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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Haltern eines Brillenbügelvorder-teils mit einer Halterung und einem Brillenbügelvorderteil.
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Die Halterung kann in vielen Zusammenhängen zum Einsatz kommen. Ein beispielhafter Einsatzbereich ergibt sich im Zusammenhang mit einem Gehörschutz. Ein solcher Gehörschutz wird insbesondere in Umgebungen eingesetzt, in denen das Gehör und die Augen beziehungsweise das Gesicht von Personen geschützt werden sollen. Hierdurch wird zum Beispiel eine erhöhte Sicherheit am Arbeitsplatz hergestellt, beispielsweise bei Forstarbeitern, auf Baustellen oder bei sonstigen Beschäftigungen, die mit einer Gefährdung des Gehörs und der Augen von Personen einhergehen. Ebenfalls werden Brillen mit getönten Scheiben als Sonnenschutz eingesetzt.
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Vorliegend wird der Begriff „Gehörschutz“ verwendet. Dieser ist sehr allgemein zu verstehen. Er bezieht sich auch auf Vorrichtungen, die zur Kommunikation oder auch nur zum Hören von Musik beziehungsweise zur Wahrnehmung sonstiger Kommunikationen vorgesehen sind. Auch ein herkömmlicher Kopfhörer mit Ohrmuscheln und Kopfbügeln ist insofern ein „Gehörschutz“ im Sinne der vorliegenden Offenbarung. Das gattungsgemäße Zusammenrücken von „Gehörschutz“ und „Kopfhörer“ wird dadurch augenscheinlich, als moderne Gehörschutzeinrichtungen vielfach mit Kommunikationsmitteln ausgestattet sind. Mit anderen Worten, die schützenden Ohrschützer enthalten vielfach einen Lautsprecher und möglicherweise eine Schnittstelle für ein Mikrofon, um den betroffenen Personen eine Kommunikation zu ermöglichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Haltern eines Brillenbügelvorderteils anzugeben, so dass eine Brille komfortabel zwischen einer Arbeitsposition, das heißt einer Position vor den Augen eines Trägers, und einer Parkposition schwenkbar ist, das heißt einer Position, in der sich die Brille nicht vor den Augen eines Trägers befindet und insbesondere hochgestellt ist, wobei insbesondere vermieden werden soll, dass die Brille unbeabsichtigt zwischen den beiden Positionen geschwenkt wird.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Haltern eines Brillenbügelvorderteils mit einer Halterung, einem Brillenbügelvorderteil, einem Auge und einem Federarm, wobei das Brillenbügelvorderteil in das Auge mittels an dem Brillenbügelvorderteil vorgesehenen Federnasen einclipsbar ist, wobei das Brillenbügelvorderteil zwischen einer Arbeitsposition und einer Parkposition durch Rotation der Federnasen in dem Auge schwenkbar ist und wobei der Federarm während einer Schwenkbewegung des Brillenbügelvorderteils gegen eine Federkraft bewegt wird und das Brillenbügelvorderteil in der Parkposition sichert. Die so vorliegende Verbindung des Brillenbügelvorderteils mit der Halterung ist lösbar, so dass die Brille in einfacher Weise ausgetauscht werden kann. Ferner kann ein und dieselbe Brille unterschiedlichen Anwendungen zugeführt werden. Das Brillenbügelvorderteil kann sich ohne Mühe gegen die Federkraft des Federarms schwenken lassen, wobei der Federarm die Parkposition des Brillenbügelvorderteils sichert. Im Allgemeinen ist die Parkposition eine hochgeschwenkte Stellung der Brille. Diese Stellung will die Brille aufgrund der Schwerkraft verlassen. Der Federarm verhindert dies.
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Nützlicherweise ist vorgesehen, dass der Federarm in einer entspannten Position in einer Grundebene liegt, die parallel oder identisch zu einer Ebene ist, die durch das Auge definiert ist, und dass der Federarm bei der Schwenkbewegung die Grundebene verlässt. Das Auge und der Federarm stellen auf diese Weise eine kompakte Konfiguration der Halterung zur Verfügung. Ein geringfügiges Verlassen der Grundebene durch den Federarm ist ausreichend, um eine Schwenkbewegung des Brillenbügelvorderteils zuzulassen. Betrachtet man ein Schwenken aus der Arbeitsposition in die Parkposition, so liegt der Federarm vorzugsweise zunächst in seiner Grundebene, wobei auch eine gewisse Vorspannung und ein Verlassen der Grundebene jetzt bereits möglich sind. Wird das Brillenbügelvorderteil verschwenkt, so schwenkt der Federarm aus der Grundebene heraus. Nach dem Erreichen der Parkposition schwenkt der Federarm wieder in Richtung der Grundebene oder gänzlich in die Grundebene hinein. Dann kann der Federarm ein Zurückschwenken des Brillenbügelvorderteils aus der Parkposition in die Arbeitsposition verhindern.
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Dies ist insbesondere in der Weise realisiert, dass an dem Federarm ein Sicherungsfortsatz angeordnet ist, der sich nicht parallel von dem Federarm weg erstreckt und das Brillenbügelvorderteil in der Parkposition sichert. Der Sicherungsfortsatz verhindert ein unbeabsichtigtes Verlassen der Parkposition durch das Brillenbügelvorderteil wie ein Haken, so dass die Parkposition zuverlässigerweise gesichert ist.
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Auf diese Weise wird ein Brillenbügel mit einem Brillenbügelvorderteil und einer Halterung zur Verfügung gestellt, wobei das Brillenbügelvorderteil Federnasen aufweist, über die es in das Auge der Halterung einclipsbar ist, und wobei das Brillenbügelvorderteil benachbart zu den Federnasen einen Vorsprung aufweist, welcher bei einer Schwenkbewegung des Brillenbügelvorderteils an dem Sicherungsfortsatz anschlägt und so den Federarm aus der Grundebene heraus bewegt und welcher in der Parkposition von dem Sicherungsfortsatz gehalten wird, um das Brillenbügelvorderteil in der Parkposition zu sichern.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Brille mit mindestens einem erfindungsgemäßen Brillenbügel.
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Weiterhin wird so ein Gehörschutz mit Brille zur Verfügung gestellt, wobei der Gehörschutz mindestens einen Ohrschützer und einen Kopfbügel aufweist und wobei die Brille zwei Brillenbügel zur Befestigung der Brille an dem Gehörschutz aufweist, wobei dass die Befestigung der Brille an dem Gehörschutz durch Befestigung der Brillenbügel an dem Kopfbügel erfolgt. Die Befestigung der Brille am Kopfbügel des Gehörschutzes ist die Grundlage für eine besonders einfache konstruktive Lösung. Der Befestigungspunkt der Brille an dem Gehörschutz ist vorzugsweise so weit von einem Ohrschützer, der mit dem Kopfbügel verbunden werden kann, entfernt, dass die Brille und der Ohrschützer unabhängig bewegt werden können und sich insbesondere nicht in ihrer Bewegung behindern. Es ist nicht erforderlich, den Gehörschutz mit Tragbügeln für die Ohrschützer auszustatten, welche selber die Möglichkeit bieten, die Brille daran zu befestigen. Vielmehr kann der Gehörschutz mit verschiedenartigen Tragbügeln ausgestattet werden, denn die Schnittstelle zwischen Brille und Gehörschutz ist dem konstruktiven Basiselement des Gehörschutzes, nämlich dem Kopfbügel, zugeordnet. Somit ist es letztlich der konstruktive Aufbau von Kopfbügel und Brille, in welchem der Grundgedanke der Erfindung verankert ist. Hiervon ausgehend, weist der Gehörschutz eine hohe konstruktive Variabilität auf. Es ist zu bemerken, dass neben den eingangs erwähnten unterschiedlichen Arten eines Gehörschutzes, nämlich ohne Kommunikationsmittel, mit Kommunikationsmittel oder als bloßer Kopfhörer, auch unterschiedliche Brillen zum Einsatz kommen können. So kann die Brille eine rein mechanische Schutzfunktion aufweisen, sie kann am Rand offen sein, um eine gute Hinterlüftung zu ermöglichen. Sie kann am Rand geschlossen sein, um auch ein Eindringen irgendwelcher schädlicher Substanzen vom Rand her zu unterbinden, beispielsweise von Chemikalien. Die Brille kann einen Sonnenschutz zur Verfügung stellen. Ebenfalls kann die Brille eine Sehhilfe sein, also sogenannte optische Gläser aufweisen. Die Brille kann auch so ausgebildet sein, dass sie sich auch als Visier bezeichnen lässt. Dabei kann es sich um ein Vollvisier oder um ein Halbvisier handeln. Alle vorstehend genannten Eigenschaften einer Brille sind teilweise oder insgesamt kombinierbar.
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Nützlicherweise ist vorgesehen, dass der Kopfbügel mindestens eine Schwenkachse aufweist, an der der mindestens eine Ohrschützer schwenkbar gelagert ist, und dass eine Halterung eines Brillenbügels an der mindestens einen Schwenkachse befestigt ist. Die für den Ohrschützer vorgesehene Schwenkachse dient dazu, dass der Gehörschutz bequem aufgesetzt werden kann, und sie stellt eine variable und damit sichere Anlage des Gehörschutzes am Gehör des Trägers zur Verfügung. Die Schwenkachse erhält auf der Grundlage dieser Ausführungsform eine Doppelfunktion. Sie dient nicht nur zur Befestigung der Ohrschützer, sondern auch zur Befestigung der Brille. Hierdurch wird eine besonders einfache und rationelle Konstruktion zur Verfügung gestellt.
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Weiterhin ist es von besonderem Vorteil, dass die mindestens eine Schwenkachse Aufnahmen an ihren Enden aufweist und dass die Halterung des Brillenbügels über in die Aufnahmen passende Gegenstücke an der mindestens einen Schwenkachse befestigt ist. Die an der Brille vorgesehenen Gegenstücke passen in die Aufnahmen der Schwenkachse, so dass der Brille hierdurch sicherer Halt am Kopfbügel gewährt wird. Die Gegenstücke sind an klammerartigen Endstücken der Brillenbügel angeordnet, wobei die klammerartigen Endstücke den Kopfbügel formschlüssig und/oder kraftschlüssig umgreifen.
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Dabei ist es von Vorteil, dass die Gegenstücke Zapfen sind.
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Besonders nützlich ist es, dass mindestens ein Brillenbügel mindestens dreiteilig ist, wobei ein als die Halterung vorgesehener Kopfbügelteil gelenkig mit einem Zwischenteil gekoppelt ist und ein Frontteil in dem Zwischenteil verschiebbar gelagert ist. Das Zwischenteil und das Frontteil bilden zusammen das Brillenbügelvorderteil. Hierdurch ist die Brille nicht nur schwenkbar an dem Kopfbügel befestigt, sondern die Brillenbügel sind auch noch in ihrer Länge verstellbar. Hierdurch kann der Sitz der Brille variiert werden, beispielsweise um unter verschiedenen Arbeitsbedingungen unterschiedliche Einstellungen zu wählen. Ferner wird so sichergestellt, dass der Gehörschutz jedem Träger passt. Die Gelenkigkeit kann auch zwischen Frontteil und Zwischenteil vorliegen, während dann die Verschiebbarkeit zwischen Kopfbügelteil und Zwischenteil angeordnet ist.
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In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, dass das Frontteil in dem Zwischenteil mindestens zwei Rastpositionen einnehmen kann. Die Rastpositionen stellen sicher, dass sich die Brillenbügel nicht unabsichtlich in ihrer Länge verändern.
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Weiterhin kann der Gehörschutz derart ausgeführt sein, dass der mindestens eine Ohrschützer über einen gabelartig ausgebildeten Tragbügel an der mindestens einen Schwenkachse gelagert ist. Die gabelartig ausgebildeten Tragbügel sind über die Schwenkachse, an der auch die Brille befestigt ist, schwenkbar mit dem Kopfbügel verbunden. Die eigentlichen Ohrschützer können ohne weiteres in die Tragbügel eingehängt werden.
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Dabei ist es besonders nützlich, dass der Ohrschützer über zwei Zapfen an dem Tragbügel gelagert ist. Die Lagerung des Ohrschützers über Zapfen an dem Tragbügel ermöglicht, dass der Ohrschützer im Tragbügel schwenkbar ist.
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Die Erfindung nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand besonders bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
- 1 zeigt einen Teil eines Gehörschutzes mit einem erfindungsgemäßen Brillenbügel, wobei sich ein Brillenbügelvorderteil in einer Arbeitsposition befindet.
- 2 zeigt einen Teil eines Gehörschutzes mit einem erfindungsgemäßen Brillenbügel, wobei sich ein Brillenbügelvorderteil in einer Parkposition befindet.
- 3 zeigt eine an einem Tragbügel eines Gehörschutzes befestigte Halterung für ein Brillenbügelvorderteil.
- 4 zeigt einen Teil eines Brillenbügelvorderteils.
- 5 zeigt einen Teil eines Brillenbügelvorderteils.
- 6 zeigt eine Halterung für ein Brillenbügelvorderteil.
- 7 zeigt eine Frontalansicht eines Gehörschutzes.
- 8 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines Gehörschutzes.
- 9 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines Gehörschutzes, wobei die Brille einseitig von dem Kopfbügel gelöst ist.
- 10 zeigt eine Einzelheit der Befestigungseinrichtung, mit der ein Brillenbügel an dem Kopfbügel befestigt werden kann.
- 11 zeigt eine Einzelheit der Befestigungseinrichtung, an der ein Brillenbügel befestigt werden kann.
- 12 zeigt eine Einzelheit des Gehörschutzes, wobei die dreiteilige Konstruktion eines Brillenbügels erkennbar ist.
- 13 zeigt eine Person mit aufgesetztem Gehörschutz.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
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1 zeigt einen Teil eines Gehörschutzes 10 mit einem erfindungsgemäßen Brillenbügel, wobei sich ein Brillenbügelvorderteil 112 in einer Arbeitsposition befindet. 2 zeigt einen Teil eines Gehörschutzes 10 mit einem erfindungsgemäßen Brillenbügel, wobei sich ein Brillenbügelvorderteil 112 in einer Parkposition befindet. 3 zeigt eine an einem Tragbügel eines Gehörschutzes 10 befestigte Halterung für ein Brillenbügelvorderteil 112. 4 zeigt einen Teil eines Brillenbügelvorderteils 112. 5 zeigt einen Teil eines Brillenbügelvorderteils 112. 6 zeigt eine Halterung für ein Brillenbügelvorderteil 112. Das Brillenbügelvorderteil 112 umfasst ein Zwischenteil 36 und ein Frontteil 34. Das Frontteil 34 ist mit den Brillengläsern 124 verbunden. An dem Zwischenteil 36 sind Federnasen 118 angeordnet. Ferner ist benachbart zu den Federnasen 118 ein Vorsprung 122 vorgesehen. Die Halterung 110, welche vorliegend auch als Kopfbügelteil 32 bezeichnet wird, umfasst ein Auge 114 und einen Federarm 116. An dem Federarm 116 ist ein Sicherungsfortsatz 120 angeordnet, wobei dieser sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel senkrecht zu dem Federarm 116 erstreckt. In 6 tritt der Sicherungsfortsatz 120 aus der Papierebene in Richtung auf den Betrachter hervor. Anhand von 5 und 6 lässt sich der Zusammenbau eines Brillenbügels 20, 22 veranschaulichen. Hierzu wird das Brillenbügelvorderteil 112 mit seinen Federnasen 118 in das Auge 114 der Halterung 110 hineingedrückt, und zwar aus Richtung des Betrachters in die Papierebene hinein. Sobald das Brillenbügelvorderteil 112 und die Halterung 110 miteinander verrastet sind, lässt sich das Brillenbügelvorderteil 112 in der Halterung 110 verschwenken. Betrachtet man am Beispiel von 1 eine Verschwenkung aus der hier dargestellten Arbeitsposition nach links, so tritt der Vorsprung 122 mit dem Sicherungsfortsatz 120 in Kontakt, wodurch der Federarm gegen eine Federkraft bewegt wird, nämlich in der Darstellung gemäß 1 auf den Betrachter zu und in der Darstellung gemäß 6 vom Betrachter weg. Sobald der Vorsprung 122 den Sicherungsfortsatz 120 vollständig passiert hat, kann sich der Federarm 116 mit der Federkraft zurückbewegen. Dieser Zustand ist in 2 erreicht. Nun stellt der Federarm 116 mit dem Sicherungsfortsatz 120 ein Hindernis für den Vorsprung 122 dar. Die Schwerkraft reicht im Allgemeinen nicht dafür aus, dass der Vorsprung 122 den Federarm wiederum soweit ausfedern lässt, dass die Brille 12 unbeabsichtigt in die Parkposition zurückfällt. Dies gelingt in der Regel nur dadurch, dass der Träger der Brille 12 Hand anlegt und aktiv ein Schwenken der Brille 12 aus der Parkposition in die Arbeitsposition veranlasst.
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7 zeigt eine Frontalansicht eines Gehörschutzes 10. Der Gehörschutz 10 umfasst einen Kopfbügel 18. An dem Kopfbügel 18 sind Tragbügel 38 gelenkig angebracht. Die Schwenkachsen 24, die die Gelenkigkeit zur Verfügung stellen, verlaufen im Wesentlichen in Blickrichtung des Betrachters von 1. An den Tragbügeln 38 sind Ohrschützer 14, 16 gelenkig angebracht. Die Gelenkigkeit wird durch Zapfen 40 und entsprechende Aufnahmen an den Ohrschützern 14, 16 zur Verfügung gestellt. Weder die Zapfen noch die Aufnahmen sind in der Darstellung erkennbar, da sie von den Tragbügeln 38 beziehungsweise den Ohrschützern 14, 16 verdeckt werden. Ein Ohrschützer 14 ist ein mit Kommunikationsmitteln ausgestatteter Ohrschützer. Er enthält einen Lautsprecher, und an ihm ist ein Mikrofon 42 angeschlossen. Die Kommunikationsmittel können über eine drahtlose Funkkommunikationsschnittstelle, beispielsweise eine Bluetooth-Schnittstelle arbeiten. Der andere Ohrschützer 16 ist ein passiver Ohrschützer, das heißt er dient nur zum Schutz des Ohres, und er enthält keine Kommunikationsmittel. Es ist ebenfalls möglich, dass auch der andere Ohrschützer 16 mit Kommunikationsmitteln ausgestattet ist, ähnlich dem ersten Ohrschützer 14. In einer anderen Variante ist einer der Ohrschützer, beispielsweise der erste Ohrschützer 14 mit Kommunikationsmitteln ausgestattet, wie beschrieben, während der andere Ohrschützer, zum Beispiel der Ohrschützer 16, es ermöglicht, Musik zu hören, beispielsweise über eine Digitalradiofunktion. Diese muss nicht notwendigerweise in den Ohrschützer 16 integriert sein, sondern sie kann unter Zuhilfenahme einer Digitalradiofunktion eines Mobiltelefons, insbesondere eines Smartphones, zur Verfügung gestellt werden, so dass es ausreicht, wenn in dem Ohrschützer 16 Mittel zum Empfangen, eventuell auch zum Senden, sowie Mittel zur Wiedergabe von Schall vorgesehen sind. An dem Kopfbügel 18 ist weiterhin eine Brille 12 befestigt. Diese Brille 12 umfasst neben anderen Komponenten eine transparente Scheibe 44 sowie daran angebrachte Brillenbügel 20, 22. An den Enden der Brillenbügel 20, 22 sind klammerartige Halter 46, 48 vorgesehen. Diese Halter 46, 48 umgreifen den Kopfbügel 18 teilweise.
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8 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines Gehörschutzes 10. Hier ist die Mehrteiligkeit der Brillenbügel 20, 22 erkennbar. Jeder Brillenbügel 20, 22 umfasst ein Kopfbügelteil 32, also die Halterung 110 für das Brillenbügelvorderteil 112, wobei am Ende von jedem Kopfbügelteil 32 der Halter 46, 48 vorgesehen ist, über den die Brillenbügel 20, 22 mit dem Kopfbügel 18 verbunden sind. Jedes Kopfbügelteil 32 ist mit einem Zwischenteil 36 über jeweils eine Gelenkachse 50 verbunden. Diese Gelenkachsen 50 ermöglichen es, die Brille 12 nach oben, das heißt in Richtung auf den Kopfbügel 18 zu verschwenken. Die Zwischenteile 36 nehmen Frontteile 34 verschiebbar auf. Es ist eine Zwischenstellung dargestellt. Das Frontteil 34 kann weiter aus dem Zwischenteil 36 herausgezogen werden beziehungsweise es kann weiter in das Zwischenteil 36 hineingeschoben werden. Auf diese Weise wird die Länge der Brillenbügel 20, 22 insgesamt verändert. 2 zeigt ferner in gewissem Detail an welcher Stelle die Schwenkachse 24, über die die Tragbügel 38 mit dem Kopfbügel 18 verbunden sind, relativ zu den Haltern 46, 48 der Brillenbügel 20, 22 liegt. Insbesondere verbindet die Schwenkachse 24 die klammerartigen Fortsätze der Halter 46, 48. Der aktive Ohrschützer 14 hat an seiner Außenseite Bedienelemente 52 zum Steuern der Kommunikation.
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9 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines Gehörschutzes 10, wobei die Brille 12 einseitig von dem Kopfbügel 18 gelöst ist. Aufgrund des von seiner Befestigung gelösten Halters 48 erkennt man nun genauer die Schwenkachse 24, über die die Träger 38 mit dem Tragbügel 18 verbunden sind. Eine solche Schwenkachse 24 umfasst einen Stift 54, der jeweils ein Ende des Kopfbügels 18 sowie die Träger 38 durchdringt. Die Enden von jedem Stift 54 weisen Aufnahmen 26 (siehe 5) auf. Wenn die Halter 46, 48 den Kopfbügel 18 in diesem Bereich umklammern, werden Zapfen 28, 30 (siehe 4) von den Aufnahmen 26 aufgenommen, so dass die Halter 46, 48 sicheren Halt an dem Kopfbügel 18 finden.
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10 zeigt eine Einzelheit der Befestigungseinrichtung, mit der ein Brillenbügel 20, 22 an dem Kopfbügel 18 befestigt werden kann. Der Halter 46, der als ein klammerartiges Endstück eines Brillenbügels 20 ausgebildet ist, umfasst einen in Blickrichtung hinten liegendes Mittelteil, sowie zwei Endstücke, die dem Betrachter in Blickrichtung entgegenspringen. An den Endstücken sind Zapfen 28, 30 angeordnet, welche sich im Wesentlichen in der Papierebene der 4 erstrecken. Diese Zapfen 28, 30 finden Halt in den Aufnahmen 26 (siehe 5).
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11 zeigt eine Einzelheit der Befestigungseinrichtung, an der ein Brillenbügel 20, 22 befestigt werden kann. Hier ist der als Schwenkachse 24 dienende Stift 54 endseitig erkennbar und durch zwei konzentrische Kreise dargestellt. Der innere Kreis markiert dabei den Außenumfang einer Aufnahme 26 für einen der Zapfen 28, 30 (siehe 4).
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12 zeigt eine Einzelheit des Gehörschutzes 10, wobei die dreiteilige Konstruktion eines Brillenbügels 20, 22 erkennbar ist. Insofern umfasst er ein Kopfbügelteil 32 mit Halter 48, ein Zwischenteil 36 und ein Frontteil 34. Das Zwischenteil 36 hat drei Markierungen, welche Rastpositionen des Frontteils 34 in dem Zwischenteil 36 markieren.
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13 zeigt eine Person mit aufgesetztem Gehörschutz 10.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gehörschutz
- 12
- Brille
- 14
- Ohrschützer
- 16
- Ohrschützer
- 18
- Kopfbügel
- 20
- Brillenbügel
- 22
- Brillenbügel
- 24
- Schwenkachse
- 26
- Aufnahmen
- 28
- Zapfen
- 30
- Zapfen
- 32
- Kopfbügelteil
- 34
- Frontteil
- 36
- Zwischenteil
- 38
- Tragbügel
- 40
- Zapfen
- 42
- Mikrofon
- 44
- Scheibe
- 46
- Halter
- 48
- Halter
- 50
- Gelenkachse
- 52
- Bedienelement
- 54
- Stift
- 110
- Halterung
- 112
- Brillenbügelvorderteil
- 114
- Auge
- 116
- Federarm
- 118
- Federnasen
- 120
- Sicherungsfortsatz
- 122
- Vorsprung
- 124
- Brillengläser