DE2907054A1

DE2907054A1 - Schutzhelm mit schwenkbarem gesichtsschutz

Info

Publication number: DE2907054A1
Application number: DE19792907054
Authority: DE
Inventors: Arne Hellberg
Original assignee: HELLBERG PROTECTION AB
Current assignee: HELLBERG PROTECTION AB
Priority date: 1978-03-07
Filing date: 1979-02-23
Publication date: 1979-09-20
Also published as: FI61792B; JPS6245324B2; GB2015868A; FI61792C; JPS54126153A; CA1127801A; US4222123A; GB2015868B; FR2419041B1; FR2419041A1; FI790633A; SE409539B

Description

Hellberg Protection AB 19 462/3 60/st

Lerum, Schweden

Schutzhelm mit schwenkbarem Gesichtsschutz

Schutzhelme können je nach ihren unterschiedlichen Verwendungszwecken in verschiedene Gruppen eingeteilt werden. Damit ein Schutzhelm in die qualitativ höchste Gruppe eingereiht wird, verlangen bestimmte Länder, daß keine Bolzen oder Löcher vorhanden sein dürfen, welche die Schutzschale des Helmes durchdringen. Durchgehende Bolzen werden als Sicherheitsrisiko angesehen, da sie elektrischen Strom von der Außenseite der Schutzschale zur Innenseite leiten können. Das Erfordernis, die Verwendung solcher Bolzen zu vermeiden, bringt gewisse Schwierigkeiten mit Bezug auf die Befestigung verschiedener Zubehörteile am Helm. Dies gilt insbesondere etwa für die Lagerung eines Gesichtsschutzes, der zwischen einer Schutzstellung vor dem Gesicht und einer hochgeschwenkten Ruhestellung schwenkbar sein muß. Weiterhin ist wichtig, daß der Gesichtsschutz leicht montiert und demontiert werden kann, um ihn abnehmen zu können, wenn er für einen bestimmten Einsatzzweck nicht erforderlich ist, und weiterhin sollte die Möglichkeit bestehen, unterschiedliche Ausbildungen des Gesichtsschutzes wahlweise je nach den Erfordernissen des jeweiligen Einsatzfalles anbringen zu können.

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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Helm zu schaffen, der die oben erläuterten Anforderungen bestmöglich erfüllt.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, während die Unteransprüche vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt haben.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.

Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schutzhelmes mit Gesichtsschutz,

Fig. 2 in vergrößerter Darstellung die Schwenklagerung des Gesichtsschutzes am Helm,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1 und

Fig. 4

bis 6 die Stellung der Lagerteile des Gesichtsschutzes am Helm in verschiedenen Schwenkstellungen.

Der Schutzhelm gemäß Fig. 1 ist insgesamt mit 10 bezeichnet. Der Schutzhelm 10 ist aus Kunststoffmaterial hergestellt und ist an jeder Seite mit einer äußeren Tasche 11 versehen, die oberhalb der Ohren des Helmträgers angeordnet sind. In jeder der Taschen ist ein erster Arm 12 eines Lagerstücks 13 einführbar, welches zur Lagerung von am Helm zu befestigenden Zusatzeinrichtungen dient. In Fig. 1 sind Ohrenschützer 13 und ein schildartiger Gesichtsschutz 15 mittels des Lagerstückes 13 am Schutzhelm 10 befestigt. Der erste Arm 12 auf jeder Seite ist mit Federzungen 12a versehen, welche in öffnungen in der Außenwand jeder Tasche 11 einschnappen, um die

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Lagerstücke 13 sicher am Helm zu halten.

Der Gesichtsschutz 15 kann je nach der auszuführenden Arbeit als durchsichtige Schutzscheibe ausgebildet sein oder weitgehend aus einem Drahtnetz bestehen.

Der Gesichtsschutz 15 gemäß Fig. 1 weist einen Rahmen 16 auf, der ein Drahtgeflecht 17 lagert, sowie zwei Lageransätze 18, die weiter unten noch näher erläutert werden. In Fig. 1 ist der Gesichtsschutz 15 mit ausgezogenen Linien in seiner Ruhestellung oberhalb des Schutzhelmes 10 veranschaulicht, und strichpunktiert in seiner abgeschwenkten Schutzstellung vor dem Gesicht des Helmträgers.

Jedes Lagerstück 13 ist mit einem zweiten langgestreckten Arm 19 versehen, der sich in der Befestigungsstellung des Lagerstückes 13 in Richtung auf die Vorderseite des Schutzhelmes 10 erstreckt. Infolge der im wesentlichen ovalen Form des unteren Randes des Schutzhelmes 10 liegt das äußere Ende des Armes 19 in größerem Abstand von der Schale des Schutzhelmes 10 als der Hauptkörper des Befestigungsstückes 13, wodurch die Montage des Gesichtsschutzes 15 vereinfacht wird.

Der Gesichtsschutz 15 ist am Lagerstück 13 mittels einer offenen Zapfenverbindung befestigt, wie dies weiter unten näher erläutert wird.

In Fig. 2 sind in vergrößertem Maßstab der federnde Arm 19 des Lagersttickes 13 zusammen mit einem Lageransatz 18 des Gesichtsschutzes 15 und einem Teil des Schutzhelmes 10 veranschaulicht. Zur Montage des GesichtsSchutzes 15 werden die federnden Arme 19 nach außen abgebogen, so daß die Lageransätze 18 des Gesichtsschutzes 15 zwischen die Schale des Schutzhelmes 10 und die Arme 19 eingeführt werden können. Die Arme 19 sind je mit einer Durchbruchsöffnung 20 für

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einen Lagerzapfen 21 am zugehörigen Lageransatz 18 versehen. Der Lageransatz 18 ist weiterhin mit einem Vorsprung 22 versehen, dessen Funktion weiter unten noch näher erläutert wird.

In Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Lagerung veranschaulicht, der die Halterung des Lageransatzes 18 zwischen dem Schutzhelm 10 und dem federnden Arm 19 des Lagerstückes 13 zeigt. Der Lageransatz 18 ist mit einem warzenartigen Vorsprung 23 versehen, der mit dem Lagerzapfen 21 fluchtet und vom Arm 19 des Lagerstückes 13 federnd gegen die Schale des Schutzhelmes 10 angedrückt wird. Der Vorsprung 23 dient als hauptsächlicher Abstandshalter zwischen der Schale des Schutzhelmes 10 und dem Lageransatz 18, und ist mit einer abgerundeten Spitze versehen, um bei der Schwenkbewegung des Gesichtsschutzes 15 die Reibung zwischen dem Lageransatz 18 und dem Schutzhelm 10 zu verringern.

Weiterhin ist ein Hilfs-Abstandsstück 24 an der Innenseite des Lageransatzes 18 vorgesehen, welches an der Schale des Schutzhelmes 10 anliegt, wenn der Gesichtsschutz 15 in seiner Ruhestellung ist. Das Hilfsdistanzstück 24 ist als gebogene Randleiste am in der Schutzstellung des Gesichtsschut— zes 15 oberen Rand des Lageransatzes 18 angebracht. Der leistenförmige Hilfs-Abstandshalter 24 ist an seinem vom Lagerstück 13 entfernten Ende mit einem Vorsprung 25 versehen.

Die Schale des Schutzhelmes 10 ist in Richtung auf den Scheitel des Schutzhelmes 10 nach innen geneigt, so daß in der weiter unten noch näher erläuterten Weise der Vorsprung 25 zusätzlichen Druck auf den Lageransatz 18 ausübt, wenn der Gesichtsschutz 15 in seine Ruhestellung geschwenkt wird.

Es ist selbstverständlich von Bedeutung, daß der Gesichtsschutz 15 nicht infolge seines Eigengewichtes unbeabsichtigt in seine Schutzstellung herabfällt.

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Der Vorsprung 22 ist als Randleiste ausgebildet, die quer zum Lageransatz 18 verläuft, und ist dadurch erzeugt, daß ein Teil des Lageransatzes 18 bezüglich des Rahmens 16 des Gesichtsschutzes 15 versetzt ausgebildet ist, wie dies aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist. Das äußere Ende des Armes 19 wird durch eine nach oben weisende Seitenkante 26 und eine nach vorne weisende Seitenkante 27 begrenzt, die in einer Ecke 28 im rechten Winkel aufeinander auftreffen.

Die Durchbruchsöffnung 20 ist so angeordnet, daß die Randleiste oder der Vorsprung 22 unter Bremsung die Ecke 28 passiert, wenn der Gesichtsschutz 15 zwischen seiner Ruhestellung und seiner Schutzstellung geschwenkt wird.

In der Ruhestellung liegt die Randleiste oder der Vorsprung 22 des Lageransatzes 18 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise an dem nach oben weisenden Seitenrand 26 des federnden Armes 19 an. In dieser Stellung liegen der warzenartige Vorsprung 23 und der Vorsprung 25 an der Schale des Schutzhelmes 10 an und erzeugen einen Druck, der den Gesichtsschutz 15 in seiner angehobenen Stellung hält.

Im Einzelfall kann der Vorsprung 25 so lang ausgebildet werden, daß er den Arm 19 so weit ausbiegt, daß der warzenförmige Vorsprung 23 von der Schale des Schutzhelmes 10 abgehoben wird.

Wenn der Gesichtsschutz 15 abgesenkt werden soll, so wird er von Hand nach unten gezogen, wodurch die Randleiste oder der Vorsprung 22 unter Zwang an der Ecke 28 des Armes 19 vorbeigeführt wird, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist.

In Fig. 6 sind die Teile in der voll abgesenkten Stellung des Helmes veranschaulicht.

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Durch die Zusammenarbeit zwischen der Randleiste oder dem Vorsprung 22 und den Seitenkanten 26 und 27 des Armes 19 wird der Gesichtsschutz 15 somit in seiner angehobenen Ruhestellung und seiner abgesenkten Schutzstellung lagegesichert«

Die erläuterte Lagerung des Gesichtsschutzes an einem erfindungsgemäßen Schutzhelm ermöglicht eine einfache Befestigung des Gesichtsschutzes 15 an den Lagerstücken 13 und ebenso eine einfache Demontage des Gesichtsschutzes 15, der dann durch einen gleichen oder anderen Gesichtsschutz 15 ersetzt werden kann.

Wie bereits erläutert, liegen die äußeren Enden der Arme 19 etwas außerhalb, also im Abstand von den benachbarten Teilen der Schale des Schutzhelmes 10. Der Gesichtsschutz 15 hat im wesentlichen dieselben Federungseigenschaften und wird in eine Form gebogen, welche zur Befestigung an den Armen 19 geeignet ist. Diese werden geringfügig nach außen ausgebogen, und die Lageransätze 18 werden in die Räume zwischen den Armen 19 und der Schale des Schutzhelmes 10 eingeführt, bis die Lagerzapfen 21 in die Durchbruchsöffnungen 20 einschnappen. Die Lageransätze 18 werden dann in der erläuterten Weise infolge des nach innen gerichteten Rückfederungsdruckes der Arme 19 und der Auflage der Vorsprünge 23 und/oder 25 gegen die Schale des Schutzhelmes 10 gehalten.

Eine Demontage des Schutzschildes 15 kann ganz einfach dadurch erzielt werden, daß die Arme 19 nach außen gebogen und die Lagerzapfen 21 aus den Durchbruchsöffnungen 20 herausgezogen werden.

Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern sind vielfache Abwandlungen und Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

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So müssen der Lagerzapfen 21 und der warzenartige Vorsprung 23 nicht notwendigerweise einstückig mit dem Lageransatz ausgebildet werden, sondern können auch durch einen Zapfen gebildet werden, dessen Kopf in der montierten Stellung gegen die Schale des Schutzhelmes 10 anliegt, während sein Schaft durch Bohrungen im Lageransatz 18 und im Arm 19 des Lagerstückes 13 greift.

Die Verbindung zwischen dem Lagerstück 13 und dem Lageransatz 18 kann auch so ausgebildet werden, daß der Lagerzapfen 21 einstückig mit dem federnden Arm 19 ausgebildet ist, während der Lageransatz 18 mit einem Blindloch versehen ist.

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to

L e e r s e i t e

Claims

290705A Hellberg Protection AB 19 462/3 6O/st Leruin, Schweden Patentanwälte Or. rer. nat DIETER LOUlS DipL-Phys. CLAUS P0HLAU DipL-fnfl. FRANZ LOHRENTZ •600 NORNBERQ KESSLERPLATZ 1 Patent-(Schutz-)Ansprüche

1. Schutzhelm mit schwenkbarem, abnehmbar gelagertem Gesichtsschutz, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzhelm (1O) an zwei einander gegenüberliegenden Abschnitten seines Umfanges mit zwei äußeren, nach oben offenen Taschen (11) versehen ist, daß Lagerstücke (13) für den Gesichtsschutz (15) je mit einem ersten, in eine der Taschen (11) einführbaren Arm (12) und einem zweiten, langgestreckten und federnden Arm (19) versehen sind, der in der Lagerstellung des Lagerstückes (13) in Richtung auf die Vorderseite des Schutzhelmes (1O) ausrichtbar ist, daß Lageransätze (18) am Gesichtsschutz (15) ausgebildet und schwenkbeweglich mit dem zweiten Arm (19) verbindbar sind, und daß jeder Lageransatz (i8) durch einen zwischen dem Lageransatz (18) und der Schale des Schutzhelmes (10) angeordneten Abstandshalter (23) in Eingriff mit dem zugeordneten zweiten Arm (19) haltbar ist.

2. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkverbindung einen Lagerzapfen (21) an einem der beiden Verbindungsteile - Lageransatz (18) oder zweiter Arm (19) - aufweist, der sich frei in eine passende Aufnahmeöffnung (20) des anderen Lagerteiles - zweiter Arm (19) oder Lageransatz (18) - erstreckt, wobei der

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Abstandshalter als warzenförmiger Vorsprung (23) an der dem Schutzhelm (10) benachbarten Seite des Lageransatzes (18) ausgebildet ist.

3. Schutzhelm nach Anspruch 1 oder 2_f dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm (19) des Lagerstückes (13) außerhalb der Schwenkverbindung durch zwei Seitenränder (26, 27) begrenzt ist, die im rechten Winkel zueinander liegen, und daß wenigstens einer der Lageransätze (18) des Gesichtsschutzes (15) mit einem nach außen gerichteten Vorsprung (22) versehen ist, der je nach der Stellung des Gesichtsschutzes (15) mit einem der Seitenränder (26, 27) zusammenarbeitet.

4. Schutzhelm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Seitenränder (26) in der Gebrauchsstellung im wesentlichen horizontal verläuft, und daß der Vorsprung (22) am Lageransatz (18) als eine im wesentlichen geradlinige Querleiste ausgebildet ist, die derart angeordnet ist, daß sie bei der Schwenkbewegung des Gesichtsschutzes (15) von einer Stellung in die andere Stellung unter Bremsung über die Ecke (28) zwischen den Seitenrändern (26, 27) vorbeigeführt wird.

5. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfs-Abstandshalter (24) an der Innenfläche wenigstens eines der Lageransätze (18) als nach innen vorspringende Randleiste entlang eines in der Schutzstellung des Gesichtsschutzes (15) wenigstens annähernd horizontalen Randes des Lageransatzes (18) ausgebildet ist und einen Vorsprung (25) an dem vom Lagerstück (13) für den Lageransatz (18) abgewandten Ende aufweist.

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