DE2907913C2 - Druckluftbetriebene Handbohrmaschine - Google Patents

Description

entsteht kein Haken oder Hineinziehen des Bohrers und

dadurch auch eine geringere Ausschußgefahr. Durch die Drosselstelle gemäß Anspruch 3 ergibt sich

Die Erfindung betrifft eine dnickluftbetriebene 50 eine Begrenzung der Vorschubkraft Dies bringt Handbohrmaschine mit hydraulisch gesteuerter Vor- Vorteile bei der Herstellung von Bohrungen oder schubeinrichtung und Bohrtiefenbegrenzer, die mit Senkungen in Verbundwerkstoffen, z. B. Holz-Metallihrem Gehäuse an dem zu bearbeitenden Werkstück Holz, bei welchen im weichen Werkstoff (Holz) die hohe abgestützt ist bei welcher der Druckluftmotor für die Vorschubgeschwindigkeit durch öffnen der Vorschub-Werkzeugspindel und der Vorschubkolben über ein mit 55 drossel vorgegeben, bei Erreichen des harten Werkstofeiner Druckluftleitung im Werkzeughandgriff verbun- fes (Metall) die Belastung der Bohrerschneide durch die denes, von Hand betätigbares Schaltventil steuerbar maximal vorhandene Vorschubkraft begrenzt wird, sind und die Vorschub- bzw. Rückhubgeschwindigkeit Nach Durchbohren des harten Werkstoffs bohrt die mittels eines in die Zufuhrleitung zu einem hydrauli- Maschine mit großem Vorschub weiter. Bei Bohrung sehen Dämpfungskolben eingebauten Drosselventils 60 und Senkung mit einem Senkbohrer steigt die Axialkraft einstellbar ist. bei konstantem Vorschub mit größer werdendem

Eine derartige Handbohrmaschine ist z. B. aus der Senkdurchmesser an. Durch die Begrenzung der US-PS 24 88 992 bekannt, bei welcher ein mit einem Vorschubkraft wird erreicht, daß die Vorschubkraft Bohrwerkzeug versehener und durch von beiden Seiten nicht über eine für das Bedienpersonal unzumutbare mit Druckluft und Hydraulikflüssigkeit beaufschlagter 65 Handhaltekraft ansteigt

Plunger bzw. Tauchkolben axial definiert vor- und Mit der einfachen, kompakten und gewichtsparenden zurückbewegt wird. Diese Vor- und Zurückbewegung Bauweise geht auch eine geringere Anforderung an die erfolgt hierbei durch ein in der Druckluftleitung Qualifikation des Bedienpersonals einher; z. B. besteht

keine Unfallgefahr ii«i Bruch eines Bohrern, FOr verschiedene Bohrarjtriebseinheiten wird nur ein Gehäuse benötigt, sa daß nur jeweils die for den einzelnen Arbeitsvorgang spezifische Antriebseinheit am Gehäuse auszuwechseln ist Der Fuß der Handbohrmaschine ist für verschiedene Anwendungsfälle auswechselbar und am Gehäuse längsverstellbar angeordnet. Dadurch ist der FuB der Bohrlänge anpaßbar.

Ist die am Begrenzer eingestellte Bohrtiefe erreicht, wird durch die Merkmale des Anspruchs 2 die Bohrantriebseinheit automatisch und im Schnellgang in die Ruhestellung zurückgestellt Dies erfolgt auch bei Entlastung des stufenlos regelbaren Schalters. Dadurch ist ein Ausschalten xu jedem beliebigen Zeitpunkt möglich, insbesondere ir, Notfällen. Eine ähnliche Vorrichtung ist zwar aus der DL-PS 85 252 bekannt, bei welcher ein von verschiedenen Druckmitteln beaufschlagter Kolben einer Vorschubeinrichtung vorgesehen ist Dabei handelt es sich aber um eine Werkzeugmaschinensteuerung für den stationär betriebenen Arbeitebereich, z. B. für großflächige und stets von außen zugängliche Werkstücke. Ein Arbeitebereich an kleinen räumlich schwer zugänglichen Stellen wie sie beispielsweise die Zellenstrukturen von Flug- und Raumfahrzeugen aufweisen, kann mit dieser darin beschriebenen Vorrichtung nicht erfaßt werden.

Ein Ausführungsbeispiel ist folgend beschrieben und durch Skizzen erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Handbohrmaschine,

Fig.2 eine seitliche Ansicht mit teilweisem Längsschnitt der Handbohrmaschine gemäß F i g. 1,

F i g. 3 eine Ansicht der Rückseite der Bohrmaschine gemäß F ig. 1,

Fig.4 einen Schnitt D-D durch das Gehäuse der Handbohrmaschine gemäß F i g. 1,

F i g. 5 einen Schnitt F-F durch das Gehäuse der Bohrmaschine gemäß F i g. 2,

F i g. 6 einen Schnitt E-E durch das Gehäuse der Bohrmaschine gemäß F i g. 1,

Fig.7 ehvn Schnitt C-Cdurch den Gehäusedeckel der Bohrmaschine gemäß F i g. 2,

F i g. 8 einen Schnitt G-G durch das Gehäuse der Bohrmaschine gemäß F i g. 1,

F i g. 9 einen Schnitt B-B durch den Gehäusedeckel der Bohrmaschine gemäß F i g. 1,

Fig. 10 einen Schniltt A-A durch dein Gehäusedeckel der Bohrmaschine gemäß F i g. 1.

In den F i g. 1 und 2 ist ein voller und teilweiser Längsschnitt durch eine Handbohrmaschine 1 dargestellt, bestehend aus eii'em Gehäuse 2, einer darin angeordneten axial verschiebbaren und auswechselbaren Bohraniriebseinheit 3 mit Druckluft-Lamellenmotor 4, Schalldämpfer 4', einen durch Schrauben 5,5', 5", 5'" (F i g. 3, 4,5, 9) angeflanschten Gehäusedeckel 6, einem darin durch einen in zwei Kammerhälften 7, T geteilten Zylinder 8 angeordneten und als doppelseitig und hohl ausgebildeten Vorschubkolben 9 und einem an dem Gehäuse 2 angesetzten pistolenartigen Handgriff 10 mit darin angeordneten stufenlos betätigbarem Schaltventil 11 mit Auslöser 11', Ventilkolben 12 im Zylinder 13, eine darin mündende, am Ende des Handgriffes 10 mit einem Anschlußstutzen 14 versehene pneumalische Leitung 15, einem ihr benachbart angeordneten und über eine Drosselstelle 16 verbundenen, durch einen Schraubverschluß 17 verschlossenen Zylinder 18 mit diesen in zwei Kammerhälften 18', Ί8" teilenden Ausgleichskolben 19 und daran angeschlossenen Hydraulikleitung 20. Der Zylinder 8 ist ober einen Kanal 8' mit einer im Schaltventil Il bsw. Zylinder 13 angeordneten Ringnut 13' verbunden (Fig,2), Mit dem Auslegefjan^ch 21 der Bohrantriebseinheit 3, 4 ist eine Anscbkgsführung 22 verbunden· welche das Reaktionsmoment der Bohrantriebseinheit 3,4 aufnimmt Die Anschlagsführung 22 ist an ihrem freien Ende mit einer Strichteilung 23 und Mikrometerschraube mit Bohrtiefenbegrenzer 24 versehen, die gegen Loslösen mit einer Kontermutter 25

to gesichert ist Im Gehäusedeckel 6 ist ein Stopfen 26 eingesetzt, der mit in Ringaußennuten 27,27' eingesetzten Dichtringen 28,28' den Zylinder 8 und mit einer in einer Innennut 29 eingesetzten Ringmanschette 30 die Kolbenstange 31 des Vorschubkolbens 9 abdichtet Ein an der Unterseite des Gehäusedeckels 6 angeordnetes und mit einer Justierschraube 32 versehenes Drosselrückschlagventil 33 ist in der vom im Handgriff 10 angeordneten Zylinder 18 mit Ausgleichskolben 19 zur Kammerhälfte 7 des im Gehäusedeckels 5 angeordneten Zylinders 8 führenden Hydraulikleitung 20 zwischengesclraltet Die über die Hydraulikleitung 20 miteinander in Verbindung stehende Zylinderhälften, Kammerhälfte 7 und Oberteil des Zylinders 18, sind mit einer Hydraulikflüssigkeit 34 gefüllt Eine zwischen den beiden Ringaußennuten 27, 27' am Stopfen 26 eingelassene Ringnut 35 ist durch einen Staudruckkanal 36 mit dem im Handgriff 10 angeordneten Zylinder 13 des stufenlos betätigbaren Schaltventils 11 verbunden (F i g. 2). Ein weiterer Kanal 37 ist an der Oberseite des

JO Gehäusedeckels 6 zwischen der Anschlagsführung 22 und dem Stopfen 26 angeordnet (siehe auch F i g. 2), der von der Ringnut 35 ins Freie mündet bzw. bei Erreichen der mit der Mikrometerschraube mit Begrenzer 24 vorgegebenen Bohrtiefe durch Anschlag am Gehäuse 2 verschlossen wird. Auf dem zylindrischen Vorderteil 38 des Gehäuses 2 ist eine je nach Erfordernis in Form und Länge gestaltete Abstützhülse 39 aufgesetzt die mittels einer am Gehäuse 2 befestigten und in eine am Vorderteil 38 eingelassene Ringnut 40 greifende Kugelraste 41 axial und in den Ausnehmungen 42 radial arretiert ist (F i g. 2\

Zur Erzielung einer Längenverstellung ist die Abstützhülse 39 mit einem Innengewinde 43 versehen, in das ein mit Außengewinde 43 und einem Durchbruch

« 45 versehener Abstützfuß 46 eingeschraubt und durch eine Kontermutter 47 gesichert ist (siebe auch F i g. 2). An der Oberseite des Gehäuses 2, an benachbarter Stelle der Anschlagsführung 22, ist ein Zählwerk 48 angeordnet (Fig.2, 3, 7, 9). Die aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Schnittlinien A-A, B-B, C-Q D-D, E-E, F-F und G-G sind in den folgenden Figuren als Schnitte dargestellt und beschrieben.

Bei Inbetriebnahme der Handbohrmaschine 1 wird ein in einer mit der Bohrantriebseinheit 3 fest verbundenen Spannvorrichtung 49 gehaltener und mit seiner Bohrerspitze 50 aus der vom Frontring 51 des Abstützfußes 46 gebildeten Aufsetzebene 5Γ herausragender Bohrer 52 auf eine, z.B. durch Anritzen, Körnung und dergleichen, markierte Stelle auf ein mit Bohrungen zu versehendes Werkstück gesetzt Durch Betätigung des Auslösers 11' tritt das stufenlos betätigbare Schaltventil 11 in Funktion. Dabei wird der im Zylinder 13 und in einer benachbarten Ventiibuchse 53 darin axial verschiebbare Ventilkolben 12 mit Dichtringen 12* bewegt wobei vom Auslöser XY ein Kugeldruckstück 54 aus der in der Ventilbuchse 53 eingelassenen Ringnut 55 gedrückt wird. Zugleich wird dadurch auf eine den Ventilkolben 12 umgebenden

Druckfeder 56 ein Gegendruck erzeugt, die den Auslöser ti' in Ruhestellung belastet und dadurch Auslöser 11' und Ventilkolben 12 miteinander kraftschlüssig verbindet Der bis dahin im Zylinder 13 und in der Ventilbuchse 53 sowohl in Schließstellung als auch im Bereich bis zur Öffnungsstellung axial drucklos gelagerte Ventilkolben 12 wird nach hinten verschoben. Dabei erfährt der bis jetzt auf seine zwei gleich großen Kolbenflächen 57, 57' und im Kanal 8' (F i g. 2) bis zur Kammerhälfte T des Zylinders 8 gleichzeitig wirkende to und anliegende Druck eine Veränderung in Form einer Verstärkung zur Kainmerhalfte T. Diese Druckänderung wird durch eine in der pneumatischen Leitung 15 anstehende und von einer an dem Anschlußstutzen 14 angeschlossenen Druckleitung (nicht dargestellt) ein- \"> strömenden Druckluft erreicht, die über die Ringnut 13' und den Kanal 8' (F i g. 2) in die Kammerhälfte T strömt Die im Zylinder 13 befindliche Druckluft entweicht während der Einschaltdauer und des Verschiebens des Ventilkolbens 12 über den Staudruckkanai 36 (Fig.2), ze die Ringnut 35 und Kanal 37 nach außen. Ein vom Handgriff 10 aus in eine Nut 58 des Schaltventils 11 ragender Anschlagstift 59 dient als Anschlag und Verdrehsicherung für den Auslöser 11'. Die Betätigung des Auslösers 11' bzw. Schaltventils U geschieht « zweckmäßigerweise bei der Inbetriebnahme der Handbohrmaschine 1 mit einem vorsichtig leichten Durchziehen. Damit wird erreicht daß die Druckluft langsam in die Kammerhälfte T und zugleich durch den hohl ausgebildeten Vorschubkolben 9 strömt und den Druckluft-Lamellenmotor 4 bzw. die Bohrantriebseinheit 3 mit Bohrer 52 in geringe Rotation versetzt. Dadurch dringt die Bohrerspitze 50 in das meist vormarkierte Material langsam ein. Ein unexaktes Anbohren wird so vermieden, weil der Abstützfuß 46 zur vollen Anlage gegen das Werkstück kommt und die Bohrachse 60 des Bohrers 52 bzw. der Handbohrmaschine 1 rechtwinkelig zur Bohrfläche ausgerichtet ist Nach dem so erfolgten Anbohren der Werkstückoberfläche wird der Auslöser 11' bis zum Anschlagstift 59 voll durchgezogen, wodurch der Weg für die volle Strömung der Druckluft gegen die Ringfläche 61 des Voi schubkolbens 9 und den Druckluft-Lamellenmotor 4 freigegeben wird und sich darauf ein konstanter Druck einstellt. Dieser Druck wirkt auf den Vorschubkolben 9 « als konstante Vorschubkrafl und bewirkt einen automatischen Vorschub der Bohrantriebseinheit 3 und zugleich ein Erreichen ihrer vollen Drehzahl. Die im Handgriff 10 einander benachbart angeordnete Leitung 15 und Zylinder 18 mit Ausgleichskolben 19 stehen über so der r?rosselstelle 16 miteinander in räumlicher Verbindung, durch die die in der Leitung 15 anstehende Druckluft in den Zylinder 18 strömt Dadurch herrscht in beiden Räumen ein konstant bleibender Druckausgleich. Die Drosselstelle 16 kann aucB mit einem Ventil versehen werden, so daß ein Differenzdruck zwischen Leitung 15 und Zylinder 18 einstellbar ist Die nunmehr auch im Zylinder 18 anstehende Druckluft drückt konstant gegen die ihr zugewandte Fläche 62 des Ausgleichskolbens 19, dessen der Fläche 62 abgewandte Fläche 63 gegen die Hydraulikflüssigkeit 34 drückt Beide Medien, Druckluft und Hydraulikflüssigkeit, sind durch am Ausgleichskolben 19 angeordnete Dichtringe W voneinander getrennt

Bei Betätigung des Auslösers IV und Schaltventils 11 wird über den Kanal 8' (F i g. 2} Druckluft gegen den Vorschubkolben 9 (und Lameflerünotor 4) geleitet, die denselben unter gleichzeitigem Verdrängen der Hydraulikflüssigkeit 34 aus der Kammerhälfte 7 in Richtung Bohrachse 60 bewegt. Dadurch strömt die verdrängte Hydraulikflüssigkeit 34, gesteuert durch das in der Hydraulikleitung 20 zwischen der Kammerhälfte 7 und dem Zylinder 18 angeordnete Drosselrückschlagventil 33, in den Zylinder 18 zurück. Dabei ist das Rückströmen der Hydraulikflüssigkeit 34 ein Maß der Vorschubgeschwindigkeit der Bohrantriebseinheit 3 und ist einstell- bzw. regelbar mittels der am Drosselrückschlagventil 33 angeordneten Justierschraube 32 Wird der Bohrvorgang durch Loslassen des Auslösers 11' unterbrochen, tritt eine Umkehrung der Druck- und Strömungsverhältnisse ein. Die dem Vorschubkolben 9 zugeführte Druckluft wird im Schaltventil 11 unterbrochen und zugleich der Ausgleichskolben 19 von ihr gegen die darüber anstehende Säule der Hydraulikflüssigkeit 34 gedrückt, die, gesteuert vom Drosselrückschlagventil 34, in die Kammerhälfte 7 zurückströmt und den Vorschubkolben 9 in seiiic RüncSieilung zurückdrücki. Der gleiche Vorgang ist gegeben, wenn der Bohrvorgang beendet bzw. eine Bohrung niedergebracht ist. Hierbei wird die Rückführung der Bohrantriebseinheit 3 nicht durch einfaches Loslassen des Auslösers 11' erzielt sondern dadurch, daß sich der Auslegeflansch 21 zusammen mit seiner Auslegeführung 22 und Mikrometerschraube bzw. Begrenzer 24 bzw. dessen Räche 24' gegen das Gi hause 2 anlegt Dadurch wird die ins Freie führende Öffnung des Ki₁MIs 37 verschlossen und das Ausströmen der hier bislang austretenden Druckluft unterbrochen. Der dabei auftretende Staudruck der Druckluft im Kanal 37, in der Ringnut 35, im Stftudruckkanal 35 und Zylinder 13 stellt den Ventilkolben 12 im Schaltventil 11 in seine Ausgangsposition zurück, wodurch der Kanal 8' verschlossen wird. Dies geschieht durch Ausrasten des Kugeldruckstückes 54 aus der Ringnut 55 bei gedrücktem Auslöser 11', wobei der Weg des Ventilkolbens 12 von einem Anschlag 67 begrenzt ist

Der Hub der Bohrantriebseinheit 3 bzw. die Bohrtiefe ist mittels der Strichteilung 23 in Verbindung mit der Mikrometerschraube und deren Begrenzer 24 einstellbar.

Die Rückführung der Bohrantriebseinheit 3 erfolgt in beiden Fällen spontan im Eilgang. Nach Beendigung des Bohrvorganges bzw. der Rückstellung der Bohrantriebseinheit 3 rastet das Kugeldruckstück 54 wieder in die Ringnut 55 und stellt dadurch die formschlüssige Verbindung zum Auslöser 11' bzw. dem Schaltventil 11 her.

Die während des Betriebes der Bohrantriebseinheit 3 über den nachgeschalteten Schalldämpfer 4' austretende Druckluft strömt durch zwei im Handgriff 10 angeordnete Auslaßkanäle 64 ins Freie (F i g. 5).

Der automatische Eilrückhub der Bohrantriebseinheit gewährleistet, daß die Handbohrmaschine 1 in ihrer ursprünglichen Position am Werkstück verbleibt und der Bohrer 52 aus dem darin niedergebrachten Bohrloch zentrisch rückgeführt wird. Ein Verkanten des Bohrers und eine daraus resultierende qualitative Verschlechterung an der Bohrung ist dadurch praktisch ausgeschlossen.

Mit dem am Gehäuse 2 angeordneten und mit der Anschlagsführung 22 durch z.B. eine Rast in Verbindung stehenden Zählwerk 48 (F i g. 2,3,7 und 9) ist eine Zählsng der niedergebrachten Bohrungen möglich.

Die Fig,3 zeigt die Handbohrmaschine 1 in Rückansicht Das Gehäuse 2 mit Handgriff 10 und Anschlußstutzen 14 ist durch den Gehäusedeckel 6

mittels der Schrauben 5, 5', 5", 5'" verschlossen. Am unteren Teil des Gehäuses 2 befindet sich die am Drosselrückschlagventil 33 angeordnete Justierschraube 32 (F i g. I). An der oberen linken abgeflachten Seite des Gehäusedeckels 6 ist eine mittels einer Verschlußschraube 65 verschlossene Bohrung 66 (Fig. 10) angeordnet, die zum Füllen der Kammerhälfte 7 mit Hydraulikflüssigkeit 34 (F i g. 1 und 2) und deren Entlufkrt. vorgesehen ist. An der Rückseite des Gehäuses 2 und Ober dem Gehäusedeckel 6 ist die ι ο Anschlagsführung 22 mit Mikrometerschraube und Begrenzer 24 und seitlich davon das Zählwerk 48 angeordnet (Fig.! und 2).

In F ig. 4 ist der aus Fig. 1 ersichtliche Schnitt DD durch das Gehäuse 2 dargestellt mit daraus ersichtlichen Bohrungen bzw. Schrauben 5, 5', 5", 5'", Anschlagsführung 22, Schalldämpfer 4', Bohrantriebseinheit 3, hohlem Vorschubkolben 9, Hydraulikleitung 20, Staudruckkanal 36 und Kanal 8'.

F i g. 3 siciii den aus Γ i g. 2 crsiCMtüchcn Schnitt F F durch das Gehäuse 2 und den Handgriff 10 mit Anschlußstück 14 dar. Die aus dem Schalldämpfer 4' (F i g. 1 und 2) in den ihn umgebenden Raum des Gehäuses 2 anstehende Druckluft strömt durch die im Handgriff 10 angeordneten AuslaDkanäle 64 ins Freie. Dazwischen sind die Zylinder 13 und 18 sowie die Bohrung 16(F i g. 1 und 2) angeordnet.

F i g. 6 zeigt den aus F i g. 1 ersichtlichen Schnitt E-E durch das Gehäuse 2, den Ventilkolben 12 mit Kanal 8', Anschlag 67, Ventilbuchse 53 und Handgriff 10 mit pneumatischer Leitung 15 und daran angeschlossenem Anschlußstutzen 14.

F i g. 7 zeigt den aus F i g. 2 ersichtlichen Schnitt C-C durch den Gehäusedeckel 6 mit Anschlagsführung 22, Bohrungen bzw. Schrauben 5, 5', 5", 5'", Vorschubkolben 9, Kanal 8' und 36 sowie Hydraulikleitung 20 und Zählwerk 48.

F i g. 8 zeigt den aus F i g. 1 ersichtlichen Schnitt G-G durch das Gehäuse 2 bzw. zylindrische Vorderteil 38, Abstützhülse 39 und Bohrantriebseinheit 3 mit Lamellenmotor 4 sowie eine Ansicht auf Handgriff 10, Auslöser 1Γ und Kugelraste 41.

Fig.9 zeigt den aus Fig. 1 ersichtlichen Schnitt B-B durch den Gehäusedeckel 6 mit Bohrungen bzw. Schrauben 5,5', 5", 5'", Anschlagsführung 22, Zählwerk 48, Kanal 37, Vorschubkolben 9, Stopfen 26, Kanal 8', Stuüdriickksris! 36 mit Verbindun^cr und Dross?!rückschlagventil33.

Fig. 10 zeigt den aus Fig. 1 ersichtlichen Schnitt A-A durch den Gehäusedeckel 6 mit Bohrung 66 und Verschlußschraube 65, Kammerhälfte 7 mit Hydraulikflüssigkeit 34, hohle Kolbenstange 31, Kanal 8' und Drosselrückschlagventil 33 mit Hydraulikleitung 20.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche: angeordnetes Ventil, welches Ober einen Vorschubbe grenzer und einen Schalter gesteuert wird. Der

1. Dnickluftbetriebene Handbohrmaschine mit Vorschub ist dabei unabhängig von der Andruekkraft hydraulisch gesteuerter Vorschubeinrichtung und der Maschine an das Werkstück, Die Vorschubge-Bohrtiefenbegrenjser, die mit ihrem GehSuse an dem 5 schwindigkeit ist stufenlos einstellbar,

zu bearbeitenden Werkstück abgestützt ist, bei Nachteilig ist dabei, daß der Antriebs-bzw. Druckluftweicher der Druckluftmotor für die Werkzeugspin- motor vor dem Herausziehen aus dem Bohrloch des del und der Vorschubkolben über ein mit einer Werkstücks stehen bleibt und die. Bohrmaschine Druckluftleitung im Werkzeijgbandgriff verbünde- zusammen mit dem Bohrwerkzeug von Hand vom nes, von Hand betätigbares !Schaltventil steuerbar io Bohrloch entfernt weiden muß. Dadurch wird der sind und die Vorschub- bzw. Rückhubgeschwindig- Bohrer und insbesondere die Bohrkante des Bohrloches keit mittels eines in die Zuführleitung zu einem an der Austrittsseite beschädigt, z.B. bei spröden hydraulischen Dämpfungskolben eingebauten Dros- Werkstoffen, wie Werkstücke aus kohlenstoffaserverselventil einstellbar ist, dadurch ge kenn- stärkten Kunststoffen. Außerdem ist durch die lange zeichnet, daß für die Vorschubbewegungen und is Bauform der Bohrmaschine die Handlichkeit und die Dämpfung ein gemeinsamer, einerseits von Zugänglichkeit in räumlich engen Bauteilen stark Druckluft und andererseits von Hydraulikflüssigkeit beeinträchtigt, wobei noch ihr relativ großes Gewicht beaufschlagter Kolben (9) vorgesehen ist und daß im für das Bedienpersonal bei längerem Betrieb hinzu-Maschinengehäuse (10) ein durch einen freibewegli- kommt

chen Kolben (19) in zwei Kammerhälften (18', 18") 20 Ausgehend davon ist es Aufgabe der Erfindung, eine

geteilter y^MSgleichszylinder (18) vorgesehen ist, von durch Druckluft angetriebene Handbohrmaschine zu

dem eine Kammer (18*) über das Drosselventil (33) schaffen, die sich durch kompakte Bauweise und

mit der hydraulisch beaufschlagten, und die Rück- geringes Gewicht auszeichnet und die zugleich eine

hubbewegung bewirkenden Kolbenseite, und die einfache, funktions-, betriebssichere und Unfälle vermei-

andere Kammer (18") mit der druckluftbeaufschlag- 25 dende Handhabung zuläßt

ten und die Vorschubbewegung bewirkende Kolben- Zur Lösung der gestellten Aufgabe sind erfindungsge-

seite über das Schaltventil (11) verbunden ist maß die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1

2. Druckluftbetriebene Handbohrmaschine nach und die der ihm folgenden Unteranspmche vorgesehen. Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß das In vorteilhafter Weise wird mit der Erfindung Schaltventil (11) aus einem hülsenförmigen Auslöser 30 erreicht, daß ein leichtes ermüdungsfreies Arbeiten des (H') besteht, der über ein Kugelraststück (54) mit Bedienpersonals auch in schlecht oder nur schwer einem Ventllkolben (12) mit Steuerringnut (13') zugänglichen Räumen von Bauteilen, z. B. in Flugzeugverbunden ist und daß der hinter dem Ventilkolben zellen ermöglicht wird Unzulänglichkeiten des Bedien-(12) verbleibende Zylinderraum (13) über eine personals werden damit weitgehend ausgeschlossen, so Leitung (36,37) durch der. Bolvtiefenbegrenzer (24) 35 daß eine Reproduzierbarkeit der Qualität der Bohrunnach außen verschließbar ist gen bezüglich ihrer Maßhaltigkeit, Rundheit, Konizität

3. Druckluftbetriebene Handbohrmaschine nach und Oberfläche erzielt und zugleich eine Reduzierung den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet der Arbeitsgänge bei der Herstellung von Paßbohrundaß die druckluftbeaufschlagte Kammerhälfte (18") gen erreicht wird. Der Bohrvorschub ist wie beim Stand des Ausgleichszylinders (18) über eine Drosselstelle 40 der Technik von der AndruckkraK unabhängig, da auf (16) mit dem Schaltventil (11) verbunden ist eine gewünschte Vorschubgeschwindigkeit stufenlos

4. Druckluftbetriebene Handbohrmaschine nach eingestellt werden kann. Dadurch ist ein Bohren auch den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet z. B. von Faserverbundwerkstoffen ohne eine Aussplitdaß der Ausgleichszylinder (18) mit Kolben (19) im terung beim Bohraustritt möglich. Die einzelnen Werkzeughandgriff (10) angeordnet ist. 45 Bohrungen sind damit sauber niederzubringen, so daß

ein Entgraten entfällt Während des Bohrvorganges