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T'Spielfahrzeug für elektrische
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Spiel- und Modellbahnen" Die Erfindung bezieht sich auf ein Spielfahrzeug
fùr elektrische Spiel- und Modellbahnen mit die Laufräder seitlich teilweise abdeckenden
Achslager-Blenden Das Anformen dieser Achslager-Blenden an den auf das Fahrzeugchassis
aufgesetzten Fahrzeugaufbauten bereitet, insbesondere bei der geforderten Detailgenauigkeit,
erhebliche Schwierigkeiten, wenn diese Achslager-Blenden gegebenenfalls mit Trittbrettern
o.dgl. an den Fahrzeugaufbauten angeformt sein sollen. Bei als separate Bauteile
gefertigten Blenden treten auf der anderen Seite Probleme hinsichtlich der Montage
auf, insbesondere bei den kleinen Fahrzeugen der Spurgröße N.
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Um die Herstellung und die Montage derartiger Spiel fahrzeuge elektrischer
Spiel- und Modell.bahnen zu vereinfachen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
beiden Blenden für jedes Radpaar ein lösbar unter dem Fahrzeugchassis gehaltertes,vorzugsweise
aus elastischem Kunststoff im Wege des Spritzgießens gefertigtes Bauteil bilden,
an welchem zwischen Chassis und Aufbau verdeckt nach oben ragende Seitenwangen angeformt
sind, die mit auf Querzapfen von Fahrzeugeinbauten halternd verrastenden Ausnehmungen
versehen sind, derart, daß sowohl das Bauteil als auch die Fahrzeugeinbauten am
Chassis gehaltert sind.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich nicht nur eine
sehr einfache Befestigung der einfach als separate Bauteile herstellbaren Achslager-Blenden,
die sich durch einfaches Aufsprengen von unten auf das Fahrzeugchassis auch in sehr
einfacher Weise am Chassis montieren lassen. Darüber hinaus ergibt sich durch diese
Konstruktion auch noch der Vorteil, daß die Blenden ihrerseits zur Halterung weiterer
Bauteile des Fahrzeugs dienen können, z.B. der lose auf das Chassis aufgelegtenFahrzeugeinbauten,
wie den als Kunststoff-Spritzgießteil wsgebildeten Sitzbankreihen eines Einsenbahnwaggons.
Auch bei angetriebenen Spielfahrzeugen läßt sich der erfindungsgemäße Achslager-Blendenaufbau
sehr vorteilhaft einsetzen, da hierbei die Querzapfen durch die Enden einer ein
Getriebezahnrad der Antriebseinrichtung tragende Welle gebildet sein können, was
auch in diesem Fall wieder zu einem zusätzlichen Vorteil über die Halterung der
Blenden hinaus
führt, indem nämlich die in axialer Richtung normalerweise
verschiebliche Welle durch die federelastische Klemmwirkung der eingehängten Seitenwangen
der Blende nach unten gedrückt wird, so daß die freie Verschiebbarkeit aufgehoben
ist.
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Darüber hinaus lassen sich an der erfindungsgemäßen Achslager-Blende
auch sehr einfach die Aufhängeeinrichtung für die Fahrzeugkupplung sowie beispielsweise
die Trittbretter mit anspritzen Obgleich es in vielen Fällen -ausreicht, wenn das
flächig an der Unterseite des Chassis anliegende Achslager-Blendenbauteil nur an
zwei einander gegenüberliegenden Punkten, nämlich den genannten Querzapfen mit Vorspannung
nach oben aufgehängt ist, ist es für viele Anwendungszwecke, insbesondere wenn die
Kupplung ebenfalls am Blendenbauteil mit befestigt ist, vorteilhaft, wenn zusätzlich
an der äußeren Kante des Blendenbauteils Haken angeformt sind, die Vorsprünge des
Chassis übergreifen..
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie an Hand
der Zeichnung. Dabei zeigen: Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines Eisenbahnwaggons
ohne den Fahrzeugaufbau, wobei das linke Radpaar ohne und das rechte mit erfindungsgemäben
Achslager-Elenden versehen ist,
Figur 2 eine Seitenansicht eines
angetriebenen Fahrzeugs entsprechend der Ansicht nach Figur 2 ohne den zwischen
den beiden Getriebeblücken anzuordnenden Motor und Figur 3 eine perspektivische
Ansicht des Achslager-Blendenbauteils.
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Die Figur 1 zeigt das Fahrzeugchassis 1 mit den beiden Radpaaren 2
und 3 sowie einem auf das Chassis lose aufgesetzten Einbauteil 4, im dargestellten
Ausführungsbeispiel in Form der Sitzbankeinteilung des Waggons. Dieses Einbauteil
4 kann gegebenenfalls durch nach oben über das Chassis 1 überstehende Zapfen,die
in entsprechende Bohrungen des Bauteils 4 eingreifen,gegen seitliche Verschiebungen
gesichert sein, ist jedoch nicht gegen ein Nachoben-abheben irgendwie gehaltert.Die
Halterung des Fahrzeugeinbauteils 4 erfolgt durch ein erfindungsgemäßes Blendenbauteil
5, welches mit Seitenwangen 6 versehen ist,deren Uffnungen 7 beim Aufsetzen des
Bauteils von unten auf das Chassis Querzapfen 8 am Fahrzeugeinbauteil 4 aufnehmen.
Damit werden sowohl das Fahrzeugbauteil 4 von oben als auch das Blendenbauteil 5
von unten gegen das Chassis gedrückt und gemeinsam gehaltert.Die Seitenwangen 6
liegen dabei in entsprechend ihrer Stärke zurückgesetzten Seitennuten 9 von Chassis
und Fahrzeugeinbauteil 4, so daß nach dem Aufsetzen des Fahrzeugaufbaus die lediglich
der Halterung dienenden Seitenwangen, die ja keine Entsprechung im großtechnischen
Vorbild haben, nicht mehr zu sehen sind.Um ein Abkippen des äußeren Endes der die
eigentlichen Achslager-Blenden 10 verbindendenPlatte 11
des Bauteils
5 zu verhindern, insbesondere wenn an ihm auch, wie dargestellt, die Trittbretter
12 und die Aufhängung 13 für die Kupplung 14 angeformt sind, sind Haken 15 vorgesehen,
die stirnseitig überstehende Rippen 16 der Bodenplatte des Chassis übergreifen.
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Bei dem in Figur 2 in einer Teilseitenansicht dargestellten angetriebenen
Spiel fahrzeug werden die Querzapfen zur Halterung des Blendenbauteils 5 durch die
Enden einer ein Getriebezahnrad tragenden Welle 8' gebildet. Die normalerweise in
axialer Richtung frei verschiebliche Welle 8' wird durch dasAufhängen des Bauteils
5 gegen derartige axiale Verschiebungen gesichert. Auch im Falle des angetriebenen
Spiel fahrzeugs gemäß Figur 2 sind an den Gehäuseblöcken 17 der Getriebe seitliche
Nuten 18 zur versenkten Aufnahme der Seitenwangen 6 des Blendenbauteils 5 vorgesehen,
so daR diese Seitenwangen wiederum mit dem Aufsetzen der Fahrzeugverkleidung unsichtbar
verdeckt werden. Zwischen den beiden Getriebegehäusen 17 ist in üblicher Weise der
Antriebsmotor angeordnet, der jedoch, da es sich insoweit um vorbekannte Konstruktionen
handelt, nicht mit dargestellt ist.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
So könnte bei den erfindungsgemäßen Achslager-Blenden - deren Ausbildung als separate
Bauteile sie für verschiedene Fahrzeugtypen gleichzeitig verwedbar macht - an Stelle
der angeformten Haken zum übergreifen des Chassis auch die umgekehrte Halterung
gewählt werden, bei der an der Unterseite des Chassis ange formte Haken, beispielsweise
durch Einragen in Schlitze, die die Achslagerblenden 10 verbindende Platte 11 übergreifen.
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