DE2461085A1 - Auspuffanlage fuer einen verbrennungsmotor - Google Patents
Auspuffanlage fuer einen verbrennungsmotorInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
DIPL.-ING.
H. KINKELDEY
DR.-INQ.
W. STOCKMAIR
0 I R 1 Π Q ^ Κ· SCHUMANN
/. H y I V/00 DR. RER. NAT. · DIFL.-PHYS.
P. H. JAKOB
DIPL.-INQ.
G. BEZOLD
MÜNCHEN E. K. WEIL
LINDAU
8 MÜNCHEN 22
23. Dezember 1974-P
8859
YAMAHA HATSUDOi£I K.K. .
No. 25ΟΟ, Shingai, Iwata-shi, Shizuoka-ken, Japan
Auspuffanlage für einen Verbrennungsmotor
Die Erfindung betrifft eine Auspuffanlage für Verbrennungsmotoren und insbesondere eine Auspuffanlage für einen
Motor, die wirksam geräuscherzeugenden, pulsierenden Druck im Motorabgas dämpfen kann.
Herkömmliche Auspuffanlagen für Verbrennungsmotoren umfassen
ein Auspuffrohr mit einem offenen Austrittsende, durch das die Motorabgase abgegeben werden. Da die Verbrennungsgase
des Motors periodisch aus der Auslaßöffnung des Motors austreten, erzeugen sie einen pulsierenden Druck im Aus-
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-Z-
puffrohr. Der auf diese Weise erzeugte pulsierende Druck
pflanzt sich im Auspuffrohr zu dessen Austrittsende
fort und tritt schließlich aus dem Austrittsende aus. Bei einem herkömmlichen Auspuffrohr sind keinerlei Maßnahmen
zum Absorbieren oder Dämpfen des pulsierenden Drucks vorgesehen, so daß dieser aus dem Auspuffrohr im
wesentlichen in der Form austritt, in der er anfänglich erzeugt wurde. Obwohl das Abgas vom Auspuffrohr in einen
Schalldämpfer geleitet wird, so daß der geräuscherzeugende Druck im Abgas wesentlich gedämpft wird, bevor es an die
umgebende Atmosphäre abgegeben wird, war es äußerst schwierig, den Geräuschpegel unter einen annehmbaren
Wert zu senken, wenn nicht ein voluminöser Schalldämpfer benutzt wird, da die Druckpulsation im Abgas nennenswerte
Komponenten mit niedriger Frequenz umfaßt und da der Größtwert des pulsierenden Drucks hoch ist. Insbesondere bei
einem Motorrad, bei dem nur begrenzter Raum für einen Schalldämpfer zur Verfügung steht, stellt dies ein ernstes
Problem dar. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil einer herkömmlichen Motorauspuffanlage
zu beseitigen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Auspuffanlage für einen Motor, bei der
die- Motorabgase an einer oder mehreren Stellen abgezogen werden, an der bzw. denen die größte Amplitude des geräuscherzeugenden,
pulsierenden Drucks im Abgas verhältnismäßig niedrig ist. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die
Schaffung einer Einrichtung zur Umwandlung der Motorabgase in eine solche Form, daß der geräuscherzeugende, pulsierende
Druck leicht mit einem verhältnismäßig kleinen Schalldämpfer gedämpft werden kann.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Auspuffanlage
für einen Verbrennungsmotor gelöst durch ein Auspuffrohr, dessen eines Ende mit einer Auslaßöffnung
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des Motors.verbunden ist und dessen anderes Ende verschlossen
ist, wobei das Auspuffrohr einen an die Auslaßöffnung des Motors angrenzenden ersten Abschnitt mit
im wesentlichen gleichförraiger Querschnittsfläche, einen
zweiten Abschnitt, der an einem Ende mit dem ersten Abschnitt verbunden ist und dessen Querschnittsfläche zu
seinem anderen Ende zunimmt, und einen dritten Abschnitt hat, der an einem Ende mit dem zweiten Abschnitt verbunden,
und am anderen Ende verschlossen ist, und eine Abgasaustrittsöffnungseinrichtung, die am Auspuffrohr
im dritten Abschnitt ausgebildet ist und Abstand vom verschlossenen
Ende des Auspuffrohres hat.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung kann sich das
Motorabgas im Auspuffrohr ausdehnen, so daß die größte Amplitude'des pulsierenden Drucks im Abgas vermindert werden
kann. Da das Auspuffrohr an seinem hinteren Ende verschlossen
ist, wird ferner die Druckpulsation im Abgas am verschlossenen Ende reflektiert, so daß sie danach in entgegengesetzter
Richtung lauft. Untersuchungen des Erfinders haben gezeigt,
daß der Größtwert des pulsierenden Drucks im Abgas im mittleren Abschnitt des Auspuffrohres niedriger als in
dessen beiden Endabschnitten ist. Erfindungsgemäß ist die
Abgasaustrittsoffnungseinrichtung bzw. die Abgasaustrittsöffnung
in diesem mittleren Abschnitt des Auspuffrohres,
und zwar insbesondere im dritten Abschnitt, angeordnet, so daß das Abgas aus dem Auspuffrohr bei einem niedrigeren
Druckniveau abgegeben wird. Ferner hat die erfindungsgemäße
Ausbildung die Wirkung, daß Niedrxgfrequenzkomponenten des
Geräusches im Abgas vermindert werden. Daher wird es aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung möglich, Geräusch
im Abgas mit einem verhältnismäßig kleinen Schalldämpfer zu dämpfen. .
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2Ä61085
Wenn die Erfindung auf eine Auspuffanlage für Zweitaktmotoren angewendet wird, hat die Gesamtlänge des Auspuffrohres
einen bedeutenden Einfluß auf die Leistung und Funktionsweise des Motors, da die am verschlossenen
Ende reflektierten Pulsationen im Auspuffrohr zurücklaufen
und die Auslaßöffnung erreichen. Es wurde bereits vorgeschlagen, die Länge des Auspuffrohres richtig so zu bemessen,
daß während der Spülphase des Motorbetriebs ein verhältnismäßig niedriger Gegendruck an der Auslaßöffnung
auftritt, damit das Spülen des Abgases anfänglich unterstützt wird, und daß während des Verdichtungshubes ein
verhältnismäßig hoher Gegendruck aufgebracht wird, damit verhindert wird, daß eine zu große Länge des brennbaren
Gemische durch die Auslaßöffnung entweicht. Andererseits hat der Abstand zwischen der Abgasaustrittsoffnungseinrxchtung
und dem verschlossenen Ende des Auspuffrohres
einen wesentlichen Einfluß auf die Natur der Schwingungen, die durch die Abgasaustrittsöffnungs.einrichtung austreten.
Erfindungsgemäß kann die. gewünschte Gesamtlänge des Auspuffrohres einfach dadurch erreicht werden, daß die Länge
des ersten Abschnitts mit der konstanten Querschnittsfläche vergrößert oder verkleinert wird, ohne daß irgendeine
Auswirkung auf die Natur der Schwingungen auftritt,
die durch die Abgasaustrittsöffnungseinrichtung austreten.
Somit handelt es sich bei der Erfindung um eine Auspuffanlage für Verbrennungsmotoren, die ein Auspuffrohr umfaßt,
dessen eines Ende mit der Auslaßöffnung des Motors verbunden ist und das nahe seinem anderen Ende eine vergrößerte
Expansionskammer hat, wobei das Auspuffrohr am anderen Ende
■verschlossen ist und mit einer oder mehreren Abgasaüstrittsöffnungen versehen ist, die sich an einer Stelle befinden,
ander der Größtwert des geräuscherzeugenden, pulsierenden Drucks verhältnismäßig niedrig ist.
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Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen:
ig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Zwei
iaktmotor, der mit einem erfindungsgemäßen Auspuffrohr ausgerüstet ist;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß ΙΙ-1Ί in Fig. 1;
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch einen
Zweitaktmotor, der mit einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Auspuffrohres versehen ist;
und
und
Fig. 4 ein Diagramm, das die Änderung des maximalen Drucks über der Länge des Auspuffrohres
zeigt.
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Im folgenden wird auf die Zeichnungen eingegangen und zwar zunächst' auf Pig. 1 . In Fig. 1 ist ein herkömmlich
konstruierter Zweitaktmotor 1 dargestellt, der einen Zylinder 2 und einen Kolben 3 umfaßt, der im Zylinder 2
hin- und herlaufen kann. In bekannter Weise ist der Zylinder mit nicht dargestellten Spülschlitzen und -einer Auslaß·*
öffnung h versehen, die zu einem Auslaßkanal 5 führt.
Ein Auspuffrohr 6 ist mit einem Ende mit dem Auslaßkanal 5 verbunden und weist einen oberen bzw. ersten Abschnitt
6a mit im wesentlichen gleichmäßiger Querschnittsfläche
auf. An den gleichmäßigen ersten Abschnitt 6a schließt sich ein Expansionskonus bzw. zweiter Abschnitt 6b an, dessen
Querschnitt allmählich zur stromab gelegenen Seite zunimmt. An den Expansionskonus 6b schließt sich ein zylindrischer,
dritter Abschnitt 6c mit im wesentlichen gleichmäßigem Querschnitt an, der in einen Kontraktionskonus 6d übergeht.
Das Ende des Kontraktionskonus 6d wird von einem napfförmigen Endabschnitt 6e abgeschlossen. Somit wird im
Auspuffrohr 6 eine Expansionskammer 7 vom Expansionskonus 6b, dem zylindrischen Abschnitt 6c und dem Kohtraktionskonus
6d gebildet. Das Auspuffrohr 6 ist am zylindrischen Abschnitt 6c mit einer Abgasaustrittsöffnung 8 versehen,
die"mit einem nach unten gerichteten Austrittsrohr 9 verbunden
ist.
Beim Betrieb des Motors wird periodisch Verbrennungsgas aus der Auslaßöffnung k. im Zylinder 2 in das Auspuffrohr
abgegeben, und geräuscherzeugender, pulsierender Druck breitet sich über die Länge des Auspuffrohres 6 aus. Das
Abgas kann in der Expansionskammer 7 expandieren, so daß die größte Amplitude des pulsierenden Drucks wesentlich
vermindert wird. Fig. k zeigt die Änderung des maximalen Drucks mit der Länge des Auspuffrohres 6. Die Pulsation
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im Abgas wird am Kontraktionskonus 6d und dem geschlossenen
Endabschnitt 6e reflektiert und läuft dann in entgegengesetzter Richtung. Es ist somit erkennbar, daß die
Abgasaustrittsöffnung 8 dem pulsierenden Druck von der
Auslaßöffnung K des Motors und dem pulsierenden, von den . Abschnitten 6b und 6e reflektierten Druck ausgesetzt ist,
wobei Schwingung höherer Frequenz aus der Abgasaustrittsöffnung 8 austritt. Da die größte Amplitude der Schwingung
bzw. Pulsation im Abgas in der Expansionskammer 7 "beträchtlich
vermindert wird und da Schwingungen höherer Frequenz aus der Expansionskammer 7 durch die Abgasaustrittsöffnung
8 entnommen werden, kann der geräuscherzeugende, pulsierende Druck im Abgas, das aus dem Auspuffrohr
6 durch die Austrittsöffnung 8 abgegeben wird, leicht mittels herkömmlicher Schalldämpfer kleinerer Abmessungen
gedämpft werden. Beispielsweise kann ein herkömmlicher
Schalldämpfer mit geräuschabsorbierenden Materialien, beispielsweise
Glasfasern, benutzt werden, die Hochfrequenzschwingungen wirksam dämpfen können;
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind Teile, die Teilen derpAusführungsform gemäß Fig. 1 entsprechen, mit einem
um 10 größeren Bezugszeichen bezeichnet. Bei dieser Ausführungsform
ist der zylindrische Abschnitt i6c, der eine Expansionskammer 17 begrenzt, mit zwei Abgasaustrittsöffnungen
I8a und 18b versehen, die in Axialrichtung Abstand
voneinander haben und miteinander über eine äußere· Leitung 19' verbunden sind, die in ihrem mittleren Abschnitt mit
Löchern 20 versehen ist. Der Ort der Löcher kann so-bestimmt
sein, daß Schwingungen von den Abgasaustrittsöffnungen 18a und 18b diese mit einer Phasendifferenz von
180 erreichen. Ein Gehäuse 21 mit einer Austrittsöffnung umgibt den durchlöcherten Bereich der Leitung I9. Im übrigen
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ist diese Ausführungsform mit der zuvor beschriebenen Ausführungsform identisch, so daß sich eine ausführliche
Beschreibung weiterer Einzelheiten erübrigt.
Bei dieser Ausführungsform ist die Länge der Leitung 1$?
so festgelegt, daß die Schwingung von der Abgasaustritts-, öffnung 18a mit der Schwingung von der Abgasaustrittsöffnung
18b im Bereich der Löcher 20 zur Interferenz kommt,
so daß die Schwingungen beträchtlich gedämpft werden
können, bevor sie durch die Austrittsöffnung 22 austreten. Bei beiden Ausführungsformen können die Austrittsöffnungen
8 und 22 selbstverständlich mit herkömmlichen Schalldämpfern zur weiteren Dämpfung der geräuscherzeugenden
Pulsation verbunden sein.
Die Erfindung wurde zuvor unter Bezugnahme auf bestimmte
Ausführungsformen dargestellt und beschrieben; es versteht sich jedoch, daß die Erfindung in keiner· Weise auf
die Einzelheiten der dargestellten Konstruktionen beschränkt
ist und daß Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. ..
Patentansprüche:
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Claims (4)
- P at ent an sp'rücheAuspuffanlage für einen Verbrennungsmotor, gekennzeichnet durch, ein Auspuffrohr (6, l6), dessen eines Ende mit einer Auslaßöffnung (k, 14) des Motors (1, 11 ) verbunden ist und dessen anderes Ende verschlossen ist, wobei das Auspuffrohr einen an die Auslaßöffnung des Motors angrenzenden ersten Abschnitt (6a, i6a) mit im wesentlichen gleichförmiger Querschnittsfläche, einen zweiten Abschnitt (6b, i6b), der an einem Ende mit dem ersten Abschnitt verbunden ist und dessen Querschnittsfläche zu seinem anderen Ende zunimmt, und einen dritten Abschnitt (c, i6c) hat, der an einem Ende mit dem zweiten Abschnitt, verbunden und am anderen Ende verschlossen ist, und eine Abgasaustrittsöffnungseinrichtung (8; I8a, 18b), die am Auspuffrohr im dritten Abschnitt ausgebildet ist und Abstand vom verschlossenen Ende des Auspuffrohres hat.
- 2. Auspuffanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des dritten Abschnitts (6c, i6c) von einem vierten Abschnitt .(6d, i6d) verschlossen ist, dessen QueTschnittsflache zum geschlossenen Ende abnimmt.
- 3. Auspuffanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasaustrittsöffnungseinrichtung mehrere Abgasaustrittsöffnungen (i8a, 18b) umfaßt, die in Axialrichtung Abstand haben und über eine Leitung (19) miteinander verbunden sind, die weitere Öffnungen bzw. Löcher (20) aufweist.
- 4. Auspuffanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (19) im Bereich der Öffnungen bzw. Löcher (20.)509827/027 9von einem Gehäuse (21) umgeben ist, das eine weitere Abgasaustrittsöffnungseinrichtung (22) aufweist. *Auspuffanlage nach Anspruch 3 oder h, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (1°-) eine solche Länge hat, daß Schwingungen von den Abgasaustrittsöffnungen (T8a, 18b) im Bereich der Öffnungen bzw. Löcher (20) miteinander zur Interferenz kommen, so daß sie darin gedämpft werden.509827/0279Leerseite
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