DE2906228A1 - Unterarm-rundverband - Google Patents
Unterarm-rundverbandInfo
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- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/04—Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints
- A61F5/05—Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints for immobilising
- A61F5/058—Splints
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- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/10—Bandages or dressings; Absorbent pads specially adapted for fingers, hands, or arms; Finger-stalls; Nail-protectors
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Description
-
- Unterarm-Rundverband
- Die Erfindung betrifft einen Unterarm-Rundverband aus einem flachgelegten Schlauch aus einem elastischen Material, der einseitig geschlossen ist und eine Öffnung zum Einfüllen eines aushärtenden Kunststoffgemisches, insbesondere Polyurethan-Hartschaum, aufweist, sowie eine Einrichtung zum Schneliverbinden seiner Längsränder, insbesondere mit einem teilbaren Reißverschluß, besitzt.
- Derartige Rundverbände werden zur Stützung und Ruhigstellung eines Unterarms bei frischen Frakturen oder nach operativen Eingriffen benötigt. Sie umschließen den Unterarm vollständig und bilden dadurch ein tragendes Stützgerüst.
- Aus der DE-OS 2-5 00 002 sind derartige Rundverbände bekannt, die aus einem Schlauch bzw. Schlauchabschnitt aus elastisch eingestelltem Gewebe oder Gewlrke bestehen.
- In den Schlauch wird vor dem Anlegen ein aushärtendes Kunststoffgemisch, insbesondere eines Polyurethanartschaums, eingefüllt und derart im Schlauch verteilt, daß darin eine gleichmäßige Schicht mit einer Stärke von z.B. 6 mm gebildet wird. Der Schlauchabschnitt wird mit dem noch verformbaren Kunststoffgemisch um den Unterarm herwlagelegt und durch Schließen eines teilbaren Reißverschlusses, der sich an den beiden Längsrändern des flachgelegten Schlauches befindet, zu einem Rundverband geschlossen. Nach dem Aushärten des Kunststoffgemisches ist der Unterarm im Rundverband fixiert.
- Das Anmodelieren des Rundverbandes an den jeweils vorhandenen Unterarm wird durch die elastischen Eigenschaften des Schlauchmaterials unterstützt. Es versteht sich, daß der Schlauchabschnitt bereits von vornherein eine Gestalt aufweist, die der Form eines Unterarms wenigstens näherungsweise angepaßt ist.
- Ein derartiger Rundverband erstreckt sich in der Regel wenigstens teilweise bis über die Hand bzw den Handrücken, weil zu einer erfolgreichen Behandlung meistens auch die Ruhigstellung der Hand relativ zum Unterarm erflorderlich ist. Bei Verwendung des bekannten Rundverbandes wird aber nur die Handaußenseite gestützt.
- Deswegen kann in bestimmten Fällen der Patient unerwünschte Handbewegungen ausführen.
- Andererseits ist es bekannt, einen Unterarm zusammen mit wenigstens Teilen der Hand so einzugipsen, daß eine Bewegung im Handgelenk weitgehend ausgeschlossen ist (vgl. Otto Wicki: Praxis der Gipstechnik, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1977, Seite 75,76). Dabei wird der Gipsverband im Bereich der Hand nicht nur über den Handrücken sondern auch über die Handinnenfläche gelegt, so daß lediglich die Finger mit ihren Gelenken und der Daumen beweglich bleiben. Zwischen Daumen und Zeigefinger wird eine Gipsbrücke zwischen Handinnenfläche und Handrücken geformt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Unterarm-Rundverband der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß er allen medizinischen Anforderungen im Hinblick auf Ruhigstellung von Hand und Unterarm genügt.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der flachgelegte Schlauch im Bereich seines einen Endes eine Öffnung aufweist und daß die Wandungen des flachgelegten Schlauches rings des durchgehenden Randes der öffnung miteinander verbunden sind.
- Beim Anlegen des erfindungsgemäßen Rundverbandes geht man vor, wie eingangs erläutert. Zunächst wird der Schlauch mit dem aushartbaren Kunststoffgemisch gefüllt, das dann im Schlauch ausgewalzt und verteilt wird. Das Kunststoffgemisch verteilt sich auch ringsum die Öffnung, durch die beim Anlegen des Schlauches an den Unterarm der Daumen der Hand geführt wird, so daß zwischen Daumen und Zeigefinger eine Brücke gebildet wird, die diejenigen Teile des Schlauches verbindet, welche nach dem ausharten des Kunststoffgemisches Handinnenseite und Handaußenseite abstützen.
- Die Öffnung kann im wesentlichen kreisrund sein und einen Durchmesser von 3 bis 4 cm aufweisen. Der Abstand der Öffnung vom geschlossenen Ende des Schlauches sollte etwa 4 bis 5 cm betragen. Im allgemeinen wird man die öffnung etwa mittig am flachgelegten Schlauch anordnen.
- Im Folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigt die einzige Figur eine Draufsicht auf einen flachgelegten Schlauchabschnitt eines Rundverbandes vor dem Anlagen.
- Der dargestellte Rundverband besteht aus einem strumpfartigeìl Schlauch 4 bzw. Schlauchabschnitt, der aus einem si~;c eingestellten Baumwollgewebe oder Gewirke hergestellt ist An einem Ende 2 ist der Schlauch offen Am anderen Ende 3 ist der Schlauch 1 mit einer Nähnaht od#dgl. verschlossen. An die beiden Längsränder des flachgelegten Schlauches 1 sind Hälften 4,5 eines teilbaren Reißverschlusses angenäht.
- Im Bereich des geschlossenen Endes 3 weist der Schlauch 1 eine im wesentlichen kreisrunde Öffnung 6 auf, an deren umlaufenden Rand 7 die Wandungen des Schlauches 1 miteinander z.B. durch eine Nähnaht vereinigt sindODie Öffnung 6 besitzt einen Durchmesser von ca. 3 bis 4 cm und ist etwa mittig zum Schlauch 1 in einem Abstand von ca 3 bis 4 cm vom verschlossenen Ende 3 am Schlauch 1 angeordnet.
- Es versteht sich, daß der Schlauch 1 in der dargestellten Projektion längs seiner Längsränder auch so geformt sein kann, daß der nach dem Schließen des Reißvcrschlusses gebildete Rundverband wenigstens näherungsweise der Form eines Unterarms angepaßt ist Zur Bildung eines Rundverbandes aus dem Schlauch 1 wird durch das offene Ende 2 ein Kunststoffgemisch insbesondere eines Polyurethan-II artschaumes eingefüllt und durch Walzen od.dgl. im Schlauch 1 derart verteilt, daß eine Sciiicht von ca. G mm Stärke entsteht. Anschließend wird der Schlauch 1 mit dem noch verformbaren Kunststoffgemisch derart um den Unterarm herumgelegt, daß das verschlossene Ende 3 sich im Bereich des handrückens befindet. Dabei wird der Daumen durch die Öffnung 6 geführt, so daß die beidseits der Öffnung 6 h£indlichen Teile des Schlauches einerseits an den Handrücken und andererseits an die liandinnenfläche anje1#cjt bzw. angeformt werden können. Nach den Schließen dir beiden Reißverschlußhälften 4,5 und den Ausharten des Kunststoffgemisches entsteht ein Rundverband, de nicht nur den Unterarm sondern auch wenigstens teilweise die Hand derart umschließt, daß Relativbewejungen im Handgelenk relativ zum Unterarm praktisch ausgeschlossen sind.
Claims (3)
- Ansprüche: 1. Unterarm-Rundverband aus einem flachgelegten Schlauch aus einem elastischen Material, der einseitig geschlossen ist und eine Öffnung zum Einfüllen eines aushärtenden Kunststoffgemisches, insbesondere Polyurethan-Hartschaum, aufweist sowie eine Einrichtung zum Schneilverbinden seines Längsränder, insbesondere mit einem teilbaren Reißverschluß, besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der flachgelegte Schlauch (1) im Bereich seines einen Endes (3) eine Öffnung (6) aufweist und daß die Wandungen des flachgelegten Schlauches (1) längs des durchgehenden Randes (7) der Öffnung (6) miteinander verbunden sind.
- 2. Unterarm-Rundverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6) im wesentlichen kreisrund ist und einen Durchmesser von etwa 3 bis 4 cm aufweist.
- 3. Unterarm-Rundverband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6) im Abstand von etwa 4 bis 5 cm vom Ende (3) des Schlauches 0) etwa mittig am flachgelegten Schlauch (1) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792906228 DE2906228A1 (de) | 1979-02-17 | 1979-02-17 | Unterarm-rundverband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792906228 DE2906228A1 (de) | 1979-02-17 | 1979-02-17 | Unterarm-rundverband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2906228A1 true DE2906228A1 (de) | 1980-08-21 |
Family
ID=6063247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792906228 Ceased DE2906228A1 (de) | 1979-02-17 | 1979-02-17 | Unterarm-rundverband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2906228A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0401883A1 (de) * | 1989-06-05 | 1990-12-12 | Orfit Industries, N.V. | Thermoplastisches Immobilisationselement für Orthopädie |
-
1979
- 1979-02-17 DE DE19792906228 patent/DE2906228A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0401883A1 (de) * | 1989-06-05 | 1990-12-12 | Orfit Industries, N.V. | Thermoplastisches Immobilisationselement für Orthopädie |
BE1005022A3 (nl) * | 1989-06-05 | 1993-03-23 | Orfit Ind Nv | Thermoplastisch immobilisatie-element voor de orthopedie. |
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