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Die Erfindung bezieht sich auf eine Freisprecheinrichtung für ein Mobiltelefon mit einem aus dem Gestell einer Brille bestehenden Träger für ein Mikrofon und einen Lautsprecher, der in Form eines Ohrhörers auf einem von einem Brillenbügel abstehenden Tragbügel vorgesehen ist.
Freisprecheinrichtungen haben den Zweck, den die Sprech- und Hörmuschel aufnehmenden Teil eines Fernsprechapparates während eines Ferngesprächs nicht mit einer Hand an den Kopf halten zu müssen, so dass beide Hände frei werden, was insbesondere beim Einsatz von Mobiltelefonen in vielen Fällen gefordert wird. Um dabei nicht von örtlichen Einrichtungen abhängig zu sein, ist es bekannt, Freisprecheinnchtungen mit einem ein Mikrofon und einen Lautsprecher aufweisenden Trager zu versehen, der am Kopf eines Mobiltelefonbenützers befestigt werden kann, beispielsweise mit Hilfe eines Kopfbügels.
Nachteilig bei diesen bekannten Freisprecheinrichtungen ist allerdings, dass diese Träger nur während eines Ferngespräches sinnvoll am Kopf getragen werden, sonst aber zwangsläufig als störend und unnötig empfunden werden Dies führt dazu, dass solche Freisprecheinrichtungen häufig erst bei Ferngesprächen am Kopf angebracht werden, was mit einer entsprechenden Handhabung verbunden ist, die den Einsatz meist beider Hände erfordert.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bereits bekannt (WO 94/09398 A 1), eine Bnlle als Träger für eine Freisprecheinrichtung einzusetzen Zu diesem Zweck wird im
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angelenkten TragbügelBedarfsfall ausgeschwenkt werden kann. Nachteilig ist allerdings, dass nur Brillen mit entsprechend ausgebildeten Gestellen für einen solchen Einsatz in Frage kommen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Freisprecheinrichtung für ein Mobiltelefon der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass Brillen unabhangig von Ihrer Gestellkonstruktion als Träger für die Freisprecheinrichtung verwendet werden können.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der mit dem Brillenbügel abnehmbar verbundene Tragbügel doppelarmig ausgebildet ist, wobei der ohrseitige Tragarm den Ohrhörer und der gesichtsseitige Tragarm das Mikrofon tragen.
Aufgrund dieser Massnahme übernimmt die Brille in vorteilhafter Weise die zusatzliche Funktion eines Traggestells für die Freisprecheinrichtung, ohne jedoch ein bestimmtes Brillengestell voraussetzen zu müssen, weil ja sowohl der Ohrhörer als auch das Mikrofon einem Tragbügel zugeordnet werden, der mit dem Brillenbügel abnehmbar verbunden ist. Wegen der doppelarmigen Tragbügelausbildung mit einem ohrseitigen Tragarm für den Kopfhörer und einem gesichtsseitigen Tragarm für das Mikrofon kann das Mikrofon näher an den Mundbereich herangebracht werden, ohne das Gesichtsfeld des Brillenträgers zu beeinträchtigen.
Mit einem solchen auf einen Brillenbügel aufsteckbaren Tragbügel der Freisprecheinrichtung ergibt sich somit ein weites Einsatzgebiet, weil lediglich für eine entsprechende Befestigung des Tragbügels am Brillenbügel gesorgt werden muss, wofür dem Fachmann unterschiedliche Lösungen zur Verfügung stehen. Da es nicht auf die Art der Brille ankommt, können unterschiedliche Brillen, also optische Brillen, Sonnenbrillen, Sport- oder Schutzbrillen zum Einsatz kommen.
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Wird der Tragbügel am Brillenbügel schwenkverstellbar gelagert, so kann nicht nur eine gegen den Brillenbügel eingeschwenkte Ruhestellung für den Tragbügel, beispielsweise zum üblichen Einklappen der Brillenbügel, sichergestellt, sondern auch eine Anpassung an die jeweiligen anatomischen Verhältnisse des Brillenträgers erreicht werden.
Die Verbindung zwischen der Freisprecheinrichtung und dem Mobiltelefon kann über Verbindungsleitungen, aber auch drahtlos über eine Sende- und Empfangseinheiten erfolgen. In diesem Fall weist der mit dem Brillengestell verbindbare Tragbügel vorteilhaft die der Freisprecheinrichtung zugehörige Sende- und Empfangseinheit auf.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen auf einen Brillenbügel aufsteckbaren Tragbügel einer erfindungsgemässen
Freisprecheinrichtung in einer Seitenansicht und Fig. 2 diesen Tragbügel in einer Draufsicht.
Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient das Brillengestell 1 einer strichpunktiert dargestellten Brille als Träger für ein Mikrofon 2 und für einen als Ohrhörer 3 ausgebildeten Lautsprecher einer Freisprecheinrichtung für ein Mobiltelefon. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass sowohl das Mikrofon 2 als auch der Ohrhörer 3 einem auf einem Brillenbügel 4 befestigbaren Tragbügel 5 zugeordnet werden, der allenfalls über eine Anlenkachse 6 schwenkbar gelagert ist, wie dies In der Fig. 1 strichpunktiert angedeutet wurde Der Tragbügel 5 ist doppelarmig ausgebildet, wobei der ohrseitige Tragarm 7 den Ohrhörer 3 und der gesichtsseitige Tragarm 8 das Mikrofon 2 tragen.
Zur abnehmbaren Verbindung mit dem Brillenbügel 4 ist der Tragbügel 5 mit einer Aufsteckhalterung 9 versehen, so dass das Brillengestell 1 wahlweise als Träger für die Freisprecheinrichtung eingesetzt werden kann. Die Aufsteckhalterung 9 ist als Im Querschnitt U-förmiger
Klemmschuh ausgebildet, der mit seinen beiden seitlichen Schenkeln den Brillenbügel 4
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federnd umfasst, um eine spielfreie Lagerung des Tragbügels 5 auf dem Brillenbügel 4 sicherzustellen. Eine solche Aufsteckhalterung 9 ist allerdings nicht zwingend erforderlich, weil es ja nur darum geht, den Tragbügel 5 abnehmbar mit dem Brillenbügel 4 zu verbinden, wofür es unterschiedliche Lösungen gibt.
So wäre es beispielsweise denkbar, den Tragbügel 5 über eine Steck- oder Druckknopfverbindung am Brillenbügel 4 zu lagern, der zu diesem Zweck allerdings entsprechend ausgestaltet sein muss.
Zur Verbindung der Freisprecheinrichtung mit dem Mobiltelefon könnten entsprechende Verbindungsleitungen vorgesehen werden. Selbstverständlich ist auch eine drahtlose Verbindung beispielsweise über Funk- oder Infrarotsender möglich, in welchem Fall die der Freisprecheinrichtung zugehörige Sende- und Empfangseinheit ebenfalls am Tragbügel 5 angeordnet werden kann.