DE563273C - Verfahren und Vorrichtung zur Windsichtung von Kohle u. dgl. mit senkrecht von unten aufsteigendem Luftststrom - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Windsichtung von Kohle u. dgl. mit senkrecht von unten aufsteigendem LuftststromInfo
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- DE563273C DE563273C DE1930563273D DE563273DD DE563273C DE 563273 C DE563273 C DE 563273C DE 1930563273 D DE1930563273 D DE 1930563273D DE 563273D D DE563273D D DE 563273DD DE 563273 C DE563273 C DE 563273C
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Windsichtung von Kohle u. dgl. mit senkrecht von unten aufsteigendem Luftstrom Bei der Windsichtung von Kohle und anderen Mineralien in einem senkrechten, von unten aufsteigendenLuftstrom, welcher innerhalb des Sichters eine Umlenkung erfährt, ist es bekannt, das Gut durch einen unterhalb des Aufgabetrichterauslaufs eintretenden Hilfsluftstrom der Sichtkammer zuzuführen. Dabei erfolgt diese Materialzuführung aus dem von der Sichtkammer entfernten Aufgabetrichter durch ein Gebläse, welches das Gut ungefähr im Winkel von go° in den von unten aufsteigenden Luftstrom hineinschleudert. Ferner ist es bekannt, das Aufgabegut mittels eines Hilfsgebläses in den senkrecht aufsteigenden Luftstrom senkrecht dazu zu werfen bzw. das Aufgabegut durch eine einfache, rohrartige Zuführungsvorrichtung in den Trennschacht einzuführen, wie auch die Verwendung einer Schrägfläche am Auslauf des Aufgabetrichters in einem Rohr, durch das Preßluft eingeblasen wird, bei Windsichtvorrichtungen nicht mehr neu ist.
- Bei diesen Arten der Gutzuführung sind Wirbel- und Prallströmungen in dem Haupt-und Hilfsluftstrom beimAuftreffen desHilfsluftstromes auf den Hauptluftstrom unvermeidlich. Diese stören den ruhigen, schwimmenden Zustand des aufgegebenen Gutes, aus welchem das Feine durch den Hauptluftstrom gewissermaßen durch Saugwirkung herausgeführt werden soll, empfindlich. Naturgemäß leidet darunter die Sichtwirkung in wesentlichem Umfange, und die Folge ist, daß mit dem Feinen eine erhebliche Masse von gröberen Partikeln abgeführt wird.
- Diese Nachteile beseitigt die Erfindung dadurch, daß das Gut aus dem unmittelbar an die senkrechte Sichtkammer angeschlossenen Aufgabetrichter unter seinem Eigengewicht durch den von dem Hauptluftstrom angesaugten Hilfsluftstrom über ein in bekannter Weise an den Auslauf des Aufgabetrichters angeschlossenes, jedoch einstellbares Blech in den senkrecht aufsteigenden Hauptluftstrom geregelt aufgegeben wird.
- Dabei wird dieser Hauptluftstrom aus von gegenüberliegenden Seiten der senkrechten Sichtkammer zugeführten Teilluftströmen gebildet.
- Unterhalb des am Auslaufende des Trichters angeordneten schrägen, einstellbaren Bleches ist zur regelbaren Einführung des angesaugten Hilfsluftstromes ein zweites düsenartiges, schräg nach oben gerichtetes Blech vorgesehen.
- Der Sichter ist in den beiliegenden Abbildungen beispielsweise dargestellt, und zwar in Abb. i in einem offenen und in Abb.2 in einem geschlossenen System. Gemäß Abb, i befindet sich die Aufgabe a in einem Zuführungstrichter b, aus dem es unter dem Eigengewicht in den direkt an den Sichter angeschlossenen Trichterauslauf c herabrutscht.
- Am Ende des Auslaufs c befindet sich ein rechteckiger Schlitz d, der breiter als höher ist. Der Schlitz erstreckt sich durch die volle Weite des Auslaufs c. Durch den Schlitz wird ein Luftstrom in den Sichter hineingesaugt; unter dem Einfluß dieses Saugzuges und seines Gewichtes rutscht das Sichtgut in die Sichtkammer f hinein. Diese Kammer besteht aus einem vertikalen Kanal g von gleichem Querschnitt.
- Die Wände der Kammer g besitzen an gegenüberliegenden Seiten Öffnungenh, durch welche Luft aus den Rohren i zugeführt wird, welche Teilluftströme den in der Kammer g aufsteigenden Hauptluftstrom p bilden. Die Öffnungen lt befinden sich unterhalb des Schlitzes d. Oben ist die Kammer g an eine Kammer j mit einem erheblich größeren Querschnitt angeschlossen.
- In dieser Kammer j erfährt die Luft in bekannter Weise eine Umlenkung, wie es durch die Pfeile k angezeigt ist. In dieser Kammer findet dieAnsammlung der feinen Bestandteile derAufgabe statt. Mit dieserAbsetzkammer j, in der die Luft dann wieder nach oben strömt, ist, wie bekannt, ein Ventilator Z verbunden, durch welchen in der Kammer ein teilweises Vakuum geschaffen wird und wodurch die Luft in den Schlitz d hineingesaugt wird. Zur regelbaren Aufgabe des Gutes ist ein einstellbares Blech m vorgesehen, das an den Trichterauslauf angeschlossen ist. Der regelbaren Zuführung des angesaugten Luftstromes dient ein unterhalb des schrägen, einstellbaren Bleches m angeordnetes, düsenartig schräg nach oben gerichtetes zweites Blech e. Zur Regulierung der Luftzuführung durch die Öffnungen lt sind Klappen n angeordnet. Der Auslaufstutzen o des Ventilators l kann in bekannter Weise mit einem Filter verbunden werden.
- Die Luft, welche in dem unteren Teil der Kammer g eingesaugt wird, und zwar durch die Öffnungen k und i, strömt in demselben nach oben, wie das durch die Pfeile p angezeigt ist. Von dem in Schleierform eintretenden Sichtgut a werden die feinen Partikel mit dem Luftstrom p in die Absetzkammer geführt.
- Da der Querschnitt der Absetzkammer j viel größer ist als der Querschnitt des Kanals g, erfährt der Luftstrom eine erhebliche Verlangsamung, so daß das Feine hier zum Absetzen gelangt. In zier Kammer sind in bekannter Weise Wände q vorgesehen, welche das Absetzen begünstigen und die Luft zwingen, zunächst nach unten und dann wieder nach oben zu strömen. In den öffnungen'la sind Metallnetze oder perforierte Metallbleche vorgesehen, welche der LuftvArteilung dienen. Zum Austritt der Gröben ist eine Austragsvorrichtung in Form eines Flügelrades r vorgesehen. Eine gleiche Vorrichtung s befindet sich unten am Boden der Absetzkammer. Die Austragsvorrichtungen können mit Gegengewichten oder Federn usw. versehen sein, die sie in der Schließstellung erhalten, bis genügend Material angesammelt ist, um den Druck der Gegengewichte usw. zu überwinden, wodurch das Gut ausgetragen wird.
- In der Ausführungsform der Erfindung gemäß Abb. 2 ist ein geschlossenes System dargestellt, wobei der Auslaufstutzen des Ventilators l mit den Luftzuführungsvorrichtungen i der Kammer g verbunden ist, so daß die von dem Ventilator angesaugte Luft in bekannter Weise wieder in den Apparat zurückgeführt wird. .
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Windsichtung von Kohle und sonstigen Mineralien mit senkrecht von unten aufsteigendem Luftstrom und Umlenkung desselben innerhalb des Sichters, bei dem die Zuführung des Gutes durch einen unterhalb des Aufgabetrichterauslaufes eintretenden Hilfsluftstrom erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut aus dem unmittelbar an die senkrechte Sichtkammer anschließenden Aufgabetrichter unter dem Eigengewicht desselben durch den von dem Hauptluftstrom (p) angesaugtenHilfsluftstrom über ein in bekannter Weise an den Auslauf des Aufgabetrichters angeschlossenes, jedoch einstellbares Blech (m) in den senkrecht aufsteigenden Hauptluftstrom (p) geregelt aufgegeben wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptluftstrom (p) aus von gegenüberliegenden Seiten der senkrechten Sichtkammer zugeführten Teilluftströmen gebildet wird.
- 3. Windsichter nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch ein unterhalb des schrägen, einstellbaren Bleches (m) angeordnetes, düsenartig schräg nach oben gerichtetes zweites Blech (e) zur regelbaren Einführung des angesaugten Hilfsluftstromes.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB563273X | 1929-08-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563273C true DE563273C (de) | 1932-11-03 |
Family
ID=10476344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930563273D Expired DE563273C (de) | 1929-08-06 | 1930-01-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Windsichtung von Kohle u. dgl. mit senkrecht von unten aufsteigendem Luftststrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563273C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE873785C (de) * | 1950-02-24 | 1953-04-16 | Harald Adriaan Bok | Vorrichtung zum Sortieren heterogener oder koerniger Produkte mittels eines Luftstromes |
DE2608721A1 (de) * | 1976-03-03 | 1977-09-08 | Oelde Gmbh Ventilatorfab | Vorrichtung zur trennung eines gemisches aus schrott und schutt |
EP0264641A2 (de) * | 1986-09-25 | 1988-04-27 | Mervyn Carl Hutber | Trennvorrichtung |
DE102014102985B4 (de) | 2014-03-06 | 2024-03-14 | Di Matteo Förderanlagen GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Schwerkraftsichtung von Schüttgütern |
-
1930
- 1930-01-23 DE DE1930563273D patent/DE563273C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE873785C (de) * | 1950-02-24 | 1953-04-16 | Harald Adriaan Bok | Vorrichtung zum Sortieren heterogener oder koerniger Produkte mittels eines Luftstromes |
DE2608721A1 (de) * | 1976-03-03 | 1977-09-08 | Oelde Gmbh Ventilatorfab | Vorrichtung zur trennung eines gemisches aus schrott und schutt |
EP0264641A2 (de) * | 1986-09-25 | 1988-04-27 | Mervyn Carl Hutber | Trennvorrichtung |
EP0264641A3 (de) * | 1986-09-25 | 1989-04-26 | Mervyn Carl Hutber | Trennvorrichtung |
DE102014102985B4 (de) | 2014-03-06 | 2024-03-14 | Di Matteo Förderanlagen GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Schwerkraftsichtung von Schüttgütern |
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