DE2905106C2

DE2905106C2 - Steckriegel zur Verriegelung einer abnehmbaren Zahnersatzprothese mit einem im Kiefer festsitzenden Teil des Zahnersatzes

Info

Publication number: DE2905106C2
Application number: DE19792905106
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 5500 Trier Gabriel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-02-10
Filing date: 1979-02-10
Publication date: 1981-05-27
Also published as: DE2905106B1; CH643132A5

Description

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Die Erfindung betrifft einen Steckriegel /ur Verricge lung einer abnehmbaren Zahnersatzprothese mit einem im Kiefer festsitzenden Teil des Zahnersatzes, bestellend aus einem in der Zahnersatzprothese eingebetteten Riegelgehäuse, in dem ein Riegelbolzen verschiebbar gelagert ist, dessen eines aus dem Riegelgchäuse •usschiebbares Ende bei aufgesetzter Zahnersatzpro-Ihese in eine Ausnehmung einer am festsitzenden Teil befestigten Halterung greift.

Es sind Steckriegel in verschiedenen Ausführungsfor-Inen bekannt, die da/u dienen, eine abnehmbare Zahnersatzprothese am im Kiefrr festsitzenden Teil des Zahnersatzes festzuhalten. Durch Verschicben eines Solchen Steckriegels läßt sich die Verriegelung lösen, so daß die Zahnersatzprothese vom Kiefer abgenommen Werden kann.

Bei den bekannten .Steckriegeln dieser Art besteht •inmal der Nachteil, daß sie sehr genau gearbeitet sein müssen, wenn die Z.ahnersatzprothese sicher festsitzen soll. Ein genauer Paßsitz ergibt jedoch einen hohen Reibungswiderstand, der die Beweglichkeit des Riegelbolzens erschwert und bei längerem Gebrauch durch Abnutzungserscheinungen nachläßt.

Bei einem anderen bekannten Steckriegel (US-PS 08 028) ist der Riegelbolzen geschlitzt, wodurch sein durch eine Brücke in einen Zahn einsteckbares vorderes

⁶⁰ Ende gespreizt ist und sich beim Einstecken des Riegelbolzens federnd in seine Führung anlegt.

Dieser Steckriegei hat jedoch den Nachteil, daß bei eingestecktem Riegelbolzen ständig ein Druck auf den Zahn, in den er ragt, ausgeübt wird und daß der Riegelbolzen ganz aus seiner Halterung herausgezogen werden kann, wodurch er leicht verloren geht.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Steckriegel der eingangs genannten Art zu schaffen, der a-'ch bei häufigem Gebrauch einen guten Paßsitz gewährleistet, ohne daß eine überhohe Präzisionsarbeit bei der Herstellung notwendig ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Steckriegel nach der Erfindung dadurdi gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen einen umlaufenden elastischen Kragen aufweist, der sich an der Innenwandung des Riegelgehäuses abstützt.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Riegelbolzen eine umlaufende Ringnut auf, in der ein Federring angeordnet ist. dessen den Ringbolzen überragender Abschnitt sich an der Iniienwandung des Riegelgehäuses abstutzt. Der Federring ist dabei vorzugsweise lösbar am Riegelbolzen angeordnet.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die von der Halterung des festsitzenden Teiles abgewandte Stirnseite des Riegelgehäuses lösbar mit dem Gehäusezylinder, in dem der Riegelbolzen verschiebbar ist. verbunden, und bei entriegelter Stellung ist die Innenfläche der Stirnseite als Anschlag für den Kragen des Riegelbolzens ausgebildet.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist in der Innenwandung des Riegelgehäuses eine Ringnut angeordnet, in die bei verriegelter Stellung der elastische Kragen oder der Federring des Riegelbolzens greift.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt

Fig. I einen Steckriegel in verriegelter Stellung im Schnitt.

F i g. 2 den Steckriegei nach rig. I in entriegelter Stellung.

F i g. 3 eine andere Ausführungsform des Stcvkricgels in verriegelter Stellung im Schnitt,

Fig.4 den Steckriegei nach Fig. I in Draufsicht bei aufgesetzter Zahnersatzprothese.

Der Steckriegel nach den F i g. I bis 3 besteht aus einem Riegelgehäuse 1. das in seiner Längsrichtung einen zylindrischen Hohlraum Ia aufweist, in dem ein Riegelbolzen 2 verschiebbar angeordnet ist. Das Riegelgehäuse 1 weist an seinem einen F.nde eine Stirnwand 3 mit einer Durchtrittsöffnung la auf. die dem Querschnitt des Riegelbolzens 2 entspricht. Die andere Stirnseite 4 ist in das Riegelgchäuse 1 einschraubbar und weist ebenfalls eine Durchtrittsöffnung auf. die dem Querschnitt des Riegelbolzens 2 entspricht.

Der Riegelbolzen 2 hat etwa in seiner Mitte eine umlaufende Nut 5. in der ein Federring 6 gehalten ist. An einem Lnde des Riegelbolzens 2 sit/t eine Anschlagplatte?.

Wie aus den F i g. I bis i /u erkennen ist. liegt der Federring 6 des Riegelbolzens 2 bei verriegelter Stellung an der Innenseite der Stirnseite 3 an. Ebenso liegt die Anschlagplatte 7 an der Außenseite der Stirnseite 4 an, so daß der Vtrricgelungsbolzen nicht weiter ausschiebbar ist.

Zum Entriegeln des Steckriegels wird der Riegelbolzen 2 mit Hilfe der Anschlagplatte 7 verschoben, bis die Stellung von Fig. I nach Fig. 2 erreicht ist. Nunmehr liegt der Federring 6 an der Innenseite der Stirnwand 4,

und der Riegelbolzen 2 überragt die Stirnseite 3 des Riegelgehäuses 1 nicht mehr. Während des Verschiebens stützt sich nur der Federring 6 an der [nnenwandung des Gehäuses ab. während der übrige Teil des Riegelbolzens 2 mit der Gehäuseinnenwandung nicht in Berührung kommt. Da der Federring 6 elastisch ist, ist stets ein guter Paßsitz gewährleistet. Sollte sich der Federring 6 nach häufigem Gebrauch abnutzen, so läßt er sich durch einen neuen Federring ersetzen. Hierzu ist es nur notwendig, die Stirnseite 4 aus dem Riegelgehäuse 1 herauszuschrauben, um den Riegelbolzen 2 ganz herauszuziehen und den Federring aus der Ringnut 5 nehmen zu können.
Der Federring 6 hat soTiit einmal die Aufgabe, die Führung des Riegelbolzens 2 zu bewirken und zum anderen durch Anschlag der Stirnseite 4 ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Riegelbolzens nach der einen oder anderen Seite zu verhindern.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist nahe der Stirnseite 3 eine Ringnut 8 im Riegelgehäuse 1 vorgesehen, die erlaubt, daß sich der Federring 6 entspannt, wenn der Riegelbolzen 2 in verriegelter Stellung ist. Hierdurch wird auch eine Arretierung des

in Riegelbolzens 2 in verriegelter Stellung erreicht, die eine unbeabsichtigte Entriegelung verhindert.

Damit das Riegelgehäuse 1 in der abnehmbaren Zahnersatzprothese einen festen Sitz hat, ist es an seiner Außenseite mit Einkerbungen 9 o. dgl. versehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Steckriegel zur Verriegelung einer abnehmbaren Zahnersatzprothese mit einem im Kiefer festsitzenden Teil des Zahnersatzes, bestehend aus einem in der Zahnersatzprothese eingebetteten Riegelgehäuse, in dem ein Riegelbolzen verschiebbar gelagert ist, dessen eines aus dem Riegelgehäuse ausschiebbares Ende bei aufgesetzter Zahnersatzprothese in eine Ausnehmung einer am festsitzenden Teil befestigten Halterung greift, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (2) einen umlaufenden elastischen Kragen (6) aufweist, der sich an der Innenwandung des Riegelgehäuses (1) abstützt.

2. Steckriegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (2) eine umlaufende Ringnut (5) aufweist, in der ein Federring (6) angeordnet ist, dessen den Ringbolzen überragender Abschnitt sich an der Innenwandung des Riegeigehäuses(l) abstützt.

3. Steckriegei nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (6) lösbar am Riegelbolzen (2) angeordnet ist.

4. Steckriegel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die von der Halterung des festsitzenden Teiles abgewandte Stirnseite (4) des Riegelgehäuses (1) lösbar mit dem Gehäusezylinder, in dem der Riegelbolzen (2) verschiebbar ist, verbunden ist und djß bei entriegelter Stellung die Innenfläche der jo Stirnseite als Anschlag für den Kragen (6) des Riegelbolzen., ausgebildet ist.

5. Steckriegel nach einem dr^r Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenwandung des Riegelgehäuses (1) eine Rinp^ut (8) angeordnet ist, in die bei verriegelter Stellung der elastische Kragen (6) oder der Federring des Riegelbolzens (2) einrastet.