DE2907755C2 - Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Schalldämpfer für BrennkraftmaschinenInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N1/00—Silencing apparatus characterised by method of silencing
- F01N1/08—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling
- F01N1/10—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling in combination with sound-absorbing materials
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Zwenaktbrennkraftmaschinen,
mit einem eingangsseitig angeordneten kegelstumpfförmigen Diffusor, an dessen Ende größeren
Durchmessers das Ende größeren Durchmessers eines Kegelstumpfmantels unmittelbar anschließt, und
mit in Strömungsrichtung nach diesem Kegelstumpfmantel angeordneten Umlenkeinrichtungen für den
Gasstrom.
Ein Schalldämpfer dieser Art ist durch die AT-PS 2 03 682 bekannt und umfaßt einen an einen Diffusor
anschließenden zweiteiligen Konfusor, dessen durchmesserkleinerer Teil mit in die Vorkammer eines
JO anschließenden akustischen Dämpfers mündenden
Mantellöchern versehen ist. Da das durchmesserkleinere Ende des zweiten Abschnitts des Konfusors immer
noch einen größeren Durchmesser als der Eintrittsdurchmesser des Diffusors hat. ist die mit diesem
J5 Schalldämpfer erzielbare Interferenz- bzw. Reflexions-Schalldämpfung
verhältnismäßig schlecht. Ferner ergibt sich insbesondere für hohe Frequenzen eine starke
Körperschallabstrahlung, was zu dem besonders störenden sogenannten »Zweitaktmeckern« führt.
Auch bei dem Schalldämpfer nach der US-PS
40 46 219 schließt an einen Diffusor ein Konfusor an. wobei das Ende des Kegelstuinpfmantels kleineren
Durchmessers des Konfusors an einen offenen Rohrstutzen anschließt, welcher in einen spiralförmig
aufgebauten Absorptionsschalldämpfer mündet. Das mit dem Eintrittsquerschnitt des Konfusors etwa
durchmessergleiche Außenrohr wird von dem Absorptionsfilter abgeschlossen, so daß ein auf einen
bestimmten Frequenzbereich abgestimmter Resonanzhohlraum entsteht.
Dieser Resonanzhohlraum ist über Bohrungen im Rohrstutzen an den Ausgang des Konfusors angeschlossen.
Auch bei diesem Aufbau ergibt sich eine verhältnismäßig große Körperschallabstrahlung im
Bereich des Konfusors.
Die US-PS 1844 105 beschreibt einen reinen Absorptionsschalldämpfer, welcher aus einem gelochten
Kegelstumpfmantel innerhalb eines zylindrischen Außenmantels besteht und hei dem zwischen dem
Kegelstumpfmafltel und dem Außenmantel schallabsorbierendes Material angeordnet ist. Dieser Absorptionsschalldämpfer
hat einen Austrittsquerschnitt von gleicher Größe wie der Eintrittsquerschnitt und soll
insbesondere einen niederen Abgasgegendruck bewirken. Aufgrund seines Aufbaus hat dieser Absorptionsschalldämpfer
keine nennenswerte Reflexionsschaildämpfung.
Auch die US-PS 37 86 791 beschreibt einen Schall-
dämpfer, bei welchem an einen Diffusor ein doppelmanteliger Konfusor angeschlossen ist, der in einen
ebenfalls doppelmanteligen, den Endabschnitt des Schalldämpfers bildenden Rohrstutzens übergeht.
Durch den doppelmanteligen Aufbau des Konfusors soll eine Trennung des Gasstromes bewirkt werden, damit
die hochfrequenten Schwingungsanteile der Druckwelle von den niederfrequenten getrennt und separat dem als
Absorptionsfilter ausgebildeten doppelwandigen Rohrstutzen zugeführt werden. Wegen der Ausbildung des
doppelwandigen Rohrstutzens als Absorptionsfilter ist der innere Rohrstutzen gelocht. Für die niederfrequenten
Anteile der Druckwelle wirkt der innere Kegelstumpfmantel des Konfusors als Reflektor, so daß ein
Teil dieser Schalldruckwelle auf den Verbrennungsraum zurückwirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem Schalldämpfer der eingangs bezeichneten Art,
die Leistungsabstimmung in einem breiten Drehzahlbereich bei möglichst starker Dämpfung auch der hohen
Frequenz zu optimieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der KegcL'.umpfmantel einen Teil eines an sich
bekannten Absorptionsfilters bildet, mit Löchern versehen ist und von einem schallabsorbierenden
Material, vorzugsweise von Stahlwolle umgeben ist, wobei an das Ende des Kegelstumpfmantels kleineren
Durchmessers ein Rohrstutzen anschließt, der einen Teil der UmlenkeinrichHingen bildet
Durch die Maßnahme der Erfindung wrd in vorteilhafter Weise ein Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen
geschaffen, bei dem der mit einem Diffusor kombinierte Konfusor gleichzeitig als Reflexionsschalldämpfer
und als Absorptionsschalldämpfer ausgebildet ist. Durch diese Anordnung wird eine starke Dämpfung
auch der hohen Frequenzen, und zwar sowohl bezüglich der vorlaufenden als auch der zurücklaufenden Schallwelle
bewirkt und gleichzeitig die Körperschallabstrahlung stark verringert. Bei dem erfindungsgemäßen
Schalldämpfer wird der Gasstrom durch den Diffusor in der Abgasleitung zwischen Zylinder und Diffusor
entspannt und beschleunigt, was zur besseren Füllung des Motors während des Saughubs beiträgt. An dem an
den Diffusor anschließenden Gegenkonus wird die Schalldruckwelle breitbandig reflektiert und führt das
beim vorhergehenden Spülvorgang abgesaugte, teilweise bereits im Auspuffrohr befindliche Senzin-Luftgemisch
im richtigen Zeitpunkt der Kurbelwellenstellung, das heißt, vor dem Verschließen des Auslaßschlkzes
durch den Kolben, in den Verbrennungsraum zurück. Damit ergibt sich eine Leistungsoptimierung, die zu
einer Verringerung des Benzinverbrauchs führt.
Ein derartig ausgebildeter Schalldämpfer ermöglicht nicht nur eine raumsparende und verkürzte Bauweise,
welche insbesondere bei einspurigen Kraftfahrzeugen einen wesentlichen Vorteil darstellt, sondern entspricht
auch durch den durch die ständig fortschreitende Entwicklung im Motorbau mit immer höheren Leistungen
und zunehmenden Drehzahlen gestellten Anforderungen an die Schalldämpfung.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen. Durch die in diesen
Unteransprüchen enthaltenen Dimensionierungsangabcn werden die Bereich besonders günstiger Ergebnisse
hinsichtlich Schalldämpfung und Leistiingsverhalten umrissen.
Die Erfindung mit ihren Vorteilen und Merkmalen wird anhand von auf die /..cichnung bezugnehmenden
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schalldämpfer gemäß der Erfindung im Längsschnitt;
Fig.2 eine Ausführungsform des Schalldämpfers gemäß der Erfindung mit geknickter Führung.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellten Schalldämpfer weisen eingangsseitig einen Diffusor 1 auf, der mit
seinem Ende 2 kleineren Durchmessers an die Abgasleitung einer Brennkraftmaschine angeschlossen
ίο ist. Das Ende 3 größeren Durchmessers des Diffusors 1
ist unmittelbar mit dem Ende 4 größeren Durchmessers eines kegalstumpfförmig ausgebildeten Absorptionsfiiters
5 verbunden, der von einem Schalldämpfergthäuse
6 umgeben ist. Der Kegelstumpfmantel 7 ist mit Löchern 8 versehen und mit einem schallabsorbierenden
Material 9, vorzugsweise mit Stahlwolle, umgeben, welches Material im Inneren des Schalldämpfergehäuses
6 angeordnet ist Das Ende 10 kleirjeren Durchmessers
des Absorptionsfilters 5 ist mit dem einen Ende
•20 eines Rohrstntzens 1J verbunden, dessen anderes Ende
durch eine Stirnwand 12 abgeschlosse ist, die bis zum SchaUdämpfergehäusc 6 reicht. Die Stirnwand 12
begrenzt zusammen mit einem Teil des Schalldämpfergehäuses 6 und einer Zwischenwand 13 eine den
-5 Rohrstutzen 11 umgebende Kammer 14. In dem der
Stirnwand 12 benachbarten Bereich des Rohrstutzens 11 und zwar etwa im letzten Drittel dieses Rohrstutzens
sind öffnungen 15 vorgesehen, über welche die Gase aus dem Rohrstutzen 11 in die Kammer 14 austreten
i(> können. Da die Kammer 14 durch die Stirnwand 12
abgeschlossen ist. werden die aus den Öffnungen 15 austretenden Gase um 180° umgelenkt und gelangen in
den der Zwischenwand 13 benachbarten Bereich der Kammer, in welchen, vorzugsweise vier. Rohre 16
}> münden, die parallel zum Rohrstutzen 11 verlaufen und
die die Stirnwand 12 durchsetzen. Das der Stirnwand 12 gegenüberliegende Ende der Rohre 16 ist beispielsweise
durch eine gelochte Zwischenwand 17 abgestützt.
Die durch die Kammer 14 rückströmenden Oase gelangen, über Rohre 16, welche einen Strömungsgleichrichter
bilden, in die Kammer 18 und treten von dort ü jer Austrittsöffnungen 19 ins Freie aus.
Die Zwischenwand 13 ist vorzugsweise aus gelochtem Blech hergestellt. Der Rohrstutzen 11 kann auch einen
4' sich ändernden Durchmesser aufweisen.
Das Verhältnis des Durchmessers d\ des Diffusors zum Durchmesser D\ des Diffusors 1 beträgt etwa
1 : 23. Das Verhältnis des Durchmessers d\ des Diffusors 1 zu der axialen Länge U des Diffusors 1 beträgt etwa
'" 1:10. Das Verhältnis des Durchmessers D<, des
Absorptionsfilters 5 zum Durchmesser d=, des Absorptionsfilters
5 beträgt etwa 1 :033. Das Verhältnis des Durchmessers Ch des Absorptionsfilters zur axialen
Länge ',, des Absorptionsfilters beträgt etwa 1 :2,85.
y> Die axiale Länge Lw des Rohrstutzens 11 beträgt etwa
die Hälfte der axialen Länge L=, des Absorptio.isfilters 5.
Das Verhältnis der Summe der Querschnitte der Öffnungen 15 zurr Querschnitt des Diffusors 1 im
Bereich seines kleinsten Durchmessers d\ beträgt etwa
*" 0.2:1.
Bei der in F i g, 1 dargestellten Ausführungsform bilden die Achse 20 des Diffusors und die Achse 31 des
Absorptionsfilters eine Linie. Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach F i g. 1 lediglich dadurch, daß die Achse 20 des Diffusors mit der Achse 21 des Absorptionsfilters einen
Winkel λ einschließt, der geringer als 180" ist. Dadurch
wird eine raumsparende Bauweise erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Schalldampfer für Brennkraftmaschinen, insbesondere
für Zweitaktbrennkraftmaschinen. mit einem eingangsseitig angeordneten kegelstumpfförmigen
Diffusor, an dessen Ende größeren Durchmessers das Ende größeren Durchmessers eines
Kegelstumpfmantels unmittelbar anschließt, und mit in Strömungsrichtung nach diesem Kegelstumpfmantel
angeordneten Umlenkeinrichtungen für den Gasstrom, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kegelstumpfmantel (7) einen Teil eines an sich bekannten Absorptionsfilters (5) bildet, mit Löchern
(8) versehen ist und von einem schallabsorbierenden Material (9), vorzugsweise von Stahlwolle umgeben
ist, wobei an das Ende (10) des Kegelstumpfmantels (7) kleineren Durchmessers (d5) ein Rohrstutzen (11)
anschließt, der einen Teil der Umlenkeinrichtungen bildet
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des kleineren
Durchmessers (d;) des Diffusor« (1) zum größeren
Durchmesser (Di) zwischen 1 :2 und 1 :3, vorzugsweise
1 :23 beträgt.
3. Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des kleineren
Durchmessers (d\) des Diffusors (1) zu seiner axialen Länge (L\) zwischen 1 :8 und 1 :12, vorzugsweise
1 :10 beträgt.
4. Schalldämpfer nach Anspruch 1, 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des
größeren Durchmessers (Ds) des Absorptionsfilters
(5) zum kleineren Durchmesser (ds) zwischen 1 :0,25 und 1 :0.4. vorzugsweise 1 : \/,33 beträgt.
5. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet. duJ das Verhältnis des
größeren Durchmessers (Ds) des Absorptionsfilters zu seiner axialen Länge (Ls) zwischen 1 :2,7 und 1 :3.
vorzugsweise 1 : 2.85 beträgt.
6. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge (Lu) des an das Ende (10) kleineren Durchmessers
(ds) des Absorptionsfilters (5) anschließenden Rohrstutzen (11) etwa die Hälfte der axialen Länge (Ls)
des Absorptionsfilters (5) beträgt.
7. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (II)
an seinem austrittsseittgen Ende stirnseitig abgeschlossen ist und in der Rohrwand dieses Rohrstutzens
(Ii) in dem den stirnseitigen Abschluß benachbarten Bereich, vorzugsweise in einem sich
über ein Drittel seiner axialen Länge erstreckenden Bereich mit mehreren öffnungen (15) versehen ist.
8. Schalldämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Summe der
Querschnitte der Öffnungen (15) zum Querschnitt des Diffusors (1) im Bereich (2) seines kleinsten
Durchmessers (d\) zwischen 0,15:1 und 0.25:1. vorzugsweise0,2 : 1 beträgt.
9. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (11)
von einer Kammer (14) umgeben ist, die an ihrem den öffnungen (15) des Rohrstutzens (11) benachbarten
Teil mit einer vorzugsweise einstückig mit dem stirnseitigen Abschluß des Rohrstutzens ausgebildeten
Stirnwand (12) versehen ist, die von sich über einen Großteil der axialen Länge der Kammer
(14) erstreckenden Rohren (16) durchsefzt ist.
welche mit ihrem dieser Stirnwand abgewendeten Ende in einer im wesentlichen parallel zur Stirnwand
(12) in Abstand von dieser angeordneten Zwischenwand (17) der Kammer abgestützt sind.
10. Schalldämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Rohre (16)
mindestens ein Drittel der axialen Länge (L1) des
Diffusors (1) beträgt.
1!. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Actae (20) des Diffusors (1) mit der Achse (21) des Absorptionsfiiters
(5) einen von 180° abweichenden Winkel (α) einschließt.
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