DE2910037A1 - Pumpe mit einer druckentlastungsvorrichtung - Google Patents
Pumpe mit einer druckentlastungsvorrichtungInfo
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Description
1159 Joseph Vögele AG, Neckarauer Straße 168-228, 6800 Mannheim 1
Pumpe mit einer Druckentlastungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe mit einer Druckentlastungsvorrichtung,
insbesondere für Einleitungs-Schmieranlagen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei Einleitungs-Schmieranlagen werden alle Schmierstellen in
vorgegebenen Zeitabständen durch kurzzeitiges Einschalten einer Pumpe mit einer der jeweiligen Schmierstelle angepaßten Schmiermittelmenge
versorgt. Zur Dosierung dieser Schmiermittelmenge ist jeder Schrnierstelle ein Dosierventil zugeordnet, das beim
Aufbau des Schmiermitteldruckes aus seiner Grundstellung bewegt wird und dabei die seinem Dosiervolumen entsprechende Schmiermittelmenge
abgibt. Sobald, beispielsweise·!, durch Überwachung des Schmiermitteldruckes sichergestellt ist, daß alle Dosierventile
zur Wirkung gelangt sind, wird die Pumpe wieder abgeschaltet. Um eine Rückkehr der Dosierventile in ihre Grundstellung
zu ermöglichen, muß der noch in der Leitung zwischen
der Pumpe und den Dosierventilen vorhandene Druck des Schmiermittels abgebaut bzw. die Schmiermittelleitung entlastet werden.
Zur Entlastung der Schmiermittelleitung ist es bekannt, in
dieselbe ein elektrisch betätigtes Ventil einzusetzen, das beim Anschalten der Pumpe eine Rückströmleitung zum Schmiermittelbehälter
sperrt, die beim Abschalten der Pumpe wieder geöffnet wird. Bei geöffnetem Ventil kann der Druck in der
Schmiermittelleitung abgebaut werden; die Dosierventile können sich zurückstellen.
Aus der DE-AS ist eine Zentralschmieranlage bekannt, bei der in die von einer Pumpe zu den Dosierventilen bzw. Zumeßeinrich-
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-i.2U .;; j-: .>■-.:?;. 2310037
tungen führende Schmiermittelleitung ein Steuerschieber eingesetzt
ist, an den eine Rücklauf leitung mit Rückschlagventil angeschlossen ist. Beim Anschalten der Pumpe gibt der
Steuerschieber durch den sich aufbauenden Schmiermitteldruck zuerst die Verbindung zu den Dosierventilen frei. Nachdem
alle Dosierventile ihre Schmiermittelabgabe beendet haben, steigt der Druck in der Schmiermittelleitung weiter an. Der
Steuerschieber gibt durch diesen erhöhten Druck die Verbindung zur Rücklaufleitung, so daß die Schmiermittelleitung
entlastet werden kann, während gleichzeitig die Pumpe wieder abgeschaltet wird. Das Rückschlagventil stellt hier sicher,
daß in der Schmiermittelleitung ein vorbestimmter Grunddruck, der jedoch die Rückstellung der Dosierventile nicht
beeinflußt, erhalten bleibt.
Diese bekannten Druckentlastungsvorrichtungen haben den Nachteil, daß beim Aufbau der Schmieranlage zusätzliche Teile und
insbesondere der Anschluß einer Rücklaufleitung erforderlich
sind. Weiterhin besteht bei diesen Druckentlastungsvorrichtungen die Gefahr, daß sie bei den sehr geringen Fördermengen, die
meist zwischen 0,1 1 Jh und 5 1 /h liegen, nicht einwandfrei
funktionieren. Diese Vorrichtung ist besonders anfällig gegen
Schmutz und Temperaturunterschiede (Viskosität) und aufwendig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe
mit einer Druckentlastungsvorrichtung, insbesondere für Einleitungs-Schmieranlagen
zu schaffen, bei der ohne großen Aufwand
auch bei geringsten Fördermengen eine einwandfreie Druckentlastung
der Schmiermittelleitung sichergestellt ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Pumpe mit den im Kennzeichen
des Anspruches 1 aufgeführten Merkmalen vorgeschlagen. Durch diese Ausbildung ist stets gewährleistet, daß nach dem Abschalten der Pumpe die Schmiermittelleitung entlastet wird, wobei
hier keine zusätzliche Rücklaufleitung erforderlich ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend
anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
... ■ - 4 030039/0143
Ί*:·"-- Π- : -'./""Q- 291003?
In dieser Zeichnung ist ausschnittsv/eise das Gehäuse 1 einer
Pumpe gezeigt? die beispielsweise als Zahnradpumpe, Kolbenpumpe
oder dgl. ausgebildet sein kann. In dem Gehäuse 1 ist
eine Pumpenwelle 2 drehbar gelagert, die in diesem Ausführungsbeispiel
einen an der Antriebsseite der Pumpenwelle 2 mündenden Kanal 3 aufweist, der in an sich bekannter, nicht
gezeichneter Weise mit der Schmiermittelleitung in Strömungsverbindung steht. Im Bereich der Pumpenwelle 3 weist das Gehäuse
2 eine zylindrische Ausnehmung 4 auf, in die eine Welle 5 eines nicht näher gezeigten Motors ragt.
Auf der Welle 5 ist eine Kupplungshülse 6 befestigt, die in
Richtung auf die Pumpenwelle 2 eine Quernut 7 besitzt, in
der die Pumpenwelle 2 mit ihrem beidseitig abgeflachten Ende . ϊΞ1: =-■ ims*, formschlüssig in Antriebsverbindung gehalten ist.
In dieser Quernut 7 ist auf einem Zapfen 8 ein Winkelhebel 9 schwenkbar gelagert, dessen freier Hebelarm 9a parallel zur
Welle 5 verläuft. An seiner der Pumpenwelle 2 zugewandten Stirnfläche wirkt der Winkelhebel 9 auf ein als Kugel ausgebildetes
Verschlußglied 10, das in einer als Dichtsitz ausgearbeiteten Ausdrehung 11 an der Mündung des Kanales 3 gehalten
ist. Die Lagerung des Winkelhebels 9 1st dabei so gewählt, daß bei einer Verschwenkung des Winkelhebels im Uhrzeigersinn
eine Kraft auf das Verschlußglied 10 ausgeübt werden kann.
Das Verschlußglied 10 Übt entweder allein oder in Verbindung
mit dem Eigengewicht des Winkelhebels 9 eine solche Schließkraft aus, daß der- Kanal 3 zur Aufrechterhaltung eines bestimmten
Grunddruckes des Schmiermittels bei stillstehender Pumpe abgedichtet bzw. geschlossen ist. Beim Anschalten der
Pumpe besteht das Bestreben, den Winkelhebel 9 durch Fliehkraft im Uhrzeigersinn zu verschwenken. Dies hat zur Folge,
daß sich die Kraft, mit der das Verschlußglied auf seinen Dichtsitz gedrückt wird, vergrößert, so daß der Kanal 3 bei
laufender Pumpe stets gegen den Schmiermitteldruck geschlossen
ist. Bei abgeschalteter Pumpe entfällt die durch Fliehkraft bewirkte Anpreßkraft auf das Verschlußglied und der in
der Schmiermittelleitung beim Pump- bzw. Fördervorgang aufgebaute Schmiermitteldruck kann durch Abgabe geringster Schmier-
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mittelmengen über den Kanal 3 abgebaut lind damit die Schmiermittelleitung
vollständig oder bis zur Erreichung des Grunddruckes
entlastet werden· Das aus dem Katial 3 überströmende
Schmiermittel fließt über eine Bohrung 12 im Gehäuse 1 in
den Schmiermittelbehälter zurück.
Die Hasse des Winkelhebels 9 und damit die bei. Nenndrehzahl der Pumpe auftretende Fliehkraft kann so gewählt werden, daß bei
Überschreitung eines zulässigen Schmiermltteldruckes das Verschlußglied
durch diesen Schmiermitteldruck entgegen der Kraft
des Winkelhebels 9 von seiner Schließstellung abgehoben wird, so daß der erhöhte Schmiermitteldruck abgebaut werden kann und
eine Zerstörung von Teilen der Schmieranlage vermieden wird·
0300 39/0U 3
Leerseite
Claims (5)
1159
Joseph Vögele AG, Neckarauer Straße 168-228, 6800 Mannheim
Patentansprüche
. 1J Pumpe mit einer Druckentlastungsvorrichtung, insbesondere
für Einleitungs-Schmieranlagen, mit einem in einem Gehäuse gelagerten, rotierenden und über eine Kupplung mit einem
Antrieb verbundenen Pumpenelement, in das eine Druckleitung eingearbeitet ist,
dadurch gekennzeich η e t ,
daß die Druckentlastungsvorrichtung aus einem sich bis zu einer freien Außenfläche des Pumpenelementes (2) erstrekkenden,
mit der Druckleitung verbundenen Kanal (3) und einem durch Fliehkraft in seiner Schließstellung gehaltene».
Verschlußglied (10) gebildet ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußglied (10) als Kugel ausgebildet ist.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Verschlußglied (10) ein durch Fliehkraft verschwenkbarer
Hebel (9) zugeordnet ist.
4. Pumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckentlastungsvorrichtung im Bereich der Kupplung (6, 7) zwischen Antrieb und Pumpe angeordnet ist.
5. Pumpe nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 4 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußglied (TO) den Kanal (3) bei Überschreiten
des Betriebsdruckes der Pumpe freigibt,
030039/OU3 -
ORIGINAL INSPECTED
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