DE2905168A1 - Verfahren zur herstellung einer poroesen elektrode - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer poroesen elektrodeInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
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Description
BBC Baden ·; ; : : :* /. ^ .·*:.,· 5/79
• ·
Verfahren zur Herstellung einer porösen Elektrode
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung
einer porösen Elektrode nach der Gattung des Anspruchs 1.
Poröse Elektroden sowie Verfahren zu deren Herstellung sind vor allem von der für Brennstoffzellen entwickelten Technologie
her bekannt (z.B. Carl Berger, Handbook of Puel Cell Technology, S. 4θ1-4θ6, Prentice Hall I968; H.A. Liebhafsky
and Ε.,ί. Cairns, Puel Cells and Puel Batteries, S. 289-294,
John Wiley & Sons, I968). Die Forderung nach genau definierten Reaktionszonen bedingt einen vierschichtigen Aufbau und
spezielle Behandlungsverfahren derartiger Brennstoffzellen-Elektroden.
Für die Wasserzersetzung sind die oben beschriebenen Elektroden in ihrem Aufbau zu kompliziert und ihre Fertigungsmethoden zu aufwendig und kostspielig. Dies gilt insbesondere
im Hinblick auf Herstellungsmethoden für industrielle Grossanlagen zur wirtschaftlichen Erzeugung von Wasserstoff.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Herstellungsverfahren
für poröse Elektroden für die Wasserelektrolyse anzugeben, welches die Erzielung guter mechanischer
und chemischer Stabilität verbunden mit hoher elektrischer Leitfähigkeit und optimaler Durchlässigkeit für Wasser und
Gas des Produktes gestattet sowie eine solche Elektrode selbst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des
Anspruchs 1 und des Anspruchs 4 gelöst.
Die Erfindung wird anhand des nachfolgenden, durch eine
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Figur erläuterten Ausführungsbeispiels beschrieben
Dabei zeigt die Figur
den Querschnitt durch eine Elektrode.
1 ist ein feinmaschiges Gewebe (Netz) aus Metalldraht, wobei für die Anodenseite .mit Vorteil Ta und Ti benutzt werden,
während auf der Kathodenseite Nickel, ferner Messing oder Bronze oder eine andere Kupferlegxerung verwendet werden kann.
Auf das Metallgewebe 1 ist die aus Tetrafluoräthylen 2 und Graphit 3 bestehende poröse Masse aufgepresst.
Ausführungsbeisp_iel:
12,75 g (entsprechend 85 Gew.-%) Graphitpulver der Körnung 0 bis 0,1 mm wurden mit 2,2 5 g (entsprechend 15 Gew.-%)
Polytetrafluoräthylenpulver (z.B. "Teflon" 702 N von Du Pont de Nemours) in einer Kugelmühle unter Toluol während 6 -h
gemahlen. Die derart erhaltene Suspension von Graphit- und Tetrafluoräthylenpartikeln in Toluol wurde_ in einem Trockenschrank
während 3 h zu einer festen Masse eingetrocknet. Hierauf wurde die getrocknete Masse erneut gebrochen, gemahlen
und durch ein Sieb mit runden Löchern, von 0,25 mm Durchmesser gesiebt.
In eine zylindrische flache Matrize wurde ein Gewebe aus Tantaldraht (Drahtdurchmesser 0,09 nun; 1024 Maschen pro cm2)
eingelegt und mit der vorgenannten Pulvermischung bis max. ca. 2 mm bedeckt. Es ist auf eine gleichmässige Verteilung
des Pulvers zu achten. Anschliessend wurde das Pulver mittels einer Presse unter einem Druck von 140 bar während
50 see bei Raumtemperatur verdichtet, wobei eine kompakte, mit dem Metallgewebe fest verbundene Scheibe erhalten wurde.
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Schliesslich wurde die gepresste Scheibe unter Argon-Atmosphäre gemäss nachfolgendem Programm einem Sinterprozess unterworfen:
Aufheizen:
Halten:
Abkühlen:
20 bis 375 C
3750C
375 bis 2O0C
bei 2°C/min während 11/2 h bei 20C/min
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Das zur Armierung dienende Metallgewebe kann aus
Draht von 0,05 bis 0,2 mm Durchmesser aufgebaut sein. Perner kann die Pulvermischung in den Grenzen 60 bis 95 Gew.-%
Graphit und 5 bis 40 Gew.-% Tetrafluoräthylen variiert werden.
Durch Veränderung des Mischungsverhältnisses können mechanische Festigkeit und Zähigkeit, sowie Porosität und
elektrische Leitfähigkeit der Elektrode innerhalb gewisser Grenzen beeinflusst und den jeweiligen Verhältnissen optimal
angepasst werden. Das Sintern kann bei 340° bis 400°C erfolgen.
Das Verfahren lässt sich in besonders vorteilhafter Weise bei der Herstellung von Elektroden für Hochleistungs-Wasser-Zersetzungsapparate
zur Herstellung von Wasserstoff anwenden. Dank seiner Einfachheit und Wirtschaftlichkeit eignet
es sich vorzüglich zur Herstellung serienmässiger, grossflächiger Elektroden für industrielle Grossanlagen.
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Bezeichnungsliste
1 = Metallgewebe (Netz, Drahtgeflecht)
2 = Tetrafluoräthylen
3 = Graphit
Sl
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Claims (4)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung einer porösen Elektrode für die Wasserelektrolyse, auf der Basis eines aus Tetrafluoräthylen und Graphit bestehenden Verbundwerkstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass auf ein feinmaschiges Gewebe (1) aus Metalldraht eine aus Graphit (3) und Tetrafluoräthylen (2) bestehende Pulvermischung gepresst undder Pressling unter Argonatmosphäre bei einer Temperatur von 32JO bis 400°C gesintert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe (1) aus Ni, Ta, Ti, Messing oder Bronzebesteht und der dazu verwendete Metalldraht einen Durchmesser von 0,05 bis 0,2 mm aufweist.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch "gekennzeichnet, dass die Pulvermischung zu 60 bis 95 Gew.-% aus Graphit (3) und zu 5 bis 40 Gew.-% aus Tetrafluoräthylen (2) besteht■I1I20
- 4. Elektrode für die Wasserelektrolyse, auf der Basis eines Verbundwerkstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem zur Armierung dienenden Metallgewebe (1) mit auf letzteres aufgepresstem und gesintertem Pulver aus einer Graphit/Tetrafluoräthylen-Mischung (2, 3) besteht.1S030030/0526
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH43479 | 1979-01-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2905168A1 true DE2905168A1 (de) | 1980-07-24 |
Family
ID=4186932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2905168A Withdrawn DE2905168A1 (de) | 1979-01-17 | 1979-02-10 | Verfahren zur herstellung einer poroesen elektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2905168A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3413303A1 (de) * | 1983-05-06 | 1984-11-08 | BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden, Aargau | Kathodischer, gas- und fluessigkeitsdurchlaessiger stromkollektor |
US4492021A (en) * | 1979-12-24 | 1985-01-08 | Chloride Silent Power Limited | Method of making cathode current collectors for sodium sulphur cells |
US5183546A (en) * | 1987-05-29 | 1993-02-02 | State Of Israel, Israel Atomic Energy Commission | Optimized multiporous carbon bed for electrochemical filters |
-
1979
- 1979-02-10 DE DE2905168A patent/DE2905168A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4492021A (en) * | 1979-12-24 | 1985-01-08 | Chloride Silent Power Limited | Method of making cathode current collectors for sodium sulphur cells |
DE3413303A1 (de) * | 1983-05-06 | 1984-11-08 | BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden, Aargau | Kathodischer, gas- und fluessigkeitsdurchlaessiger stromkollektor |
US5183546A (en) * | 1987-05-29 | 1993-02-02 | State Of Israel, Israel Atomic Energy Commission | Optimized multiporous carbon bed for electrochemical filters |
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