DE2455342C3 - Zum Aufsetzen auf einen Behälter für pulverförmiges Material bestimmte VerschluBvorrichtung - Google Patents
Zum Aufsetzen auf einen Behälter für pulverförmiges Material bestimmte VerschluBvorrichtungInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine zum lösbaren Befestigen auf einem Behälter für pulverförmiges Material bestimmte
Verschlußvorrichtung mit einem flanschartigen Gehäuseteil, der mit einer durchgehenden, durch
eine Innenfläche begrenzten öffnung versehen ist, in der eine schwenkbare Verschlußklappe angeordnet ist,
deren Schwenkachse die Längsachse der öffnung senkrecht schneidet und die in ihrer Schließstellung die öffnung
dicht abschließt, wobei der Rand der Verschlußklappe in der Schließstellung an einem Abschnitt der
Innenfläche anliegt.
Zum Lagern und Transportieren von pulverförmigen Materialien, etwa Farbstoffen, werden, insbesondere in
der chemischen Industrie, häufig große Metallbehälter verwendet, deren öffnung einen Durchmesser in der
Größe von 350 bis 500 mm aufweist. Die Behälter werden normalerweise so gelagert, daß sich ihre öffnung
oben befindet und sind beim Lagern durch Deckel üblicher Bauart abgeschlossen. Für die Weiterverarbeitung
des in einem -solctien Behälter gelagerten Materials
wird der Behälter angehoben und in umgekehrter Stellung auf einen entsprechenden Stutzen der Verarbeitungsmaschine
aufgesetzt, in die der Behälterinhalt entleert werden soll. Damit nun der Behälter nach dem
Aufsetzen entleert werden kann und damit der Behälterinhalt trotzdem nicht schon beim Kippen teilweise
ausströmt, wird der Deckel des Behälters zunächst durch eine Verschlußvorrichtung der vorstehend geriannten.Art
ersetzt Die Verschlußvorrichtung wird in ■ deif ScMidßsteliung auf den Behälter aufgesetzt und
nach dem Kippen des Behälters geöffnet
1 Bei einer bekannten Verschlußvorrichtung dieser Art ist in den Gehäuseteil eine ringförmige Gummimanschette eingesetzt, an deren Innenfläche der Rand der Verschlußklappe in der Schließstellung anliegt, wobei die Schwenkachse der VerschJußklappe in der gleichen Ebene liegt wie ihr Rand und also die Gummimanschette durchdringt. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die Verschlußklappe beim Gebrauch oft von der Gummimanschette festgeklemmt wurde, was ein relativ häufiges Ersetzen der Gummimanschette erforderlich machte. Zudem hatte das Verklemmen sehr oft auch eine Beschädigung der Verschlußklappe oder ihrer Schwenkzapfen zur Folge. Des weiteren erwies es sich, daß beim Entleeren der Behälter sehr oft pulverförmiges Material bei den Lagern der Schwenkzapfen nach außen strömte.
1 Bei einer bekannten Verschlußvorrichtung dieser Art ist in den Gehäuseteil eine ringförmige Gummimanschette eingesetzt, an deren Innenfläche der Rand der Verschlußklappe in der Schließstellung anliegt, wobei die Schwenkachse der VerschJußklappe in der gleichen Ebene liegt wie ihr Rand und also die Gummimanschette durchdringt. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die Verschlußklappe beim Gebrauch oft von der Gummimanschette festgeklemmt wurde, was ein relativ häufiges Ersetzen der Gummimanschette erforderlich machte. Zudem hatte das Verklemmen sehr oft auch eine Beschädigung der Verschlußklappe oder ihrer Schwenkzapfen zur Folge. Des weiteren erwies es sich, daß beim Entleeren der Behälter sehr oft pulverförmiges Material bei den Lagern der Schwenkzapfen nach außen strömte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußvorrichtung zu schaffen, die ohne Verklemmungsgefahr
geöffnet und geschlossen werden kann. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verschlußvorrichtung
der eingangs genannten Art, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß dieser
Abschnitt eine Kugelzone ist, deren Krümmungsmittelpunkt
sich im Schnittpunkt der Längsachse der Öffnung und der Schwenkachse befindet, und daß die letztere
den Rand der Verschlußklappe nicht schneidet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes soll nun im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert
werden. Die Figur der Zeichnung zeigt einen Schnitt durch eine Verschlußvorrichtung in kleinem Maßstab.
Die als Ganzes mit 1 bezeichnete Verschlußvorrichtung ist auf einen Behälter 2 für pulverförmiges Material
aufgesetzt. Am Kragen des Behälters 2 sind mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilte Zapfen befestigt,
von denen in der Zeichnung nur einer dargestellt und mit 3 bezeichnet ist. An jedem Zapfen 3 greift je
ein am flanschartigen Gehäuseteil 5 der Verschlußvorrichtung 1 befestigtes Halteelement 4 an. Die Zapfen 3
und die Halteelemente 4 bilden zusammen eine Art Bajonett-Verschluß und dienen als Befestigungsmittel zur
lösbaren Befestigung der Verschlußvorrichtung 1 auf dem Behälter 2. Der dem Behälter 2 zugewandte Endabschnitt
5a des Gehäuseteils 5 ist stirnseitig mit einer Nut versehen, in die ein Dichtungsring 6 eingesetzt ist.
Die Nut und der Dichtungsring 6 sind schwalbenschwanzförmig ausgebildet, so daß der letztere beim
Entfernen der Verschlußvorrichtung I nicht herausfallen kann. Der Gehäuseteil 5 ist mit einer durchgehenden öffnung 7 versehen, die durch die Innenfläche 5b
des Gehäuseteils 5 begrenzt wird. In der öffnung 7 ist eine Verschlußklappe 9 angeordnet, die um eine durch
'die Symmetrielinie des Schwenkzapfens 10 gebildete Schwenkachse 11 schwenkbar ist, die die Längsachse 8
der öffnung 7 senkrecht schneidet. Die Verschlußklap-
pe 9 ist in der Zeichnung in ihrer Schließstellung dargestellt, in der sie die öffnung 7 dicht abschließt. Der
durch einen vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Dichtungsring 12 gebildete Rand der Verschlußklappe
9 liegt in einer zur Schwenkachse 11 parallelen Ebene, die im folgenden als Rand-Ebene bezeichnet wird. In
der Schließstellung verläuft die letztere zudem senkrecht zur Längsachse 8 der öffung 7. Wie der Zeichnung
entnommen werden kann, ist die Verschluß1-läppe
9 gegen die Schwenkachse 11 versetzt, so daß die letztere
außerhalb der vom Ring 12 aufgespannten Rand-Ebene liegt Der Abschnitt 5c der Innenfläche 5b, an
dem der Ring 12 der Verschlußklappe 9 in der Schließstellung anliegt, wird durch eine Kugelzone mit dem
Krümmungsradius R gebildet. Der Krümmungsmittelpunkt 13 der Kugelfläche befindet sich im Schnittpunkt
der Längsachse 8, der öffnung 7 und der Schwenkachse 1 i. Im übrigen besteht der ganze Gehäuseteil 5 aus Metall,
so daß insbesondere auch der Innenflächenabschnitt 5c auf dem der Dichtungsring 12 in der Schließstellung
aufliegt, durch eine Metallfläche gebildet wird. Diese ist selbstverständlich so bearbeitet, daß sie möglichst
glatt wird. Da der Innenflächenabschnitt 5c, an dem der Dichtungsring 12 in der Schließstellung anliegt,
ein Abschnitt einer Kugelfläche ist, wird die öffnung 7 auch dann dicht abgeschlossen, wenn die Verschlußklappe
9 nicht genau senkrecht zu ihrer Längsachse 8 steht. Dies trägt wesentlich zum guten Arbeiten
der Verschlußvorrichtung bei.
Die Verschlußklappe 9 weist zwei scheibenförmige Teile 14 und 15 auf, die durch Verschraubungsmittel 16
miteinander verschraubt sind. Die Verschraubungsmittel 16 und die dafür in den Teilen 14 und 15 notwendigen
Bohrungen sind selbstverständlich so ausgebildet, daß keine Leckstellen entstehen. Die Ränder 14a und
15a der beiden Teile 14 bzw. 15 sind je mit einem Absatz versehen, wobei diese Absätze so ausgebildet sind,
daß sie zusammen eine Nut begrenzen, in der der Dichtungsring 12 angeordnet ist. Diese zweiteilige Ausbildung
der Verschlußklappe 9 ermöglicht, auch Dichtungsringe zu verwenden, die aus einem nicht elastisch
dehnbaren Material, wie etwa Polytetrafluoräthylen, bestehen.
Der Verschlußklappenteil 15 ist mit Befestigungsstücken 17 versehen, die vom Schwenkzapfen IO durch-
drungen werden und mit diesem verstiftet sind. Der Schwenkzapfen 10 ist beidseitig je in einer Lagerbuchse
18 gelagert, die im zylindrischen Abschnitt 5e des Gehäuseteils 5 angeordnet ist. Die Innenfläche der beiden
Lagerbuchsen sind je mit einer Ringnut versehen, in der je ein O-Ring 19 eingesetzt ist. Der Schwenkzapfen
10 und die zugehörige Schwenkachse ti sind also auf derjenigen Seite der vom Dichtungsring 12 aufgespannten
Rand-Ebene angeordnet, die dem am Behälter 2 befestigten Endabschnitt 5a des Gehäuseteils 5
abgewandt ist. Dies hat den Vorteil, daß der Behälterinhalt, wenn der Behälter für das Entleeren um 180° gekippt
wird, erst nach dem öffnen der Verschlußklappe 9 in den Bereich der Lagerbuchse 18 gelangt. Dadurch
kann vermieden werden, daß der Behälterinhalt einen Druck auf die O-Ringe 19 ausübt und nach außen
strömt.
Im übrigen weist der Gehäuseteil 5 anschließend an den zylindrischen Abschnitt 5e einen Kragen 5/"auf, der
sein dem Behälter 2 abgewandtes Ende bildet. Für das Entleeren des Behälters 2 kann der Kragen 5fauf einen
entsprechend ausgebildeten Einfüllstutzen der Maschine, in die der Behälter 2 entleert werden soll, aufgesetzt
und dort etwa mit einem geeigneten Klemmverschluß fixiert und gegen außen dicht abgeschlossen werden.
Zwischen dem Endabschnitt 5a und dem kugelflächenförmigen Abschnitt 5c der Innenfläche 5b weist der Ge^
häuseteil 5 ferner einen sich trichterartig gegen den Abschnitt 5c hin konisch verjüngenden Abschnitt 5d
auf.
An einem Ende des Schwenkzapfens 10 ist ein Handgriff
20 befestigt. Ferner ist auf dem Schwenkzapfen 10 eine drehfest mit ihm verbundene, aber in Längsrichtung
verschiebbare Hülse 21 angeordnet, die an ihrem dem Gehäuseteil 5 zugewandten Ende mit Nocken 21a
versehen ist. Die letzteren greifen in einen, entsprechende Schlitze 22a aufweisenden, am Gehäuseteil 5
befestigten Ring 22 ein und halten dadurch die Verschlußklappe 9 in ihrer Stellung fest. Mit Hilfe eines
zweiarmigen Zuggriffes 21 b kann die Hülse entgegen der Kraft einer nicht dargestellten Feder nach außen
gegen den Handgriff 20 gezogen werden, wodurch die Nocken 21a aus dem Bereich der Schlitze 22a gelangen.
Die Verschlußklappe kann nun um 90° von der Schließstellung in die Öffnungsstellung geschwenkt werden.
Der Ring 22 ist so ausgebildet, daß die Hülse 21 auch in dieser Stellung wieder einrasten kann.
Die vorstehend beschriebene Verschlußvorrichtung 1 kann mit wenigen Handgriffen auf einen pulverförmiges
Material enthaltenden Behälter 2 aufgesetzt und an diesem befestigt werden. Wenn sich die Verschlußklappe
9 in der Schließstellung befindet, kann der Behälter 2, ohne daß sein Inhalt ausströmt, gekippt und mit der
Verschlußvorrichtung 1 am Einfüllstutzen einer zum Verarbeiten des Behälterinhaltes dienenden Maschine
befestigt werden. Selbstverständlich können auch Mahlsysteme, Mischer, Transportfahrzeuge oder Vorratssilos
mit entsprechenden Einfüllstutzen versehen sein. Wenn die Verschlußvorrichtung am Einfüllstutzen
fixiert ist, kann die Verschlußklappe 9 geschwenkt und die öffnung 7 dadurch freigegeben werden. Die Versuche
haben erwiesen, daß die Verschlußklappe der gemäß der vorstehenden Beschreibung ausgebildeten
Verschlußvorrichtung auch nach längerem Gebrauch die öffnung 7 in der Schließstellung dicht abschließt
und ohne Verklemmungsgefahr verschwenkt werden kann. Ein sehr wesentlicher Vorteil besteht ferner darin,
daß der Schwenkzapfen nicht, wie bei der vorbekannten Ausführung, durch eine öffnung im Dichtungsring
hindurch geführt werden muß. Dadurch wird die Verwendungsdauer des Dichtungsringes erheblich erhöht
und er kann zudem wesentlich schmäler ausgebildet sein. Die Verwendung eines Dichtungsringes aus
Äthylenpropyl ermöglicht, daß die Verschlußvorrichtung ohne Beschädigungsgefahr mit Wasserdampf mit
einer Temperatur von etwa 100 bis 120°C gereinigt und steril gemacht werden kann. Bei diesem durch einen
O-Ring gebildeten Dichtungsring handelt es sich um einen Verbrauchsartikel, der zu niedrigem Preis erhältlich
ist und einfach und mit geringem Aufwand ausgewechselt werden kann. Natürlich können ohne weiteres
auch Dichtungsringe aus anderen Materialien, etwa Polytetrafluorethylen, verwendet werden. Selbstverständlich
müssen auch die anderen Dichtungselemente, soweit sie für die Reinigung nicht entfernt werden, so ausgebildet
sein, daß sie die beim Reinigen auftretende Temperatur zumindest im unbelasteten Zustand ertragen.
Selbstverständlich kann die Verschlußvorrichtung in verschiedener Weise modifiziert werden. Beispielsweise
kann der Rand der Verschlußklappe ohne weiteres
in einer Ebene liegen, die in der Schließstellung geneigt zur Längsachse der öffnung verläuft. An sich ist es sogar
zulässig, daß der Rand eine nicht-ebene Fläche aufspannt. Hingegen soll er so ausgebildet sein, daß er von
der Schwenkachse nicht geschnitten wird.
Claims (6)
1. Zum lösbaren Befestigen auf einem Behälter für pulverförmiges Material bestimmte Verschlußvorrichtung
mit einem flanschartigen Gehäuseteil, der mit einer durchgehenden, durch eine Innenfläche
begrenzten Öffnung versehen ist, in der eine schwenkbare Verschlußklappe angeordnet ist, deren
Schwenkachse die Längsachse der Öffnung senkrecht schneidet und die in ihrer Schließstellung
die öffnung-,dicht äb,schlieftt*>:wobei der Rand der. _.
Verschlußklappe in,.<ter Sjcnueßstellung-an «jnem . ί
Abschnitt der Innenfläche anliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Abschnitt (5c) eine KugeJzone ist, deren Krümmungsmittelpunkt (13)
sich im Schnittpunkt der Längsachse (8) der Öffnung (7) und der Schwenkachse (11) befindet, und
daß die letztere den Rand (12) der Verschlußkiappe
(9) nicht schneidet.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (12) der Verschlußklappe
(9) in einer Ebene liegt, die parallel zur Schwenkachse (11) und in der Schließstellung senkrecht
zur Längsachse (8) der Öffnung (7.) verläuft.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (11)
auf der Seite der Verschlußklappenebene angeordnet ist, die dem zum Befestigen am Behälter (2) bestimmten
Endabschnitt (5a) des Gehäuseteils (5) abgewandt ist.
4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenflächenabschnitt
(5c), an dem der Rand (12) der Verschlußklappe (9) in der Schließstellung anliegt, aus Metall
und der Dichtungsring (12) aus Kunststoff besteht.
5. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkiappe (9)
zwei durch Verschraubungsmittel (16) miteinander verschraubte Teile (14, 15) aufweist, deren Ränder
(14a, 15a) zusammen eine Nut begrenzen, in der der Dichtungsring (12) angeordnet ist.
6. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (12) ,
aus Äthylenpropyl besteht.
Applications Claiming Priority (2)
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CH655274 | 1974-05-14 | ||
CH655274A CH577415A5 (de) | 1974-05-14 | 1974-05-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2455342A1 DE2455342A1 (de) | 1975-11-20 |
DE2455342B2 DE2455342B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2455342C3 true DE2455342C3 (de) | 1976-11-11 |
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