DE2906998A1 - Filtriermaterial fuer eine feststoff- fluessigkeits-phasentrennung - Google Patents

Filtriermaterial fuer eine feststoff- fluessigkeits-phasentrennung

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DE2906998A1 DE19792906998 DE2906998A DE2906998A1 DE 2906998 A1 DE2906998 A1 DE 2906998A1 DE 19792906998 DE19792906998 DE 19792906998 DE 2906998 A DE2906998 A DE 2906998A DE 2906998 A1 DE2906998 A1 DE 2906998A1
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    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/02Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material
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    • B01D39/1623Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres the material being fibrous of synthetic origin

Description

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MITSUI PETROCHEMICAL INDUSTRIES, LTD. Tokio / Japan
Filtriermaterial für eiiB Feststoff-Flüssigkeits-Phas entr ennung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Filtriermaterial für die Feststoff-Flüssigkeits-Phasentrennung, mit dem man eine Flüssigkeitsphase erhält, die eine sehr gute Klarheit aufweist, durch einfaches Abtrennen der Feststoffkomponenten in der flüssigen Phase mit hoher Filtrationsrate und einem verringerten Filtrationsdruck mit einer sehr guten Filterwirk-samkeit und hygienischer Sicherheit, und ein Verfahren, bei dem dieses Filtriermaterial verwendet wird. Sie betrifft insbesondere ein Filtriermaterial, das eine unübertroffene Wirkung als Filtriermaterial bei der Reinigung von alkoholischen Getränken von Fermentations-•»-crfahren, wie von Sake, Wein, Whisky, Sherry, Bier usw., aufweist, wenn man diese Braubrühen bzw. Gärungsbrühen (die in der vorliegenden Erfindung als Alkohol enthaltende Brühen von Fermentationsverfahren bezeichnet werden) verwendet. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Trennverfahren.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Filtriermaterial für die Feststoff-Flüssigkeits-Phasentrennung und für die Trennung alkoholischer Getränke aus Alkohol enthaltenden Brühen von Fermentationsverfahren, insbesondere das enthält·
(A) modifizierte Olefinharzfasern, enthaltend die folgenden Bestandteile (a) und (.b)
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(a) Fasern, enthaltend ein Polymer oder Copolymer, ausgewählt aus der Gruppe, die enthält: Polyäthylen, Gopolyäthylen von Äthylen mit bis zu 20 Gew.% C,- und/oder C^- oc-Olefin, Polypropylen, Copolypropylen von Propylen mit bis zu 20 Gevr.% Äthylen und/oder C^-a-Olefin und Gemische von mindestens zwei dieser, und
(b) Polyvinylalkohol, gebunden an die Fasern (a) in einer Menge von bis zu 5 Gew.$6, bezogen auf die Fasern (a), und
(B) bis zu 75 Gew.?£, bezogen auf die modifizierten Olefinharzfasern (A), eines kaum wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Filterhilfsmittels mit einem grenzflächenelektrokinetischen Potential (Zetapotential) mit positiver Ladung,
wobei die Fasern (a) Flashfasern bzw. Entspannungsfasern (in der vorliegenden Anmeldung wird der Ausdruck "Flashfasern" verwendet) sind, die durch Flashen bzw. Entspannen einer Lösung oder Emulsion des Polymeren oder Copolymeren, die bei erhöhter Temperatur und Druck gehalten wird, in einer Zone, die bei niedrigerem Druck gehalten wird, erhalten werden. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Abtrennung von alkoholischen Getränken aus Brühen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zuerst durch eine flüssigkeitsdurch-Ilässige Filtriergrundplatte eine flüssige Aufschlämmung eines Gemisches filtriert, das die obigen Bestandteile (A) und (B) enthält, und dann die Alkohol enthaltende Brühe des Fermentationsverfahrens durch die so gebildete Kuchen- bzw. Bettschicht des Gemisches auf der Grundplatte leitet.
Die Feststoff-Flüssigkeits-Phasentrennung erxolgt mit dem Filtriermaterial auf den Gebieten der Nahrungsmittel, Getränke, Pharmazeutika und anderen verschiedenen Gebieten, wo eine Stufe auftritt, bei der eine feste Phese von einer flüssigen Phase getrennt wird.
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Insbesondere auf dem Gebiet der alkoholischen Getränke unter Verwendung von Fermentationsverfahren hat man· dem Filtermaterial als auch den Filtereinrichtungen große Beachtung geschenkt, um Getränke herzustellen, die sowohl eine verbesserte Klarheit und Weinleuchtkraft aufweisen, wenn man die Alkohol enthaltenden Brühen der Fermentationsverfahren filtriert. Es iut Tatsache, daß, da die Alkohol enthaltenden Brühen der Fermentations verfahl-en verschiedene, schwer zu filtrierende, feste Phasenkomponenten einschließlich feiner Kolloidalteilchen enthalten, es bis jetzt noch kein zufriedenstellendes Filtrierverfahren eis auch kein zufriedenstellendes Filtriermaterial gibt, mit dem man diese Brühen der alkoholischon Getränke abtrennen kann und eine sehr gute Klarheit, ausgezeichnete Leuchtkraft, ein Nichtauf treten von Trübung und Sedimentation im Verlauf der Zeit, einen günstigen Farbton usw. erhält, ohne daß der Geschmack und das Aroma verschlechtert werden, und wobei eine hohe Filtrationsrate und verringerte Filtrationsdruck mit ausgezeichneter Filtrationswirksamkeit und hygienischer Sicherheit erhalten werden und alle Vorgänge glatt und auf einfache Weise und unter Verwendung einfacher Vorrichtung ablaufen.
Filtriermaterial, wie Asbest, Diatomeenerde usw., •?ird für die Filtration Alkohol enthaltender Brühen von Fermentationsverfahren verwendet, aber es treten solche Schwierigkeiten auf, wie ein Verstopfen der Filtriermaterialschicht, eine niedrige Filtrationsgeschwindigkeit, eine schlechte Filtrationswirksamkeit, und das feinverteilte Filtermaterial vermischt sich leicht mit dem Filtrat. Im Falle von Asbest tritt eine Gesundheitsgefährdung auf (da Asbest ein potentialles Carcinogen ist). Weiterhin treten Nachteile auf, die dadurch verursacht werden, daß die Qualität des Filtriermaterials nicht konstant gehalten werden kann, da. das Filtriermaterial aus natürlichen Quellen stammt.
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Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten und Kachteile wurde ein Vorschlag für ein Filtrierverfahren gemacht, bei dem als Filtriermaterial Spaltfasern verwendet werden, die durch Vermischen von 50 bis 95 Gevr.% eines hydrophoben, thermoplastischen Harzes, das hauptsächlich Polyäthylen oder Polypropylen enthält, und 5 bis 50 Ge\f.% eines Harzes der PoIyvinylalkoholreihen, Schmelzverformung des entstehenden Gemisches in lineare oder Filmform, anschließende Spaltung und Schneiden in Spaltfasern erhalten worden sind (vergl. JA-AS 52-32479, publiziert am 22. August 1977).
Von diesem Vorschlag wird jedoch'die Verwendung modifizierter Olefinharzfasern (A), wie solche, d.\e die Fasern (a) enthalten, an die Polyvinylalkohol in einer Menge bis zu 5 Gew.%, insbesondere 0,5 bis 4 Gew.%, bezogen auf die Fasern (a) gebunden ist, nicht umfaßt. Es .findet sich weiter kein Hinweis auf das Filtrierhilfsmittel mit einem elektrokinetischen Grenzflächenpotential (Zetapotential), bei dem die positive Ladung gewählt werden sollte und das damit verwendet werden sollte.
Bei den Spaltfasern, die bei dem obigen Vorschlag verwendet werden, treten solche Nachteile auf, wie die, daß die Filtrierwirksamkeit nicht gut ist, da sie eine geringe Oberfläche pro Gewichtseinheit aufweisen, und daß die Wasserfiltrierbarke it sehr langsam ist wegen des großen Polyvinylalkoholgehalts. Beim Filtrieren von heißem Wasser oder heißem, wäßrigem Alkohol unter Verwendung der Spaltfasern, die eine wesentliche Menge an Polyvinylalkohol aufweisen, findet eine Elution in das Filtrat des Polyvinylalkohols in einer solchen Menge statt, daß dies wegen der hygienischen Sicherheit nicht mehr vernachlässigt werden, kann. Es wurde gefunden, daß dieses Material als Filtriermaterial zur Herstellung alkoholischer Getränke durch Fermentation von Alkohol enthaltenden Brühen der Fermentationsverfahren ungeeignet ist.
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Tn der DE-OS 2 801 685 (offengelegt am 27. Juli 1978), einer älteren Anmeldung, wird ein Filter beschrieben, das zuvor als Folie oder Film oder Platte gebildet wurde und das zum Filtrieren kolloidaler Teilchen aus Flüssigkeiten oder für Sterilisations-Filtrierverfahren für die Entfernung von Schimmel, Hefen und Bakterien oder für die Reinigung von flüssigen Nahrungsmitteln usw. verwendet wird. Diese Folie oder Platte enthält ein Gemisch auf Cellulosefasern und synthetischen Polymerfibrillen, und als Beispiele für synthetische Polymere werden viele Polymere einschließlich Polyolefine angegeben. Als inerte Füllstoffe, die zusammen damit verwendet werden können, werden Kaolin, Siliciumdioxid, Silikat, Aluminiumoxid und Aktivkohle genannt. Es findet sich weiter ein Beispiel, daß dieses Material für die Filtration von Wein verwendet wird.
Es finden sich jedoch keine Vorschläge, daß man modifizierte Olefinharzfasern (A), die die Fasern (a), an die Polyvinylalkohol gebunden ist, enthalten, verwenden kann. Es finden sich weiterhin keine Vorschläge, daß ein Filterhilfsmittel, dessen elektrokinetisches GrenzflL'chenpotential (Zetapotential) eine positive Ladung aufweist und damit zusammen verwendet werden sollte.
Das Filtriermaterial dieses Vorschlags zeigt, wenn es zur Filtration von Systemen verwendet wird, bei denen eine Bettschicht auf einer Filtriergrundplatte gebildet wird, wie es bei dem erfindungsgemäßen Filtrierverfahren der Fall ist, Nachteile, insoweit, daß die mechanische Festigkeit der Kuchen- bzw. Bettschicht zu gering ist, die Kuchens chi clit relativ leicht zerbricht, die Filtrationswirkung ungenügend ist, und im Verlauf der Zeit eine Verstopfung stattfindet. Sehr schnell tritt ein ungünstiger, erhöhter Filtrationsdruck auf, und eine bemerkenswerte Erniedrigung in der Filtrationsrate wird beobachtet. In der Praxis verursacht, wenn eine
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Flüssigkeit durch die Filterpresse hindurchgeleitet wird, sogar eine sehr geringe Bewegungs- bzw. Stoßerscheinung, daß die Kuchenschicht sehr leicht bricht und leicht zusammenbricht, wenn der Kuchen entfernt wird, wenn die Filtration beendigt ist, wodurch das Verfahren erschwert wird. Wenn das Material zuvor zu einer Folie oder Platte verarbeitet und zur Verbesserung der Zähigkeit nach den Angaben in der Wärme behandelt wird, ist die Notwendigkeit der Bildung einer solchen Platte oder Folie und die Wärmebehandlung selbst nachteilig, tfenn man das Verfahren in industriellem Maßstab durchführen will. Weiterhin treten solche Schwierigkeiten auf, daß die Leistungsfähigkeit bei der Filtrierbehandlung erniedrigt wi;?d, was einen unzufriedenen Filtrationsdruck und eine ungenügende FiItrationsrate ergibt.
Die Anmelderi.i hat Untersuchungen durchgeführt, um ein Filtriermaterial zu finden, daß eine zufriedenstellende und unübertroffene Wirkung bei der Filtration Alkohol enthaltender Brühen zeigt, die zur Herstellung alkoholischer Getränke nach dem Fermentationsverfahren anfallen, und insbesondere um die verschiedenen Nachteile und Schwierigkeiten zu vermeiden, die bei der Verwendung von Olefinharzfasern and dem Trennverfahren durch Filtration der Brühe bei den bekannten Verfahren auftreten.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß diese Schwierigkeiten vermieden werden, wenn man ein Filtriermaterial verwendet, das modifizierte Olefinharzfasern (A) enthält, und wobei die Erfordernisse (a) und (b) erfüllt werden und das bis zu 75 Gew.%f vorzugsweise etwa 5 bis etwa 50 Gew./6, bezogen auf die modifizierten Olefinharzfasern (A), eines kaum in Wasser löslichen oder wasserunlöslichen Filtrierhilfsmittels (B) mit einem Zetapotential mit positiver Ladung er.thält, wobei die Fasern (a) Flash- bzw. Entspannungsfasern sind, die durch Entspannung bzw. Flashdestillation einer Lö-
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sung oder Emulsion des Polymeren oder Copolymeren, die bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck gehalten wird, in- · einer Zone, die bei niedrigerem Druck gehalten wird, erhalten werden. Dieses Material ist ein unübertreffliches Filtriermaterial und ermöglicht die Herstellung einer flüssigen Phase, die eine ausgezeichnete Klarheit besitzt, durch einfaches Abtrennen wie auch nach einem einfachen "Verfahren und unter Verwendung einfacher Verfahrensvorrichtungen. Mit diesem Material werden auch die feinen, kolloiden, fe&ten Komponenten aus der flüssigen Phase mit hoher Filtrationsrate, verringertem Filtrationsdruck, mit einer ausgezeichneten Filtrationswirksamkeit, guter mechanischer Festigkeit, Dauerhaftigkeit und hygienischer Sicherheit abgetrennt.
Es wurde weiterhin gefunden, daß das Filtriermaterial eine besonders gute Wirksamkeit als Filtriermaterial für die Feststoff- Flüssigkeits-Phasentrennung zeigt bei der Herstellung alkoholischer Getränice durch Filtration von Alkohol enthaltenden Brühen der Fermentationsverfahren, und daß es für die Trennung· und Herstellung alkoholischer Getränke aus den Brühen geeignet ist, wobei die Getränke eine sehr schöne. Klarheit, ausgezeichnete Weinhel·ligkeit bzw. -leuchtkraft zeigen, das Auftreten einer Trübung und Sedimentation im Verlauf der Zeit vermieden wird, der Farbton sehr günstig ist, ohne daß der Geschmack und das Aroma der Getränke verschlechtert werden. Weiterhin kann man mit einer hohen Filtrationsrate, einem verringerten Filtrationsdruck und einer ausgezeichneten Filtrationsausbeute arbeiten. Schließlich sind auch die mechanischen Festigkeiten, die Dauerhaftigkeit und die hygienische Sicherheit ausgezeichnet. Erfindungsgemäß ist es möglich, nach einem einfachen Verfahren und unter Verwendung einfacher Vorrichtungen zu arbeiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe' zugrunde, ein Filtriermaterial für die Feststoff-Flüssigkeits-
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Phasentrennung und ein Filtermaterial zur Filtration alkoho-* lischer oder Alkohol enthaltender Brühen von Fermentationsverfahren insbesondere zur Verfügung zu stellen, kombiniert mit verschiedenen ausgezeichneten, verbesserten Eigenschaften, wobei die Nachteile und Schwierigkeiten, die mit den bekannten, vorgeschlagenen Filtrxermaterialien, bei denen olefinische Harzfasern verwendet werden, vermieden werden.
Erfindungsgemäß soll ein Verfahren für die Abtrennung alkoholischer Getränke aus Alkohol enthaltenden Brühen von Fermentationsverfahren zur Verfügung gestellt werden, das technisch vorteilhaft ist und das auch sehr wirksam ist und bei dem das erfindungsgemäße Filtriermaterial verwendet wird.
In den modifizierten Olefinharzfasern, die (a) und (b), wie oben angegeben, enthalten und die das erfindungsgemäße Filtriermaterial ergeben, enthalten die Fasern (a) ein Polymer oder Copolymere, ausgewählt aus der Gruppe, die enthält: Polyäthylen, Copolyäthylen von Äthylen mit bis zu 20 Gew.?o Cx- und/oder C^-a-01efin, wie Propylen und/oder Buten-1, Polypropylen, Copolypropylen von Propylen mit bis zu 20 Gew.?4 Äthyler und'oder C^-cc-Olefin, wie Buten-1, und Gemische von mindestens zwei von diesen. Bei der vorliegenden Erfindung ist es unvermeidlich, Olefinharzfasern (A) zu verwenden, die mit bis zu 5 Gew.Jo, bezogen auf die Fasern (a), Polyvinylalkohol (b) zuo Verbinden der Fasern (a) modifiziert sind. Die Menge an Polyvinylalkohol (b) sollte geeigneterweise 0*1 bis 5 Gew.<&, bevorzugt 0,5 bis 4 Gew.% und am meisten bevorzugt 1 bis 3 Gew.%$ bezogen auf die Fasern (a), betragen. Der Ausdruck "gebunden an die Fasern (a)" bedeutet, daß die Menge an Polyvinylalkohol im Extrakt nicht 30 ppm überschreiten soll, wenn eine Extraktionsbehandlung (i) mit 100?έ n-Heptan bei 25°C während 1 Stunde oder (ii) mit einem Gemisch aus h% Essigsäure und 96 % destilliertem Wasser bei
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6O°C während 30 Minuten oder (iii) mit einem Gemisch aus 20%· Äthylalkohol und 80% destilliertem Wasser bei 60°C während 30 Minuten durchgeführt wird, und der Polyvinylalkohol·soll sehr beständig in den Fasern (a) und/oder an die Fasern (a) gebunden sein.
Die Extraktionsbehandlung erfolgt unter Verwendung der Extraktionslöcungsmittel von (i), (ii) oder (iii) in
einem Verhältnis von 2 ml/cm Oberfläche (berechnet durch Addition der Oberfläche und der Rückseite der Folie) von (A).
modifizierten Harzfa^ern, die zu 300 g/m Folien bzw. Platten verarbeitet sind. (Diese Extraktionsbehandlung erfolgt nach dem Food Sanitation Act, der von dem Ministerium für Gesundheitswesen von Japan herausgegeben wurde.)
Yfeiter sind bei der vorliegenden Erfindung die Fasern (a) Flashfasern, die durch Flashdestillation oder Entspannung einer Lösung oder Emulsion des Polymeren oder Copolymeren, die bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck gehalten wird, in einer Zone, die bei niedrigerem Druck gehalten wird, erhalten worden sind.
In der vorliegenden Erfindung sind die Modifizierten Olefinharzfassrn (A), wie zuvor erwähnt, Flar/'ifasern, an die bis zu 5 Gew.%, bezogen auf die Fasern (a), Polyvinylalkohol (b) gebunden ist. Die Anwesenheit von Polyvinylalkohol, gebunden in einer geringen Menge, und der Fasern (a), die Flashfasern sind, bewirkt, daß die Kuchenschicht eine gute mechanische Festigkeit aufweist und keine Schwierigkeiten bei der hygienischer Sicherheit, bedingt durch Eluierung in das Filtrat von Polyvinylalkohol, auftreten, vrenn die Kuchenschicht (Filterschicht) auf der Filtriergrundplatte gebildet wird. Durch die Verbesserung der mechanischen Festigkeit tritt ein Kollabieren oder Brechen der Kuchenschicht nicht auf und diese ist dauerhaft, während eine hohe
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Filtratiorisrate, ein verringerter Filtrationsdruck und eine ausgezeichnete Filtrationswirksamkeit erhalten bleiben, .was bewirkt, daß der Filtervorgang sehr glatt verläuft und man auch während längerer Zeiten eine ausgezeichnete Filtrationswirkung erzielt.
Die Flashfasern besitzen eine große Oberfläche und zeigen eine starke Oberflächenaktivität und eine ausgezeichnete Wirksamkeit in der Adsorption und Filtration von Feststoffen einschließlich feiner Feststoffe in kolloidem Zustand. Ein solches Verfahren zur Herstellung von Flashfasern aus Olefinpolymer oder -copolymer ist per se bekannt und kann bei dem erfindungsgemäßen Filtriermaterial angewendet v/erden. Beispielsweise kann das in der US-PS 3 920 508 beschriebene Herstellungsverfahren verwendet werden. Normalerweise können die Flashfasern hergestellt werden durch Verdampfen durch eine Düse einer Lösung oder Emulsion eines Olefinpolymeren oder -copolymeren, wie einer Lösung, in der das Polymer oder Copolymer in einem Lösungsmittel, wie Hexan, Heptan, Benzol, Toluol und Gemischen von mindestens zwei beliebiger Lösungsmittel von diesen, gelöst ist und eine Emulsion unter Verwendung eines Gemisches aus einem Lösungsmittel, das mit dem Lösungsmittel unmisohbar oder kaum mischbar ist, wie Yfasser, erhalten wird, wobei die Lösung in dem Lösungsmittel bei einer erhöhten Temperatur, wie etwa 120 bis etwa 200°C,und erhöhtem Druck, wie etwa 2 bis etwa 50 kg/cm (abs.Druck), gehalten wird und in eine Zone destilliert wird, die bei solchen Bedingungen gehalten wird, daß der Druck etwa 0,1 bis etwa 2 kg/cm (abs.Druck) niedriger gehalten ist als der zuvor erwähnte Druck.
Durch geeignete Auswahl der Konzentration an Polymer oder Copolymer in der Lösung ode-? Emulsion des Polymeren oder Copolymeren, der Art des Lösungsmittel, der Temperatur- und Druckbedingungen usw. oder durch Erhitzen oder Raffinieren
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der erhaltenen Flashfasern, wie bei Holzpulpe, können die Länge und Oberfläche der erhaltenen Fasern je nach Bedarf kontrolliert werden.
Die erfindungsgemäßen Flashfasern (a) sind bevorzugt etwa 0,5 bis etwa 4 mm lang und v/eisen eine Oberfläche von etwa 0,3 bis etwa 25 m /g auf (bestimmt durch BET-Verfahren). Solche Flashfasern (a) werden der Kürze halber als Polyolefinpulpe bezeichnet und liegen in ähnlicher Form vor, wie natürliche Holzpulpe.
Die modifizierten Olefinharzfasern (A), die in dem erfindungsgemäßen Filtriermaterial verwendet werden, enthalten Polyvinylalkohol, gebunden an die Flashfasern (a), und verschiedene Mittel können verwendet werden, um den Polyvinylalkohol an die Flashfasern (a) zu binden. Bevorzugt wird dies erreicht, indem man den Polyvinylalkohol in die Polymerlösung' oder -emulsion einarbeitet und diese für die Bildung der Flashfasern (a) entspannt. Es ist weiterhin möglich, die Fasern (a) mit einer Polyvinylalkohollosung zu behandeln. Bei dieser Ausführungsform kann man z.B. die Fasern (a) in eine wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol stecken und intensiv bei einer Temperatur von 0O0C oder weniger rühren.
Bei der vorliegenden Erfindung wird ein kaum in Wasser lösliches oder wasserunlösliches Filterhilfsmittel mit einem elektrokinetischen Grenzflächenpotenvial (Zetapotential) mit positiver Ladung zusammen mit den modifizierten Olefinharzfasern (A) verwendet. Dar., Zetapotential mit einem Minuszeichen mit den modifizierten Olefinharzfasern (A) und das Zetapotential mit einem Pluszeichen mit dem Filterhilfsmittel fangen und filtrieren mit Vorteil sowohl feste Verunreinigungen mit einem Zetapotential mit einem Pluszeichen als auch feste Verunreinigungen mit einem Minuszeichen.
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Das Filterhilfsmittel kann in einer Menge bis zu 75 Gew.%, wie 3 bis 75 Gew.%, vorzugsweise etwa 5 bis 50 Gew.% und mehr bevorzugt etwa 10 bis etwa 30 Gew.%, verwendet werden» Das Zetapotential der Fasern (A), die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, liegt normalerweise in der Größenordnung von etwa -10 bis -50 mV, vorzugsweise -30 bis -40 mV. Für das Zetapotential des Filterhilfsmittels, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, werden solche, die ein Zetapotential in der Größenordnung von +5 bis etwa +50 mV zeigen, bevorzugt verwende',;. Als Beispiele für solche Filterhifsmittel können erwähnt werden* Diatomeenerde, Ton, Kaolin, Bentonit, saurer Ton, aktivierter Ton usw.
Solche Filterhilfsmittel können im Gemisch mit den Fasern (A) bei der Bildung der Kuchenschicht dos erfindungsgemäßen Filtrationsmaterials auf der für die Flüssigkeit durchlässigen Filtriergrundplatte verwendet werden. Oder sonst können sie in einem Zustand verwendet werden, in dem sie eng verbunden oder mit den Fasern (A) vermischt sind, indem man eine Olefinpolymer- oder -copolymerlösung oder -emulsion für die Bildung der Flashfasern, der man zuvor das Filterhilfsmittel beigemischt hat, flashdestilliert bzw. entspannt. Bei dieser Ausführungsform werden günstige Ergebnisse hinsichtlich der Dichteeinstellung, einer erhöhten Oberfläche, verbesserten hydrophilen Eigenschaften der Fasern (A) oder ähnlichen Eigenschaften erhalten.
Das erfindungsgemäße Filtriermaterial enthält die modifizierten Olefinharzfasern (A), die (a) und (b), wie oben beschrieben, enthalten, und ein Filterhilfsmittel mit einem Zetapotential mit positiver Ladung, wie oben, und gegebenenfalls andere Zusatzstoffe. Als Beispiele solcher anderen Zusatzstoffe können genannt werden: Entfärbungs- und deodorisierende Hilfsmittel, wie Aktivkohle; Poren- und/oder Dichtekontrollierhilfsmittel, wie Glasfasern, Linterpulpe,
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Espartopulpe, Holzpulpe-Flocken usw. Diese anderen Hilfsmittel können in Mengen, wie 2 "bis 50 Gew.%, an Entfärbungq- und Deodorisierhilfsmittel und bis zu 50 Gevr.% an Porenkontrollhilfsmittel, bezogen auf die Gesatmenge an (A) und (B) oben, verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Filtriermaterial zeigt besonders gute Wirkungen bei der Filtration von Alkohol enthaltenden Brühen der Fermentationsverfahren. Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Abtrennung alkoholischer Getränke aus Brühen zur Verfügung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(i) zuvor durrh eine flüssigkeitsdurchlässige Filtriergrundplatte eine flüssige Aufschlämmung eines Gemisches filtriert, das enthält: die modifizierten Harzfasern (A), enthaltend (a) und (b)> "wie oben beschrieben, und das Filterhilfsmittel (B), und man
(II) die Alkohol enthaltende Brühe des Fermentations-Verfahrens durch die so gebildete Kuchenschicht des Gemisches auf der Filtriergrundplatte durchleitet.
Als Filtriergrundplatte können erwähnt werden: -Viltertuch, rostfreies Stahlnetz, Kunststoff netz, Celluloser'.ilterpapier usw.
Als Alkohol enthaltende Brühen von Fermentationsverfahren können erwähnt werden: Sakebrühe, Weinbruhe, Whiskybrühe, Sherrybrühe, Bierbrühe und andere verschiedene Braubzw. Gärbrühen, die bei der Herstellung alkoholischer Getränke anfallen.
Die Trennung kann z. B. erfolgen, indem man das Filtriermaterial zu einer Aufschlämmung in Wasser verarbeitet oder indem man eine Aufschlämmung herstellt, indem man es in der zu filtrierenden Flüssigkeit dispergiert und diese
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auf das Filtertuch im Inneren des Filters, wie einer Filter-" presse, für die Bildung einer Kuchenschicht aus Filtriermaterial gibt und anschließend die zu filtrierende Flüssigkeit durch die Kuchenschicht aus Filtriermaterial leitet. Bei den normalen Filterpressen werden diese Schichten aus Filtriermaterial in verschiedenen Stufen gehalten, und diese verschiedenen Stufen sollten als Filtriermaterialschichten für die Flüssigkeit verwendet werden.
Zusätzlich zu den optimalen Ausführungsformen kann das erfindungsgemäße Filtriermaterial gegebenenfalls auch bei anderen Ausführungsformen verwendet werden. Es kann in Form eines Films bzw. einer Folie oder Platte verwendet v/erden, indem man es beispielsweise zuvor nach dem Naßverfahren zu Papier verarbeitet und gegebenenfalls trocknet oder in der Wärme bei geeigneten Druckbedingungen oder oline Druck durch Heißlufttrocknen oder nach anderen Verfahren behandelt.
Das erfindungsgemäße Filtriermaterial und das erfindungsgemäße Filtrationsverfahren werden im folgenden erläutert. Die Messung des Zetapotentials -irfolgt entsprechend dem Verfahren in J.Colloid Interface Science 26, 446 (1968).
Beispiel 1
60 Gew.% modifizierte Olefinharzfasern, die Flashfasern sind und aus einer Emulsion hergestellt worden sind, die Wasser und Hexan, enthaltend Polyäthylen und Polyvinylalkohol, enthält und die durchschnittlich 1,6 mm lang sind, eine Oberfläche von 5 ta /g aufweisen, einen Polyvinylalkoho!gehalt von 2 Gew.% und ein Zetapotential von -36 mV besitzen, 15 Gew.% Aktivkohle (als Entfärbungshilfsmittel), 15 Gew.55 Diatomeenerde (für die Filtration alkoholischer Flüssigkeiten, Zetapotential +2C mV) und 10 Gew.% Espartopulpe werden in diesen Verhältnissen zusammen mit der 50fachen
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Menge nichtraffiniertem Sake als ihre Gesamtgewichtsmenge in einen Emailletank gegeben und etwa 10 min bei einem Rührer des Propellertyps zur einheitlichen Dispersion in Aufschlämmungsform gerührt.
Ein Stück aus 0,105 mm (150 mesh) rostfreiem Stahldrahtnetz wird auf ein Porzellantrichter (0,5 mm 0) und mit einer Wasserstrahlpumpe zur Erniedrigung des Drucks gegeben. Die Aufschlämmung wird einheitlich darauf unter Bildung einer Küche:ischicht aus Filtriermaterial gegossen. Ein 0,125 mm (120 mesh) rostfreies Stahldrah^netz wird auf die Kuchenschicht gegeben und eine Porzellanplatte wird dann darauf gesetzt. Ntchtraffinierter Sake wird darauf gegossen und filtriert. Der als Filtrat erhaltene Sake zeigt sehr gute Eigenschaften hinsichtlich der "Trübung", "Klarheit» und "Leuchtkraft1' bzw. "Helligkeit".
Beispiel 2
Eine Filtriermaterialschicht wird auf einem Filtertuch durch Filtration einer Aufschlämmung für die Filtriermaterialschicht mit der gleichen Zusammensetzung wie in Beif-piel 1 auf einem aus Baumwolle hergestellten Filtertuch, ei^s das rostfreie Stahldrahtnetz des Filiers der Filterpresse bedeckt, hergestellt und zur Filtration von Getränken verwendet. Das Filtrierrnaterial wird so hergestellt, daß 0,03 Ms 0,05 g/cm erreicht werden. Nachdem eiue Filtriermaterialschicht gebildet worden war, wird nichtraffinierter Sake allein anschließend gefiltert, indem man diesen durch die Tilterpresse bei verringertem Druck (20 mmHg) leitet.
Das erhaltene Filtrat wird mit einem Flussigkeitssäulencolorimeter und Trübungsmesser mit nichtraffiniertem Sake vor der Filtration oder mit dem Filtrat einer üblichen Linterpulpe verglichen. Das nach dem erfindungsgeraäßen Verfahren filtrierte Filtrat ist ein transparenter Sake, der eine "Leuchtkraft" zeigt, die sehr günstig ist. Er zeigt eine re-
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lativ niedrigen Grad an "Sedimenten" und "Trübung", wenn er gelagert wird und 3 bis 6 Monate stehengelassen wird. Die licht permeabilität für Licht mit kurzer Wellenlänge (410 m/u) beträgt 99j4?£j unmittelbar nachdem das Filtrat filtriert wurde5 98,7% nach 3 Monaten und 98,5% nach 6 Monaten, und Änderungen, durch die Schwierigkeiten oder andere Nachteile auftreten, insbesondere hinsichtlich des Geschmacks und des Geruchs des Sake, konnten nicht beobachtet werden.
Beispiel 3
2 Gew.% einer einheitlichen Aufschlämmung werden hergestellt, indem man die Linterpulpe für Aktivkohle und Wasser für Sake bei der Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Filtermaterials von Beispiel 1 substituiert, und dann wird auf dem Filtertuch der Filterpresse auf gleiche· Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben, eine Kuchenschicht aus Filtriermaterial gebildet. Nachdem diese Kuchenschicht aus Filtriermaterial gebildet wurde, wird nichtraffi-iierte weiße Weinbrühe dadurch geleitet und filtriert.
Der raffinierte V/ein des Filtrats zeigt eine hohe Klarheit und eine gute !ILeuchtkraft". Selbst nach dem Stehen während 6 Monaten konntet· keine "Sedimente" mit dem Auge beobachtet werden. Die Trübung (im Vergleich mit der Lichtpermeabilität mit einem Standardzylinder, hergestellt aus Po lyme thacry lhar ζ) beträgt 92,4$) unmittelbar nach der Filtration und 91,7% nach 6 Monaten.
Ende der Beschreibung«
909834/0888

Claims (7)

  1. Dr. F. Zumstein sen. - D~. IL Αρ^ΓΡόίρη - Dr K Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Hoizbauer - D:pi.-'ng. t=. KPngseisen - Dr. F. Zumslein jun.
    PATENTANWÄLTE
    2506998
    80OO München 2 · BräuhausstraQe 4 · Telefon Sammel-Nr. 2253 41 -Telegramme Zumpat - Telex 529»¥θ"* \J \J \ß \J \J
    Case F70i6-K150(Sanseki)/MS
    Patentansprüche
    Filtriermaterial für eine Feststoff-Flüssigkeits-Phasentrennung, gekennzeichnet durch
    (A) modifizierte Olefinharzfasern, enthaltend die folgenden Bestandteile (a) und (b)ι
    (a) Fasern, enthaltend ein Polymer oder Copolymer, ausgewählt aus der Gruppe, die enthält: Polyäthylen, Copolyäthylen von Äthylen mit "bis zu 20 Gew.?6 C-- und/oder C^-cc-Olefin, Polypropylen, Copolypropylen von Pnüylen mit bis zu 20 Gew.Jo Äthylen und/oder C^-a-Olefin und Gemische von mindestens zwei dieser und
    (b) Polyvinylalkohol, gebunden an die Fasern (a) in einer Menge von bis zu 5 Gew.%t bezogen auf die Fasern (a), und
    (B) bis zu 75 Gew.^, bezogen auf die modifizierten Olefinharzfasern (A), eines kaum in Wasser löslichen oder in Wasser unlöslichen FilterhilfsStoffs mit einem grenzflächen-elektrokinetischen Potential (Zetapotential) mit positiver Ladung,
    wobei die Fasern (a) Flashfasern sind, die durch Entspannung
    909834/0888
    " 2 " 2306998
    einer Lösung oder.;Emulsion des Polymeren oder Copolyjieren, die bei erhöhter Temperatur und Druck gehalten wird, in einer Zone, die bei niedrigerem Druck gehalten wird, erhalten worden sind.
  2. 2. Filtriermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterhilfsmittel (B) ein Zetapotential von etwa +5 bis etwa +50 mV aufweist.
  3. 3. Filtriermaterial nach Anspruch 1, c adurch gekennzeichnet, daß die Fasern (a) etwa 0,5 bis etwa 4 mm lang sind und etwa 0,3 bis etwa 25 m /g Oberfläche aufweisen.
  4. 4. Filtriermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Filterhilfsmittel (B) etwa 5 bis etwa 50 Gew.%, bezogen auf die modifizierten Olafinharzfasern (A), beträgt.
  5. 5. Filtriermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Polyvinylalkohol (b) 0,5 bis 4 Gew.?6, bezogen auf die Fasern (a), beträgt.
  6. 6. Verfahren für d: e Trennung alkoholischer Getränke von Brühen, dadurch gekennzeichnet, daß man
    (I) zuerst durch eine die Flüssigkeit durchlassende Filtergrundplatte eine flüssige Aufschlämmung eines Gemisches filtriert, das enthält:
    (A) modifizierte Olefinharzfasern, enthaltend die folgenden Bestandteile (a) und (b)
    (a) Fasern, enthaltend ein Polymer oder Copolymer, ausgewählt aus der Gruppe, die enthält: Polyäthylen, Copolyäthylen von Äthylen mit bis zu 20 Gev.% C^- und/oder C^-a-Olefin, Polypropylen, Copolypropylen von Propylen mit bis zu 20 Gew.?6 Äthylen und/oder C^-oc-Olefin und Gemische von mindestens zwei dieser, und
    909834/0888
    (b) Polyvinylalkohol, gebunden an die
    Fasern (a) in einer Menge von bis zu 5 Gew.?6, bezogen auf die Fasern (a),
    und
    (B) bis zu 75 Gew.^, bezogen auf die modifizierten Olefinharzfasern (A),-eines kaum in Wasser löslichen oder wasserunlöslichen Filterhilfsmittels mit einem grenzflächenelektrokinetischen Potential (Zetapotential) mit positiver Ladung,
    wobei die Fasern (a) Flashfasern sind, die lurch Entspannung einer Lösung oder . Emulsion des Polymeren oder Copolymere«., die bei erhöhter Temperatur und Druck gehalten wird, in einer Zone, die bei niedrigerem Druck gehalten wird, erhalten worden sind, und
    (II) die Alkohol enthaltende Brühe von dem Fermentationsverfahren durch eine so gebildete Kuchenschicht des Gemisches auf der Filtergrundplatte leitet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brühe eine Brühe ist, ausgewählt aus der Gruppe, die enthält: Sakebrühe; Weinbrühe, Whiskybrühe, Sherrybrühe und Bierbrühe.
    3 4/0888
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