DE2906596A1

DE2906596A1 - Schliessvorrichtung fuer einen schuettgutaus- oder durchlass von schwingfoerdergeraeten und silos

Info

Publication number: DE2906596A1
Application number: DE19792906596
Authority: DE
Inventors: Gustav Ing Grad Sauer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-02-21
Filing date: 1979-02-21
Publication date: 1980-08-28
Also published as: FR2449621B3; FR2449621A1

Description

Licentia Patent - Verwaltunga - GmbH Theodor-Stern-Kai 1, D-6OOO Frankfurt 70

BE2-S 78/04 Ln Stuttgart, den 15.2.1979 EE2-S/Lehmann/lz

Schließvorrichtung für einen Schüttgutausoder durchlaß von Schwingfördergeraten und Silos

Die Erfindung bezieht eich auf eine Schließvorrichtung für tintn Schüttgutaus- oder durchlaß von Schwingfördergeraten und Silos unter Verwendung eines steifen, gegen die Durchlaßöffnung andrückbaren Abschlußdeckels.

Zur unterbrechbaren Entnahme des Fördergutes aus Förderrinnen oder Förderrohren von Schwingförderern, sowie aus Auslassen von Silos,ist eine Vielzahl von verschiedenen, eine solche Bodenöffnung schließenden Schließvorrichtungen bekannt. Solche Schließvorrichtungen können manuell oder maschinell, ggfs. auch mittels Fernbedienung, geöffnet und geschlossen werden.

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Allen diesen Schließvorrichtungen liegt die Aufgabe zugrunde, das ausströmende Schüttgut im geöffneten Zustand möglichst wenig zu behindern, andererseits im geschlossenen Zustand ein Nachrieseln des Schüttgutes zu verhindern, sowie in den meisten Fällen den Schüttgutstrom abrupt zu unterbrechen, um insbesondere bei Wiegevorgängen ein Nachrieseln und damit ein Überschreiten des Sollgewichtes weitgehend zu vermeiden.

In den einfachsten Fällen bestellt eine solche Schließvorrichtung aus einer an einer Seite der Öffnung an einer Achse schwenkbar befestigten Klappe, dio mittels eines Handhebels oder eines Mechanismus durch Schwenken um diese Achse- gegen die Öffnung angepreßt werden kann (OE-PS 211 223).

Es gibt eine andere Konstruktion, hei welcher diese Klappe linear längs des beispielsweise Hinnenbodens, d.h. quer zur Schüttgutströmung vor die Schüttgutauslauföffnung geschoben werden kann (DX-GM 19 77 382).

Anstelle von ebenen linear geführten Klappen sind auch walzenförmige Abschlußorgane von kreissegmentförmigem Querschnitt bekannt, die durch Schwenkung um ihre Achse vor die Öffnung des Schüttauslasses gedreht werden können (DT-AS 26 O7 686).

Allen diesen bekannten Konstruktionen haftet insbesondere der Nachteil an, daß ihre Wirkung durch den Einfluß des Schüttgutes beeinträchtigt,sowie ihre Lebensdauer durch den Schleifeffekt von Schüttgutpartikelii in den gegeneinander beweglichen Teilen, also in den Lagern der Achsen der Schwenkvorrichtungen, sowie in .len Führungen der Schieber erheblich gekürzt werden können. Zudem können sich Partikel des Schüttgutes zwischen Sch 1 ießorgon und Schüttgutöffnungsrand festklemmen und die Dichtigkeit des Verschlusses beeinträchtigen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Auslauföffnung des Schüttgutes abrupt und absolut dicht achliessen zu können, sowie bewegte Teile dem schädlichen Einfluß von Schüttgutpartikeln weitgehendst zu entziehen.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch Maßnahmen gemäß Kennzeichen des Patentanspruchs gelöst.

Es ist zwar schon eine Austragsschleuse für feinkörniges Gut bekannt, bei welcher ein trichterförmiges Verschlußorgan in eine kreisförmige Öffnung linear hineingedrückt wird, hiernei ist jedoch von einem Verschmutzung«- und verschleißempfindlichen Hebel- und Achsensystem Gebrauch gemacht (DT-GM 19 23 380).

An Hand der anliegenden Zeichnung werden die Erfindung und ihre Wirkungsweise, sowie Weiterbildungen erläutert.

In der Förderrinne bzw. dem Förderrohr 1 befindet sich ein Bodenauslaß 2 in Gestalt einer kreisförmigen oder rechteckförmigen Öffnung, die durch eine kreis- oder rechteckförmige Verschlußplatte 3 »it einem etwas größeren Durchmesse!' in einer Linearbewegung, hervorgerufen durch beispielsweise einen pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagten Druckzylinder k, dessen Bewegungsstössel an der Mitte der Verschlußplatte 3 angreift, verschlossen wird.

Anstelle eines Druckzylinderaggregates ist natürlich auch ein Elektromagnet denkbar.

Um den sicheren Verschluß der Auslauföffnung zu gewährleisten und ein Nachrieeeln des geförderten Schüttgutes zu vermeiden, ist zwischen Rand der Aus 1 auföffnung 2 und dem anliegenden Rand der Verschlußplatte 3 eine weichelastische Dichtung, bei-

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spielsweise eine rundumlaufende Rundgummidichtung 6 angebracht.

Natürlich ist auch eine labyrinthartige Profilverzahnung zwischen den Rundem der Auslauföffnung 2 und der Verschlußplatte 3 als dichter Abschluß denkbar.

Eine Schonung der Dichtung und ein zuverlässiger Verschluß auch bei Verklemmen von Schüttgutpartikeln zwischen Rändern der Auelauföffnung 2 und der Verschlußplatte 3 wird erreicht, wenn als Ringdichtung ein aufblasbarer Ringschlauch 7 angeordnet ist.

Bei der Verwendung eines solchen aufblasbaren Ringschlauches als Dichtung ist zur weiteren Verbesserung der Dichtigkeit eine Konstruktion möglich, bei welcher dieser Dichtschlauch in einer außen umlaufenden Nut 9 des Verschlußdeckels 3 eingesetzt ist und im aufgeblasenen Zustand an der zylindermantelförtaigen Umrandung 9 der Durchlaßöffnung 2 anliegt. Dieser Dichtschlauch wird erst bei Erreichen der schließenden Endeteilung durch die Verschlußplatte 3 mit einem Druckmedium, Luft oder Hydraulikflüssigkeit, je nach dem, welches vorhanden ist, gefüllt und aufgeblasen und bewirkt einen absolut dichten Verschluß.

Der aufblasbare Ringschlauch 7 kann auch in einer nach innen offenen Ring- oder Rechtecknut der Durchlaßöffnung 2 liegen und im aufgeblasenen Zustand gegen den Verschlußdeckelrand 11 drücken.

Das erfindungsgemäße Verschlußorgan kann in einem besonderen Auslaufkasten 10 oder einer Abdichtungsmanschette angebracht sein.

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11.· folge der Γί-lstiv ;rni i 1st arken, weichet» Dichtung, die ISio hc w egungc-n z\f}'atit-, 5>,-inn -'fss An tri ebsafi.p'p.«;at für die Linear! w631.1113 dor V«s-Bt'.hlußpl at t«- '} Rntvfo-ier an dem schwingenden Π*· r j t o'if (-:i.?r [· stntioiiRr i;i.c!it mi t scliw tngersd angeordnet sein·

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Claims

Patentansprüche

1. Schließvorrichtung für einen Schüttgutaus- oder durchlaß von Schwingfördergeräten (l) urtd Silos unter Verwendung eines steifen, gegen die Durchlaßöffnung andrückbaren Abschlußdeckels, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußdeckel aus einer die Durchlaßöffnung (2) überdeckenden Verschlußplatte (3) besteht, die im geschlossenen Zustand durch eine Linearbewegung senkrecht auf die Durchlaßöffnung (2) aufgedrückt ist.

2. Schließvorrichtxmg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linear- und Schließbewegung der Verschlußplatte (3) mittels eines pneumatischen Zylinders (k) erfolgt.

3· Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß.die Linear- und Schließbewegung der Verschlußplatte (3) mittels eines hydraulischen Zylinders ik) erfolgt.

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4. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linear- und Schließbewegung der Verschlußplatt· (3) mittels eines linear geführten Elektromagneten erfolgt.

5· Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - k, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Durchlaßöffnung (2) und Verschlußplattenrand (3) im geschlossenen Zustand eine weichelastische Hingdichtung (6) und (7) angeordm- t ist.

6« Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5t dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung zwischen Durchlaßöffnung (2) und Verschlußplatte (3) durch eine labyrinthdichtungsartige Profilverzahnung erfolgt.

7· Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß als Ringdichtung ein aufblasbarer Dichtschlauch (7) angeordnet ist (Fig.2).

8. Schließvorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtschlauch (7) in einer nach außen offenen Ringnut (8) des Verschlußdeckels (3) eingesetzt ist und im aufgeblasenen Zustand an einer zylindermantelförmigen oder prismenmantelförmigen Umrandung (9) der Durchlaßöffnung (2) anliegt.

9· Schließvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtschlauch (7) in einer nach innen offenen Ringnut (8) eier Durchlaßöffnung (2) eingesetzt ist und im aufgeblasenen Zustand am Verschlußdeckelrand (11) anliegt (Fig.3).

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10. Schließvorrichtung nach Anspruch 9i dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtschlauch (7) in der schließenden Endstellung der Verschlußplatte (3) mit einem Druckmedium gefüllt ist.

11. Schließvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Verschlußplatte (3) des Förripr- gerätes (l) und dem Linearschubaggregat (4) eine Dichtung (lO) in Gestalt eines Umbaukastens oder einer Mnn- schette gegen Staubaustritt angebracht ist.

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