-
Elektronischer Rechner, insbesondere Taschen
-
rechner, mit tzlicher, mechanisch feststell= barer Eingabetastatur
(mehrstelliger elektromechanischer Speicher) Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem
elektonischen Rechner, insbesondere 'Taschenrechner,die Möglichkeit zu schaffen,
ver= schieden gewählte Zahlen mit einer fest eingestellten Konstante auf einfachste
Weise multiplizieren bzw. durch diese Konstante dividieren zu können. Diese konstante
soll von Laien leicht eingestellt werden können, sie darf beim Ausschalten des Reich
ners nicht gelöscht werden und muß jederzeit leicht ablesbar, d.h. die gewählte
Einstellung kontrollierbar sein.
-
Ist man z.Rj im Ausland im Urlaub, muß man täglich die jeweilige ausländische
Währung in die eigene umrechnen, um Preise beurtei= len zu können. Dazu gibt es
bis jetzt folgende Nöglichkeiten: 1.Umrechnunggstabellen, die ungenau sind, da in
diesen aus Platz= rriinden nur runde Zahlen, wie z.B. 10, 20, 30 usw. aufgeführt
werden können.
-
2.t1erkömmliche einfache Taschenrechner. Bei diesen ist es er= forderlich,
sich stets den genauen Umrechnungskurs merken zu müssen, was zu Irrtümern führen
kann. Auch ist diese Art von Umrechnung für Laien zu umständlich.
-
3.Bekannte Taschenrechner mit einschiebbaren Magnetspeicher.
-
Diese Rechner sind sehr teuer und Laien fehlt das Können, derartige
Speicher vorzuprogrammieren.Auch kann bei diesen Speichern äußerlich die vorprogrammierte
Zahl nicht abgelesen werden.
-
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der neue Rechner mit
zwei Bitabetastaturen ausgerüstet ist. Die eine ist nach bekannter, herkömmlicher
Art mit den frei wählbaren Zahlen 0 bis 9 versehen, wobei nach dem Rechnungsvorgang
die eingegebene Zahl automatisch gelöscht wird. Bei der zweiten Tastatur werden
die gewünschten Zahlen durch mechanisches Verstellen fest eingestellt.x) Diese Einstellung
bleibt auch erhalten, wenn der Rechner ausgeschaltet und nach längerer Zeit wieder
eingeschaltet wird. Durch besonders gekennzeich= nete Tasten wird die in der ersten
Tastatur gewählte Zahl mit der in der zweiten Tastatur fest ein:estellten Zahl L,ulti=
pliziert bzw. durch sie dividiert. Dadurch ist es zudem Laien leicht möglich, auf
einfachste Weise fehlerfrei jede gewünsch= te Zahl mit dieser Konstanten umzurechnen.
Die Wahl der Kon= stanten kann durch augenschein jederzeit leicht nachgeprüft und
durch mechanische Verstellung geändert werden, An llard eines Ausführungsbeispieles,
auf das die Erfindung selbstverständlich nicht beschränkt ist, wird die Wirkungs=
weise dieses Rechners näher erläutert.
-
Fig. 1 zeigt die Vorderseite dieses Rechners in der Form eines Taschenrechners.
-
Fig. 2 zeigt seine Rückseite mit der zweiten Tastatur Fig. 3 zeit
seine Rückseite mit einer anderen Variante der zweiten Tastatur.
-
Mit 1 sind die heute allgemein bekannten Eingabetasten be= zeichnet,
mit 2 die Tasten für die verschiedenen Rechnungs= arten, mit 3 das "Ist-Zeichen"(Gleichheitstaste)
und mit 4 das Anzeigefeld. Alle anderen allgemein bekannten Tasten, wie z.l. die
Dezimal-Kommataste, Löschtaste, Sin- und Ausschalter usw. sind der Einfachheit halber
nicht dargestellt. Leu sind die Tasten 5 und 6. Die Taste 5 multipliziert die ;erte
der ersten Tastatur mit denen der zweiten. bie ist hier am Beispiel eines Rechners
zum Umrechnen von Währungen mit
bezeichnet. Die Taste 6 dividiert die Werte cier ersten Tastatur zweite Tastatur
ist ein elekomechanischer Speicher
durch die zweiten und hat das
Zeichen X#DM. Auf der zweiten Tastatur, die hier z.B. auf der Rückseite des Taschenrechners
angeordnet ist, können mit Hilfe von verschieb= baren, in Schlitzen geführten Verstellatreifen
7 gewünschte Ziffern mechanisch fest eingestellt werden, ähnlich wie früher bei
nechanischen Addier-Tafeln. Eine andere Möglichkeit, Zahlen mechanisch einzustellen,
zeigt Fig. 3 , wo Scheiben 8 mit je einem Pfeil gedreht werden und der Pfeil die
gewählte Ziffer zeigt. Auch andere feste Einstellungen von Ziffern sind denk r und
liegen im Rahmen dieser Erfindung. Durch entsprechende elektrische Kontakte werden
die gewählten Ziffern mit dem Rechrcr verbunden.
-
Rechenvorgang: tan stellt in der zweiten Tastatur den gewünschten
Umrechnungs= kurs ein, z.B. für die Umrechnung von DM in österreichische Schilling
die Zahl 7. Die Umrechnung ist nun denkbar einfach und für jeden Laien leicht durchzuführen.
-
1.Beispiel.
-
Wieviel ö sind 24,30 DM ? Man gibt die Zahl 24,30 in die erste, herkömmliche
Tastatur ein, drückt die Taste 5 DM#X und es erscheint in der Ziffernanzeige 170,1
d.h. 170,1 öS. Durch das I)ri;cken der Taste 5 multiplizierte der Rechner den Wert
der ersten Tastatur mit dem der zweiten und zeigte das Ergebnis in der Anzeige an.
-
2.aeispiel.
-
wieviel DI sind 230,- öS ? In der ersten Tastatur wird die Zahl 230
eingegeben, diesmal die Taste 6 X#DM gedrückt und in der Ziffernanzeige erscheint
32,86 d.h. 32,86 DM. Dies= mal dividierte der Rechner den Wert der ersten Tastatur
durch den der zweiten.
-
Als weitere Ausestaltung der Erfindung ist noch als Komma-Ver= schiebung
unter den mechanischen Zifferneinstellungen ein Qerstreifen 9 mit einem Kommazeichen
vorgesehen. Je nach Bedarf kann das Komma entsprechend eingestellt werden. Es ist
eben= falls mitten elektrischer Kontakte mit dem Rechner entsprechend verburlden.
auch andere Komma-Einstellungen sind denkbar. Diese elektromechanisch verschiebbare
Komma-Stelle 9 ist auch bei
anderen Anwendungsfällenelnes elektomech.
Speichers vorstellbar.
-
Die Anwendung dieses Rechners ist nicht auf das limrcchnen von verschiedenen
Währungen beschränkt. So können z.B. auch ver schiedene ialsyseme, wie Millimeter
- Zoll, Kilometer - Meilen, Kilogramm - Pfund, Liter - Gallon usw. umgerechnet werden.
-
Xtjer auch die Rechnung mit anderen Umrechnungskonstenten, die man
längere Zeit benötigt, ist möglich. Ebenso ist es denkbar, daß für besondere Anwendungsfälle
bei Sonderausführungen dieses Rechners das Umrechnen nicht nur auf das Multiplizieren
und Dividi£ren beschränkt bleibt. So sind auch alle anderen Rech= nungsarten wie
z.B. das Addieren, Subtrahieren, Potenzieren usw. denkbar.
-
Selbstverständlich können auf der ersten Tastatur dieses Rech= ners
auch alle anderen Rechnungen wie bei jedem anderen bekannter Rechner ohne Zuhilfenahme
der zweiten Tastatur durchgeführt werden.
-
Diese Rechner können auch mit mehreren zusätzlichen Taste turen mit
mechanisch fest einstellbaren Ziffern ausgerüstet werden, wobei Rechenoperationen
wahlweise miteallen oder nur bestimmten Tastaturen durchgeführt werden können-,
wie z.B.
-
die Errechnung verschiedener Drehmomente aus Leistung und Drehzahl
nach der bekannten Formel
Als züsätzliches Anwendungsbeispiel ist für die Berechnung der Mehrwertsteuer in
Fig. 4 ein kleiner Tischrechner 10 mit der üblichen Eingabetastatur 1 und dem Anzeigefeld
4 gezeigt. Alle anderen allgemein bekannten Tasten sind der Einfachheit halber nicht
dargestellt. Die zusätzliche Taste 11 mit der Bezeichnung MW dient zur Errechnung
der Mehrwert= steuer und die Taste 12 mit der Bezeichnung # zur Errech= nung des
Endbetrages = Nettopreis + Mehrwertsteuer. Natürlich sind auch andere Symbole denkbar.
-
Rechenbeispiel zu Fig. 4 Im elektromechanischen Speicher 7 ist der
gegenwärtige Mehr=
wertsteuersatz 12 % MW eingestellt. Wird nun
in der Eingabetastatur 1 z.B. der Betrag 531,23 DM eingegeben und anschließend die
Taste 11 % gedrückt, erscheint im Anzeigefeld der Wert 63,75 DM, das sind 12 | von
531,23 DM und ist der absolute Betrag der Mehrwert= steuer in diesem Beispiel. Der
Rechner hat den eingegebenen Wert mit 0,12 multipliziert. Drückt man dagegen auf
die Taste 12 dann erscheint der Wert 594,98 DM, das ist der Gesamtbetrag 531,23
DM + 63,75 DM Mehrwertsteuer. Der Rechner hat in diesem Falle den eingegebenen Wert
mit ( 1+0,12 ) multipliziert. Zu= sätzlich kann noch die Taste 13 I;ETT0 angebracht
werden. Bei Betätigung dieser Taste wird aus dem Gesamtbetrag der Nettobe trag ohne
Mehrwertsteuer errechnet, das heißt durch ( 1+0,12 ) dividiert. Die Zahl 1 ist hierbei
eine fest eingespeicherte Konstante, die nicht extra eingestellt werden muß.Auch
kann aus dem Gesamtbetrag die Mehrwertsteuer errechnet werden, indem erst die NETTO
#| -Taste und anschließend die MW Taste geu drückt wird'. Eine eventuell zusätzlich
angebrachte Taste 14 IMU aus | würde diese beiden Rechenoperationen
oder allgemein ausgedrückt:
0,01 z vereinigen.
-
Dabei ist x der in der Eigabetastatur 1 eingegebene Wert, z der im
elektomechanischen Speicher 7 eingestellte Mehrwert= steuersatz und y das Ergebnis.
Wenn der eingegebene Wert x speicherbar ist, können auch nacheinander Mehrwertsteuer
und Gesamtbetrag bzw. beim Rückwärtsrechnen Nettobetrag und Mehr= wertseuer abgerufen
werden.
-
Leerseite