DE2905434C2 - Verfahren zur Bestimmung von Antigenen und Antikörpern - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung von Antigenen und AntikörpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von Antigenen und Antikörpern durch Umsetzen eines
Antigens oder eines Antikörpers oder einer Mischung davon in einem flüssigen Medium mit unlöslichen Trägerteilchen
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von nicht mehr als 1,6 μιη, die mit dem entsprechenden
Antikörper bzw. Antigen sensibilisiert sind. Bestrahlen der erhaltenen Reaktionsmischung mit Licht einer Wellenlänge
im Bereich von 0,6 bis 2,4 μιη und Messung der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung.
Es besteht ein ständiges Bedürfnis für ein Verfahren zur schnellen und genauen qualitativen und quantitativen
Bestimmung von biologisch aktiven Substanzen, beispielsweise von Antigenen und Antikörpern, die in
extrem geringen Konzentrationen vorliegen. Es besteht weiterhin ein starkes Bedürfnis dafür, die Anwesenheit
von Drogen oder Arzneimitteln in Körperflüssigkeiten festzustellen Weiterhin ist es für die medizinische Diagnose
häufig wichtig, über die Anwesenheit von verschiedenen Substanzen Bescheid zu wissen, die auf natürlichem
Wege in dem Körper synthetisiert werden oder in den Körper eingeführt worden sind.
Bislang ist es bereits bekannt. Antikörper oder Antigene
halbquantitativ dadurch nachzuweisen, daß man Latexteilchen, an die man einen Antikörper oder ein
Antigen fixiert hat, mit einem entsprechenden Antigen oder Antikörper auf einer Glasplatte umzusetzen und
die Agglutination visuell zu beobachten.
In den letzten Jahren ist in den folgenden Veröffentlichungen vorgeschlagen worden, Antigene und Antikörper
unter Verwendung der oben erwähnten Latexteilchen quantitativ zu bestimmen, indem man einen Antikörper
oder ein Antigen an den Latexteilchen fixiert, den auf dem Träger vorliegenden Antikörper oder das
auf dem Träger vorliegende Antigen mit dem entspre-
chenden zu bestimmenden Antigen oder Antikörper umsetzt, um die Latexteilchen zu agglutirieren oder zusammenzuballen
und die Geschwindigkeit der Abnahme der Trübung der überstehenden Flüssigkeit des Latex'
mit Hilfe von sichtbarem Licht zu messen, um das Antigen oder den Antikörper unter Ausnützung des Agglutinationsphänomens
des als Reagens verwendeten Latex' zu bestimmen:
A. CROATICACHEMICA ACTA,42(1970)457-466 und
B. EUROPEAN JOURNAL OF BIOCHEMISTRY, Vol. 20, N r. 4 (1971) 558 - 560.
Da die Methode gemäß dem obigen Vorschlag die Messung der Geschwindigkeit der Trübungsabnahme
dazu benützt, das Antigen oder den Antikörper zu bestimmen, ist es erforderlich, einen mit dem Antikörper
oder dem Antigen sensibilisierten Latex in extrem geringer Konzentration, die beispielsweise im Bereich von
b5 0,007 bis 0,028% liegt, zu verwenden, die Reaktion des
Latex' und des Antigens oder des Antikörpers in einem stationären Zustand durchzuführen, irgendwelche Verunreinigungen,
die die Trübung der Probe beeinträchti-
gen könnten, zu entfernen und ähnliche Maßnahmen zu
ergreifen. Als Ergebnis davon ist die oben erwähnte Methode nachteilig dadurch, daß die Geschwindigkeit
der Antigen-Antikörper-Reaktion unvermeidbar vermindert wird, daß sowohl die Präzision als auch die
Reproduzierbarkeit für die Bestimmung von Antigenen und Antikörpern ungenügend sind und daß die Abtrennung
von Verunreinigungen häufig extrem komplizierte Maßnahmen erforderlich macht Demzufolge ist es
schwierig,-c-ic obige Methode zur Bestimmung von Antigenen,
wie Fibrinogen (Fg), Humanchoriongonadotropin (hCG) oder ähnlichen Materialien anzuwenden, da
sie komplizierte Verfahrensweisen für die Herstellung der Reagenzien erforderlich macht und es schwierig ist,
reproduzierbare Agglutinationsreaktionen zu erreichen, wenn die zu untersuchenden Materialien in Blut
oder Urin vorliegen, das bzw. der verschiedene andere Substanzen enthalten, die die Reaktion beeinträchtigen
können.
In C IMMUNOCHEMISTRY, VoI. 12 (1975) 349—351 ist bereits vorgeschlagen worden. Antikörper
und Antigene quantitativ dadurch zu bestimmen, daß man die oben erwähnten agglutinierten Latexteilchen
mit einem Laserstrahl bestrahlt und die Änderung der Breite der Spektrallinien des gebeugten Lichts des Laserstrahls
mißt, um die mittlere Diffusionskonstante (D) zu bestimmen, die einen Hinweis auf die Brownsche
Bewegung der agglutinierten Teilchen gibt, die ihrerseits umgekehrt proportional ist der Größe der agglutinierten
Teilchen. Da bei dieser Methode der mit cam Antikörper oder dem Antigen sensibilisierte Latex in
einer extrem niedrigen Konzentration, die beispielsweise lediglich 0,001% beträgt, verwendet wird, wird die
Geschwindigkeit der Antigen-Antikörper-Reaktion vermindert, so daß sowohl die Präzision als auch die
Reproduzierbarkeit dieser Methode zu wünschen übrig lassen. Weiterhin besitzt diese Methode den Nachteil,
daß komplizierte Berechnungen unter Anwendung von Spektrumanalysenmethoden erforderlich sind, was
komplizierte Maßnahmen notwendig macht, und daß irgendwelche in der Probe vorhandenen Verunreinigungen
vor der Messung entfernt werden müssen. Demzufolge hat sich auch diese Methode in der Praxis nicht
durchsetzen können. In der oben angegebenen Druckschrift C ist weiterhin angegeben, daß die Bestimmung
mit Hilfe der Trübungsmeßmethode, die in der Literaturstelle A angegeben ist, extrem ungenaue Ergebnisse
liefert (siehe Fig.2 auf Seite 350 dieser Veröffentlichung).
Aus der DE-OS 27 36 805 ist bereits ein Verfahren zur Bestimmung von Antigenen und Antikörpern bekannt,
bei dem man den Antikörper oder das Antigen zur Sensibilisierung der Trägerteilchen an unlöslichen Trägerteilchen
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von nicht mehr als 1,6 μπι fixiert, den auf dem Trägermaterial
vorliegenden Antikörper und/oder das Antigen mit einem entsprechenden Antigen oder Antikörper oder
einer Mischung davon in einem flüssigen Medium umsetzt und die Reaktionsmischung mit Licht mit einer
Wellenlänge im Bereich von 0,6 bis 2,4 μηι, die um einen
Faktor von mindestens 1,5 langer ist als der durchschnittliche Durchmesser der Trägerteilchen, bestrahlt,
um die Extinktion der Reaktionsmischung zu messen.
Auch die DE-OS 22 04 684 beschreibt ein Verfahren zum Nachweis von Antikörpern bzw. Antigenen in einer
Körperflüssigkeit, bei dem Hie Lichtabsorption eines Testgemisches, das neben anderen Stoffen die Körperflüssigkeil,
einen Träger und serologisch zu bestimmende Materialien enthält, gemessen wird, und zwar unter
Anwendung von Licht mit einer Wellenlänge von 0,42 bis 0,505 μίτι.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren anzugeben, mit dem Antikörper
und/oder Antigene in einer zu untersuchenden Probe mit hoher Präzision und guter Reproduzierbarkeit
schnell bestimmt werden können, mit dem ein schneller Nachweis dahingehend geführt werden kann, ob die
ίο Konzentration eines Antikörpers oder eines Antigens in
einer Probe oberhalb oder unterhalb eines bestimmten Werts liegt und dies unter Verwendung einer extrem
geringen Menge der Probe und mit einer Präzision, die bislang nur mit dem Radioimmuntest (Radio-lmmuno-Assay,
RIA) erreicht werden konnte, mit dem es gelingt, nicht nur multivalente oder polyfunktionelle Antigene,
sondern auch unvollständige Antigene, wie beispielsweise Haptene, nachzuweisen und bei dem nicht nur die
Agglutination der Antikörper und/oder Antigene ausgenützt werden kann, sondern auch deren die Agglutination
inhibierende Reaktion.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrens gemäß Hauptanspruch,
nämlich dadurch, daß bei dem Verfahren der eingangs angegebenen Gattung die Wellenlänge des
verwendeten Lichts um einen Faktor von mindestens 1,1 und von weniger als 1,5 länger ist als der durchschnittliche
Durchmesser der Trägerteilchen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren gemäß Hauptanspruch. Die Unteransprüche 2 bis 14 betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstands.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren gemäß Hauptanspruch. Die Unteransprüche 2 bis 14 betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstands.
Die Erfindung sei im folgenden näher anhand der Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 das Absorptionsspektrum von Wasser unter Verwendung von Licht mit einer Wellenlänge im Bereich
von 0,6 bis 2,4 μιη, das in einer Absorptionszelle
mit einer Dicke von 1 mm aufgenommen wurde;
Fig.2 eine Kurve, die die Änderung der prozentualen Absorption in Abhängigkeit von dem Teilchendurchmesser des Polystyrollatex' wiedergibt;
Fig.2 eine Kurve, die die Änderung der prozentualen Absorption in Abhängigkeit von dem Teilchendurchmesser des Polystyrollatex' wiedergibt;
F i g. 3 ein schematisches Diagramm, das den Grundaufbau einer bevorzugt verwendeten Vorrichtung wiedergibt;
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht einer Absorptionszelle, die sowohl für Proben als auch für Kontrollproben
oder Blindproben geeignet ist;
F i g. 5 eine Eichkurve der Extinktion bei 0,9 μιτι, die
dadurch ermittelt wurde, daß man ein Antifibrinogensensibilisiertes
Latexreagens mit jeder der Standard-Fibrinogen-Lösungen mit unterschiedlichen Konzentrationen
umgesetzt hat.
In der F i g. 3 stehen die Bezugsziffer 1 für die Lichtquelle,
die Bezugsziffer 2 für ein Filter, die Bezugsziffer 3 für die Probenzelle, die Bezugsziffer 4 für die Vergleichszelle,
die Bezugsziffern 5 und 6 für Photozellen, die Bezugsziffer 7 für einen Verstärker und die Bezugsziffer 8 für eine Aufzeichnungseinrichtung.
Wie bereits erwähnt, zeigt die vorbekannte Methode,
Wie bereits erwähnt, zeigt die vorbekannte Methode,
bo bei der das Ausmaß der Agglutination, die dadurch bewirkt
wird, daß man Antikörper- oder Antigen-sensibilisier:-
Latexteilchen mit einer ein Antigen oder einen Antikörper enthaltenden Probe in Kontakt bringt, über
die Geschwindigkeit der Abnahme der Trübung der
b5 überstehenden Flüssigkeit des Latex' bestimmt wird,
verschiedene Nachteile, wie eine geringe Genauigkeit und eine schlechtere Produzierbarkeit, da die Reaktion
in einem stationären Zustand unter Verwendung eines
extrem stark verdünnten Latex' durchgeführt werden muß. Weiterhin ist es bei diesem vorbekannten Verfahren
erforderlich, zunächst jegliche Verunreinigungen aus der Probe zu entfernen, die die Trübung beeinflussen
könnten.
Es ist ersichtlich, daß, wenn man ein Antigen und/oder einen Antikörper mit großer Genauigkeit und guter Reproduzierbarkeit
bestimmen will, man ein unlösliches Trägermaterial, beispielsweise Latexteilchen, das mit einem
Antikörper oder einem Antigen sensibilisiert ist, mit einer möglichst hohen Konzentration mit der zu
behandelnden Probe in Kontakt bringen sollte, die das Antigen und/oder den Antikörper enthält, das bzw. der
mit dem auf dem Träger vorliegenden Antikörper oder Antigen zu reagieren vermag, um hierdurch die verursachte
Antigen-Antikörper-Reaktion zu beschleunigen, wobei diese Reaktion wünschenswerterweise unter Bewegen
der Reaktionsmischung und nicht in stationärem oder unbewegtem Zustand durchgeführt werden sollte.
Bestrahlt man nun bei Verwendung eines unlöslichen Trägermaterials mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von nicht mehr als 1,6 μιτι die Antigen-Antikörper-Reaktionsmischung
mit Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 0,6 bis 2,4 μπι, wobei die Wellenlänge
gemäß der Erfindung um einen Faktor von mindestens 1,1 und weniger als 1,5 langer ist als der
durchschnittliche Durchmesser der Trägerteilchen und mißt die Extinktion oder die prozentuale Absorption
der Reaktionsmischung, so erhält man die besten Ergebnisse.
Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß das Ausmaß der Antigen-Antikörper-Reaktion in Gegenwart der
sensibilisierten unlöslichen Trägerteilchen in sehr guter Korrelation zu der Intensität des von der Mischung
durchgelassenen Lichtes steht. Es ist ersichtlich, daß das Ausmaß der Antigen-Antikörper-Reaktion auch der
Menge (oder der Konzentration) des Antikörpers und/ oder des Antigens in der Probe proportional ist, vorausgesetzt,
daß die Reaktion unter bestimmten Bedingungen durchgeführt wird. Daher ermöglicht das erfindungsgemäße
Verfahren die schnelle Bestimmung eines Antikörpers und/oder eines Antigens in einer Probe mit
extrem hoher Genauigkeit.
Das Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 0,6 bis 2,4 μπι lieft im nahen Infrarotbereich oder in einem
Bereich des sichtbaren Lichtes, der sich an den Bereich des nahen Infrarots anschließt. Vorzugsweise arbeitet
man mit Licht im nahen Infrarotbereich von 0,8 bis 1,3 μπι und insbesonders im Bereich von 0,9 bis 1,4 μπι.
Zur Untersuchung von Molekülstrukturen oder Eigenschaften der Moleküle ist es bereits bekannt, Spektralanalysen
durchzuführen, bei denen man Licht mit einer im Infrarotbereich liegenden Wellenlänge von
mindestens 2ß μπι oder Licht mit einer im ultravioletten
Bereich liegenden Wellenlänge von nicht mehr als 0,4 μπι verwendet Das Licht des nahen Infrarotbereichs
oder des sich daran anschließenden sichtbaren Bereichs, das der Vereinfachung halber im folgenden als »Licht
des nahen Infrarotbereiches« bezeichnet wird, ist bislang
nur begrenzt angewandt worden und hat nur geringes Interesse gefunden.
Es wurde nunmehr festgestellt, daß das oben erwähnte
Licht des nahen Infrarotbereiches erfindungsgemäß besonders geeignet ist, da es gut durch wäßrige Medien,
wie Wasser, wäßrige Lösunger, oder dergleichen, die im
allgemeinen die Grundmedien von Antigene und Antikörper enthaltenden Proben darstellen, wie Wasser, Sera,
Urin, Salzlösungen etc sowie die Grundmedien der oben erwähnten Latices, hindurchdringt, wobei insbesondere
das Licht des nahen Infrarotbereiches mit Wellenlängen von 0,8 bis 1,4 μίτι und von 1,53 bis 1,88 μιη
von wäßrigen Medien nur in geringem Ausmaß absorbiert wird. Wenn man nun bei Verwendung von mit dem
Antikörper oder dem Antigen sensibilisierten unlöslichen Trägerteilchen mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von nicht mehr als 1,6 μιη die erhaltene Reaktionsmischung mit Licht in dem oben angesprochenen
nahen Infrarotbereich, dessen Wellenlänge um einen Faktor von mindestens 1,1 und von weniger als 1,5
langer ist als der durchschnittliche Durchmesser der Trägerteilchen, bestrahlt, so entspricht die Extinktion
oder die prozentuale Absorption der Reaktionsmischung sehr genau dem bei der Antigen-Antikörper-Reaktion
erreichten Agglutinationsgrad.
Der hierin verwendete Ausdruck »prozentuale Absorption« ist durch die nachstehende Gleichung 1 definiert:
In-I
x 100 (%)
worin 5für die prozentuale Absorption, k für die Intensität
des durchgelassenen Lichtes, wenn die Zelle das gleiche System wie die Reaktionsmischung enthält, mit
dem Unterschied, daß das zu bestimmende Antigen und/oder der zu bestimmende Antikörper nicht enthalten
sind, und / für die Intensität des durchgelassenen Lichtes, wenn die Zelle die Reaktionsmischung enthält,
stehen. Wie aus der obigen Definition ersichtlich ist, kann man die hierin angesprochene prozentuale Absorption
auch als Prozentsatz des abgeschwächten oder nicht durchgelassenen Lichtes betrachten. Da die prozentuale
Absorption der Extinktion (A), die mit Hilfe eines üblichen Spektrophotometers, wie es beispielsweise
in der Infrarotspektrometrie verwendet wird, gemessen werden kann, kann man die prozentuale Absorption
der Bequemlichkeit halber auch über die Extinktion ausdrucken.
In der Infrarotspektrometrie ist die Extinktion (A)
durch die folgende Gleichung definiert:
yi - log -iS.
/
/
worin I0 und /die bezüglich der Gleichung 1 angegebenen
Bedeutungen besitzen.
Demzufolge ist es möglich, Antigene und Antikörper durch Messen entweder der durch die Gleichung 1 definierten
prozentualen Absorption oder der durch die Gleichung 2 definierten Extinktion zu bestimmen. In
beiden Fällen stimmen die erhaltenen Ergebnisse hinreichend gut miteinander überein, vorausgesetzt, daß die
Messung mit der erforderlichen Sorgfalt durchgeführt wird.
Kurz betreffen die oben angesprochene prozentuale Absorption (S) oder die oben angesprochene Extinktion
(A) das relative Verhältnis von I0 : /. Wenn das Grundmedium
der Probe ein transparentes flüssiges Medium ist, kann man den Wert von I0 unter Verwendung lediglich
der Suspension durchführen, die die Antikörperoder Antigensensibilisierten unlöslichen Trägerteilchen
enthält, weiche Suspension beispielsweise mit Wasser auf die gleiche Konzentration wie die der Mischung
verdünnt sein kann.
In der F i g. 1 ist durch Auftragen der Wellenlänge des
Lichtes auf der Abszisse und der prozentualen Trans-
mission des Lichtes auf der Ordinate das prozentuale Transmissionsspektrum einer Wasserschicht mit einer
Dicke von 1 mm in dem Wellenlängenbereich von 0,6 bis 2,4 μιη dargestellt. Aus der F i g. 1 ist zu ersehen, daß
Licht mit Wellenlängen im Bereich von 0,6 bis 1,4 μπι Wasser, das das für Latices und Proben weitestgehend
verwendete Grundmedium darstellt, praktisch ohne merkliche Absorption durchdringt und daß Licht mit
einer Wellenlänge von 1,53 bis 1,88 μπι Wasser ebenfalls
im wesentlichen durchdringt, so daß man Licht mit einer Wellenlänge innerhalb dieser Bereiche bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwenden kann. Weiterhin ist aus der F i g. 1 zu erkennen, daß Licht mit Wellenlängen
im Bereich von 2,1 bis 2,35 μιη für Wasser eine Transmission im Bereich von 20% zeigt, so daß man
Licht mit solchen Wellenlängen auch in Kombination mit einem hochempfindlichen Photometer verwenden
kann, wenngleich dies nicht bevorzugt ist.
Die F i g. 2 verdeutlicht die Beziehung zwischen der Extinktion eines Polystyrollatex' (mit einem Feststoffgehalt
von 1 Gew.-%), die auf der Ordinate aufgetragen ist, und der Wellenlänge des Lichts, die in μπι auf der
Abszisse aufgetragen ist, wenn man die Bestimmung in einer Absorptionszelle mit einer Dicke von 2 mm durchführt.
In der F i g. 2 gibt die Kurve A die Änderung der Extinktion eines Polystyrollatex' wieder, dessen Teilchen
einen durchschnittlichen Durchmesser von 0,481 μπι aufweisen, während die Kurve B für einen Pyrolstyrollatex
steht, dessen durchschnittlicher Teilchendurchmesser 0,804 μπι beträgt. Zur Bestimmung der Extinktion
wird der Latex zur Vereinfachung der Messung verdünnt, wonach der durch Multiplizieren des beobachteten
Extinktionswertes mit dem Verdünnungsfaktor ermittelte Wert als Extinktion des Latex' bezeichnet
wird.
Aus der F i g. 2 ist zu ersehen, daß die Extinktion des Latex' bei einer Wellenlänge von weniger als 0,6 μιη in
signifikantem Maße zunimmt, so daß es ziemlich schwierig ist, die Änderung der prozentualen Absorption
einer Antigen-Antikörper-Reaktionsmischung unter Verwendung von Licht mit einer solchen Wellenlänge
zu messen, während bei der Anwendung von Licht mit einer Wellenlänge von 0,8 μπι und darüber die Extinktion
des Latex' als solchem relativ gering ist, so daß Licht mit einer Wellenlänge von mindestens 0,8 μιη und
besonders von mindestens 1 μπι für die oben angesprochene
Messung der prozentualen Absorption einer solchen Reaktionsmischung am geeignetsten ist.
Vergleicht man die in der F i g. 2 dargestellte Kurve A mit der dort gezeigten Kurve B, so ist festzustellen, daß
die Extinktion des Polystyrollatex' mit zunehmendem durchschnittlichem Durchmesser der Polystyrolteilchen
mit einem extrem großen durchschnittlichen Durchmesser für das erfindungsgemäße Verfahren nicht geeignet
sind.
Darum werden unlösliche Trägerteilchen mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von nicht mehr
als 1,6 μπι verwendet, wobei Teilchen mit einem Durchmesser
von nicht mehr als 0,8 μπι besonders geeignet
sind.
Bei Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es zweckmäßig, eine Reaktionsmischung aus einem
Trägermaterial spezifischer Teilchengröße, auf dem ein Antikörper oder ein Antigen vorliegt und einem Antigen
oder einem Antikörper oder einer Mischung davon in einer Probenlösung mit Licht einer geeigneten Wellenlänge
im Bereich von 0,6 bis 2,4 μιη zu bestrahlen, um den Wellenlängenbereich zu ermitteln, bei dem eine
quantitative Korrelation zwischen der Konzentration des Antigens, des Antikörpers oder der Mischung davon
(einschließlich des Reaktionsprodukts) in der Probenlösung und der Extinktion oder der prozentualen Absorption
der Reaktionsmischung besteht, und anschließend die Messung der Extinktion oder der prozentualen Absorption
mit Licht mit einer innerhalb dieses Wellenlängenbereiches liegenden spezifischen Wellenlängen zu
bewirken.
to Als unlösliche Trägerteilchen verwendet man bevorzugt Mikroteilchen aus organischen Polymeren, die im
wesentlichen in dem bei der Bestimmung verwendeten flüssigen Medium unlöslich sind und die einen durchschnittlichen
Durchmesser innerhalb des oben angegebenen Bereiches besitzen, beispielsweise Latices von organischen
Polymeren, wie Polystyrol und Styrol-Butadien-Copolymere,
die man durch Emulsionspolymerisation erhält; dispergierte Kokkenbakterien, wie Staphylokokken
und Streptokokken, Bacillus prodigiosus, Rikkettsia, Zellmembranfragmente etc.; sowie Mikroteilchen
von anorganischen Oxiden, wie Siliciumdioxid, SiIiciumdioxid-Aluminiumoxid
und Aluminiumoxid und feinpulverisierte Mineralien, Metalle und dergleichen.
Der Antikörper oder das Antigen, der/das mit dem Antigen bzw. dem Antikörper in der zu bestimmenden Probe reagiert, wird an den oben erwähnten unlöslichen Trägerteilchen, beispielsweise Latexteilchen, fixiert (um das Trägermaterial zu sensibilisieren). Zu diesem Zweck kann man den Antikörper oder das Antigen physikalisch oder chemisch an dem Trägermaterial adsorbieren bzw. binden.
Der Antikörper oder das Antigen, der/das mit dem Antigen bzw. dem Antikörper in der zu bestimmenden Probe reagiert, wird an den oben erwähnten unlöslichen Trägerteilchen, beispielsweise Latexteilchen, fixiert (um das Trägermaterial zu sensibilisieren). Zu diesem Zweck kann man den Antikörper oder das Antigen physikalisch oder chemisch an dem Trägermaterial adsorbieren bzw. binden.
Verfahren, um diese Antikörper oder Antigene auf unlöslichen Trägerteilchen zu fixieren, sind bekannt.
Wenn ein unvollständiges Antigen, insbesondere ein Hapten, an unlöslichen Trägermaterialien fixiert werden soll, ist es von Vorteil, die Trägermaterialien chemisch zu modifizieren, beispielsweise mit Hilfe eines Kupplungsmittels, und anschließend das Antigen chemisch an dem modifizierten Trägermaterial zu adsorbieren.
Wenn ein unvollständiges Antigen, insbesondere ein Hapten, an unlöslichen Trägermaterialien fixiert werden soll, ist es von Vorteil, die Trägermaterialien chemisch zu modifizieren, beispielsweise mit Hilfe eines Kupplungsmittels, und anschließend das Antigen chemisch an dem modifizierten Trägermaterial zu adsorbieren.
Wenn das Trägermateria! ein Latex einer hochmolekularen
Substanz ist, die eine funktionelle Gruppe, wie eine Sulfogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe
oder eine davon abgeleitete Gruppe aufweist, kann man ein Antigen oder einen Antikörper direkt
chemisch an diesem Latex adsorbieren.
Als erfindungsgemäß verwendetes flüssiges Medium ist Wasser am bevorzugtesten, wenngleich man auch
eine Mischung aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel verwenden kann. Geeignete
mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel schließen Alkohole, wie Methanol, Äthanol etc., und
Ketone, wie Aceton, ein.
Die Trägerteilchen, beispielsweise die Latexteilchen, die mit einem Antikörper oder einem Antigen sensibilisiert worden sind (und die im folgenden als »sensibilisierte Trägerteilchen« bezeichnet werden), können in Form einer Suspension verwendet werden, die eine Konzentration von nicht weniger als 0,05 Gew.-°/o, bevorzugter eine Konzentration im Bereich von 0,05 bis 1 Gew.-% und noch bevorzugter eine Konzentration von 0,2 bis 0,6 Gew.-% aufweist Wenn die Konzentration der sensibilisierten Trägerteilchen zu hoch ist, wird, wie es aus der F i g. 2 zu ersehen ist, die Durchlässigkeit der Suspension derart vermindert, daß die erfindungsgemäße Messung der Extinktion oder der prozentualen Absorption erschwert wird. Innerhalb des Konzentrationsbereiches, in dem die Messung der Extinktion oder
Die Trägerteilchen, beispielsweise die Latexteilchen, die mit einem Antikörper oder einem Antigen sensibilisiert worden sind (und die im folgenden als »sensibilisierte Trägerteilchen« bezeichnet werden), können in Form einer Suspension verwendet werden, die eine Konzentration von nicht weniger als 0,05 Gew.-°/o, bevorzugter eine Konzentration im Bereich von 0,05 bis 1 Gew.-% und noch bevorzugter eine Konzentration von 0,2 bis 0,6 Gew.-% aufweist Wenn die Konzentration der sensibilisierten Trägerteilchen zu hoch ist, wird, wie es aus der F i g. 2 zu ersehen ist, die Durchlässigkeit der Suspension derart vermindert, daß die erfindungsgemäße Messung der Extinktion oder der prozentualen Absorption erschwert wird. Innerhalb des Konzentrationsbereiches, in dem die Messung der Extinktion oder
der prozentualen Absorption möglich ist, sind jedoch
höhere Konzentrationen der sensibilisierten Trägerteilchen in der Suspension bevorzugt, da es hierdurch möglich
wird, die Empfindlichkeit der quantitativen Bestimmung der Antigene und der Antikörper zu steigern.
Bevorzugt werden die sensibilisierten Trägerteilchen und die das Antigen und/oder den Antikörper enthaltende
Probe unter nichtstationären Bedingungen, das heißt nicht unter Stehenlassen, umgesetzt Zu diesem
Zweck kann man die Reaktion mit Vorteil unter Bewegen der Reaktionsmischung durchführen. Da die Reaktion
im allgemeinen in einer dünnen oder schmalen Zelle durchgeführt wird, erreicht man das Bewegen der Reaktionsmischung
bequemerweise zum Beispiel dadurch, daß man einen Stab vertikal oder transversal durch die
Zelle führt. Natürlich kann man die sensibiiisierten Trägerteilchen
und die Probe außerhalb der Zelle während einer bestimmten Zeitdauer unter vorbestimmten Bedingungen
umsetzen und dann die Reaktionsmischung zur Messung der Extinktion oder der prozentualen Absorption
in die Zelle einbringen. Um die Reaktionsbedingungen jedoch bei sämtlichen Messungen reproduzierbar
zu halten, insbesondere hinsichtlich der Reaktionszeit, kann man die sensibilisierten Trägerteilchen
und die Probe unter vorbestimmten, nicht stationären Bedingungen in einer in ein Spektrophotometer eingebrachten
Zelle umsetzen, so daß eine genauere Bestimmung durch Messen der Extinktion oder der prozentualen
Absorption möglich wird, indem man die Extinktion oder die prozentuale Absorption unmittelbar nach Ablauf
einer vorbestimmten Reaktionszeit mißt, oder indem man die Zeit bestimmt, die notwendig ist, bis die
Extinktion oder die prozentuale Absorption einen vorher bestimmten Wert erreicht, währenddem man die
Reaktion unter im wesentlichen festgelegten Bedingungen fortsetzt In dieser Weise wird es nicht nur möglich,
die Konzentration eines Antigens und/oder eines Antikörpers und einer Probe zu bestimmen, die bislang nur
visuell in halbquantitativer Weise beobachtet werden konnte, sondern es wird auch die Bestimmung eines
Antigens und/oder eines Antikörpers in Spurenmengen möglich, wie es bislang nur mit Hilfe des Radioimmuntests
(RIA) möglich war, und dies mit einer Präzision, die gleich oder besser ist als die des Radioimmuntests.
Zur Bestimmung eines Antigens und/oder eines Antikörpers in einer Probe, die eine unbekannte Menge des
Antigens und/oder des Antikörpers enthält, wird aus einer Standardprobe, die eine definierte Menge des gleichen
Antigens und/oder des Antikörpers enthält, zweckmäßigerweise zunächst eine Reihe von verdünnten
Standardproben hergestellt indem man die Standardprobe unter Anwendung verschiedener Faktoren
verdünnt Dann wird jede der verdünnten und unverdünnten Standardproben unter vorbestimmten Bedingungen
mit unlöslichen Trägerteilchen, die mit einer definierten Menge eines entsprechenden Antikörpers
oder Antigens sensibilisiert worden sind, umgesetzt, wonach
man die Extinktion oder die prozentuale Absorption einer jeden Reaktionsmischung bestimmt um eine
Eichkurve für die bestimmte Kombination aus dem Antigen und/oder dem Antikörper und den sensibilisierten
Trägerteilchen zu erstellen, die die Beziehung zwischen der Menge (der Konzentration) des Antigens oder des
Antikörpers in der Standardprobe und der Extinktion oder der prozentualen Absorption wiedergibt (diese Art
von Eichkurve wird nachfolgend der Einfachheit halber als »Eichkurve A« bezeichnet Anschließend wird die zu
bestimmende unbekannte Probe mit den gleichen sensibilisierten Trägerteilchen, die für die Erstellung der
Eichkurve verwendet wurden, unter im wesentlichen den gleichen Bedingungen, wie sie auch für die Erstellung
der Eichkurve angewandt wurden, umgesetzt, wonach die Extinktion oder die prozentuale Absorption
der Reaktionsmischung gemessen wird. Dann kann man die Menge (oder die Konzentration) des Antigens und/
oder des Antikörpers in der unbekannten Probe ermitteln, indem man den in dieser Weise ermittelten Wert
ίο der Extinktion oder der prozentualen Absorption mit
der Eichkurve A vergleicht.
Alternativ kann man bei der oben beschriebenen Ermittlung der Eichkurve eine andere Art von Eichkurve
ermitteln, die die Beziehung zwischen der Menge (oder der Konzentration) des Antigens oder des Antikörpers
in der Standardprobe und der Reaktionszeit wiedergibt,
die bis zum Erreichen eines vorbestimmten Wertes der Extinktion oder der prozentualen Absorption erforderlich
ist (welche Eichkurve nachfolgend als »Eichkurve B« bezeichnet wird). Auch in diesem Fall wird eine unbekannte
Probe unter im wesentlichen den gleichen Bedingungen, wie sie auch für die Ermittlung der Eichkurve
angewandt wurden, mit den gleichen sensibilisierten Trägerteilchen umgesetzt, wonach die Menge (oder die
Konzentration) des Antigens und/oder des Antikörpers in der unbekannten Probe ermittelt werden kann, indem
man die Zeit feststellt, die dazu erforderlich ist, den vorbestimmten Wert der Extinktion oder der prozentualen
Absorption zu erreichen.
Somit kann man die Menge oder die Konzentration eines Antigens und/oder eines Antikörpers in einer unbekannten
Probe dadurch bestimmen, daß man entweder
A. die Extinktion oder die prozentuale Absorption der unbekannten Probe mißt (wobei man zu Eichzwekken
die Eichkurve A verwendet) oder
B. die Reaktionsgeschwindigkeit oder die bis zum Erreichen eines bestimmten Wertes der Extinktion oder der prozentualen Absorption erforderliche Reaktionszeit bestimmt (wobei man in diesem Fall zum Eichen der Eichkurve B verwendet).
B. die Reaktionsgeschwindigkeit oder die bis zum Erreichen eines bestimmten Wertes der Extinktion oder der prozentualen Absorption erforderliche Reaktionszeit bestimmt (wobei man in diesem Fall zum Eichen der Eichkurve B verwendet).
Wie bereits beschrieben, ist die oben angesprochene Methode A als Bestimmungssystem mit sehr großer
Präzision nicht nur dann geeignet, wenn die Konzentration eines Antigens oder eines Antikörpers in einer unbekannten
Probe relativ hoch ist, sondern auch dann, wenn diese Konzentration derart gering ist daß sie bislang
nur mit Hilfe des Radioimmuntests (RIA) bestimmt werden konnte. Andererseits ist die obige Methode B,
gemäß der die Reaktionsgeschwindigkeit gemessen wird, dazu geeignet, eine relativ große Menge (oder
Konzentration) eines Antigens und/oder eines Antikörpers in einer unbekannten Probe zu bestimmen, und ist
dadurch besonders vorteilhaft, daß die Messung ziemlich einfach ist
Wie sich gezeigt hat besitzt die oben angesprochene Eichkurve A eine schwache S-Form statt einer geraden
Linie, was jedoch auf die Präzision der Bestimmung keinen nachteiligen Einfluß hat Der Grund dafür, daß
die Eichkurve S-förmig ist, wie es oben beschrieben wurde, scheint offenbar der zu sein, daß die Reaktionsgeschwindigkeit
die Form der Kurve bei niedrigeren Konzentrationen des Antigens und/oder des Antikörpers
beeinflußt während bei höheren Konzentrationen eine Sättigung der aktiven Stellen des Trägermateriais
eintritt Es ist natürlich möglich, den linearen Abschnitt
der S-förmigen Kurve zu vergrößern, indem man die Bedingungen bei der Ermittlung der Eichkurve entsprechend
auswählt und lediglich diesen Bereich zur Bestimmung der unbekannten Proben heranzieht.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist es vorteilhaft, daß man die sensibilisierten Trägerteilchen in einer möglichst
hohen Konzentration mit einer Probe in Kontakt bringt und mit ihr umsetzt.
Daher sollte die zur Bestimmung der Extinktion oder Jer prozentualen Absorption der Reaktionsmischung
verwendete Zelle eine Dicke besitzen, die geringer ist als die einer Zelle, wie sie für die Analyse eines Spektrums
im sichtbaren Bereich angewandt wird, so daß Zellen mit einer Dicke im Bereich von 0,5 bis 10 mm und
insbesondere von 1 bis 5 mm bevorzugt sind.
Zur Durchführung einer äußerst empfindlichen Bestimmung von Spurenmengen eines Antigens oder eines
Antikörpers, die bislang mit Hilfe des Radioimmuntests (RIA) ermittelt wurden, ist es besonders vorteilhaft:
a) ein Antigen oder einen Antikörper mit einer möglichsthohenGleichgewichtskonstanteneinzusetzen,
b) Latexteilchen insbesondere mit einem durchschnittlichen Durchmesser von nicht mehr als
0,8 μηι zu verwenden, deren Teilchengrößenverteilung
möglichst eng ist,
c) die Extinktion oder die prozentuale Absorption mit Licht mit einer Wellenlänge von 1,0 bis 1,4 μΐη zu
messen,
d) eine relativ lange Reaktionszeit anzuwenden, die beispielsweise im Bereich von 1 bis 3 Stunden liegt,
und
e) die Konzentration des sensibilisierten Latexträgermaterials zu erhöhen, vorausgesetzt, daß sich die
Extinktion oder die prozentuale Absorption bei dieser Konzentration messen läßt.
Wenn man auf der anderen Seite durch Messen der Reaktionsgeschwindigkeit (unter Verwendung der
Eichkurve B) eine unbekannte Probe in relativ kurzer Zeit genau bestimmen will, ist es von Vorteil:
f) Latexteilchen zu verwenden, die einen relativ großen durchschnittlichen Durchmesser besitzen,
g) die Konzentration der Trägerteilchen in dem Latex zu erhöhen, vorausgesetzt, daß die Messung der
Extinktion oder der prozentualen Absorption bei dieser Konzentration möglich ist und
h) eine relativ kurze Reaktionszeit anzuwenden, die beispielsweise im Bereich von 5 Sekunden bis
10 Minuten und vorzugsweise im Bereich von 10 Sekunden bis 3 Minuten liegt.
fej Wenn man in diesem Fall die Zeit, die zum Erreichen
S eines vorbestimmten Wertes der Extinktion oder der
B prozentualen Absorption erforderlich ist, auf der Ordi-
|§ nate und die Konzentration auf der Abszisse aufträgt,
*S und zwar jeweils im logarithmischen Maßstab, erhält
fi| man die Eichkurve B in Form einer vorteilhaften gera-
j?! den Linie.
t| Die Erfindung wurde oben anhand der Bestimmung
If eines Antigens oder eines Antikörpers in einer Probe
B beschrieben, die darauf beruht, daß man das durch In-
|§ kontaktbringen des Antigens und/oder des Antikörpers
ß: in der Probe mit sensibilisierten Trägerteilchen verur-
H sachte Latex-Agglutinationsphänomen (das heißt das
|:| LA-System) anwendet Das erfindungsgemäße Verfah-
j$i ren ist aber auch für die Bestimmung einer Probe geeig-
net, bei der die inhibierende Wirkung gegen die oben erwähnte Agglutination das Prinzip der Messung ist
(das heißt, daß man ein LI-System anwendet).
Unvollständige Antigene, wie beispielsweise Haptene, kann man dadurch bestimmen, daß man das erfindungsgemäße
Verfahren nach dem Ll-System anwendet. In diesem Fall kann beispielsweise ein Antigen auf
den erfindungsgemäß verwendeten unlöslichen Trägerteilchen fixieren, die sensibilisierten Trägerteilchen in
ίο einer kompetitiven Reaktion mit einer gegebenen Menge
eines Antikörpers, der mit einem Antigen einer vorbestimmten Konzentration, das heißt einer Standard-Antigen-Lösung,
umgesetzt worden ist, umsetzen und die Extinktion oder die prozentuale Absorption der erhaltenen
Reaktionsmischung messen. Diese Maßnahmen werden bei verschiedenen Konzentrationen der
Standard-Antigen-Lösungen wiederholt, um die Eichkurve Czu ermitteln. Anschließend wird eine unbekannte
Probe mit dem gleichen Antikörper bestimmter Konzentration umgesetzt, worauf die erhaltene Reaktionsmischung mit dem sensibilisierten Trägermaterial umgesetzt
wird. Diese Reaktionen sollten unter im wesentlichen den gleichen Bedingungen durchgeführt werden,
wie sie bei der Ermittlung der Eichkurve C angewandt wurden. Dann mißt man die Extinktion oder die prozentuale
Absorption der letztendlich mit den sensibilisierten Trägerteilchen erhaltenen Reaktionsmischung und
vergleicht den Wert zur Ermittlung der Menge (oder der Konzentration) des Antigens in der unbekannten
Probe mit der Eichkurve C.
Somit gelingt erfindungsgemäß die quantitative Bestimmung einer großen Vielzahl von Antigenen und/
oder Antikörpern, beispielsweise
1. bei der Blutuntersuchung von Patienten oder Blutspendern, was für Notmaßnahmen unerläßlich ist;
beispielsweise kann man die Blutgruppensubstanzen, das Au- oder HB-Antigen oder andere Verunreinigungen
im Blut oder Fibrin/Fibrinogen-Abbauprodukte (FDP) bestimmen, was sich in jüngster
Zeit als nützlich erwiesen hat bei der Überwachung der Genesung von Patienten mit Nierenplantation
oder mit Nierenversagen;
2. zur Bestimmung von Humanchoriongonadotropin (hCG), das eine wichtige Rolle spielt bei der
Schwangerschaftsdiagnose oder bei der Überwachung der Genesung von Chorionepitheliomen:
3. zur Bestimmung von Humanchoriongonadotropin oder von östriolglucuronid, das ein Stoffwechselprodukt
des Follikelhormons darstellt, im Urin, welche Bestimmung für die Überwachung der
Schwangerschaft von Bedeutung ist;
4. zur Bestimmung von Oxytocin im Blut, von welcher Substanz man annimmt, daß sie Uteruskontraktionen
verursacht;
5. zur Bestimmung bestimmter Nebennierenrindenhormone, wie Corticoiden und Aldosteron oder
adrenocorticotropen Hormonen (ACTH);
6. zur Bestimmung des Insulins bei Diabetikern oder zur Bestimmung des Follikel-stimulierenden Hormons,
des luteinisierenden Hormons, von östrogenen, des Gelbkörperhormons etc.;
7. zur Bestimmung von Gastrin oder Sekretin, bei dem es sich um ein Magen-Darm-Hormon handelt;
b5 8. zum Nachweis und zur Bestimmung eines Antikörpers
in Körperflüssigkeiten von Patienten, die an einer Allergie, an Syphillis, hämolytischer Streptokokzidiose,
Röteln, Autoimmunkrankheiten, wie
Collagenose und anderen !nfektionskrankheiten
und dergleichen leiden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann natüriich auch zur qualitativen oder halbquantitativen Bestimmung dieser Antigene und/oder Antikörper angewandt
werden.
Wie aus den F: g. 3 und 4 zu erkennen ist, umfaßt der
Grundaufbau einer Vorrichtung die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden
kann, eine Bestrahlungseinrichtung mit einer Lichtquelle 1 und einem Filter oder Prisma 2; eine Probenzelle 3
für die Aufnahme der Probe der zu bestimmenden Antigen-Antikörper-Reaktionsmischung und eine Vergleichszelle oder Referenzzelle 4 zur Aufnahme einer
zur Kompensation dienenden Blindprobe; Photozellen 5 und 6 zur Messung des durch die entsprechenden
Zellen hindurchtretenden Lichtes unter Bildung von elektrischen Signalen; einen Verstärker 7 zum Verstärken der elektrischen Signale und eine Anzeige- oder
Aufzeichnungseinrichtung 8 zur Anzeige oder Aufzeichnung der verstärkten elektrischen Signale.
In die Probenzelle 3 bringt man eine Reaktionsmischung ein, die man dadurch erhalten hat, daß man ein
Antigen oder einen Antikörper oder eine Mischung davon mit dem entsprechenden Antikörper oder Antigen,
der bzw. das auf den unlöslichen Trägerteilchen vorliegt,
in einem flüssigen Medium in der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Weise umsetzt In die Vergleichszelle 4 bringt man eine Vergleichsprobe oder Blindprobe ein, die lediglich eine Dispersion des Antikörpers
oder des Antigens, der bzw. das auf den unlöslichen Trägerteilchen fixiert ist, in dem flüssigem Medium darstellt Die durch die Zellen 3 bzw. 4 geführten Lichtstrahlen werden von den Photozellen 5 bzw. 6 aufgenommen und in elektrische Signale umgewandelt deren
Amplituden proportional sind der Intensität des von der entsprechenden Photozelle aufgenommenen Lichts.
Wenn man einen Zeitmechanismus in die Anzeigeoder Aufzeichnungs-Einrichtung 8 einbaut ist es möglich, die Extinktion oder die prozentuale Absorption automatisch nach Ablauf einer vorbestimmten Reaktionszeit zu messen, oder die Zeit zu bestimmen, die erforderlich ist, daß die Extinktion einen vorbestimmten Wert
erreicht
Um die Reaktionsmischung zu bewegen, kann die Probenzelle 3 mit einer Bewegungseinrichtung versehen sein, beispielsweise mit einem in der Zelle bewegbaren Mischstab. Dabei ist es zweckmäßig, einen z. B. L-förmigen Mischstab zu verwenden, so daß es möglich
ist die Mischung zu bewegen, ohne den Lichtstrahl zu unterbrechen, um die Antigen-Antikörper-Reaktion
zwischen der Probe und den sensibilisierten Trägerteilchen zu beschleunigen, während die Reaktion unter im
wesentlichen festgelegten Bedingungen abläuft, und die Reaktion unmittelbar nach Ablauf einer vorbestimmten
Reaktionszeit unterbrechen zu können oder genau die Reaktionszeit ablesen zu können, die abgelaufen ist, bis
die Extinktion oder die prozentuale Absorption einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Zu 10 ml einer Lösung von Antihumanfibrinogen-Antikörpern (Anti-Fg-Antikörper) (mit einer Konzentration von 2 mg/ml) in einem Glycinpuffer gibt man 1 ml
eines Polystyrollatex' mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,804 μπι (der einen Feststoffgehalt von 10 Gew.-% aufweist und von der Firma Dow
Chemical Co. erhältlich ist), rührt die Mischung bei Raumtemperatur während 30 Minuten durch, erwärmt
auf 40c C rührt während weiterer 30 Minuten bei dieser
Temperatur und zentrifugiert unter Kühlen auf 2 bis 4°C während 50 Minuten (bei 12 000 min-'). Den Niederschlag trennt man durch Dekantieren ab und suspen-
diert die Antifibrinogen-Antikörper-sensibilisierten Latexteilchen in einer Rinderserumalbuminlösung (mit einer Konzentration von 0,2 Gew.-%) unter Bildung eines
Antifibrinogen-sensibilisierten Latexreagens', das die sensibilisierten Latexteilchen in einer Konzentration
von 05 Gew.-% enthält
Man vermischt einen aliquoten Anteil von 02 ml des in dieser Weise bereiteten Antifibrinogen-sensibilisierten Latexreagens1 mit jeweils 0,2 ml Standard-Fibrinogen- Lösungen mit unterschiedlichen Konzentrationen,
die in der nachstehenden Tabelle angegeben sind, überführt die Mischung in eine rechteckige Absorptionszelle
mit einer Dicke von 2 mm und rührt während des Ablaufs der Antiger-Antikörper-Reaktion mit einem L-förmigen Rührstab, der mit 160 Hüben pro Minuten auf-
und abbewegt wird. Nach 3 Minuten mißt man die Extinktion der Reaktionsmischung bei einer Wellenlänge
von 0,9 μηη. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in
der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
Konzentration der | Extinktion nach |
Standard-Fibrinogen-Lösung | 3 Minuten |
0,625 | 0,006 |
0,125 | 0,011 |
0,25 | 0,034 |
0,50 | 0,041 ' |
1,0 | 0,081 |
2,0 | 0,130 |
Trägt man diese Zahlenwerte graphisch auf, und zwar die Konzentration der Standard-Fibrinogen-Lösung auf
der Abszisse und die Extinktion nach 3 Minuten auf der Ordinate, so ergibt sich eine deutliche lineare Beziehung, wie es aus der F i g. 5 zu erkennen ist.
Claims (14)
1. Verfahren zur Bestimmung von Antigenen und Antikörpern durch Umsetzen eines Antigens oder
eines Antikörpers oder einer Mischung davon in einem flüssigen Medium mit unlöslichen Trägerteilchen
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von nicht mehr als 1,6 μιη, die mit dem entsprechenden
Antikörper bzw. Antigen sensibilisiert sind. Bestrahlen der erhaltenen Reaktionsmischung mit Licht einer
Wellenlänge im Bereich von 0,6 bis 2,4 μιη und Messung der Extinktion oder der prozentualen Absorption
der Reaktionsmischung, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge des verwendeten
Lichts um einen Faktor von mindestens 1.1 und von weniger als 1,5 länger ist als der durchschnittliche
Durchmesser der Trägerteilchen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die TrägerteiJchen aus einem feinen
Pulver aus einer organischen hochmolekularen Substanz oder einer anorganischen Substanz bestehen,
die in dem flüssigen Medium unlöslich ist
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerteilchen aus einem feinteiligen
synthetischen Harz, Bakterien oder Zellmembranfragmenten bestehen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerteilchen aus Polystyrollatex
bestehen.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerteilchen aus einer Substanz
bestehen, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die Metalle, anorganische Oxide und Mineralien umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerteilchen aus feinteiligem Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid-Aluminiumoxid bestehen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion unter
Bewegen der Reaktionsmischung durchführt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion
während einer gegebenen Zeitdauer unter vorbestimmten Bedingungen durchführt und anschließend
die Extinktion oder die prozentuale Absorption der erhaltenen Reaktionsmischung mißt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zeitdauer bestimmt,
die dazu erforderlich ist, daß die Extinktion oder die prozentuale Absorption der Reaktionsmischung
einen vorbestimmten Wert erreicht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß man Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 0,8 bis 1,8 μιη verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 0,9 bis 1,4 μπι verwendet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Trägerteilchen
in einer solchen Menge einsetzt, daß ihre Konzentration in der Reaktionsmischung 0,05 bis
1 Gew.-% beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Trägerteilchen in einer solchen Menge einsetzt, daß ihre Konzentration in der
Reaktionsmischung 0,2 bis 0,6 Gew.-'Vo beträgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß man als flüssiges Medium
Wasser oder eine Mischung aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel
verwendet.
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