-
Klemme für flachenhaftes Gut.
-
Die Erfindung betrifft eine Klemme für flächenhaftes Gut.
-
Eine solche Klemme kann zum Tragen von flächenhaftem Gut, ie Textilien,
Papier oder sogar von starren Materialien verwendetwerden.
-
Es sind bereits viele Formen von Klemmen bekannt. Beispiele bekannter
Klemmen, die für die Erfindung von Bedeutung sind, sind Klemmen, die in der Bekleidungsindustrie
als Trager von Textilware verwendet werden. Solche Textilienklemmen weisen gewöhnlich
ein Kurvenelement auf, welches verschwenkt wird, um einen textilen Gegenstand zwischen
das Kurvenelement und einer zusammenwirkenden Fläche zu klemmen. Leider nimmt, wenn
eine einzige Klemme eine Anzahl textiler Waren gleichzeitig halten soll, der Wirkungsgrad
der Klemme ab, so daß die Gegenstände herunterfallen können. Ausserdem kommt die
Klemme nicht automatisch in Eingriff.
-
Andere Formen von Klemmen, die auf die Erfindung anwendbar sind, sind
Federstahlklemmen, die auf Brettern angeordnet sind, um Papierbogen zu halten. Solche
Klemmen kommen jedoch
auch hier nicht automatisch in Eingriff.
-
Andere Formen von Klenunen, die auf die Erfindunganwendbar sind, sind
Federstahlklemmen, die auf Brettern angeordnet sind, um Papierbogen zu halten. Auch
in diesem Falle kommen die Klemmen jedoch nicht automatisch in Eingriff.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemme zu entwickeln,
die von einfacher Bauart ist und bei der die Nachteile der bekannten Klemmen vermieden
sind.
-
Eine erfindungsgemäße Klemme für flächenhafte Gegenstände besitzt
ein längliches Element, ein Klemmelement, das auf dem länglichen Element so angeordnet
ist, daß es in der axialen Richtung des länglichen Elements gleitbar ist, und Mittel
zur Halterunq des länglichen Elements in der Weise, daß im Gebrauch das längliche
Element mit einem spitzen Winkel zu einem zusammenwirkenden Element geneigt ist
und das Klemmelement zu dem zusammenwirkenden Element belastet wird, wenn das Element
längs des länglichen Elements gleitet, so daß ein oder mehrere flächenhafte Gegenstände
zwischen dem Klemmelement und dem zusammenwirkenden Element geklemmt werden. Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen beispielsweiser
Ausführungsformen näher erläutert und zwar zeigen: Fig. 1 eine Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Klemme; Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Klemme; Fig. 3 ebenfalls eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klemme;
Fig.
4 wieder eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klemme, und Fig. 5
eine Anzahl der Klemmen auf einem Halter angeordnet.
-
In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 ist eine Klemme gezeigt,
die durch einen gebogenen Stab 1 von sechseckigem Querschnitt, beispielsweise aus
Metall, gebildet wird, welche Stange zwei Arme 2 und 3 und ein Querstück 4, welches
die beiden Arme verbindet, aufweist. Am Arm 3 ist ein Klemmelement in Form einer
Kugel 5 angeordnet, welche beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt ist und
eine diametrale Bohrung von sechseckigem Querschnitt aufweist, derart, daß die Kugel
5 in der Achflrichtung des Arms 3 gleitbar jedoch nicht um den Arm herum drehbar
ist. Die Arme 2 und 3 sind zueinander so geneigt, daß sie im Bereich ihrer freien
Enden einander näher sind als im Bereich ihrer Enden, welche mit dem Querstück 4
verbunden sind, wobei das freie Ende des Arms 2 vom Arm 3 weggebogen ist.
-
Im Gebrauch der Klemme wird ein Gegenstand (siehe Fig. 5), beispielsweise
ein Kleidungsstück, ein Materialstück oder ein Papierbogen nach oben zwischen die
freien Enden der Arme 2 und 3 geschoben, wobei das gebogene freie Ende des Arms
2 diesen Vorgang erleichtert. Das Einführen des Gegenstandes hat zur Folge, daß
die Kugel 5 am Arm 3 aufwärts gleitet und, wenn der Gegenstand um den gewünschten
Betrag eingesetzt worden ist, die Kugel unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten
fällt, wodurch der Gegenstand zwischen der Kugel und dem Arm 2 festgeklemmt wird.
-
Wenn der Gegenstand fester eingespannt werden soU, wird durch einen
leichten Abwärts zug am Gegenstand die Kugel nach unten gedrängt, wodurch die Klemmwirkung
der Kugel gegen den Arm 2 verstärkt wird.
-
Obwohl bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform eine sechseckige
Stange und eine komplementäre sechseckige Öffnung in der Kugel verwendet werden,
ist es dem Fachmann klar, daß verschiedene andere polygonale Querschnitte verwendet
werden könnten oder es könnte die Stange mit Keilnuten geformt werden, die mit entsprechenden
Keilnuten in der Kugel in Eingriff stehen. Ausserdem kann, obwohl in der vorangehenden
Beschreibung zu Fig. 1 nur von einem einzigen Gegenstand die Rede ist, die Klemme
natürlich mehr als einen Gegenstand gleichzeitig halten und sie kann leicht mehrere
Lagen Material oder Papierbogen beispielsweise halten.
-
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klemme,
bei welcher eine Stange 1 von kreisförmigem Querschnitt verwendet worden ist. Ausserdem
ist das Querstück 4 zwischen den Armen 2 und 3 so gekrümmt, daß es weich in die
Enden der Arme übergeht. Bei dieser Ausführungsform kann sich die Kugel 5 auf dem
Arm drehen und ausserdem sich in der axialen Richtung des Arms bewegen. Dies ist
beispielsweise in Fällen vorteilhaft, in denen es sich als wünschenswert erweist,
einen Gegenstand aus der Klemme dadurch entfernen zu können, daß an der Klemme seitlich
gezogen wird. Ausserdem ist bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der Arm 3 mit Mitteln
zur Begrenzung der axialen Bewegung der Kugel 5 versehen; bei der dargestellten
Ausführungsform haben diese Begrenzungsmittel die Form einer Anzahl Nasen 6, obwohl
natürlich auch andere Mittel, beispielsweise eine Federscheibe (nicht gezeigt) verwendet
werden
kann. Die Nasen 6 sollen dazu dienen, die axiale Bewegung der Kugel 5 zu begrenzen,
da, wenn die Bewegung zu groß ist, es möglich ist, daß die Kugel 5 am gekrümmten
Querstück verklemmt wird, wodurch die richtige Arbeitsweise der Klemme verhindert
wird.
-
Fig. 3 zeigt eine Klemme, die von den vorangehend beschriebenen ziemlich
verschieden ist. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist der Arm 2 durch
eine Fläche 7g beispielsweise durch eine Türe oder eine Wand, ersetzt und das Querstück
4 ist an der Fläche 7 mit Hilfe einer Platte 8 befestigt, die an das Querstück angeformt
ist, und durch Befestigungsmittel, beispielsweise durch Schrauben 9. Der Arm 3 ist
daher zur Fläche 7 geneigt und die Kugel 5 erzeugt eine Klemmwirkung mit der erwähnten
Fläche.
-
Fig. 3 zeigt eine weitere Abänderung der Klemme, da sich eine Schraubenfeder
10 zwischen den Nasen 6 und der Kugel 5 erstreckt, wobei Federscheiben 11, 12 zwischen
der Feder 10 und den Nasen 6 bzw. zwischen der Feder und der Kugel 5 angeordnet
sind. Die Feder belastet die Kugel in ihre Klemmstellung und trägt dazu bei, sicherzustellen,
daß der Gegenstand bzw. die Gegenstände zuverlässig befestigt sind. Natürlich ist,
wenn die Klemme in einer Stellung arbeiten soll, in welcher die Schwerkraft keine
Hilfe darstellt, beispielsweise wenn der Arm 3 horizontal ist, die Feder wesentlich,
wenn die Klemme wirksam arbeiten soll. Wenn gewünscht, können Mittel Cnicht gezeigt),
beispielsweise Nasen, am freien Ende des Arms 3 vorgesehen werden, um zu verhindern,
daß die Kugel 5 vom Ende des Arms abgeschoben wird.
-
Fig. 4 zeigt eine Abänderung der Klemme, bei welcher
die
Länge des Querstücks veränderlich ist, damit die Klemme Gegenständen von einer Dicke
angepaßt werden kann, die sonst zu groß wären. Für diesen Zweck ist der Arm 2 aus
einer Stange in der üblichen Weise hergestellt, endet jedoch längs eines Teils 13,
der sonst das Querstück biS den würde. Der Arm 3 ist andererseits aus einem Rohr
hergestellt, dessen Innendurchmesser ausreicht, das Rohr passend über die Stange
8chteben zu können. Das Rohr endet ferner langs eines Teils 14, der normalerweise
das Querstück bilden würde. Der Teil 14 sitzt auf dem Teil 13, um ein zusammengesetztes
Querstück von veränderlicher Länge je nach der Erstreckung des Teils 13 innerhalh
des Teils 14 zu bilden. Zur Sicherung des zusammengesetzten Querstücks mit jeder
gewünschten Länge kann ein Sperrmechanismus von der in Fig. 4 dargestellten Art
verwendet werden.
-
Der in Fig. 4 gezeigte Sperrmechanismus besitzt ein Schraubstück 15,
das in eine Mutter 16 eingeschraubt werden kann, welche auf dem Teil 14 unbeweglich
befestigt ist und das Schraubstück 15 erstreckt sich durch die Mutter und durch
eine Öffnung (nicht näher dargestellt) im Teil 14 zur Anlage am Aussenumfang des
Teils 13, um die beiden Teile 13, 14 aneinander zu sichern, wenn das Schraubstück
festgezogen ist. Die Länge des zusammengesetztenQuerstücks kann verändert werden,
indem das Schraubstück gelockert wird, die Länge auf den erforderlichen Wert verändert
wird und das Schraubstück erneut angezogen wird, um die Teile in ihren neuen relativen
Stellungen zu sichern.
-
Fig. 5 zeigt einen Tragrahmen mit einer Anzahl Klemmen, die auf einer
kreisförmigen Schiene 17 angeordnet sind.
-
Von einem mittigen vertikalen Träger 19 erstrecken sich radiale Stützen
18 zur Schiene 17. Die Klemmen werden auf der Schiene 17 durch Befestigungsmittel
angeordnet, die beispielsweise aus Blech hergestellt sind und die
sich
um die Schiene und um jede Klemme herum erstrecken und welche aneinander an ihren
oberen Enden durch eine Mutter und einen Bolzen befestigt werden. Gegenstände 20
sind in den Klemmen eingespannt dargestellt.
-
Obwohl die vorangehend beschriebenen und die dargestellten Klemmen
im Verhältnis zu ihrer Verwendung mit relativ flexiblen Gegenständen beschrieben
wurden, kann die Klemme natürlich auch dazu benutzt werden, flächenhafte Stücke
aus Glas, Metall oder aus einem anderen starren Material zu tragen.
-
Die Oberfläche der Kugel ist gewöhnlich glatt, jedoch kann diese aus
einem Material hergestellt werden,das einen ausreichend hohen Reibungskoeffizienten
hat, um eine einwandfreie Wirkungsweise der Klemme sicherzustellen.
-
Zur Förderung der Klemmwirkung könnte die Kugel eine gerändelte oder
andersgeformte Oberfläche haben, die unter bestimmten Umständen einen besseren Griff
zwischen der Kugel und dem Gegenstand ergibt. Gegebenenfalls kann die Kugel durch
ein Klemmelement ersetzt werden, das im Querschnitt polygonal ist und den Gegenstand
längs einer Linie (wenn die Stange an dem jeweiligen Punkt ebenfalls flach ist)
statt an einem Punkt erfaßt. Ein polygonales Klemmelement könnte, wenn es mit einer
geeignet geneigten Fläche versehen ist, es ebenfalls ermöglichen, den Gegenstand
zwischen zwei flachen Flächen zu fassen.