DD158810A5 - Pumpe mit einer druckentlastungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf Pumpen mit einer Druckentlastungsvorrichtung, insbesondere fuer Einleitungs-Schmieranlagen. Waehrend es Ziel der Erfindung ist, die Gebrauchseigenschaften derartiger Pumpen bei funktionssicherer und kostenguenstiger Bauweise zu erhoehen, besteht die Aufgabe darin, eine Pumpe mit einer Druckentlastungsvorrichtung zu entwickeln, die bei konstruktiv einfacher Gestaltung unanfaellig gegen Schmutz und Temperaturunterschiede ist und mittels der gewaehrleistet werden kann, dass auch bei geringsten Foerdermengen eine einwandfr. Druckentlastung d. Schmiermittelleitung erfolgt, ohne dass eine zusaetzliche Ruecklaufleitung erforderlich ist. Erfindungsgemaess wird d. Aufgabe dadurch geloest, dass d. Druckentlastungsvorrichtung aus einem sich bis zu einer freien Aussenflaeche eines Pumpenelementes, vorzugsweise einer Pumpenwelle, erstreckenden, mit der Druckleitung verbundenen Kanal und einem durch Fliehkraft in seiner Schliessstellung gehaltenen Verschlussglied gebildet ist.
Description
Berlin, den 14. 5. 1980 F 16 M / 219 669 57 206 25
. ~ή~ 2 19669
Pumpe mit einer Druckentlastungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe mit einer Druckent lastungsvorrichtung, insbesondere für Einleitungs-Schmieranlagen.
Bei Einleitungs-Schmieranlagen woruen alle Schmierstellen in vorgegebenen Zeitäbständen durch kurzzeitiges Einschalten einer Pumpe mit einer der jeweiligen Schmierstsile angepaßten Schmiermittelmenge versorgt. Zur Dosierung dieser Schmiermittelmenge ist jeder Schmierstelle ein Dosierventil zugeordnet,das beim Aufbau des Schmiermitteldruckes aus seiner Grundstellung bewegt wird und dabei die seinem Dosiervolumen entsprechende Schmiermittelmenge abgibt. Sobald - beispielsweise durch überwachung des Schmiermitteldruckes sichergestellt ist, daß alle Dosierventile zur Wirkung gelangt sind, wird die Pumpe wieder abgeschaltet. Um eine Rückkehr der Dcsierventile in ihre Grundstellung zu ermöglichen, muß der noch in der Leitung zwischen der Pumpe und den Dosierventilen vorhandene Druck des Schmiermittels abgebaut bzw. die Schmiermittelleitung entlastet werden.
Zur Entlastung der Schmiermittelleitung ist es bekannt, in dieselbe ein elektrisch betätigtes Ventil einzusetzen, das beim Anschalten der Pumpe eine Rückströmleitung zum Schmiermittelbehälter sperrt, die beim Abschalten der
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Pumpe wieder geöffnet wird» 3ei geöffnetem Ventil kann der Druck in der Schmiermittelleitung abgebaut werden; die Dosierventile können sich zurückstellen.
Weiterhin ist eine Zentralschmieranlage bekannt, bei der in die von einer Pumpe zu den Dosierventilen bzw. Zumeßeinrichtungen führende Schmiermittelleitung ein Steuerschieber eingesetzt ist, an den eine Röcklaufleitung mit Rückschlagventil angeschlossen ist. Beim Anschalten der Pumpe gibt der Steuerschieber durch den sich aufbauenden Schmiermitteldruck zuerst die Verbindung zu den Dosierventilen frei. Nachdem alle Dosierventile ihre Schmiermittelabgabe beendet haben, steigt der Druck in der Schmiermittelleitung weiter an. Der Steuerschieber gibt durch diesen erhöhten Druck die Verbindung zur Rücklaufleitung frei, so daß die Schmiermittelleitung entlastet werden kann, während gleichzeitig die Pumpe wieder abgeschaltet wird. Das Rückschlagventil stellt hier sicher, daß in der Schmiermittelleitung ein vorbestimmter Grunddruck, der jedoch die Rückstellung der Dosierventile nicht beeinflußt, erhalten bleibt.
Diese bekannten Druckentlastungsvorrichtungen haben den Nachteil, daß beim Aufbau der Schmieranlage zusätzliche Teile und insbesondere der Anschluß einer Rfcklaufleitung erforderlich sind. Weiterhin -besteht bei diesen Druckentlastungsvorrichtungen die Gefahr, daß sie bei den sehr geringen Fördermengen, die meist zwischen 0,1 l/h und 5 l/h liegen, nicht einwandfrei funktionieren. Diese Vorrichtung ist besonders anfällig gegen Schmutz und Temperaturunterschiede (Viskosität) und aufwendig.
Ziel der Erfindung ist es, die Gebrauchseigenschaften von
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Pumpen mit einer Druckentlastungsvorrichtung bei funktionssicherer und kostengünstiger Bauweise zu erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pumpe mit einer Druckentlastungsvorrichtung, insbesondere für Einleitungs-Schmieranlagen, zu entwickeln, die bei konstruktiv einfacher Gestaltung unanfällig gegen Schmutz und Temperaturunterschiede ist und mittels der gewährleistet werden kann, daß auch bei geringsten Förderungen eine einwandfreie Druckentlastung der Schmiermittelleitung erfolgt, ohne daß eine zusätzliche Rücklauffleitung erforderlich ist.
erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Druckentlastungsvorrichtung aus einem sichbis zu einer freien Außenfläche eines Pumpenelementes, vorzugsweise einer Pumpenwelle, erstreckenden, mit der Druckleitung verbundenen Kanal und einem durch Fliehkraft in seiner Schließstellung gehaltenen Verschlußglied gebildet "ist. Vorteilhafterweise ist das Verschlußglied als Kugel ausgebildet. Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal ist darin zu sehen, daß dem Verschlußglied ein durch Fliehkraft verschwenkbarer Winkelhebel zugeordnet ist. Veiterhin ist zu beachten, daß die Druckentlastungsvorrichtung im Bereich der Kupplung, die aus einer Kupplungshülse und einer Quernut bestehen kann, zwischen Antrieb und Pumpe angeordnet ist.
Mach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung muß das Verschlußglied den Kanal bei Oberschneiden des Betriebsdruckes der Pumpe freigeben.
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Die Erfindung soll nachfoltend anhand der zugehörigen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden:
In dieser Zeichnung ist ausschnittsweise das Gehäuse 1 einer Pumpe gezeigt, die beispielsweise als Zahnradpumpe, Kolbenpumpe oder dgl. ausgebildet sein kann. In dem Gehäuse 1 ist eine Pumpenvvelle 2 drehbar gelagert, die in diesem Ausführungsbeispiel einen an der Antriebsseite der Pumpenvvelle mündenden Kanal 3 aufweist, der in an sich bekannter, nicht gezeichneter Weise mit der Schmiermittelleitung in Strömungsverbindung steht. Im Bereich der Puppenwelle 2 weist das Gehäuse 1 eine zylindrische Ausnehmung 4 auf, in die eine Welle 5 eines nicht näher gezeigten Motors ragt.
Auf der Welle 5 ist eine Kupplungshülse 6 befestigt, die in Richtung auf die Pumpenwelle 2 eine Quernut besitzt, in der die Pumpenwelle 2 mit ihrem beidseitig abgeflachten Ende formschlüssig in Antriebsverbindung gehalten ist. In dieser Quernut 7 ist auf einem Zapfen 8 ein Winkelhebel 9 schwenkbar gelagert, dessen freier Hebelarm 9a parallel zur Welle 5 verläuft. An seiner der Pumpenweile 2 zugewandten Stirnfläche wirkt der vVinkelhebel 9 auf ein als Kugel ausgebildetes Verschlußglied 10, das in einer als Dicht— sitz ausgearbeiteten Ausdrehung 11 an der Mündung des Kanals 3 gehalten ist» Die Lagerung des Winkelhebels 9 ist dabei so gewählt, daß bei einer Verschwenkung des Winkelhebels ira Uhrzeigersinn eine Kraft auf öb.s Verschlu8g3.ie d 10 ausgeübt werden kann.
Das Serschlußglied 10 übt entweder allein oder in Verbindung
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mit dem Eigengewicht des Winkelhebels 9 eine solche Schließkraft aus, daß der Kanal 3 zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Grunddruckes des Schmiermittels bei ställstehender Pumpe abgedichtet bzw. geschlossen ist. Beim Anschalten der Pumpe besteht das Bestreben, den '.v'inkelhebel 9 durch Fliehkraft im Uhrzeigersinn zu verschwenken. Dies hat zur Folge, daS sich dia Kraft, mit der das Verschlußglied 10 auf seinen Dichtsitz gedruckt wird, vergrößert, so daß der Kanal 3 bei laufender Pumpe stets gegen den Schmiermitteldruck geschlossen ist. 3ei abgeschalteter Pumpe entfällt die durch Fliehkraft bewirkte Anpreßkraft und das VerschluSglied und der in der Schmiermittelleitung beim Pump- bzw.Fördervorgang aufgebaute Schmiermitteldruck kann durch Abgabe geringster Schmiarmittelmangen über den Kanal 3 abgebaut und damit die Schmiermittelleitung vollständig oder bis zur Erreichung des Grunddruckes entlastet v/erden. Das aus dem Kanal 3 überströmende Schmiermittel fließt über eine Bohrung 12 im Gehäuse 1 in den Schmiermittelbehälter zurück.
Die Masse des V/inkelhebels 9 und damit die bei Nenndrehzahl der Pumpe auftretende Fliehkraft kann so gewählt werden, daß bei Überschreitung eines zulässigen Schmiermitteldruckes das VerschluSglied 10 durch diesen Schmiermitteldruck entgegen der Kraft des Winkelhebels 9 von seiner Schließstellung abgehoben wird, so daß der erhöhte Schmiermitteldruck abgebaut werden kann und eine Zerstörung von Teilen der Schmieranlage vermieden wird.
Claims (5)
1. Pumpe mit einer Druckentlastungsvorrichtung, insbesondere für Einleitungs-Schmieranlagen, mit einem in einem Gehäuse gelagerten, rotierenden und überfeine Kupplung mit einem Antrieb verbundenen Pumpenelement, in das eine Druckleitung eingearbeitet ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Druckentlastungsvorrichtung aus einem sich bis zu einer freien Außenfläche eines Pumpenelementes, vorzugsweise einer Pumpenwelle (2), erstreckenden, mit der Druckleitung verbundenen Kanal (3) und einem durch Fliehkraft in seiner Schließstellung gehaltenen Varschlußglied (10) gebildet ist.
2. Pumpe nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Verschlußglied (IQ) als Kugel ausgebildet ist.
3. Pumpe nach den Punkten 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß dem Verschlußglied (10) ein durch Fliehkraft verschwenkbarer Winkelhebel (9) zugeordnet ist.
4. Pumpe nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Druckentlastungsvorrichtung im Bereich der Kupplung, die aus einer Kupplungshülse (6) und einer Quernut (7) bestehen kann, zwischen Antrieb und Pumpe angeordnet ist
5. Pumpe nach mindestens einem der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Verschlußglied (10) den Kanal (3) bei Oberschreiten des Betriebsdruckes der Pumpe freigibt.
Hierzu ΐ Seite Zeichnungen
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