DE2905499C2

DE2905499C2 - Vorrichtung zum Transport zu brennender bzw. gebrannter keramischer Ware auf Brennhilfsmitteln

Info

Publication number: DE2905499C2
Application number: DE19792905499
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ing.(grad.) 8876 Jettingen Kastler
Original assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik & Co Kg 7910 Neu-Ulm De GmbH
Current assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik & Co Kg 7910 Neu-Ulm De GmbH
Priority date: 1979-02-14
Filing date: 1979-02-14
Publication date: 1986-02-20
Also published as: DE2905499A1; FR2449053A1; FR2449053B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transport zu brennender bzw. gebrannter keramischer Ware der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgeführten Art.

Eine solche Einrichtung ist aus der US-PS 37 62 581 bekannt. Die Förder- und Speicherstrecke besteht aus zwei zueinander parallelen Förderern. Beide Förderer sind gemeinsam erforderlich, um die Kapazität der Einrichtung auszunutzen, d. h. wenigstens zwei leere Brennhilfsmittel nebeneinander aufzunehmen. Jeder Förderer wirkt mit einem ihm zugeordneten Elevator der Entladevorrichtung bzw. der Beladevorrichtung zusammen. Beide Förderer ergeben zusammen ein System, bei dem normalerweise beide Förderer gemeinsam in Betrieb sind.

Diese Einrichtung ermöglicht eine Zwischenspeicherung leerer Brennhilfsmittel innerhalb einer Strecke, die durch den Abstand der Entladevorrichtung von der Beladevorrichtung festgelegt ist.

Bei einer Anlage anderer Art, nämlich zum Trocknen von Keramikwaren (DE-AS 25 19 180), ist jeweils eine Pufferzone vor und hinter dem Trockner vorgesehen. Beide Zonen sind zu einem gemeinsamen Speicher mit je zwei Durchlaufstrecken in paralleler Anordnung vor bzw. hinter dem Trockner zusammengefaßt Eine Speichermöglichkeit zusätzlich zur normalen Betriebsspeichermöglichkeit ist nicht vorhanden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so

ίο auszubilden, daß eine optimale Zwischenlagerkapazität für leere Brennhilfsmittel erreicht wird, d. h., daß auch sehr unterschiedlich lange Betriebsstörungen an Be- oder Entladevorrichtung unabhängig von Abstand zwischen Belade- und Entladevorrichtung kompensiert

is werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Maßnahmen gelöst.

Mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung wird die Zwischenspeicherkapazität ohne Verzögerung des Abstandes zwischen Belade- und Entladevorrichtung mehr als verdoppelt

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2—4 angegeben. Sie dienen einer weiteren Erhöhung der Speicherkapazität.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezug auf die Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung bei normalem Betrieb, ohne Ausnützung der Speicherkapazität der Plateauwagen,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung bei längerer Betriebsunterbrechung oder unterschiedlicher Kapazität auf der Be- oder Entladeseite unter Ausnützung der Plateauwagen als Speicher.

Brennhilfsmittel 1 sind reihenweise in mehreren Lagen übereinander auf dem vom Brennofen kommenden Plateauwagen 2 gestapelt (F i g. 1). Mit einem nicht dargestellten Greifer werden sie an der Entstapelstelle 13 reihen- und lagenweise vom Plateauwagen 2 abgehoben und auf Transportrahmen 3 abgesetzt, mit welchen sie auf einer Fördervorrichtung 4 an einer Entladevorrichtung 5 schrittweise vorbeigeführt werden, mit der die gebrannte Ware (durch Kreuz

■45 gekennzeichnet) aus den Brennhilfsmitteln 1 entnommen wird.

Die Transportrahmen 3 mit den leeren Brennhilfsmitteln 1 werden am Ende der Fördervorrichtung 4 an eine Fördervorrichtung 6 übergeben, die derart ausgeführt

so ist, daß sie eine speichernde Wirkung besitzt, und einer Fördervorrichtung 7 zugeführt. Auf dieser Fördervorrichtung 7 werden die Transportrahmen 3 mit den leeren Brennhilfsmitteln 1 schrittweise an einer Beladevorrichtung 8 vorbeigeführt, durch die ungebrannte Ware (durch Kreuz gekennzeichnet) in die Brennhilfsmittel 1 eingesetzt wird.

Diese werden bis über einen leeren Plateauwagen 2 weitergefördert, wo sie von einem nicht dargestellten Greifer abgehoben und auf dem Plateauwagen 2 in Reihen übereinandergestapelt und dem Brennofen zugeführt werden. Die leeren Transportrahmen 3 werden durch Fördervorrichtungen 9, 10 und 11 der Entstapelstelle und hier der Fördervorrichtung 4 wieder zugeführt.

Der Füllungsgrad der Fördervorrichtung 6 wird elektrisch abgetastet. Wenn die Fördervorrichtung 6 (Fig. 2) mit durch leere Brennhilfsmittel 1 belegte Transportrahmen 3 gefüllt ist und eine Betriebsunter-

brechung, ζ. B. an der Beladevorrichtung 8, den Stillstand der Gesamtanlage bewirken würde, wird durch automatische Schaltung der Umlauf der Transportrahmen 3 getrennt, indem die leeren Brennhilfsmittel 1 belegten Transportrahmen 3 an Ende der Fördervorrichtung 4 auf die Fördervorrichtung 11 umgesetzt und zu den Plateauwagen 2 zurückgeführt werden, wo sie mit dem gleichen, nicht dargestellten Greifer, mit dem die gefüllten Brennhilfsmittel 1 von den Plateauwagen 2 entnommen worden sind, auf d^;ese gestapelt und zur Fördervorrichtung 9 auf der Beladeseite transportiert werden.
Auf der Beladeseite werden die leeren Brennhüfsmit-

tel 1 vom Plateauwagen ? mit dem gleichen, nicht dargestellten Greifer, mit dem die beladenen Brennhilfsmittel 1 auf dem Plateauwagen 2 übereinandergestapelt werden, abgehoben und auf Transportrahmen 3 auf der Fördervorrichtung 9 gesetzt, an deren Ende auf die Fördervorrichtung 7 umgesetzt und an der Beladevorrichtung 8 vorbei über den Plateauwagen 2 der Stapelstelle 12 zugeführt, wo sie wieder zu Lagen übereinandergestapelt und dem Brennofen zugeführt werden, während die leeren Transportrahmen 3 auf die Fördervorrichtung 9 zur Aufnahme neuer Brennhilfsmittel 1 umgesetzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Transport zu brennender bzw. gebrannter keramischer Ware auf Brennhilfsmitteln, in denen sie angeordnet sind, von einer Beladevorrichtung zum Einsetzen der zu brennenden Ware in die Brennhilfsmittel und durch einen Brennofen zu einer Entladevorrichtung zum Entnehmen der gebrannten Ware aus den Brennhilfsmitteln, wobei an der Entladevorrichtung und an der Beladevorrichtung jeweils eine Förderbahn für die Brennhilfsmittel vorbeigeführt sind und quer dazu verlaufend zwischen der Endladevorrichtung und der Beladevorrichtung eine Förder- und Speicherstrecke für leere Brennhilfsmittel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Förder- und Speicherstrecke (6) eine zweite Förder- und Speicherstrecke (2) vorgesehen ist, die mit den Förderbahnen (4,7) der Entladevorrichtung (5) bzw. der Beladevorrichtung (8) durch zu diesen Förderbahnen jeweils parallele Fördervorrichtungen (11,9) verbunden ist, daß ferner beide Förder- und Speicherstrecken (6, 2) wahlweise allein oder gemeinsam benutzbar sind und die Umschaltung zwischen beiden Förder- und Speicherstrecken automatisch durch Abtasten der Kapazität bzw. des Füllungsgrades einer der beiden steuerbar ist, wobei die leeren Brennhilfsmittel (1) zwischen den Förderbahnen (4, 7) und den der zweiten Förderund Speicherstrecke zugeordneten Fördervorrichtungen (11,9) umsetzbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Transportrahmen (3) für mehrere Brennhilfsmittel (1) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Förder- und Speicherstrecke mit einem Plateauwagen (2) besetzt ist, auf dem die Transportrahmen aufgestapelt sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen und parallel zu den beiden Förder- und Speicherstrecken (6, 2) eine weitere die Fördervorrichtung (9, 11) verbindende Fördervorrichtungen (10) für die leeren Transportrahmen (3) angeordnet ist.