DE3005360A1 - Die verwendung von fasermaterialien bei der abtrennung von fruchtsaeften und mosten von festen oder halbfesten materialien - Google Patents
Die verwendung von fasermaterialien bei der abtrennung von fruchtsaeften und mosten von festen oder halbfesten materialienInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dipl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCH Ml ED-KO WARZIK
Dipl.-ing.' G. DANNENBERG · Dr. P. WEiNHOLD ■ Dr. D. GUDEL;
335024 SIEGFRIEDSTBASSE
TELEFON: C0893
SK/SK
Case FE.2703
Montedison S.p.A. Foro Bonaparte 31 Mailand / Italien
und
Chimici Perdomini S.p.A. Via Salvo d'Acquisto
S.Martino Buon Albergo (Ver.) Italien
Die Verwendung von Fasermaterialien "bei der Ab- j
trennung von Fruchtsäften und Mosten von festen \
oder halbfesten Materialien i
03 0035/0 7 35
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Verwendung besonderer synthetischer Fasermaterialien bei
der Abtrennung von vergorenen und unvergorenen 5 Fruchtsäften von festen oder halbfesten Materialien aus Um-ί
wandlungsverfahren der Früchte in Säfte.
; Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Verwendung dieser Fasermaterialien bei der Abtrennung von
10 vergorenen oder unvergorenen Säften oder Mosten von festen
oder halbfesten Materialien in Verfahren zur Umwandlung von Trauben in Säfte, Moste oder Weine.
. Bei einem üblichen Verfahren zur Weinherstellung werden die : is Trauben mit oder ohne Stiel in Weinpressen oder Entstiel/
Preßvorrichtungen einem ersten Preßvorgang unterworfen, worauf das gepreßte Product in besonderen kontinuierlichen oder diskontinuierten
Pressen weitergepreßt wird, um unter wachsenden ' Drucken unterschiedliche Mostfraktionen (Mostblume, zweiter
r20 Preßmost) und fester gepreßter Traubentrester als festen
: Rückstand zu erhalten. Dann wird der Most geklärt, indem man ί adsorbierende Materialien, wie Kieselsäuregel, Bentonit,
Gele usw., zufügt, worauf filtriert und zur Vergärung weiter- ; geleitet wird. Nach der Gärung muß der vergorene Most durch
25Dekantieren oder Filtrieren vom Rückstand abgetrennt werden.
i Nach einem anderen Verfahren werden die nicht entstielten , Trauben nach dem Verstoßen in Pressen zusammen mit Haut
und anderen festen Traubenbestandteilen direkt zur Vergärung ^geleitet. Nach dieser wird der größere Teil des vergorenen
ί Mostes durch Dekantieren abgetrennt, während der Rest vom j festen oder halbfesten, aus Haut, Kernen, Fruchtfleisch usw.
I bestenden Rückstand durch Pressen desselben in den oben
erwähnten Pressen abgezogen wird.
ί 030035/0735
-S
} Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß die verschiede-.
nen Vorgänge zum Abtrennen von Säften oder Traubenmosten j und allgemein von vergorenen oder unvergorenen Fruchtsäften
! r> in flüssigem Zustand von den festen oder halbfesten Verarbeitungsmaterialien
mit erheblichen Vorteilen sowohl hinsichtlich der Ausbeuten als auch der Qualität der erhaltenen Moste und
Säfte erreicht werden kann, wenn man in Anwesenheit von Fasermaterialien arbeitet, die aus olefinischen Polymeren be-"J
stehen und ein spezifisches Oberflächengebiet von mindestens
1 m /g besitzen.
Erfindungsgemäß werden diese Fasermaterialien vorzugsweise in Mischung mit den festen Materialien oder mit den Flüssigkeits/Feststoff-Systemen
verwendet, aus welchen die flüssige Phase abgetrennt werden soll; weiterhin werden sie vorzugsweise
in Form einzelner Fasern einer durchschnittlichen Länge zwischen 0,5 und 50 mm und einem durchschnittlichen Durchmesser
(oder der kleineren Dimension) zwischen 1 und 500
;>n Micron verwendet.
Diese Einzelfasern sind in der Technik als "Fibrile",
"Fibride" oder "plexofilamentäre Fibride" bekannt, da sie
bereits als Celluloseersatz bei der Herstellung synthetics scher und halbsynthetischer Papiere verwendet worden sind.
Sie zeigen entweder eine längliche, ringförmige oder bandartige Form, wobei eine Dimension kleiner ist als die zwei
anderen, und manchmal sind sie in Form eines dreidimensionalen Netzes miteinander verbunden.
Verfahren zu ihrer Herstellung sind z.B. in der GB PS 868 651,
891 943, 1 262 531, 891 945 und 1 287 917, in der DE OS
2 208 553 und 2 343 542, in der Begl. PS 789 808, in der
US PS 3 770 856, 3 740 383 und 3 808 091, in der IT PS 947 919 sowie in der DE-OS 25 515 32 im Namen einer der
vorliegenden Anmelder beschrieben.
0 3 0 Q 3 5 / 0 7 3 S
Obgleich dies nicht bevorzugt wird, kann man erfindungsgemäß auch Einzelfasern, die kleiner oder größer sind als oben
erwähnt, oder Fasermaterialien verwenden, die aus Aggregaten solcher Fasern bestehen (z.B. in Form der sog. "Plexofilaments")·
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Fasermaterialien
mit einem spezifischen Oberflächengebiet von mindestens 1 m /g, die aus olefinischen Polymeren bestehen,
bei der Abtrennung von Fruchtsäften oder Mosten im flüssigen Zustand und in vergorener oder unvergorener Form von festen
oder halbfesten Produkten, die während den Umwandlungsverfahren von Früchten in die oben genannten Säfte oder Moste
15 anfallen.
Die festen oder halbfesten, während dieser Verfahren auftretenden Produkte werden hier sowohl die ursprünglichen oder
Ausgangsfrüchte, aus welchen die abgepreßten Säfte abgetrennt
werden, als auch die nicht-flüssigen Produkte verstanden, die in den Säften gelöst, suspendiert oder dispergiert sind
und sowohl aus den Bestandteilen der Früchte selbst sowie Produkten anschließender Verfahren bestehen, welchen die
Säfte unterworfen werden können, wie z.B. eine alkoholische
25 Gärung.
Bei der Umwandlung von Trauben in flüssige Produkte, wie Säfte, Moste oder Wein, sind die vorkommenden festen oder halbfesten
Produkte, die von den Flüssigkeiten erfindungsgemäß durch Verwendung dej/obigen Fasermaterialien abgetrennt werden,
die Ausgangstrauben selbst, der Trester der gepreßten Trauben, Rückstände, die in Mosten und Weinen enthaltenen Schleime
und andere ähnliche Substanzen,
35Die die Fasermaterialien bildenden, olefinischen Polymeren
sind vorzugsweise Polyäthylen und Polypropylen, sie können jedoch auch Polybuten-1, 4-Methyl-1-penten und Äthylen/
Propylen-Mischpolymere sein.
0 3iD"/0 73 S
Das erfindungsgemäß verwendete Fasermaterial kann (Jedoch ; nicht notwendigerweise) ein in die Fasern als Füller einverleibtes,
anorganisches Material, wie Kaolin, Kieselsäure, Ton usw., in Mengen bis zu 70 Gew.-?6 des Gesamtgewichtes :-
der gefüllten Fasern enthalten.
Vor der Verwendung des Fasermaterials wird dieses zweckmäßig zwecks leichterer Benetzbarkeit behandelt. Eine sehr übliche
Behandlung besteht in der Berührung des Fasermaterials mit einer wässrigen Lösung oder Dispersion eines hydrophilen
Produktes, vorzugsweise vom polymeren Typ, wodurch man eine stabile Adsorption dieser Lösung durch die Fasern erreicht.
Behandlungen dieser Art sind z.B. in der DE OS 2 208 555, der Begl. PS 787 060 sowie der IT PS 1 006 878 beschrieben
Die Benetzbarkeit des Fasermaterials kann man jedoch auf andere V/eise erreichen, z.B. indem man die Faseroberfläche
durch chemische Mittel modifiziert oder durch direkte Zugabe einer hydrophilen Substanz zum olefinischen Polymeren '
20 vor dessen Umwandlung in ein B'aserprodukt.
Wie erwähnt, ist das erfindungsgemäß verwendete Fasermaterial vorzugsweise in Mischung mit dem festen Produkten oder
den Flüssigkeits/Feststoff-Systemen, aus welchen die flüssige Phase abgetrennt werden soll. Beträchtliche Vorteile, ^
z.B. eine höhere Abtrenngeschwindigkeit, erreicht man jedoch auch, wenn das Fasermaterial als eine vom Flüssigkeits/,
Feststoff-System abgetrennte Masse verwendet, was z.B.
bei der Klärung von Traubenmosten oder vergorenen oder unvergorenen
Fruchtsäften durch Filtrieren bevorzugt wird. : In diesem Fall wird der Most oder Saft durch eine vorher :
hergestellte Fasermasse geleitet, wodurch man eine höhere Abtrenngeschwindigkeit des Feststoffes von der Flüssigkeit !
erreicht, als sie mit den üblicherweise verwendeten Filtermitteln
möglich ist.
Ö30035/073S
Ein weiteres Beispiel für die erfindungsgemäße Verwendung
des Fasermateriäls in Mischung mit den festen und flüssigen, zu trennenden Phasen besteht in der Abtrennung des vergore-
■-> nen Weins von seinem Trester. Dabei kann man z.B. unter
Rühren das Fasermaterial zur Flüssigkeits/Feststoff-Mischung
! in Mengen vorzugsweise zwischen 50 bis 200 g pro 100 kg
; Mischung zugeben und dann den Wein durch Ablaufenlassen von der festen Masse abtrennen.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung des Fasermaterial in Mischung mit den flüssigen und festen, zu trennenden
Produkten bei Abtrennvorgängen, die durch Pressen erfolgen. Bei der Behandlung frischer oder getrockneter Trauben
betreffen diese Vorgänge im wesentlichen:
1) das Pressen der Trauben in Pressen zur Mostherstellung
oder
2) das Pressen der aus der Vergärung von Mosten kommenden Traubenhäute, wenn die Gärung in Anwesenheit derselben
und anderer fester oder halbfester Traubenbestandteile durchgeführt wurde.
Überraschenderweise - insbesondere im Hinblick auf die relativ geringe, verwendete Fasermaterialmenge beim Trauben-
25 pressen - ergeben sich die folgenden Vorteile:
Ca) Erzielung einer größeren Mostmenge von Typ "1. Blume";
(b) Erzielung einer größeren Gesamtmenge an Most bei gleichercher Preßzeit;
(c) verringerter Gehalt an phenolischen und Ferroverbindungen im Most, was für die organoleptischen Eigenschaften des
(c) verringerter Gehalt an phenolischen und Ferroverbindungen im Most, was für die organoleptischen Eigenschaften des
■ Weines besonders wichtig ist;
\ Cd) erheblich klarerer Most, was die anschließende. Klä-
■ rungsbehandlung des Mostes selbst beträchtlich erleichtert
Ce) stärker kontrollierte und regelmäßige Gärung des Mostes
; mit geringerer Gefahr einer vorzeitigen Gärung während
j dessen Klärungsbehandlungen.
! Ö30Q35/0735 ' ;
_ 3100 5360
; Bei der Verwendung beim. Traubenpressen wird das. Fasermate-
Ί rial vorzugsweise in Mengen zwi.schen 20 und .150 g (bezogen
auf das trockene Produkt) pro 100 kg behandelte Trauben
zugefügt. Dabei kann das Fasermaterial gleichzeitig mit den Trauben in die Presse oder Traubenmühle gegeben werden.
Diese Zugabe kann manuell in der Preßvorrichtung erfolgen, so daß man eine homogene Verteilung des Fas,ermaterials
in den Trauben erreicht,* oder man kann das homogen in einer bestimmten Mostmenge dispergierte Fasermaterial
in die Vorrichtung einführen.
.-■-..■ ^ wie
Weitere Vorteile/beim Pressen von Trauben erreicht man durch Verwendung analoger, beigemischter Mengen an Fasermaterial
bei der Abtrennung durch Abpressen der vergorenen Moste von den Traubenhäuten der Gärung sowie bei der Abtrennung
von Fruchtsäften aus den entsprechenden Früchten ,durch Pressen. . ._.... . -
:?o Erfindungsgemgß geeignete Früchte sind z.B., Birnen, Äpfel,
Pfirsiche, Aprikosen, Kirschen und Heidelbeeren.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung. . , . - . , . ■
?s- Beispiel 1 - .
In einer elektronisch kontrollierten Zweiplattenpresse von VASLIN 15 HL Typ wurden.insgesamt 1170 kg nicht-entstielt
asrstoßene Gesamttrauben vom nProsecco"-Typ gepreßtr denen
man in homogener Mischung T kg Polyäthylenfasern mit den
folgenden Eigenschaften zugefügt hatte: ; durchschnittliche Länge ,. ,0,9 bis 1,2 ram
durchschnittl.Durchmesser 15 bis 20 Micron \ spez. Oberflächengebiet im/g ■ ...
Das Polyäthylen, aus welchem diese Fasern hergestellt waren,
hatte einen F. von 135°C
030035/0735
I Die Fasern wurden nach dem Verfahren der IT PS 947 919 her- :
! gestellt und enthalten etwa 30 Gew.-% einverleibtes Kaolin-I
pulver. Vor.ihrer Verwendung wurden wie nach dem Verfahren
j 5 der IT PS 1 006 878 mit einem Netzmittel behandelt. Das
i Mischen der Fasern mit-den Trauben in der Presse erfolgte
ί manuell. Vor:dem Mischen wurden die ufspriinglich in Form
. einer kompakten Masse vorliegenden Fasern'einem -geeigneten
: Bauschenverfahren unterworfen, um sie leicht zwischen den
; to Trauben dispergierbar zu machen. : - '■
Die folgende Tabelle gibt die Pf e'ßbedingungen und die erzielten Ergebnisse.
: 'Most ■'""■■ Most
."Λ. Blume" "2. Blume"
■15 ........ Preßdruck; at ·.-■-, |
1-bi | ft\3.--.? | 4 bis | 6 |
Preßzeit; min *... . . . | . 32 | 68 | ||
erhalt. Most; kg | 845 | ,20 | 82, | 00 |
entsprechend einer Wein ausbeute von % |
72 | ,3 | 6, | 9 |
So erhielt man durch ein Pressen bei einer Gesamtdauer von 100 Minuten insgesamt 927,20 kg Most, was einer Ausbeute
von 79»2 Gew.-% der behandelten Trauben entsprach.
Test (b)
25 Mit derselben Maschine wurden 980 kg derselben, ganzen, nicht entstielten und gemahlenen Trauben für Vergleichszwecke
25 Mit derselben Maschine wurden 980 kg derselben, ganzen, nicht entstielten und gemahlenen Trauben für Vergleichszwecke
■ ohne Faserzugabe unter den folgenden Bedingungen und mit den folgenden Ergebnissen gepreßt:
; Most Most
7.1.
■ Preßdruck; at j Preßzeit; min
j erhalt. Most; kg
! entsprechend einer Wein-
j ausbeute in % 70,2 7,8
j 35 Durch ein Pressen bei einer Gesamtdauer von 129 min erhielt
'■ man somit 764,88 kg Gesamtmost entsprechend einer Ausbeute
j von 78,0 %, bezogen auf die behandelten Trauben; dabei
ι 030035/0735
"1, | . Blume" | 3 | »2. | Blume" |
1 | bis | 4 | bis 6 | |
43 | ,00 | 86 | ||
688. | 76,88 |
-44
war der Most wesentlich wolkiger und von dunklerer Farbe als in Test (a).
IO
In Tabelle I sind die Eigenschaften von in zwei Tests nach 5, 10, 15 und 20 min Pressen erhaltenen Mostfraktionen sowie
die Eigenschaften der Mischung dieser Fraktionen und die Eigenschaften der in den beiden Tests erhaltenen Traubenhäute
aufgeführt.
Tabelle II zeigt die Eigenschaften der gemäß Test (a) und (b) erhaltenen Moste, bestimmt an einem bestimmten Datum
sowie 1 Monat nach diesem Datum.
1f) In der Tabelle bedeuten:
* = bestimmt durch UV Untersuchung ** = bestimmt nach dem Verfahren FV/310 O.I.V.
von U. Leglise und J. Siegrist
: ?o
30
35
Ö3Q035/0735
Mostfraktion aus Trauben mit Faserzugabe; Test (a)
Mostfraktion aus Trauben ohne
Faserzugabe; Test (b)
Faserzugabe; Test (b)
nach min
10
j^j Gew.-% an polyphenolisch·Substanz
*
725
Eisengehalt; mg/1
750
748
20
76Ο
durchschnittliche Eigenschaften der Mischung der Mostfraktionen
Gew.-% reduzierende Zucker
entwickelter Alkohol; Gew.-%
Gesamtalkohol; Gew.-% Gew.-°/o an Trockensubstanz
Oxidierbarkeitsindex mit Brenzkatechin**
14f60 ,
9,19
1,7
10
875
15
909
20
860
14f34
OtS4
8Γ97
OtS4
8Γ97
I2t69
3,1
Häute aus TrauH
ben; Faserzu- i
gäbe j
1,95
4fl8 33,8
nein
Ot69 2.22
28f Ol
entw.Alkohol; cc% | - 13 | - | von Test | U) | 3005360 | |
Gesamtalkohol; cc% | Tabelle II | (bj | nach ΐ | |||
reduzierende Zucker; g/l | Most | 10,23 | ||||
pH | (a) | 10,08 | 11,31 | |||
10 Trockenextrakt; g/l | 11,09 | 18,41 | (b) | |||
5 | Asche.; g/l | 10,20 | 17,3 | 3,24 | Monat | |
Alkalinltät der | 11,33 | 3,29 | 21,1 | 10,07 | ||
Asche; mg/l | 19,3 | 21,9 | 1,61 | 11,02 | ||
Eisen; mg/1 | 3,20 | 1,84 | 16,16 | |||
15 Acetaldehyd; mg/l | 21,5 | 21,30 | 3,33 | |||
1,65 | 26,8 | 7,6 | 22,1 | |||
9,8 | 42 | 1,80 | ||||
21,64 | 78 | |||||
7,5 | 26,5 | |||||
41 | 10,6 | |||||
81 | ||||||
Oxidierbarkeitsindex mit Brenzkate chin
0,12 2,04 0,10
2,04
G30035/073S
Claims (9)
1.- Die Verwendung von Fasermaterialien mit einem spezifisehen
Oberflächengebiet von mindestens 1 m /g, die aus Olefinpolymeren bestehen, bei der Abtrennung von Fruchtsäften
und Mosten in flüssigem Zustand und in vergorener oder unvergorener Form von festen oder halbfesten Materialien,
die bei den Umwandlungsverfahren der Früchte in die Säfte und Moste anfallen.
2,- Die Verwendung von Fasermaterialien nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Früchte aus frischen oder getrockneten Trauben bestehen.
3.- Die Verwendung von Fasermaterialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Früchte aus Birnen,
Äpfeln, Pfirsichen, Aprikosen, Kirschen oder Heidelbeeren bestehen.
4.- Die Verwendung von Fasermaterialien nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermaterialien in
Mischung mit Früchten verwendet werden, wobei die Abtrennung der entsprechenden Säfte von den Früchten durch Pressen
erfolgt.
'Ά 5.- Die Verwendung von Fasermaterialien nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermaterialien in einer Menge zwischen 20 und 150 g pro 100 kg zu pressender Früchte
verwendet werden.
6,- Die Verwendung von Fasermaterialien nach Anspruch 1, 2,
4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermaterialien in Mischung mit aus der Vergärung von Trauben stammenden
Traubenhäuten verwendet werden, wobei die Abtrennung des vergorenen Mostes von den Traubenhäuten durch Pressen der
= 35 letzteren erfolgt.
030035/07
7.- Die Verwendung von Fasermaterialien nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pasermaterialien
in Mischung mit dem tresterhaltigen Wein beim Abtrennen •i desselben vom Trester verwendet wird.
8.- Die Verwendung von Fasermaterialien nach Anspruch 1 Ms 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermaterialien
in Form von Einzelfasern vorliegen.
9.- Die Verwendung von Fasermaterialien nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermaterialien aus
Polyäthylen bestehen.
Der Patentanwalt:
15 _ ,
030035/0735
Applications Claiming Priority (1)
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IT7920188A IT7920188A0 (it) | 1979-02-14 | 1979-02-14 | Impiego di fibre sintetiche nella separazione dei succhi di frutta dai prodotti solidi della loro lavorazione. |
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ID=11164550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803005360 Granted DE3005360A1 (de) | 1979-02-14 | 1980-02-13 | Die verwendung von fasermaterialien bei der abtrennung von fruchtsaeften und mosten von festen oder halbfesten materialien |
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GR (1) | GR73624B (de) |
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