DE2909147A1 - Kathodenstrahlroehre - Google Patents
KathodenstrahlroehreInfo
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Description
. Ernst Stratman ν ο q η Q1 Δ 7
PATENTANWALT
D-40OO DÜSSELDORF 1 · SCHADOWPLATZ 9
D-40OO DÜSSELDORF 1 · SCHADOWPLATZ 9
Düsseldorf, 6. März 1979 47,612 D-1
7908
7908
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V. St. A,
Pittsburgh, Pa., V. St. A,
Kathodenstrahlröhre
. Die Erfindung betrifft eine Kathodenstrahlröhre der Bauart,
die zur Wiedergabe von KurvendarStellungen sowie Bildern verwendet
wird. Insbesondere handelt es sich um eine Kathodenstrahlröhre mit einem Bildschirm von verbesserter Helligkeit und höherer
Auflösung, der zudem einen niedrigen Rauschpegel aufweist.
Der übliche Verwender von Kathodenstrahlröhren erwünscht sich einen Bildschirm mit einem Lichtausgang hohen Wirkungsgrades
oder hoher Helligkeit mit hoher Bildauflösung und niedrigem
Rauschpegel. Der Rauschpegel des Schirms läßt sich als Funktion der Lichtausgangsvariation über eine gleichförmig abgetastete
Zeile messen und ist, soweit bekannt, auf Leerräume in der LeuchtstoffSchichtstruktur zurückzuführen.
Wenn der Leuchtschirm eine hohe Auflösung und einen niedrigen Rauschpegel aufweisen mußte, war es bisher üblich, auf die
Röhrenfrontplatte die Leuchtstoffschirmbeschichtung unter Anwendung
eines kataphoretischen Ablagerungsverfahrens aufzutragen. Ein derartiges kataphoretisches Ablagerungsverfahren wird in
der ÜS-Patentschrift 35 25 679 beschrieben. Bei einem derartigen kataphoretischen Ablagerungsverfahren wird zunächst auf die
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Frontplatte ein leitender Film abgelagert und auf diese leitende Schicht aus einer einen Elektrolyt enthaltenden Lösung fein
zerteilter Leuchtstoff elektrolytisch abgelagert. Derartig elektrophoretisch abgelagerte Leuchtstoffschichten sind gewöhnlich
sehr dünn und weisen z. B. eine Dicke von ungefähr 4 χ 10 in auf oder besitzen eine Dicke, die dem Mehrfachen des Teilchendurchmessers
entspricht. Die leitende Schicht wird danach unterhalb der Leuchtstoffschicht durch Behandlung mit einer Kaliumzyanidlösung
und Wasserspülung entfernt. Derartig auf elektrophoretischem Wege hergestellte Leuchtschirmbeschichtungen besitzen
jedoch schwerwiegende Helligkeitseinschränkungen, wenn man die Helligkeit des Lichtausganges einer kataphoretisehen
Leuchtschicht mit einem Bildschirm vergleicht, bei dem die Leuchtschicht auf konventionellere Weise durch Schwerkraftablagerung
hergestellt wurde, da bei einem bestimmten gegebenen Strahlstrom die Helligkeit des kataphoretisch hergestellten Leuchtschirmes
nur etwa halb so groß ist wie die eines durch Gravitationsablagerung hergestellten Leuchtschirms. Andererseits sind mittels
herkömmlichen Schwerkraftablagerungsverfahren hergestellte Leuchtschirme nach Benutzung über längere Zeit bei einer Bildwiedergabe-
oder Sichtschirmkathodenstrahlröhre zwar immer noch mit hohen Helligkeitspegeln versehen, aber nicht in der Lage, die
gleiche hohe Auflösung und den niedrigen Rauschpegel zu erreichen,
der sich mit kataphoretisch niedergeschlagenen Leuchtschichten erreichen läßt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Kathodenstrahlröhre, die einerseits eine möglichst hohe Bildschirmhelligkeit,
andererseits möglichst hohe Auflösung und niedrigen Rauschpegel besitzt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs
gelöst, also dadurch, daß eine Kathodenstrahlröhre mit hoher Helligkeit und niedrigem Rauschpegel sowie hoher
Auflösung gesShaffen wird, die einen kathodolumineszenten
Sichtschirm auf der inneren Oberfläche der Röhrenfrontplatte aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, daß der Schirm aus
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einer dünnen elektrophoretisch abgelagerten ersten Leuchtstoffschicht
aus sehr fein zerteiltem Leuchtstoff besteht, der auf der inneren Oberfläche der Röhrenfrontplatte aufgebracht ist,
sowie aus einer zweiten Leuchtstoffschicht, die auf der ersten Leuchtstoffschicht aufliegt und dadurch entstanden ist, daß
sich die Leuchtstoffteilchen durch Schwerkraft abgelagert haben.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung eines
Leuchtstoffbildschirmes für eine Kathodenstrahlröhre, bei der der Bildschirm beim Betrieb eine hohe Auslösung und eine hohe
Helligkeit bei niedrigem Betriebsrauschpegel besitzt, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß zunächst eine
fein zerteilte Leuchtstoffschicht auf die innere Oberfläche der Röhrenfrontplatte bis zu einer Dicke aufgetragen wird, die
etwa der durchschnittlichen Teilchengröße entspricht, und daß dann aus einer wäßrigen Dispersion eine zweite Leuchtstoffschicht
fein zerteilter Leuchtstoffteilchen bis zu einer Dicke
durch Schwerkraft abgesetzt wird, die geringer als ungefähr 10 χ 10~6 m ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist.
Es zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung einer Kathodenstrahlröhre, die zum Teil weggeschnitten ist, um den
Bildschirm schematisch zu zeigen, der auf der zum Kolbeninneren weisenden Fläche der Frontplatte aufgebracht ist.
Die in der Figur dargestellte Kathodenstrahlröhre 10 besteht
aus einem hermetisch abgedichteten Glaskolben, der einen Halsteil 12, einen Trichterteil 14 und einen Frontplattenteil 16
umfaßt. Eine Elektronenstrahlerzeugungseinrichtung ί5 ist in
gestrichelten Linien im Halsteil der Röhre wiedergegeben. Ein zweischichtiger Leuchtstoffschirm 18 ist auf der inneren Fläche
des Frontplattenteils 16 der Kathodenstrahlröhre aufgebracht.
Der Leuchtstoffschirm 18, der in der Zeichnung auch in Einzelheiten wiedergegeben ist, besteht aus einer ersten Leuchtstoff-
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schicht 20 aus kataphoretisch oder elektrophoretisch abgelagertem
und durch Silber aktiviertem Zinksulfidleuchtstoff (P-11J, der
auf einem Glassubstrat abgelagert ist. Die Darstellung der einzigen Figur zeigt den Leuchtstoffschirm nach Entfernung einer
leitenden Schicht, die benutzt wird, um den Leuchtstoff auf das Glassubstrat elektrophoretisch abzulagern. Die Einzelheiten
des Elektroablagerungsverfahrens werden in der US-Patentschrift
35 25 679 in größeren Einzelheiten erläutert. Im allgemeinen erwies es sich als zweckmäßig, die kataphoretische Leuchtstoffschicht
20 mit einer Dicke abzulagern, die nur etwa halb so groß ist wie die Dicke der normalerweise gemäß dem kataphoretischen
Ablagerungsverfahren hergestellte Leuchtstoffschicht. Der für die Schicht benutzte Leuchtstoff ist ein fein zerteilter
Leuchtstoff mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von ungefähr 1 χ 10 m, wobei die Leuchtstoffschicht 20 typischerweise
eine Dicke von etwa 1 bis 2 χ 10 m aufweist. Diese sehr dünne kataphoretische Leuchtstoffschicht 20 wird durch Steuerung
der Ablagerungsparameter erreicht, wobei diese Parameter die Ablagerungszeit, den Abstand zwischen Anoden- und Kathodenplatte, den Gehalt an Peststoffen in der Suspension sowie die
angelegte Gleichspannung umfassen. Bei der praktischen Ausführung wird die Ablagerungszeit verändert und verkürzt, um die
Dicke des kataphoretischen Schirms zu verringern. Wie in der genannten US-Patentschrift in größeren Einzelheiten erläutert
wird, wird dann die kataphoretisch abgelagerte Schicht gebacken und mit Kaliumzyanid behandelt, um den leitenden Film zu entfernen.
Eine zweite durch Schwerkraft abgesetzte Leuchtstoffschicht 22 ist auf der kataphoretischen Leuchtstoffschicht 20
angeordnet. Die durch Schwerkraft abgelagerte Leuchtstoffschicht
besteht ebenfalls aus einem fein zerteilten Leuchtstoff, der wiederum silberaktiviertes Zinksulfid darstellt. Ein besonders
wirksamer Leuchtstoff, der verwendet wurde, ist ein mit Aluminiumoxyd
beschichteter Leuchtstoff, der unter dem Namen "Lumilux Blue P11-02" von der Firma American Hoechst Corporation, Somerville,
New Jersey, erhältlich ist.
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Die durch Schwerkraft abgelagerte Leuchtstoffschicht kann entweder
auf die Prontplatte abgelagert werden, bevor diese mit dem Trichterteil der Kathodenstrahlröhre verbunden wird, oder
diese Schicht kann aufgebracht werden, nachdem die Prontplatte an den trichterförmigen Teil mit Hilfe einer Fritte abdichtend
angebracht ist. Die durch Schwerkraft niedergeschlagene Leuchtstoff schicht wird mittels eines Verfahrens niedergeschlagen,
bei dem fein zerteilter Leuchtstoff mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 2 bis 3 χ 10 m durch ultraschall gemischt und dispergiert und elutriert wird, um diese fein zerteilten
Teilchen in Suspension zu halten. Keine besondere Herstellung der kataphoretischen Leuchtstoffschicht 20 ist notwendig. Die
durch Schwerkraft abgesetzte Aufschlämmung umfaßt eine Basis aus deionisiertem Wasser, einen Strontiumacetatelektrolyten,
der in einer Menge von etwa 0,6 g pro Liter vorhanden ist, sowie ein Bindemitteladditiv aus Kaliumsilikat, das in einer Menge
von etwa 50 ml der 14 %igen Silikatlösung pro Liter der Aufschlämmung vorhanden ist. Der Leuchtstoff ist in Mengen vorhanden,
die ausreichen, um einen Peststoffgehalt von etwa 2 mg/cm
der Aufschlämmung zu ergeben. Die Absetzzeit der Aufschlämmung ist derartig, daß eine Leuchtstoffschicht 22 sich ergibt, die
eine Dicke von weniger als ungefähr 10 χ 10 m aufweist. Eine dünne für Elektronen durchlässige Anodenschicht 24 aus Aluminium
wird über der zweiten Leuchstoffschicht 22 aufgebracht.
Der Lichtausgang eines derartigen zweischichtigen Leuchtstoffbildschirms,
der aus einer kataphoretischen Leuchtstoffschicht in einer durch Gravitation abgelagerten Phosphorschicht besteht,
ist geringer als die Helligkeit, die sich mittels herkömmlicher durch Schwerkraft niedergeschlagener Bildschirme erreichen läßt.
Der Lichtausgang eines derartigen zweischichtigen Leuchtstoffschirmes ist jedoch erheblich größer als der eines kataphoretischen
Leuchtschirms. Die Verbesserung an Helligkeit bei einem gegebenen Strahlstrom reicht von etwa 50 % Verbesserung bei
verhältnismäßig niederigem Strahlstrom bis zu nahezu 100 % Verbesserung des Lichtausganges bei relativ hohem Strahlstrom.
Dieser Helligkeitspegel wird unter Beibehaltung eines niedrigeren
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Rauschverhältnisses erreicht, gemäß dem die Spitze-Spitze-Rauschpegel-Variationen
bei dem zweischichtigen Bildschirm gemäß der vorliegenden Erfindung nur ungefähr 3 % betragen, während bei
herkömmlichem, durch Schwerkraft abgelagerten Bildschirm hoher Helligkeit typischerweise eine Größenordnung von 10 % erreicht wird.
herkömmlichem, durch Schwerkraft abgelagerten Bildschirm hoher Helligkeit typischerweise eine Größenordnung von 10 % erreicht wird.
ES/jn 3
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Claims (6)
- Ernst stratmannPATENTANWALT
D-4OOO DÜSSELDORF 1 · SCHADOWPLATZ 947,612 D-1
7908Düsseldorf, 6. März 1979Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V. St. A.Patentansprüche :Kathodenstrahlröhre mit hoher Helligkeit und niedrigem Rauschpegel, bei der auf die innere Oberfläche der Röhrenfrontplatte ein hochauflösender kathodolumineszenter Bildschirm aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildschirm (18) aus einer dünnen, elektrophoretisch abgelagerten ersten Leuchtstoffschicht (20) aus sehr fein zerteiltem Leuchtstoff besteht, der auf die innere Oberfläche der Röhrenfrontplatte (16) abgelagert ist, sowie aus einer zweiten, durch Schwerkraft abgelagerten Leuchtstoffschicht (22), die auf der ersten Leuchtstoffschicht (20) angeordnet ist. - 2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne elektrophoretisch abgelagerte erste Leuchtstoff schicht (20) mit einer Einfachteilchendicke von etwa 1 bis 2 χ 10 m abgelagert ist, und daß die zweite durch Schwerkraft abgelagerte Leuchtstoffschicht (22) aus feinzerteilten Leuchtstoffteilchen besteht, die bis zu einer Dicke von weniger als etwa 10 χ 10 m aufgeschichtet sind.
- 3. Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffbildschirms für eine Kathodenstrahlröhre, der im Betrieb hohe Auflösung und Helligkeit bei niedrigem Betriebsrauschpegel zeigt, gekennzeichnet durch elektrophoretisches Ablagern einer9098 38/0 773Postscheck: berlin west (BLZ lOOlOOIO) 132736-IO9 < deutsche bank (BLZ 3ΟΟ7ΟΟ 10) 6 160 253fein zerteilten ersten Leuchtstoffschicht (20) auf die innere Oberfläche der Röhrenfrontplatte (16) bis zu einer Dicke von ungefähr einer durchschnittlichen Teilchengröße; Schwerkraftablagerung einer zweiten Leuchtstoffschicht (22) von fein zerteilten Phosphorteilchen aus einer wäßrigen Dispersion bis zu einer Schichtdicke von weniger als ungefähr 10 χ 10 m.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretische Ablagerung dadurch durchgeführt wird, daß zunächst eine leitende Schicht auf die innere Oberfläche der Röhrenfrontplatte (16) abgelagert und dann die erste Leuchtstoffschicht (20) darauf elektrophoretisch aus einer Lösung abgelagert wird, daß dann der leitende Film durch die erste Leuchtstoffschicht (20) hindurch durch Behandlung mit Kaliumzyanid entfernt wird und daß dann die Ablagerung der zweiten Leuchtstoffschicht (22) durch Schwerkraft erfolgt.
- Beschreibung:
- 9QS838/0 77 3
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