DE4106023A1 - Kombiniertes kommunikations- und alarm/meldesystem - Google Patents
Kombiniertes kommunikations- und alarm/meldesystemInfo
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- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/04—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
- G08B25/01—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium
- G08B25/08—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium using communication transmission lines
Description
Basis einer zeitgemäßen Bürokommunikation sind Kommunikations
systeme, die über Verbindungsleitungen miteinander verbunden
sind. Zum lange praktizierten Kommunikationsdienst "Sprache"
traten insbesondere in der jüngsten Vergangenheit weitere
Kommunikationsdienste, wie die Übertragung von Bildern, Daten
oder Texten hinzu. Die Realisierung solcher Kommunikations
dienste läßt sich wirtschaftlich nicht mehr durch die Verwendung
analoger Kommunikationsnetze bewerkstelligen, sondern setzt eine
Digitalisierung in der Informationsverarbeitung voraus, wobei
zumeist eine Integration aller Kommunikationsdienste in ein
Kommunikationsnetz angestrebt wird. Neben solchen Kommunikations
netzen existieren aber heute noch weitere Netze, wie z. B. soge
nannte Alarmnetze, deren Aufgabe darin besteht, Änderungen in
einer bestimmten Umgebung - etwa eines Raumes, einer Lagerhalle
etc. - in elektrische Signale umzusetzen, und diese über ein
bestehendes Alarmnetz dem Bedienpersonal in einer Wartungs/Alarm
zentrale zu übermitteln. Dabei können Sensoren der unterschied
lichsten Art eingesetzt werden. Die bekanntesten Beispiele
hierfür sind Feuer-Rauchmelder, Bewegungssensoren, Glasbruch
sensoren etc. Ist dem Bedienpersonal ein Alarm mitgeteilt
worden, können die entsprechenden Gegenmaßnahmen - wie etwa ein
telefonischer Kontakt zur Feuerwehr im Falle eines Feuer-Rauch
alarms - eingeleitet werden. Problematisch hierbei ist jedoch
der mit diesem Konzept verbundene hohe Verkabelungsaufwand zur
Erstellung des Alarmnetzes.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die Übertragungs
wege eines digitalen Kommunikationssystems zu anderen
Kommunikationssystemen für ein Melde- und Alarmsystem mitaus
zunutzen, wird von dem im Patentanspruch 1 definierten System
löst.
Wesentlich für die Erfindung ist das Sammeln aller Sensordaten
in einem Alarmmodul, das am analogen Teilnehmeranschluß eines
Kommunikationssystems parallel zu dem dort angeschlossenen
Teilnehmer herangeführt ist. Damit geht dieser Teilnehmeran
schluß nicht für den Anschluß eines Teilnehmerendgerätes verloren.
Besonders vorteilhaft ist, daß das lokale Netz, das üblicher
weise zur Bürokommunikation verwendet wird, sowie das öffentliche
Netz für die Verarbeitung und Weiterleitung von Alarmdaten zur
Verfügung stehen. Somit ist es möglich, beim Ansprechen eines
Sensormoduls das verantwortliche Bedienpersonal durch Verwendung
der im Kommunikationssystem enthaltenen Durchschalteeinheiten
automatisch zu alarmieren, sowie das Einleiten von Gegenmaß
nahmen entsprechend zu unterstützen. Im Falle eines durch einen
Rauchsensor gewählten Feueralarms bedeutet dies z. B., daß die
verantwortliche Feuerwehrstelle umgehend telefonisch in Kenntnis
gesetzt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines figürlich darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Einbindung eines Alarmmoduls AZ in ein be
stehendes Kommunikationsnetz. Das Alarmmodul AZ bildet dabei funk
tionell eine Alarmzentrale, in der alle von Sensoren S1...SN aus
gehenden Verbindungsleitungen zusammenlaufen.
Das Alarmmodul AZ wird an einen analogen Teilnehmeranschluß SLMA
des Kommunikationssystems KS herangeführt. Die Anschaltung er
folgt über die üblicherweise für die Anschaltung analoger Teil
nehmer benutzten a/b-Adern. Der Alarmmodul AZ wird dabei auf
eine bestehende Verbindung zwischen einem analogen Teilnehmer
endgerät AT zu dem analogen Teilnehmeranschluß SLMA des Kommuni
kationssystems KS aufgeschaltet. Dies hat den Vorteil, daß das
analoge Teilnehmerendgerät AT auch weiterhin zur Kommunikation
wenn auch in eingeschränktem Maße -benutzt werden kann. Die Ein
schränkung resultiert aus der Tatsache, daß beim Ansprechen
eines Sensormoduls S1...SN die Alarmdaten mit höchster Priorität
weitergeleitet werden müssen. Dies erfolgt im Alarmmodul AZ
durch eine prioritätsgesteuerte Multiplexschaltung. Ein von
einem Sensormodul S1...SN ausgehender Alarm wird also umgehend
über ein Teilnehmernachbildungsmodul TN (siehe Fig. 2) des
Alarmmoduls AZ zum analogen Teilnehmeranschluß SLMA des Kommu
nikationssystems KS weitergeleitet; dabei werden bestehende
Verbindungen zwischen zwei Teilnehmern unterbrochen.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild des Alarmmoduls AZ. Dabei sind
die zu dessen Betrieb benötigten Steuereinrichtungen in Funk
tionsblöcken zusammengefaßt. Die Koordinierung aller Einheiten
des Alarmmoduls AZ erfolgt durch ein zentrales Steuermodul
CPUR. Darin sind ein Mikroprozessor sowie ein flüchtiger
Schreib/Lesespeicher integriert. Die von den Sensormodulen
S1...SN ausgehenden Verbindungsleitungen werden an eine
Schnittstellenbaugruppe RA herangeführt. Diese dient dazu,
die von in verschiedenen Varianten ausgestalteten Sensormodulen
S1...SN ankommenden Alarmdaten in ein für das Alarmmodul AZ
einheitliches Format umzusetzen. Alle Sensorvarianten müssen von
einer Schnittstellenbaugruppe RA gesteuert werden; die ent
sprechenden Anpassungsmaßnahmen werden in der Schnittstellen
baugruppe RA durchgeführt. Weiterhin ist in der Alarmzentrale AZ
ein Tongeneratormodul TOG vorhanden; hierin sind ein Tongenera
tor zur Alarmtonerzeugung sowie der Formung seiner Ausgangs
impulse dienende Einheiten integriert.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, zusätzliche externe Anzeige
einrichtungen - wie z. B. optische oder akustische Anzeigemittel
für Bedienpersonal in der Wartungszentrale - an das Alarmmodul
AZ anzuschalten. Die Anpassungsmaßnahmen werden durch ein
Anpassungsmodul PKA durchgeführt.
Des weiteren sind ein Programmierungsmodul RP sowie optische
Anzeigemittel 0 vorhanden. Im Programmierungsmodul RP werden in
Verbindung mit dem zentralen Steuermodul CPUR jedem Sensormodul
S1...SN vermittlungstechnische Funktionen zugeordnet und über
optische Anzeigemittel nach außen sichtbar gemacht. Unter ver
mittlungstechnischen Funktionen sind alle die Maßnahmen zu
verstehen, die das Alarmmodul AZ in Verbindung mit dem Kommu
nikationssystem KS im Alarmfall - also im Falle des Ansprechens
eines Sensormoduls S1...SN - automatisch in die Wege leitet.
So werden während des Zuordnungsvorgangs jedem Sensormodul
S1...SN wenigstens eine Teilnehmernummer eines am Kommuni
kationssystem KS angeschlossenen Teilnehmers sowie verschiedene
vom Tongeneratormodul TOG erzeugte Frequenzsequenzen zugewiesen.
Ferner ist mit dem zentralen Steuermodul CPUR ein Hörzeichenaus
wertungsmodul HZA sowie das Teilnehmernachbildungsmodul TN ver
bunden. Letzteres bildet die Schnittstelle zu den a/b-Adern
der Teilnehmerleitung a/b. Am Teilnehmernachbildungsmodul TN
existiert eine externe Eingriffsmöglichkeit mittels Schaltmittel
S, über die das Alarmmodul AZ generell von der Teilnehmerleitung
entkoppelt werden kann. Weiterhin besteht die Möglichkeit, an
das Hörzeichenauswertungsmodul HZA ein externes Ansagegerat
heranzuführen. Dabei kann jedem Sensormodul S1...SN durch
Verwendung des Programmierungsmoduls RP ein bestimmter Text auf
dem externen Ansagegerät zugewiesen werden. Somit sind jedem
Sensormodul S1...SN feste Rufnummern, eine bestimmte akustische
Frequenz sowie ein Text auf dem externen Ansagegerät zugewiesen.
Die hierzu notwendigen Steuerinformationen sind in tabella
rischer Form im Schreib/Lesespeicher abgelegt und können im
Alarmfall jederzeit abgerufen werden. Darüber hinaus wertet das
Hörzeichenauswertungsmodul HZA Signalisierungsinformationen des
Kommunikationssystems KS aus. Alle Einheiten des Alarmmoduls AZ
werden von einer batteriegepufferten Spannungsversorgung
gespeist.
Die Funktionsweise des Alarmmoduls AZ sei im folgenden anhand
des Ansprechens eines der Sensormodulen S1...SN beispielsweise
eines Feueralarmsensors, näher erläutert.
Ein an der Schnittstellenbaugruppe RA ankommender Feueralarm
wird unmittelbar zum zentralen Steuermodul CPUR weitergeleitet.
Das zentrale Steuermodul CPUR ruft daraufhin unverzüglich die
Zuordnung der Sensormodulen S1...SN mit den einprogrammierten
Rufnummern, der Frequenzsequenz des Tongeneratormoduls TOG sowie
einen auf dem externen Ansagegerät vorhandenen Text im Schreib/
Lesespeicher ab. Anschließend wird unter Benutzung der Verbin
dungsleitungen des Kommunikationssystems KS ein Ruf an einen
vorher einprogrammierten Teilnehmer abgesetzt; im Fall eines
Feueralarms wäre dies die nächste Feuerwehrstelle. Im Belegtfall
gibt die Signalisierung des Kommunikationssystems KS einen
Belegtton über die Teilnehmerleitung a/b zurück. Dieser wird
von dem Hörzeichenauswertungsmodul HZA analysiert; ein ent
sprechendes Signal wird dann an das zentrale Steuermodul CPUR
übertragen. Dieses setzt nun - da einem Sensormodul S1...SN in
der Regel mehrere Teilnehmernummern zugeordnet sind - einen
weiteren Ruf gemäß einer weiteren eingespeicherten Teilneh
mernummer ab. Dies kann beispielsweise eine zweite Feuerwehr
dienststelle sein. Ist der soeben angewählte Teilnehmer nicht
belegt, und hebt ab, können in beliebiger Reihenfolge die den
Sensormodulen S1...SN zugeordneten Frequenzsequenzen sowie auf
dem Ansagegerät abgelegte Texte über die Telefonleitung zum
automatisch angewählten Teilnehmer übertragen werden. Parallel
dazu wird das Bedien/Wartungspersonal in der Wartungszentrale
über optische/ akustische Anzeigemittel, die an das Anpassungs
modul PKA herangeführt sind, unterrichtet.
Claims (7)
1. Kombiniertes Kommunikations- und Alarm/Meldesystem, mit
einem zentralen Alarmmodul (AZ),
- - das an einen Teilnehmeranschluß (SLMA) eines Kommunikations systems (KS) herangeführt ist,
- - das mit mehreren Sensormodulen (S1...SN) verbunden ist,
- - das ein Anpassungsmodul PKA zur Anschaltung dezentraler optischer/akustische Anzeigevorrichtungen und ein Hörzeichenauswertungsmodul HZA zur Anschaltung externer Ansagegeräte aufweist, und
- - das eine Programmiervorrichtung besitzt, mittels der den Sensormodulen (S1...SN) vermittlungstechnische Funktionen zuordenbar sind.
2. Kommunikations- und Alarm/Meldesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heranführen des Alarmmoduls (AZ) durch ein Aufschalten
auf die zwischen dem Teilnehmerendgerät (AT) und dem Teilnehmer
anschluß (SLMA) gezogene Verbindungsleitung über eine Priori
sierungsschaltung erfolgt.
3. Kommunikations- und Alarm/Meldesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß über ein zentrales Steuermodul (CPUR) in Verbindung mit
einem Programmierungsmodul (RP) des Alarmmoduls (AZ) einem
Sensormodul (S1...SN) wenigstens eine Teilnehmernummer zuorden
bar ist.
4. Kommunikations- und Alarm/Meldesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß über das zentrale Steuermodul (CPUR) in Verbindung mit dem
Programmierungsmodul (RP) des Alarmmoduls (AZ) einem Sensor
modul (S1...SN) eine von einem Tongenerator (TOG) erzeugte
Tonfrequenz zuordenbar ist.
5. Kommunikations- und Alarm/Meldesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß über das zentrale Steuermodul (CPUR) Verbindung mit
dem Programmierungsmodul (RP) des Alarmmoduls (AZ) einem
Sensormodul (S1...SN) ein auf einem externen Ansagegerät
gespeicherter Text zuordenbar ist.
6. Kommunikations- und Alarm/Meldesystem nach einem der
Ansprüche 3, 4, 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Zuordnung betreffenden Steuerdaten über optische
Anzeigemittel angezeigt und in tabellarischer Form im
Schreib/Lesespeicher des zentralen Steuermoduls (CPUR) ab
gespeichert sowie im Alarmfall wieder abgerufen werden.
7. Kommunikations- und Alarm/Meldesystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schreib/Lesespeicher des zentralen Steuermoduls
(CPUR) batteriegepuffert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914106023 DE4106023A1 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Kombiniertes kommunikations- und alarm/meldesystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914106023 DE4106023A1 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Kombiniertes kommunikations- und alarm/meldesystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4106023A1 true DE4106023A1 (de) | 1992-08-27 |
Family
ID=6425924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914106023 Withdrawn DE4106023A1 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Kombiniertes kommunikations- und alarm/meldesystem |
Country Status (1)
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