DE2908754B2

DE2908754B2 - Kraftfahrzeug-Scheinwerfer mit im wesentlichen rechteckförmiger Lichtaustrittsöffnung

Info

Publication number: DE2908754B2
Application number: DE2908754A
Authority: DE
Inventors: Alain La Varenne Deverrewaere (Frankreich)
Original assignee: Cibie Projecteurs SA
Current assignee: Cibie Projecteurs SA
Priority date: 1978-03-07
Filing date: 1979-03-06
Publication date: 1980-08-28
Also published as: IT1110786B; ES247143Y; GB2016133B; DE2908754A1; IT7920808A0; GB2016133A; DE2908754C3; JPS54125046A; ES247143U; US4276585A; FR2419459B1; FR2419459A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit im wesentlichen reckieckförmiger Lichtaustriusöffnung, insbesondere von große;.ι Breiten : Höhen-Verhältnis, bestehend aus einem paraboloidförmigen Reflektor mit außerhalb zweier paralleler Schnittebenen auf gegenüberliegenden Seiten der Reflektorachse ausgespartem oberem und unterem Sektor, aus einer Abdeckscheibe mit im wesentlichen rechteckiger Frontfläche und aus einer oberen und einer unteren Wange, die sich im wesentlichen in den Schnittebenen erstrecken und den Reflektor im Bereich seiner beiden Aussparungen nach oben und unten abschließen.

Ein solcher Kraftfahrzeugscheinwerfer ist bereits bekannt (FR-PS 12 59 410). Diese Ausbildung mit einem oben wie unten abgeschnittenen paraboloidförmigen Reflektor ist von Vorteil. Die Entwicklung in der Kraftfahrzeugtechnik führt zu Scheinwerfern von immer kleinerer Höhe und immer größerer Breite, wobei das Breiten : Höhen-Verhältnis beispielsweise größer als 3 sein kann. Unter diesen Bedingungen nimmt die für die Anfertigung von metallischen Reflektoren notwendige Ziehtiefe wie die größte Abmessung der öffnung zu. Dabei wird es schwierig, einen Reflektor tiefzuziehen, der mit einstückig angeformten, im wesentlichen ebenen Wangen versehen ist und somit einen der Abdeckscheibe zugewandten ebenen Rand aufweist. Bei der bekannten Ausbildung sind die Wangen nicht Teil des Reflektors, so daß dieser vergleichsweise einfach herzustellen ist. Vielmehr sind die beiden Wangen an einem vom Reflektor zunächst getrennten, ringförmigen Metallteil angeordnet, das den Rand der Abdeckscheibe umfaßt und mit dem Reflektor dadurch verbunden wird, daß die Wangen mit ihrem Rand den Reflektor übergreifen und durch Punktschweißung mit dem Reflektor verbunden sind. Die getrennte Herstellung der Wange;¹ und ihre Montage bzw. Verbindung mit dem Reflektor erweist sich jedoch gleichfalls als teuer.

Darüber hinaus wurde festgestellt, daß die bekannten Scheinwerfer mit den Reflektor nach oben und unten abschließenden metallisch en Wangen auch insoweit von Nachteil sind, als sie zu einer nicht unbeträchtlichen Absorption des von der Lichtquelle ausgewandten Lichtstromes führen und zugleich ungünstige Störreflexionen hervorrufen, die zu einem unerwünschten

ι ο Strahlenaustritt aus dem Scheinwerfer führen.

Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Scheinwerfer der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß er einfach und billig hergestellt werden kann, wobei femer das

is Betriebsverhalten durch Wegfall von störenden Reflexionen und unerwünschten Absorptionen mit entsprechender Wärmeentwicklung verbessert wird

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Wangen einstückig an die Abdeckscheibe angeformt sind.

Bei dieser Ausbildung entfällt ein gesondertes Scheinwerferteil für die beiden Wangen, ohne daß die Herstellung des Reflektors erschwert ist, da dieser unverändert oben und unten abgeschnitten bzw. ausgespart bleibt Vielmehr werden die Wangen ohne besonderen Aufwand mit der Abdeckscheibe hergestellt, beispielsweise durch Preßformung. Dabei sind die Wangen wie die Abdeckscheibe lichtdurchlässig, wodurch Störreflexionen und eine unerwünschte übermäßige Erwärmung der Wangen vermieden werden können. Daher führt die Erfindung zu Vorteilen sowohl bei der Herstellung wie bei der Benutzung des Scheinwerfers.

Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind die Wangen mit einer randseitigen Stirnfläche an im Bereich der Schnittebenen ausgebildete Randflächen des Reflektors anlegbar. Diese ohne besonderen Herstellungsaufwand erzielbare Maßnahme begünstigt einen problemlosen Zusammenbau r"zs Scheinwerfers.

Ferner wirken sich die Vorteile der Erfindung besonders aus, wenn der Reflektor aus Metall tiefgezogen ist und die Abdeckscheibe mit den Wangen als Formling aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff hergestellt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Schrägansicht eines bekannten Scheinwerfers mit einem Reflektor, der einstückig angeformte

so Wangen aufweist,

F i g. 2 eine auseinandergezogene Schrägansicht des Reflektors und der Abdeckscheibe, die zum erfindungsgemäßen Scheinwerfer zusammenbaubar sind,

Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch diesen Scheinwerfer und

Fig.4 einen senkrechten Schnitt durch diesen Scheinwerfer.

Der bekannte Scheinwerfer gemäß F i g. 1 besteht aus einem Reflektor R und einer im wesentlichen ebenen Glasscheibe G. Der Reflektor Rweist einen paraboloidförmigen Reflekföfäbschniff auf, der den Abmessungen der rechteckförmigen Lichtaustrittsöffnung dadurch angepaßt ist, daß er auf einen Höhenbereich zwischen zwei zur Reflektorachse parallelen Ebenen beschränkt

μ ist. An die entsprechend gebildeten Ränder des Reflektorabsc'nnitts F schließen sich im wesentlichen ebene Wangen /an, die den Reflektor R nach oben und unten abschließen. In F i g. I ist nur die obere Wange /

ζ« sehen-

Beim dargestellten Ausföhrwngsbeispie! ist ein Reflektor 100 des erfindungsgemäßen optischen Blockes nur von einer dünnen, parabolischen Rückwand 101 gebildet, die an ihrem Scheitel von einer Lampenmontageöffnung 102 durchsetzt ist An ihrem Außenumfang weist sie einen nach außen gebogenen Rand 103 auf. Eine solche Gestalt ist auf sehr einfache Weise durch Tiefziehen und Riegen eines Bleches erzielbar, irotz der eventuell sehr großen Abmessung des waagerechten Durchmessers des Reflektors.

Eine Abdeckscheibe 200 hat eine rechteckige Frontfläche 201 und Verbindungswangen 202, die an die Gestalt des Randes 103 «takt anlegbar sind. An ihrem Außenumfang weist sie einen nach außen gebogenen Rand oder Wulst 203 auf. Eine derartige Abdeckscheibe 200 ist auf einfache Weise als Formling, insbesondere aus Kunststoff, beispielsweise aus Polycarbonaten, herstellbar.

Der Reflektor 100 und die Abdeckscheibe 200 sind an ihren einander entsprechenden Rändern 103 und 203 in beliebiger zweckdienlicher Weise mit oder oftne Zwischenschaltung eines Dichtgliedes zusammenfügbar, wobei die Anwendung einer Dichtklebung mittels eines Epoxidharzes von Vorteil ist

Zum optischen Block gehört ferner eine Lampe 300, die in an sich bekannter Weise in die Lampenmontageöffnung 102 des Reflektors 100 eingesetzt ist
Gemäß F i g. 4 bilden die Verbindungswangen 202, die

ίο einstückig an die Abdeckscheibe 200 angeformt sind, kein Hindernis für den Gang der von der Lampe 300 ausgesandten direkten Lichtstrahlen, da sie selbst lichtdurchlässig sind. Wesentlich ist daß es zu keiner Erwärmung der Verbindungswangen 202 unter dem Einfluß der Lampe 300 und zu keiner Störreflexion an ihnen kommt Die Lichtdurchlässigkeit der Verbindungswangen 202 läßt sich in der W?ise ausnutzen, daß sie vollständig oder zum Teil als Lichlfenstcr dienen, die je nach Bedarf ein Hilfsmittel zum Überprüfen des Scheinwerfer-Einschaltzustandes bik^n können.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit im wesentlichen rechteckförmiger Ljchtaustrittsöffnung, insbesondere von großem Breiten ; Höhen-Verhältnis, bestehend aus einem paraboloidförmigen Reflektor mit außerhalb zweier paralleler Schnittebenen auf gegenüberliegenden Seiten der Reflektorachse ausgespartem oberem und unterem Sektor, aus einer Abdeckscheibe mit im wesentlichen rechteckiger Frontfläche und aus einer oberen und einer unteren Wange, die sich im wesentlichen in den Schnittebenen erstrecken und den Reflektor im Bereich seiner beiden Aussparungen nach oben und unten schließen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wangen (202) einstückig an die Abdeckscheibe (200) angeformt sind.

2. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (202) mit einer randseitigen Stirnfläche an im Bereich der Schnittebenen ausgebildete Randflächen des Reflektors (100) anlegbar sind.

3. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (100) aus Metall tiefgezogen ist und die Abdeckscheibe (200) mit den Wangen (202) als Formling aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff hergestellt ist.