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Schaltungsanordnung zum Eingeben, Speichern und Ausgeben
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von Texten.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Eingeben,
Speichern und Ausgeben von Texten, die eine Tastatur zum Eingeben von alphanumerischen
Texten und eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben der alphanumerischen Texte enthält,
und der ein Speicher zugeordnet ist, in dem die alphanumerischen Texte durch Codezeichen
speicherbar sind.
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In Leit-, Auskunfts- und Buchungssystemen, die mit Datenverarbeitungsanlagen
zusammenarbeiten, werden Meldungen und Wünsche durch Bedienungspersonen vorwiegend
mündlich entgegengenommen und anschließend über die Tastatur eines Endgeräts, beispielsweise
einer Datensichtstation zur Zentraleinheit der Datenverarbeitungsanlage zur Verarbeitung
übergeben. Neben der für die Verarbeitung erforderlichen Information ist dabei häufig
dokumentarische Information über den betreffenden Vorgang einzugeben.
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Falls die Bedienperson die Information während der mündlichen Entgegennahme
in die Tastatur des Endgeräts eingibt, ist die Entgegennahme verhältnismäßig zeitraubend.
Es ist daher denkbar, die Gespräche während der mündlichen Entgegennahme auf ein
Tonband aufzuzeichnen oder die Informationen durch handschriftliche Notizen zwischenzuspeichern
und nach der Entgegennahme diese Informationen in das Endgerät einzugeben. Auf diese
Weise werden beispielsweise bei einer telefonischen Entgegennahme Telefongebühren
eingespart.
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Bei einer Aufzeichnung des Gesprächs auf Tonband muß die Bedienperson
jedoch im Anschluß an die Entgegennahme das Tonband bis zum Beginn des Gesprächs
zurückspulen, um dann während der Wiedergabe die Eingabe in das Endgerät durchführen
zu können. Für jedes Endgerät ist damit ein Tonbandgerät erforderlich und die Bedienung
dieser beiden völlig verschiedenartigen Geräte wird häufig als unangenehm empfunken
Falls bei der Entgegennahme handschriftliche Notizen gemacht werden, ist dies ebenfalls
verhältnismäßig zeitraubend und nur in einem geringen Umfang möglich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zum Eingeben, Speichern und Ausgeben von Texten anzugeben, mit der Meldungen und
Wünsche durch Bedienpersonen von Endgeräten sehr schnell entgegengenommen und in
das Endgerät eingegeben werden können.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Schaltungsanordnung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß ein Mikrophon vorgesehen ist, mit dem gesprochene
Texte eingebbar sind, daß dem Mikrophon ein die gesprochenen Texte digitalisserender
Modulator nachgeschaltet ist, der die gesprochenen Texte in Datenwörter umsetzt,
daß die die digitalisierten gesprochenen Texte darstellenden Datenwörter und die
die alphanumerischen Texte darstellenden Codezeichen gemeinsam in dem Speicher speicherbar
sind, daß ein Demodulator vorgesehen ist, der die Datenwörter wieder in
gesprochene
Texte umsetzt und daß dem Demodulator eine akustische Ausgabeeinheit nachgeschaltet
ist, an der die gesprochenen Texte ausgebbar sind.
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Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die
Zeitdauer für die Entgegennahme von Meldungen und Wünschen durch Bedienungspersonen
von Endgeräten wesentlich vermindert wird. Damit können in Stoßzeiten mehr Meldungen
entgegengenommen werden. Bei einer Verwendung der Schaltungsanordnung in Einsatz
zentralen der Sicherheitsdienste, wie beispielsweise Feuerwehr oder Polizei, kann
durch die Schaltungsanordnung der Zeitraum vom Eintreffen eines telefonischen Notrufs
bis zur Einleitung der Hilfeleistung erheblich reduziert werden. Die gespeicherten
gesprochenen Texte können für eine akustische Wachenalarmierung aus der Notrufannahme
an die zu alarmierenden Wachen übertragen werden Auch bei einer Personalalarmierung
können die Texte an viele Personen übermittelt werden, die über Funkalarmgeber oder
Telefon erreichbar sind. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle wird außerdem erheblich
vereinfacht, da nur noch ein Endgerät zu bedienen ist.
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Die Bedienung des Endgeräts wird besonders einfach und zuverlässig,
wenn die den digitalisierten Texten zugeordneten Datenwörter nur in festgelegten
Speicherbereichen des Speichers speicherbar sind.
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Die Eingabe und die Ausgabe der gesprochenen Texte wird insbesondere
dann besonders einfach, wenn die für das Speichern der Datenwörter vorgesehenen
Speicherbereiche durch das Ansteuern entsprechender Felder an der Ausgabeeinheit
adressierbar sind. Falls als Ausgabeeinheit ein Datensichtgerät vorgesehen ist,
ist es zweckmäßig, wenn das Ansteuern der Felder durch einen Lichtstift oder durch
eine mittels der Tastatur verschiebbare Schreibmarke am Bildschirm erfolgt (Formularbetrieb).
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Ein dem Endgerät zugeordneter Speicher kann ohne Änderung verwendet
werden, wenn die Speicherbereiche für die Codezeichen und die Datenwörter in gleicher
Weise verwaltet werden.
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Der Speicherbedarf für die digitale Speicherung der gesprochenen Texte
ist insbesondere dann gering, wenn als Modulator ein Deltamodulator und als Demodulator
ein Deltaintegrator vorgesehen sind.
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Zur Erzeugung der Datenwörter ist es zweckmäßig, wenn zwischen dem
Modulator und dem Demodulator ein mit dem Speicher verbundenes Schieberegister angeordnet
ist, in dem zeitlich nacheinander jeweils ein Datenwort speicherbar ist.
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Falls die Datenwörter blockweise in den Speicher eingespeichert oder
aus diesem ausgelesen werden, ist es günstig, wenn zwischen dem Schieberegister
und dem Speicher ein Zwischenspeicher vorgesehen ist, in dem jeweils eine Mehrzahl
von Datenwörtern zwischenspeicherbar ist. Dadurch wird ferner eine zeitliche Entkopplung
zwischen den Zugriffen zum Zwischenspeicher und zum Speicher erreicht, so daß für
mehrere Endgeräte nur ein Speicher erforderlich ist.
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Für eine wiederholte Ausgabe der gesprochenen Texte ist es von Vorteil,
wenn eine Wiederholsteuerung vorgesehen ist, die bei der Wiedergabe der gesprochenen
Texte mehrmals zeitlich nacheinander die gleichen Datenwörter aus dem Zwischenspeicher
an das Schieberegister ausgibt.
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Für die eigentliche Eingabe und Ausgabe der gesprochenen Texte ist
ein geringer Aufwand erforderlich, wenn das Mikrophon als Sprechkapsel und die akustische
Ausgabeeinheit als Hörkapsel ausgebildet sind und diese Bestandteile
einer
Kopfsarnitur sind.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 die Darstellung eines Formulars an einem Bildschirm
eines Datensichtgeräts, Fig. 2 ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung.
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Auf dem in Fig. 1 dargestellten Bildschirm BS eines Datensichtgeräts
DS ist ein Formular dargestellt, das beispielsweise von einer Bedienungsperson in
einer Einsatz zentrale der Feuerwehr bei einer Meldung ausgefüllt werden muß. Unter
der Bezeichnung ORT wird der Ort des gemeldeten Ereignisses eingetragen. Unter der
Bezeichnung OBJEKT kann eingetragen werden, um welches Objekt, beispielsweise ein
Theater oder ein Treibstofflager es sich handelt. Unter BEM werden Bemerkungen zum
Ort, wie beispielsweise Zufahrten oder genauere Ortsbeschreibungen des Einsatzortes
eingetragen. Unter MELDENDER kann der Name, die Anschrift und die Telefonnummer
des Meldenden eingetragen werden. Bei GEM trägt die Bedienungsperson die Art des
gemeldeten Ereignisses, wie beispielsweise Kellerbrand ein.
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Die Eintragungen in das Formular erfolgen beispielsweise während der
Aufnahme der Meldung mit Hilfe der Tastatur.
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Eine Schreibmarke SM gibt der Bedienungsperson die jeweilige Stelle
auf dem Bildschirm BS an, in der die Eingabe gerade erfolgt. Die eingegebenen Texte
werden in Form von Codezeichen in einem Speicher, beispielsweise einem Magnetplattenspeicher,
einem Magnetblasenspeicher oder einem Halbleiterspeicher gespeichert. Aus dem Speicher
können die Texte ausgelesen und in einer Datenverarbeitungsanlage mindestens teilweise
verarbeitet werden.
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Da die Eingabe der Texte mit Hilfe der Tastatur, beispielsweise während
Stoßzeiten oder in Katastrophenfällen zu zeitraubend ist, ist es auch möglich, z.B.
nach dem Betätigen einer entsprechenden Taste an einer Tastatur des Datensichtgeräts
DS die Texte in gesprochener Form einzugeben, zu speichern und im Bedarfsfalle auszugeben.
Die Eingabe erfolgt mit Hilfe eines Mikrophons, das Bestandteil einer zusätzlich
Kopfhörer enthaltenden Kopfgarnitur ist. Dem Mikrophon ist ein Modulator, beispielsweise
ein Deltamodulator nachgeschaltet, der die gesprochenen Texte in Datenwörter umsetzt,
die, ebenso wie die Codezeichen, in dem Speicher speicherbar sind. Die Speicherbereiche,
in denen die Datenwörter gespeichert sind, werden, ebenso wie bei der Speicherung
der Codezeichen, durch die Schreibmarke SM adressiert. Da die gesprochenen Texte
jedoch einen größeren Speicherbedarf erfordern, als die Codezeichen von alphanumenschen
Texten, kann es auch zweckmäßig sein, an der der Stellung der Schreibmarke SM entsprechenden
Stelle im Speicher nur eine Adresse zu speichern, die angibt, wo die den gesprochenen
Texten zugeordneten Datenwörter gespeichert sind.
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Bei der Wiedergabe der gesprochenen Texte mit Hilfe einer akustischen
Ausgabeeinheit, beispielsweise den Kopfhörern der Kopfgarnitur, wird die Schreibmarke
SM wieder an die betreffende Stelle am Bildschirm BS gebracht und die entsprechenden
Datenwörter werden aus dem Speicher ausgelesen und mittels eines Demodulators, beispielsweise
eines Deltaintegrators, wieder in die gesprochenen Texte umgesetzt und ausgegeben.
Gegebenenfalls kann die Bedienperson, wenn gerade keine weiteren Meldungen vorliegen
und keine Ein#-sätze zu bearbeiten sind, den ausgegebenen gesprochenen Text durch
einen alphanumerischen Text an der entsprechenden Stelle ersetzen.
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Falls als Ausgabeeinheit ein Drucker vorgesehen ist, kann die Adresse
beispielsweise auch aus der der Stellung der Schreibmarke entsprechenden Stellung
des Druckwerks ermittelt werden.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung ist als Endgerät
das mit einer Tastatur TA versehene Datensichtgerät DS dargestellt. Mit Hilfe des
Datensichtgeräts DS und der Tastatur TA sind in dem Speicher SP alphanumerische
Texte speicherbar, die mittels der Tastatur TA eingegeben werden. Mittels einer
Kopfgarnitur KO können in den Speicher SP auch gesprochene Texte eingespeichert
und ausgegeben werden.
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Die Eingabe und Ausgabe der alphanumerischen Texte erfolgt unter Verwendung
einer Speichersteuereinheit ST. Der Speichersteuereinheit ST werden Signale S1 zugeführt,
die der Adresse der Texte zugeordnet sind und die als Adressensignale S2 an den
Speicher SP weitergegeben werden. Über Datenleitungen werden anschließend zwischen
dem Endgerät und der Speichersteuereinheit ST und zwischen dieser und dem Speicher
SP Signale S3 bzw. S4 ausgetauscht, die den alphanumerischen Texten zugeordnet sind.
Die Eingabe dieser Texte erfolgt mittels der Tastatur TA und die Ausgabe erfolgt
am Bildschirm BS des Datensichtgeräts DS.
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Bei einer Eingabe von gesprochenen Texten mit Hilfe der Kopfgarnitur
wird ein der entsprechenden Stelle am Bildschirm BS entsprechender Speicherbereich
im Speicher mit Hilfe der Schreibmarke oder des Lichtstifts gekennzeichnet.
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Die Tastatur TA gibt dann in gleicher Weise wie bei der Eingabe von
alphanumerischen Texten die der Adresse entsprechender Speicherbereiche zugeordneten
Signale S1 und S2 ab. Nach dem Betätigen einer zusätzlichen Taste an der Tastatur
TA gibt diese ein Signal S5 an die Speichersteuer-
einheit ST ab,
die ihrerseits ein Signal S6 an den Speicher SP abgibt. Mit Hilfe dieses Signals
S6 wird die Eingabe von Datenwörtern in den Speicher freigegeben, die dem gesprochenen
Text zugeordnet sind und die durch die Signale S7 dargestellt werden. Die gesprochenen
Texte werden mit Hilfe des Mikrophons M der Kopfgarnitur KO eingegeben. Dem Mikrophon
M ist eine Pegelüberwachung PU nachgeschaltet, der die Sprachsignale S8 zugeführt
werden und die Signale S9 an eine Pegelregelung PR abgibt, die die Amplituden der
Sprachsignale S8 an die Eingangsbedingungen des Modulators DM anpaßt und entsprechende
Signale S10 abgibt. Wenn die Amplituden der Sprachsignale 88 vorgegebene Werte erreichen,
gibt die Pegelüberwachung PU ein Signal S11 an den Modulator DM ab, das diesen freigibt.
Als Modulator DM wird vorzugsweise ein Deltamodulator verwendet. Derartige Deltamodulatoren
für die Digitalisierung von Sprache stehen heute in Form von handelsüblichen Halbleiterbausteinen
zur Verfügung. Der Modulator DM setzt die gesprochenen Texte in Datenwörter S12
um und gibt sie an ein Schieberegister SR ab. Dem Schieberegister ist ein Zwischenspeicher
Zs nachgeschaltet, dem die Datenwörter als Signale 813 parallel zugeführt werden
und der jeweils eine Mehrzahl von Datenwörtern zwischenspeichert, falls der Speicher
SP die Daten jeweils blockweise verarbeitet. Die Anzahl der Datenwörter im Zwischenspeicher
ZS entspri#cht in diesem Fall einem Block,der durch die Signale S7 an den Speicher
SP abgegeben wird.
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Als Speicher SP wird vorzugsweise ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff,
beispielsweise ein Magnetplattenspeicher, ein Magnetblasenspeicher oder ein Halbleiterspeicher
verwendet.
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Bei der Wiedergabe der gesprochenen Texte wird in ähnlicher Weise
wie beim Einspeichern die Adresse mit Hilfe des Bild-
schirms BS
ermittelt. Nach dem Betätigen einer entsprechc-nden Taste an der Tastatur TA werden
wiederum Signale S5 und S6 erzeugt, mit denen die in den entsprechenden Speicherbereichen
gespeicherten Datenwörter als Signale S14 zum Zwischenspeicher ZS blockweise übertragen
werden. Vom Zwischenspeicher ZS werden die Datenwörter einzeln durch Signale S15
parallel in das Schieberegister SR eingespeichert und anschließend seriell als Signale
S16 an einen Demodulator DJ, einem Deltaintegrator abgegeben. Der Deltaintegrator
setzt die Datenwörter wieder in gesprochene Texte um und gibt entsprechende Signale
S17 an einen Verstärker V ab, der sie als Sprachsignale S18 an eine akustische Ausgabeeinheit
H, vorzugsweise an die Kopfhörer der Kopfgarnitur KO abgibt.
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Für eine wiederholte Ausgabe der im Zwischenspeicher ZS gespeicherten
Texte ist eine Wiederholsteuerung WS vorne sehen, die von der Speichersteuereinheit
ST Signale 819 empfängt und Signale S20 bzw. S21 an den Zwischenspeicher ZS bzw.
an das Schieberegister SR abgibt, mit denen die im Zwischenspeicher ZS gespeicherten
Datenwörter mehrmals nacheinander zyklisch aus dem Zwischenspeicher ZS ausgelesen
und in das Schieberegister SR eingespeichert werden.
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Von der Pegelüberwachung PU kann auch ein Signal S22 der Speichersteuereinheit
ST zugeführt werden, das immer dann das Einspeichern der dem gesprochenen Text zugeordneten
Datenwörter sperrt, wenn eine längere Sprechpause auftritt und damit das Signal
S11 nicht vorhanden ist. Die Speichersteuereinheit ST kann in diesem Fall auch selbsttätig
ein Endezeichen erzeugen und im Anschluß an die jeweiligen Datenwörter im Speicher
SP einspeichern, so daß bei der Ausgabe des gesprochenen Textes das Ende desselben
auf einfache Weise erkannt wird.
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Falls die als gesprochene Texte vorliegenden Informationen später
auch als alphanumerische Texte vorliegen müssen, kann die Bedienperson die Speicherbereiche,
in denen die gesprochenen Texte durch die Datenwörter gespeichert sind, durch entsprechende
alphanumerische Texte unter Verwendung der Tastatur TA überschreiben. Eine erneute
Adressierung dieser Speicherbereiche ist dabei nicht erforderlich, da die entsprechenden
Bereiche bei der Ausgabe der gesprochenen Texte bereits durch die Schreibmarke SM
oder den Lichtstift am Bildschirm BS markiert wurden.
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10 Patentansprüche 2 Figuren
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