU und andererseits mit dem dynamischen Eingang eines Monoflops M verbunden. Das
Monoflop M hat im Ruhezustand ausgangsseitig den logischen Pegel 0 und wird bei Anlegen eines κι
eingangsseitigen Signals kurzzeitig für die Dauer seiner Standzeit ausgangsseitig auf 1 gesetzt. Das Monoflop M
ist ausgangsseitig mit einem ersten Eingang eines UND-Gatters UX verbunden, dessen Ausgang mit
einem ODER-Gatter OX und einem Zeitglied Z2 verbunden äst. Der Ausgang des Zeitgliedes Z2 ist mit
einem negierten Eingang eines weiteren UND-Gatters t/2 verbunden, dessen anderer Eingang über die
Signalleitung + / mit dem Detektor D verbunden ist. Ausgangsseitig steht das UND-Gatter Ul mit einem 2«
Zeitglied Zl und einem NOR-Gatter NOR in Verbindung. Der Ausgang des Zeitgliedes Zl ist mit
einem Eingang des ODER-Gatters OX verbunden, dessen Ausgang einen Steuereingang a der Koppelpunkt-Anordnung KA beaufschlagt Das NOR-Gatter
NOR ist außerdem eingangsseitig über die Steuerleitung — / mit dem Detektor D verbunden, wobei die
Steuerleitung —/gleichzeitig über ein Zeitglied Z3 mit einem Steuereingang b der Koppelpunkt-Anordnung
KA in Verbindung steht Der Ausgang des NOR-Gatters NOR beaufschlagt einen Steuereingang c der
Koppelpunkt-Anordnung KA, den zweiten Eingang des UND-Gatters UX und einen Steuereingang 5 der
Umschalteinrichtung UE Liegt an diesem Steuereingang 5 der logische Pegel 1 an, so werden die Schalter
51 und 52 geschlossen. Bei Anlegen einer logischen 1 an einen der Steuereingänge a, b, c erfolgt eine
entsprechende Sprechwegdurchschaltung in der Koppelpunkt-Anordnung KA, wie dies durch die mit
unterbrochener Linie eingetragenen Sprechwege a', b', c'dargesteilt ist
Weiterhin wird angenommen:
das Monoflop A/hat die Standzeit fs,
das Zeitglied Z1 hat die Haltezeit f 1,
das Zeitglied Z2 hat die Haltezeit f 2
das Zeitglied Z3 hat die Haltezeit f 3.
fl = f3
/1 > f2
f 2 > fs
Nachfolgend werden beispielhaft unterschiedliche Verbindungen beschrieben:
BSA-OP(T-V)
Bevor eine Verbindung aufgebaut wird, liegt der
Ruhezustand vor, bei dem auf beiden Signalleitungen +/, —/jeweils der Pegel 0 auftritt Demzufolge gibt das
NOR-Gatter NOR ausgangsseitig eine 1 ab, so daß die
Schalter 51, 52 geschlossen sind und über den
Steuereingang c der entsprechende Sprechweg durchgestaltet ist Die Koppelpunkt-Anordnung KA ist also
im Ruhezustand stets auf 2-Draht-Betrieb geschaltet Im vorliegenden Fall werden nun die Leitungen V(Fig. 1)
mit den Leitungen T verbunden. Die von dem 4-Draht-Operator OP ankommenden Sprechwege verlaufen dabei entgegengesetzt zu der Betriebssatz BSA
50
55
60
definierten positiven Richtung. Aus diesem Grund muß eine Auskreuzung in der Koppelpunkt-Anordnung KA
erfolgen.
Der vom 4-Draht-Operator OP kommende Strom
von größer als 5 itiA fließt über die passiv geschaltete
Verstärker-Einrichtung AU. Der Detektor D stellt fest, daß der Betrag des Stromes größer als 5 mA ist und daß
eine Auskreuzung vorgenommen werden muß. Der Detektor Dgibt über seine Signalleitung —/ein Signal
mit dem Pegel 1 ab, wodurch das NOR-Gatter NOR ausgangsseitig auf 0 gesetzt wird und über das Zeitglied
Z3 der Steuereingang b der Koppelpunkt-Anordnung KA beaufschlagt wird. Somit wird der »ausgekreuzte«
Sprechweg b' durchgeschaltet. Das Zeitglied Z3 verhindert ein Oszillieren während des Umschaltevorganges. Mit Auslösen der Verbindung fällt der
Betriebssatz BSA wieder in den Ruhezustand zurück.
BSA-KS(T-W)
Wird der Betriebssatz BSA mit den Leitungen W des
Konferenzsatzes KS verbunden, verläuft der Vorgang wie zuvor beschrieben ab, nur daß ein Auskreuzen nicht
erforderlich ist Der Detektor D gibt ein Signal über seine Signalleitung + / ab, wodurch über das Zeitglied
Z1 und die nachgeschaltete ODER-Schaltung O X der
Steuereingang a beaufschlagt wird. Somit wird der entsprechende Weg a'durchgeschahet
BSA-BSA(TU)
Werden zwei 4/2-Draht-Betriebssätze BSA mit automatischer Umschaltung miteinander verbunden, so
fließt zunächst der geringere Strom wie bei einer 2-Draht-Verbindung, da sie sich zunächst im Ruhezustand befinden. Der Detektor D spricht somit zunächst
nicht an. Nachdem die Durchschaltung im Koppelfeld KF erfolgt ist wird beim gehenden Satz die
Verstärker-Einrichtung AU aktiv geschaltet und das Monoflop M gesetzt Dies hat zur Folge, daß das
UND-Gatter UX ausgangsseitig in den Zustand 1 wechselt wodurch über das ODER-Gatter OX die
Koppelpunkt-Anordnung KA kurzzeitig auf 4-Draht-direkt entsprechend des Weges a' geschaltet wird.
Gleichzeitig wird dadurch über das Zeitglied Z 2 das UND-Gatter t/2 gesperrt, um ein Selbst-Fangen zu
verhindern. Der gehende Betriebssatz BSA sendet auf diese Weise an den anderen (kommenden) Betriebssatz
BSA einen Koppelpunkt-Gleichstrom, den der Detektor Dim kommenden Betriebssatz BSA erkennt. Die Logik
L im kommenden Betriebssatz BSA schaltet diesen nun ebenfalls auf 4-Draht-Betrieb, entsprechend dem zuerst
beschriebenen Fall (BSA-OP) Im kommenden Betriebssatz BSA wird auf diese Weise der ausgekreuzte
Weg b' durchgeschaltet Die so während der Standzeit Ts aufgebaute, richtig ausgekreuzte 4-Draht-Verbindung wird nach dem Abfallen des Monoflops M
gefangen bzw. über das UND-Gatter Ul und das ODER-Gatter OX im gehenden Betriebssatz BSA
aufrecht erhalten. Um dies zu gewährleisten, müssen die
oben angegebenen Zeitbedingungen zwischen den Haltezeiten fl, ti und der Standzeit fs eingehalten
werden.
BSA-TS(T-Z)
Bei der Verbindung zwischen einem Betriebssatz BSA und einer als 2-Draht-Satz ausgebildeten Teilnehmerschaltung 75 bleibt der Betriebssatz BSA im
Ruhezustand, und die kommende bzw. gehende 4-Draht-Leitung ist über die Gabelschaltung G, die
Verstärker-Einrichtung AU, die Koppelpunkt-Anordnung
KA und das Koppelfeld KF durch einen 2-Draht-Sprechweg mit dem 2-Draht-Satz verbunden.
Wenn es sich bei einer solchen Verbindung um einen gehenden Betriebssatz BSA handelt, wird bei diesem
nach der Sprechwegdurchschaltung das Monoflop M über den Steuereingang A kurzzeitig auf 1 gesetzt. Es
wird also kurzzeitig überprüft, ob es sich bei dem kommenden Satz ebenfalls um einen Betriebssatz BSA
handelt. Handelt es sich aber wie im vorliegenden Fall um einen 2-Draht-Satz, so wird von diesem kein so
großer Strom ausgesendet, daß der Detektor D ansprechen könnte. Die Signalleitungen +/ und — /
bleiben daher weiterhir auf 0. Nach der Standzeit is fällt
das Monoflop M wieder auf 0 zurück, und der 2-Draht-Satz — hier die Teilnehmerschaltung TS —
wird über den Weg c' mit dem Teilnehmer TIn verbunden.
Bei Einsatz des hier beschriebenen 4/2-Draht-Betriebssatzes BSA mit automatischer Umschaltung kann
der Aufbau von reinen 4-Draht-Verbindungen bzw. gemischten 4/2-Draht-Verbindungen genau so vonstatten
gehen wie bei einer 2-Draht-Verbindung, ohne daß die Verdrahtung am Koppelfeld oder die Software
geändert werden müssen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
230244/419
Claims (4)
1.4/2-Draht-Betriebssatz für Vermittlungssystem mit unsymmetrischer Sprechwegdurchschaltung, der
eine Umschalteinrichtung mit Symmetrier-Obertragern und einer an- bzw. abschaltbaren Gabel enthält,
wobei dessen 4drähtig ausgeführte Teilnehmerleitungen einen symmetrischen Sprechweg darstellen,
welcher über die Symmetrierübertrager in einen unsymmetrischen zu einem Koppelfeld führenden
2-Draht-Sprechweg umgesetzt wird, wobei der 2-Draht-Sprechweg bei einer Verbindung mit einem
2-Draht-Teilnehmer — 4/2-Drahtübertragung —
über die Gabel bzw. bei einer Verbindung mit einem 4-Draht-Teilnehmer — 4/4-Draht-Übertragung —
ohne Zwischenschaltung der Gabel dem Koppelfeld zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der über das Koppelfeld fließende Koppelpunkt-Gleichstrom in Betrag und Richtung von der
jeweiligen Art der Verbindung abhängt, daß der 4/2-Draht-Betriebssatz (BSA) Betrag und Richtung
( + /, — (J des Koppelpunkt-Gleichstromes (T^ feststellt,
und zum einen bei Überschreiten eines vorgegebenen Betrages (5 mA) die Gabel (C)
abschaltet und gleichzeitig bei negativer Richtung (—1) eine Auskreuzung des unsymmetrischen
2-Draht-Sprechwegs vornimmt bzw. bei positiver Richtung ( + 1) diesen direkt zum Koppelfeld (KF)
durchschaltet, oder zum anderen bei Unterschreiten eines vorgegebenen Betrages (5 mA) die Gabel (G)
anschaltet
2. Betriebssatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebssatz eine Koppelpunkt-Anordnung
(KA) enthält, über die drei verschiedene Sprechwege (a', b', c')\on der Umschalteinrichtung
(UE) zum Koppelfeld (KF) wahlweise durchschaltbar
sind, daß die Koppelpunkt-Anordnung (KA) von einer im Betriebssatz (BSA) angeordneten Logik (L)
gesteuert wird, daß der Betriebssatz (BSA) außerdem einen Detektor (D) enthält, der Betrag und
Richtung des Koppelpunkt-Gleichstromes (I) feststellt und über Signalleitungen ( + /, —I) mit der
Logik (L) verbunden ist, um dieser Betrag und Richtung des Koppelpunkt-Gleichstromes (I) zu
melden, und daß die Logik (L) bei einer 4/4-Draht-Übertragung einen ersten Sprechweg (a')&\s direkte
Verbindung in der Koppelpunkt-Anordnung (KA) bzw. einen zweiten Sprechweg (b1) als ausgekreuzte
Verbindung oder bei 4/2-Draht-Übertragung einen dritten Sprechweg (c') durchschaltet, wobei nur der
dritte Sprechweg (c1) über die Gabel (C) zum
4-Draht-Teilnehmer (Tlnjfahrt
3. Betriebssatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Logik (L) ein Monoflop (M) mit
dynamischem Eingang hat, dessen Ausgang mit einem ersten Eingang eines UND-Gatters (LJi)
verbunden ist, welches ausgangsseitig einerseits mit dem ersten Eingang eines ODER-Gatters (01) und
andererseits mit einerr Zeitglied (Z2) verbunden ist;
daß das ODER-Gatter (Oi) ausgangsseitig mit einem ersten Steuereingang (a) der Koppelpunkt-Anordnung
(KA) verbunden ist; daß der Ausgang des Zeitgliedes (Z2) mit einem negierten Eingang
eines weiteren UND-Gatters (U2) verbunden ist, an dessen anderem Eingang die gegebenenfalls die
positive Richtung des Koppelpunkt-Gleichstromes (I) anzeigende Signalleitung (+1) anliegt; daß der
Ausgang des UND-Gatters (U2) einerseits mit einem weiteren Zeitglied (Zi) und andererseits mit
dem ersten Eingang eines NOR-Gatters (NOR) verbunden ist; daß der Ausgang des Zeitgliedes (Z 1)
mit dem zweiten Eingang des ODER-Gatters (01)
verbunden ist; daß an dem zweiten Eingang des NOR-Gatters (NOR) die gegebenenfalls die negative
Richtung des Koppelpunkt-Gleichstromes (I) anzeigende Signalleitung {—I) anliegt und dessen
Ausgang mit einem dritten Steuereingang (c) der Koppelpunkt-Anordnung (KAX mit dem zweiten
Eingang des erstgenannten UND-Gatt3rs (U 1) und zum An- bzw. Abschalten der Gabel (C) mit einem
Steuereingang (S) der Umschalteinrichtung (UE) verbunden ist; daß die negative Signalleitung (—1)
über ein drittes Zeitglied (Z3) mit einem zweiten Steuereingang (b) der Koppelpunkt-Anordnung
(KA) verbunden ist, wobei das Monoflop (M) am Ende jeder Sprechwegdurchschaltung kurzzeitig
aktiviert wird und die Logik (L) einen der drei Steuereingänge (a, b, c) der Koppelpunkt-Anordnung
(KA) beaufschlagt, so daß der zugeordnete Sprechweg (a'bzv/. fc'bzw. c')durchgeschaltet wird.
4. Betriebssatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine für
eine 4/2-Draht-Übertragung erforderliche Verstärker-Einrichtung (AU) zwischen der Gabel (G) und
der Koppelpunkt- Anordnung (KA) angeordnet ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792910630 DE2910630C2 (de) | 1979-03-17 | 1979-03-17 | 4/2-Draht-Betriebssatz für Vermittlungssysteme |
BE2/58459A BE882258A (fr) | 1979-03-17 | 1980-03-17 | Circuit de connexion 2-fils/4-fils pour des systemes de commutation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792910630 DE2910630C2 (de) | 1979-03-17 | 1979-03-17 | 4/2-Draht-Betriebssatz für Vermittlungssysteme |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2910630A1 DE2910630A1 (de) | 1980-09-18 |
DE2910630C2 true DE2910630C2 (de) | 1982-11-04 |
Family
ID=6065731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792910630 Expired DE2910630C2 (de) | 1979-03-17 | 1979-03-17 | 4/2-Draht-Betriebssatz für Vermittlungssysteme |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE882258A (de) |
DE (1) | DE2910630C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108745B (de) * | 1959-12-29 | 1961-06-15 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer eine Fernsprechanlage mit Verbindungs-leitungsverkehr ueber Vierdrahtleitungen |
DE1279112B (de) * | 1967-03-01 | 1968-10-03 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldevermittlungs-anlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Zweidrahtdurchschaltung |
-
1979
- 1979-03-17 DE DE19792910630 patent/DE2910630C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-03-17 BE BE2/58459A patent/BE882258A/fr not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE882258A (fr) | 1980-09-17 |
DE2910630A1 (de) | 1980-09-18 |
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