DE2906206C2

DE2906206C2 - Anordnung und Ausbildung eines Sichters in einer Saugluftförderanlage

Info

Publication number: DE2906206C2
Application number: DE19792906206
Authority: DE
Inventors: Edmund Ing.(grad.) 6052 Mühlheim Gröpl; Götz Dipl.-Ing. 6057 Dietzenbach Haidlen
Original assignee: Hartmann Foerdertechnik GmbH
Current assignee: Hartmann Foerderanlagen 6050 Offenbach De GmbH
Priority date: 1979-02-17
Filing date: 1979-02-17
Publication date: 1984-01-12
Also published as: DE2906206A1

Description

Die Erfindung betrifft die Anordnung und Ausbildung eines Sichters in einer Saugluftförderanlage gemäß der durch den Hauptanspruch gegebenen Klassifizierung und weist einen weiterbildenden Zusatz zu dem deuischen Paten! (deutsche Patentanmeldung P 28 46 511.2) bei der Anordnung und Ausbildung eines Sichters in einer Saugluftföfderanlage aus.

Nach der Hauptanmeldung kann es, bedingt durch die Arbeitsweise der Anlage vorkommen, daß sowohl die Füllpulvertemperaturen als auch die abgesaugten Füllpiilverniengen in sehr kurzen Zeitabständen stark schwanken.

In Verbindung mit der diesen Anlagen gegebenen ίο Eigenträgheit, kann es zu Störungen kommen.

Es ist deshalb Aufgabe dieser Erfindung, zusätzliche Regeleinrichtungen zu nennen, die auf einfache Weise möglichst rasch, sowohl auf Druckschwankungen als auch aul Temperaturschwankungsn reagieren um der. ι? dynamischen Druck (Staudruck) sowohl in der .Saugleitung als auch in den Sichtspalten trotz dieser Schwankungen des statischen Drucks und der Temperatur konstant zu halten.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe erfolgt 2u nach dem Kennzr-ichen des Hauptanspruches, das die '■ ^Anordnung einer Differenzdruckregelung zwischen '■ '!Ventilator und nachgeordnetem Abscheider für das ■= Teingut vorsieht.

Eine gleichartige Regelung kann nach Anspruch 2 zusätzlich in den den Abscheider für das Feingut und den Staubabscheider verbindenden Rohrleitung vorgesehen sein. '

Darüber hinaus empfiehlt es sich nach den Merkmalen ^er Ansprüche 3 und 4, den Ventilator und den Sauglufterzeuger mit stufenlos einstellbaren Antrieben auszurüsten.

* Die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung wird durch die Zeichnung in einer beispielweisen Darstellung näher erläutert, wobei die Abbüdung das Fließschema einer Füllpulverabsauge- und Sichtanlage, wie sie auf einem Brückenkran angeordnet werden kann, ausweist.

Die dargestellte Füllpulveranlage besteht aus einem teleskopierbaren Absaugrohr 1, das in den Sichter 2 einmündet und hier durch den Verteilerteller 18 begrenzt ist.

Der Sichter 2 ist in dem mit Absperrschieber 4 ausgerüsteten Grobgut-Sammelbehälter 3 an einem schrägen Zwischenboden 33, und zwar durch diesen hindurchführend angeordnet.

Der Zwischenboden 33 teilt den Sammelbehälter 3 in eine obere Kammer 31 und eine untere Kammer 2. Die obere Kammer 31 ist mit dem mit Absperrschieber 6 ausgerüsteten Absetzbehälter 5 verbunden, der seinerseits wieder dem Abscheider 7 für das Feingut über den Absperrschieber8 angeschlossen ist.

Der Sichtluftkreislauf führt vom Ventilator 11 in die untere Kammer 32 des Sammelbehähers 3, von dort über den Sichter 2 und Sichtspaltquerschnitt 21 in die obere Kammer 31, in den Sammelbehälter 5 und hier über Leitungen 9, die mit dem Abscheider 7 verbunden sind, über die Meß- und Regeleinrichtung 10 zurück zu ; dem Ventilator ί i. Die Rohrleitung 9 ist dabei zusätzlich mit der zum Sauglufterzeuger 16 führenden Rohrleitung 12 verbunden.

In der Rohrleitung 12 ist des weiteren noch ein Staubabscheider 13 mit einem durch Absperrschieber 15 gekoppelten Staubsammelbehälter 14 angeordnet.

Um den dynamischen Druck in dem ieleskopierbaren *^:

Absaugrohr konstant zu halten, wird in die Rohrleitung 12 eine Durchsatzmeßblende 41 oder eine Meßdüse eingebaut. Der Differenzdruck zwischen Gesamtdruck und statischem Druck wird auf einen Regler 42 geführt,

der eine Drosselklappe 43 steuert. Durch diese Drosselklappe wird eine größere Falschluftmenge aus der Atmosphäre angesaugt, wenn der Differenzdruck Γ2Π einstellbaren Sollwert übersteigt, während die FalschJuftmenge reduziert v/ird. wenn der Differenzdruck den Sollwert unterschreitet. Dadurch wird der dynamische Druck an der Meßstelle konstant gehalten.

Um den dynamischen Druck in den Sichtspalten konstant zu halten, wird in den Sicl.'erkreislauf in die Leilung 9 eine Meßblende 44 oder Meßdüse und dieser nachgeschaitet eine Drosselklappe 46 mit einem Regler 45 eingebaut. In Abhängigkeit vom Differenzdruck an der Blende, der dem Staudruck entspricht, wird die Drosselklappe geregelt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

*, f

Claims

Patediansprüche.

I. Anordnung und Ausbildung eines Sichters in einer im wesentlichen /wischen 0,6 und 0,8 bar Druck arbeitenden Saugluftförderanlage, bestehend aus einem Sammelbehälter mit angeschlossener teleskopierbarer Absaugeleitung, nachgeordneten, ebenfalls durch Saugluft betriebenen Abscheidern zur kornklassierten Trennung des heißen, stark schleißenden Fiillpulvers aus der Saugluft und einem Sauglufterzeuger, wie dies insbesondere aus Brennofen zur Herstellung von Blockelektroden für die A luminiumschmelzflußelektrolyse nach Fertigstellung der Elektroden abgesaugt wird, hierbei ein mit einstellbarem Sichtspaltquerschnitt ausgerüsteter Sichter innerhalb des Sammelbehälters für das Grobgut an einem diesen Behälter in eine obere Kammer und eine untere Kammer trennenden Zwischenboden, durch diesen führend und die

, beiden Kammern über mindestens einen im Sichter • ausgebildeten Spalt druckausgleichend verbindend -' angeordnet ist, wobei die Absaugeleitung innerhalb

t des Sichters endet, daß zusätzlich ein mit der unteren Kammer druckseitig verbundener Ventilator zur Erzeugung eines Sichtluftstromes vorgesehen ist, der saugseitig mit der oberen Kammer über einen Abscheider für das Feingut und eine Rohrleitung ^Jverbunden ist, wobei diese verbindende Rohrleitung des weiteren mit der zum Sauglufterzeuger führenden Rohrleitung in Verbindung steht, und daß in der den nachgeordneten Abscheider für das Feingut und den Ventilator verbindenden Rohrleitung eine Temperatur und Druck erfassende Meß- und ^■!■Regeleinrichtung vorgesehen ist, die mit Stellmotoren zur stufenlosen Einstellung des Sichtspaltquer-

■ schnittes über einen Einstellring in Verbindung steht, nach dem deutschen Patent 28 46 551, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in der den nachgeordneten Abscheider (7) für das Feingut und den Ventilator (11) verbinderden Rohrleitung (9) eine den Staudruck erfassende Meßeinrichtung (44) einschließlich einer verbundenen Steuervorrichtung

(45) zur stufenlosen Einstellung der Drosselklappe

(46) vorgesehen i.^ct.
2. Anordnung und Ausbildung nach Anspruch t, •dadurch gekennzeichnet, daß in der den nachgeordneten Abscheider (7) für das Feingut und den Staubabscheider (13) verbindenden Rohrleitung (12) eine den Staudruck erfassende Meßeinrichtung (41), einschließlich einer verbundenen Steuervorrichtung (42) zur stufenlosen Einstellung einer Klappe (43) zur Ansaugung von Falschluft vorgesehen ist.
3. Anordnung und Ausbildung eines Sichters gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Ventilators (11) stufenlos einstellbar ,ist.
4. Anordnung und Ausbildung eines Sichters nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Sauglufterzeugers (16) stufenlos einstellbar ist.