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Fanggitter
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Die Erfindung betrifft ein zwischen Standplatz und Buttertrog angeordnetes
Fanggitter, insbesondere für Rinder, mit wenigstens zwei eine Kopföffnung zwischen
Standplatz und Futtertrog seitlich begrenzenden, zur Verengung der Kopföffnung gegeneinander
mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung verstellbaren Holmen.
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Es sind bereits Fanggitter, insbesondere für Rinder, bekannt, die
zwischen dem Standplatz und dem Futtertrog angeordnet sind und bei dem die Kopföffnung
im wesentlichen durch einen ersten seitlichen feststehenden senkrechten Holmen und
durch einen zweiten um eine untere Achse verschwenkbaren Holmen seitlich begrenzt
wird. Im geöffneten Zustand gibt dieses Gitter eine nach abwärts V-förmig zulaufende
Öffnung frei Während des Fütterungsvorganges wird dieses anggitter mit Hilfe einer
Betätigungseinrichtung oder selbstbetätigend derart geschlossen, daß der bewegliche
Holmen um seinen unteren Anlenkpunkt derart gegen den feststehenden Holmen hin verschwenkt
wird, daß lediglich ein schmaler senkrecht verlaufender Spalt zwischen den Holmen
verbleibt. Die Holmen
begrenzen in diesem Zustand den Hals eines
Rindes derart seitlich, daß der seitliche Bewegungsspielraum des Rindes in Höhe
des Halses praktisch völlig eingeengt ist, und das Riril gleichzeitig auch nicht
zurücktreten kann, da die zwischen den Holmen belassene Öffnung zu gering für die
Größe des Kopfes ist. Derartige Fanggitter weisen den Nachteil.
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auf, daß ein Rind im geöffneten Zustand des Fanggitters versucht,
durch das Gitter zu steigen, da es in Kopfhöhe an sich völlig unbehindert lt. Andererseits
besteht der Nachteil, daß das Rind auch im geöffneten Zustand des Gitters gefangen
ist, wenn es sich in der Stellung ablegt, in der es seinen Kopf noch durch das geöffnete
Fanggitter in den Futtertrog hineinstreckt.
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Es sind auch bereits sogenannte Nackenriegel bekannt, die etwa in
Form eines waagrecht verlauenden Holmens ausgebildet sind, der etwa in seiner Mitte
nach aufwärts gtockenförmig ausgebogen ist Der Holmen ist in einer solchen Höhe
angeordnet, daß die glockenförmige Ausbiegung zu beiden Seiten über den Hals des
Rindes greift, wenn dieses stehend mit seinem Kopf in den Futtertrog ragt. Die glockenförmige
Ausbiegung ist gleichzeitig so schmal ausgebildet, daß das Rind mit seinen Schultern
hiergegen zur Anlage kommt, wenn es versuchen sollte, sich weiter in Richtung des
Futtertroges weiterzubewegen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fanggitter
der eingangs erwähnten Art anzugeben, das einem Rind eine optimale Bewegungsfreiheit
gewährt, jedoch während des Fütterns und Melkens eine zwangsläufige genaue Fixierung
eines Rindes ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Lösung dadurch
gelöst, daß die beiden Holmen um zwei uber Kopf in einem waagerechten Abstand voneinander
liegende Punkte
verschwenkbar gehalten und zwischen einer Öffnung
stellung, in der ihre unteren Enden einen wesentlich größeren waagerechten Abstand
voneinander haben als ihre oberen Enden, und einer Schließstellung, in der ihre
unteren Enden im wesentlichen den gleichen waagerechten Abstand voneinander haben
wie ihre oberen Enden verstellbar sind. Mit Hilfe dieses Fanggitters wird eine zwangsläufige
genaue Fixierung eines Rindes während des Fütterns und Melkens erreicht. Gleichzeitig
erhält das Rind jedoch insbesonderewahrend des Liegens eine wesentlich größere Bewegungsfreiheit,
Vorzugsweise wird das Fanggitter derart ausgestaltet, daß die Holme derart geformt
sind, daß ihre oberen Enden in der Öffnungsstellung des Fanggitters zur Formung
eines Nackenriegels im wesentlichen senkrecht verlaufen und daß sie sodann im wesentlichen
gradlinig nach abwärts geneigt gegen dn seitlichen Begrenzungen des Standplatzes
verlaufen. Hierdurch wird zusätzlich in vrteilhafter Weise erreicht, daß in der
öffnungsstellung des Fanggitters mit größtmöglicher Bewegungsfreiheit des Rind es
zusätzlich ein Nackenriegel gebildet wird, der dann wirksam wird, wenn das Rind
aufsteht und seinen Kopf in den Futtertrog streckt. Hierdurch wird erreicht, daß
das Rind von einem Vbersteigen in den Futtertrog abgehalten wird.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Fanggitters ergibt sich dadurch,
daß die oberen Enden der Holme mit Hilfe von feststehenden Zapfen und in Längsrichtung
der Holme in diesen angebrachten Schlitse geführt sind, und daß an den unteren Enden
der Holme auf einer Schiene lauf ende Rollen vorgesehen sind.
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Gemäß einer anderen Lösung ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß
ein die Kopföffnung nach oben begrenzender feststehender Nackenriegel vorgesehen
ist, daß an den unteren Enden des Nackenriegels jeweils die oberen Enden der beiden
Holmen verschwenkbar befestigt sind, und daß an den Holmen die jeweils angreiSnde,
die Holmen zwischen einer Öffnungsstellung, in der ihre unteren Enden einen wesentlich
größeren Abstand voneinander haben als ihre oberen Enden, und einer Schließstellung,
in der ihre unteren Enden im wesentlichen den gleichen waagrechten Abstand voneinander
haben wie ihre oberen Enden, verstellbar sind.Mit Hilfe dieser Ausführung wird einem
Rind gleichfalls eine möglichst große Kopfbewegungsfreiheit gewahrleistet, während
andererseits das Rind im Stehen sicher vor einem übertritt in den Futtertrog zurückgehalten
wird Zusätzlich wird die Verletzungsgefahr eines Rindes beim Aufstehen herabgesetzt,
da'der Kopf oder der Nacken des Rindes sicher durch die seitlichen Holmen zu der
aussparung des Nackenriegels geführt wird. Schließlich wird auch eine genaue Fixierung
eines Rindes während des Fütterns oder des Melkens ermöglicht.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung ergibt sich dadurch, daß die benachbarten
Holmen jeweils zweier Fanggitter nebeneinanderliegender Standplätze jeweils über
eine Lenkerstange an einem gemeinsamen, in senkrechter Richtung verstellbaren Steuglied
angelenkt sind, dat mit Hilfe der Betatigungseinrichtung verstellbar ist,und daß
die unteren Enden der außen liegenden Holmen jeweils über ein Gestänge gelenkig
mit dem unteren Ende des entsprechenden Holmens des anderen Fanggitters verbunden
sind. Hierdurch ergibt sich eine raumsparende einfache Betätigungsmöglichkeit für
zwei nebeneinanderliegende Fanggitter.
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Eine weitere erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe
ist
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Kopföffnung nach oben begrenzender feststehender
Nackenriegel vorgesehen ist, und daß die beiden Holme einen wenigstens der lichten
Weite des Nackenriegels in waagerechter Richtung entsprechenden festen Abstand aufweisen,
im wesentlichen senkrecht verlaufen und mit Hilfe der Betätigungseinrichtung zwischen
einer ersten oberen Stellung, in der ihre unteren Ein oberhalb des Nackenriegels
liegen und einer die seitliche Begrenzung des Nackenriegels nach abwärts fortsetzende
zweiten unteren Stellung verstellbar sind.
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Eine weitere arfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß
ein die Kopföffnung nach oben begrenzender feststehender Nackenriegel vorgesehen
ist, daß die beiden Holme in einem der Breite des Standplatzes entsprechenden Abstand
in senkrechter Richtung verstellbar angeordnet sind, daß die unteren Enden der beiden
Holme durch einen im wesentlichen waagrecht verlauf enden dritten Holmen verbunden
sind und daß die Holmen mit Hilfe der Betätlgungseinrichtung zwischen einer ersten
unteren Stellung, in der der dritte Holmen in der Nähe des Bodens liegt, und einer
zweiten oberen Stellung, in der der dritte Holmen in einem geringen Abstand unterhalb
des unteren Endes des Nackenriegels liegt, verstellbar sind.
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Weitere vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von in der Zeichnung
dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbeispielen erläutert werden. In der Zeichnung
zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht von zwei nebeneinander angeordneten,
gemäß
der Erfindung ausgebildeten Fanggittern im geöffneten Zustand, Fig. 2 eine Ansicht
der in Fig. 1 gezeigten Fanggitter im geschlossenen Zustand, Fig. 3 eine Seitenansicht
der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Fanggitter zum Teil im Schnitt, Fig. 4 eine Vorderansicht
einer weiteren Ausführungsform eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Fanggitters
im geöffneten Zustand, Fig. 5 eine Ansicht des in Fig. 4 gezeigten Fanggitters im
geschlossenen Zustand, Fig. 6 eine Vorderansicht einer weiteren ausführungsform
eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Fanggitters in ausgezogenen Linien im geöffneten
und in gestrichelten Linien im geschlossenen Zustand, und Fig. 7 eine Vorderansicht
einer weiteren Ausführungsform eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Fanggitters,
das in ausgezogenen Linien im geöffnetem Zustand und in gestrichelten Linien im
geschlossenen Zustand dargestellt ist.
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In den Fig. 1 bis 3 sind, wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist,
Standpbsten 1 und 2 vorgesehen, die im Boden verankert sind. Ip Fig. 3 befindet
sich rechts von dem Standpfosten 1 der Standplatz 3, während auf der linken Seite
sich der Futtertrog 4 befindet, der vom Standplatz 3 durch eine gewisse Erhebung
5 getrennt ist.An den Standpfosten
1 und 2 ist das eigentliche
Fanggitter 6 bzw. 7 befestigt. Jeweils ein Fanggitter ist für einen Standplatz vorgesehen.
Da sich die beiden Fanggitter 6 und 7 entsprechen, sind die entsprechenden Teile
jeweils mit dem gleichen Bezugszeichen jedoch mit einem Strich versehen bezeichnet.
Der Grundrahmen des Fanggitters wird durch zwei parallele waagrecht verlaufende
Rohre bzw.
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Stangen sowie drei senkrecht verlaufende Stangen 10, 11 und 12 gebildet.
Diese einzelnen Stangen sind jeweils mit Hilfe von nicht näher bezeichneten Rohrverbindungsstücken
aneinander und das gesamte Grundgitter an den Standpfosten 1 und 2 über Befestigungsstäbe
13 und 14 (siehe Fig. 3) befestigt. An der oberen Stange 8 sind symmetrisch zur
Mitte zwischen den senkrecht verlaufenden Stangen 10 und 11 bzw. 11 und 12 zwei
Stangen 15 und 16 bzw. 15' und 16' befestigt. Diese Stangen verlaufen zunächst im
wesentlichen senkrecht nach abwärts und biegen sodann in voneinander abgewandte
im wesentlichen waagrecht verlaufende Enden 17 und 18 bzw. 17' und 18' um. Die senkrecht
verlaufenden Enden der Stangen 15 und 16 bzw. 15' und 16' bilden jeweils zusammen
mit dem zwischen ihren oberen Enden liegenden Teil 19 bzw. 19' der Stange 8 einen
Nackenriegel 20 bzw. 20'. Mit gestrichelter Linie 21 ist der Schnitt durch den Hals
eines Rindes dargestellt, wenn dieses auf seinem Standplatz steht und mit seinem
Kopf in den Futtertrog 4 ragt. An den Stangen 15 und 16 bzw. 15' und 16' sind unterhalb
der Stelle, an der jeweils diese Stangen von ihrem senkrecht verlaufenden Abschnitt
in ihren waagrecht verlaufenden Abschnitt 17, 18 bzww 17', 18' übergehen die oberen
Enden von Holmen 22,23 bzw. 22', 23' in den Punkten 24 und 25 bzw. 24' und 25' angelenkt.
Die Holmen 22 und 23 bzw. 22' und 23' sind jeweils leicht nach abwärts und auswärts
gebogen und münden in gabelförmigen Enden 26 und 27 bzw. 26' und 27', mit denen
sie die Stangen 9 übergreifen.
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An den unteren Enden jeweils zweier entsprechender Holme 22 und 22'
bzw. 23 und 23' sind jeweils eine diese Enden gelenkig miteinander verbindende Stangen
28 bzw. 29 vorgesehen.
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An den einander benachbarten Holmen 23 und 22' der beiden Fanggitter
6 und 7 sind jeweils etwa in halber Höhe in den Punkten 30 bzw. 30' Lenkerstangen
33,33' angelenkt, die mit ihrem anderen Ende- an einer Hüle 32 in den Punkten 31,31'
angelenkt sind. Die Hülse 32 ist in senkrechter Richtung auf der Stange 11 verschiebbar.
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An dieser Hülse 32 greift im Anlenkpunkt 34 ein allgemein mit 35 bezeichnetes
Betätigungsgestänge an. Das Betätigungsgestänge besteht aus einer ersten Stange
3?, die mit ihrem einen Ende im Anlenkpunkt 34 mit der Hülse 32.
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verschwenkbar verbunden ist, während ihr anderes Ende mit dem einen
Arm eines doppelarmigen Hebels 38 im Anlenkpunkt 39 verbunden ist. Der doppelarmige
Hebel 38 selbst ist im Punkte 40 verschwenkbar an der Stange 8 gehalten. Das andere
Ende des doppelarmigen Hebels 38 ist mit einer Stange 41 verschwenkbar verbunden,
deren anderes Ende ihrerseits mit einem doppelarmigen Hebel 42 im Punkte 43 verschwenkbar
verbunden ist. Der doppeurmige Hebel 42 ist seinerseits mit einem Ende seines ersten
Armes im Punkte 44 an der Stange 8 angelenkt, während sein anderes freies Ende 45
als Angriffsende für eine Bedienungsperson dient.
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Bei dem in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die beiden Holme 22 und 23 bzw. 22' und 23' jeweils leicht nach außen gebogen, damit
sich ein möglichst großer freier Raum ergibt, der durch die Holmen 22 und 23 und
die untere Stange 9 begrenzt wird, durch den ein Rind jeweils auch seinen Kopf im
Liegen in den Futtertrog strecken
oder daraus zurückziehen kann.
Wie bereits oben ausgeführt wurde, ergibt sich, wenn das Rind bei einr geöffneten
Stellung des Fanggitters, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, aufsteht ,während ihr
Kopf durch das Fanggitter hindurch in den Futtertrog ragt, daß der Hals des Tieres
an den Holmen 22, 22' oder 23,23' entlang gleitet und durch diese in die Öffnung
des Nackenriegels 20 bzw. 20' geführt wird. Es besteht somit keine Gefahr, daß sich
das Tier dadurch verletzt, daß es beim Aufstehen mit sehem Kopf oder Hals an dem
Nackenriegel anschlägt.
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Während der Fütterung stehen die Tiere zumeist und strecken ihren
Kopf durch das Fanggitter von der Standplatzseite zu der Seite des Futtertroges
hin. Sollen die Tiere in diesem Zustand festgelegt werden, d.h. derart in ihrer
Bewegungsfreiheit eingeengt werden, daR sie weder zurücktreten noch wesentlich seitlich
zur Seite ausweichen können, so werden die durch die Holmen 22, 23 bzw. 22', 23'
begrenzten Öffnungen verkleinert, was dadurch geschieht, daß die Holme paarweise
gegeneinander geführt werden Diese Schließvorgang, der von der in Fig. 1 gezeigten
Stellung der Fanggitter zu der in der Fig. 2 gezeigten Stellung der Fanggitter führt,
erfolgt dadurch, daß eine Bedienungsperson an dem Arm 45 des doppelarmigen Hebels
42 angreift und diesen Hebel 45 um den Anlenkpunkt 44 im Gegenuhrzeiger -sinn verschwenkt.
Hierbei wird gleichfalls der doppelarmige Hebel 38 aufgrund der Verbindung über
die Stange 41 im Gegenuhrzeigersinn um den Drehpunkt 40 gedreht, wodurch die mit
diesem Hebel über die Stange 37 verbundene Hülse 32 auf der Stange 11 gleitend nach
abwärts geführt wird. Hierbei werden die einander zugewandten Holme 23 und 22' über
die Lenkerstangen 33 und 33 in entgegengesetzten Richtungen jeweils um ihre Anlenkpunkte
25 bzw. 24' in die in Fig. 2
gezeigte Lage verschwenkt. Bei dieser
Bewegung wird der Holm 22 durch den Holm 22' und der Holm 23' durch den Holm 23
mitgenommen, da diese Holmen jeweils über die Stange 28 bzw. die Stange 29 mit den
vorgenannten Holmen gelenkig verbunden sind. In der in Fig. 2 gezeigten geschlossenen
Stellung der Fanggitter verbleibt somit lediglich noch eine längliche Öffnung für
die Auf-und Abbewegung des Kopfes des Tieres, indem der Nacken in der genannten
Öffnung geführt wird. Diese Öffnung wird, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, durch den
waagrecht verlaufenden Teil 19 der Stange 8, die im wesentlichen senkrecht verlaufenden
Teile der Stangen 15 und 16, die beiden Holme 22 und 23 sowie die Stangen 9 begrenzt.
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Selbstverständlich könnte bei dem in Fig. 1 bis 3 gezeLgten Ausführungsbeispiel
das Betätigungsgestänge 35 auch entlang dem unteren Ende des Fanggitters etwa in
Höhe von oder etwas unterhalb der Stange 9 verlaufen, Als Betätigungseinrichtung
für die Auf- und Abwärtsbewegung der Hülse 32 könnte jedoch ebensogut auch etwa
eine senkrecht geführte Zahnstange mit einem auf diese Zahnstange einwirkenden Elektromotor
oberhalb oder unterhalb des Fanggitters vorgesehen sein.
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In den Figuren 4 und 5 ist eine andere Ausfmirungsform eines Fanggitters
dargestellt. Da die Anbringung des Fanggitters und auch die Betätigung des Fanggitters
in derselben Weise wie bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Fanggitter erfolgen
kann, sind lediglich die wesentlichen und von dem in den Fig 1 bis 3 dargestellten
Fanggitter abweichenden Teile zur besseren tibersichtlichkeit dargestellt. Die waagrecht
verlaufenden Stangen 58 und 59 bilden mit den senkrecht verlaufenden hiermit verbundenen
Stangen 60 und 61 ein Gittergerüst, das an nicht gezeigten Standpfosten zwischen
dem Standplatz und dem Futtertrog befestigt ist Es sind allgemein mit 62 und 63
bezeichnete
Holmen vorgesehen, die über ihren längeren mittleren
Teil 64 bzw. 65 im wesentlichen geradlinig verlaufen.
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Die oberen Ende der Holme 62 und 63 sind gegenüber den mittleren Teilen
64 und 65 in einem stumpfen Winkel derärt abgewinkelt, daß sie in geöffnetem Zustand
des Fanggitters im wesentlichen senkrecht verlaufen. In diesen oberen Enden 66 und
67 der Holme sind in Längsrichtung dieser Enden verlaufende Schlitze (siehe Fig.
5) ausgebildet. In diesen Schlitzen sind senkrecht zu der Stange 58 verlaufende
und an dieser befestigte Zapfen 70 und 71 geführt. Die unteren Enden der Holme 62
und 63 sind jeweils in Form von die Stange 59 übergreifenden Gabeln 72 und 73 ausgebildet.
Im oberen Ende der Gabeln sind Rollen 74 und 75 auf Achsen drehbar gelagert, die
jeweils senkrecht zu den Holmen 62 und 63 verlaufen. Die Holme 62 und 63 liegen
jeweils über ihre Rollen 74 und 75 auf der Stange 59 auf. Die Rollen können auch
entfallen.
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Die unteren Enden zweier entsprechender Holme benachbarter Fanggitter
können in ähnlicher Weise wie bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
durch Stangen verbunden sein, jedoch ist dies nicht näher dargestellt.
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Die Kopföffnung durch die das Tier seinen Kopf zum Futtertrog hin
erstrecken kann, gleicht in der in Fig. 4 gezeigten Öffnungsstellung dem Querschnitt
eines auf dem Kopf stehenden Trichters. Diese Öffnung wird begrenzt durch den zwischen
den Zapfen 70 und 71 liegenden Teil 76 der Stange 58, die im wesentlichen senkrecht
verlaufenden oberen Enden66 und 67 der Holmen, sodann die Nittelteile 64 und 65
der Holmen sowie die untere im wesentlichen waagrecht verlauf ende Stange 59. Die
Öffnung hat somit an ihrem unteren Ende eine wesentliche größere lichte Weite als
an ihrem oberen Ende. In der dargestellten Öffnungsstellung bilden die oberen Enden66
und 67 der Holme sowie das waagrecht verlaufende Teil 76 der Stange 58 einen Nackenriegel.
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Obwohl das Tier somit in der Öffnungsstellung des Fanggiters einen
optimal freien Bewegungsraum hat, ist dennoch aufgrund des Nackenriegels dafür Sorge
getragen, daß das Tier nicht in den Futtertrog übertreten kann. Mit Hilfe der nicht
dargestellten Betätigungseinrichtung kann das Fanggitter geschlossen werden. Hierbei
werden die unteren Enden der Holmen 62 und 63 durch die Stange 59 geführt, auf der
die Rollen 74 und 75 abrollen,und aufeinander zu bewegt bis die in Fig. 5 gezeigte
Stellung erreicht ist. Gleichzeitig werden die oberen Enden 66 und 67 der Holmen
nach aufwärts geführt und um die Zapfen 70 und 71 verschwenkt, die in den Schlitzen
68 und 69 gleiten und hierbei die Holmen führen. In der in Fig. 5 gezeigten Stellung
verlaufen die Holmen 62 und 63 im wesentlichen parallel zueinander und senkrecht
und begrenzen eine im wesentlichen längliche rechteckige Öffnung 77, die durch die
Mittelteile 64 und 65 der HolmenEsowie die Stangen 58 und 59 begrenzt wird.
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In Fig. 6 ist schematisch eine weitere Ausführungsform eines Fanggitters
dargestellt. Die senkrecht verlaufenden Stangen 80,81 und 82.sind durch eine waagrecht
verlaufende Stange 83 miteinander verbunden. Zwischen den Stangen 80 und 81 bzw.
81 und 82 ist jeweils ein Nackenriegel 84 bzw.
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84' befestigt, der aus einer im wesentlichen gradlinigen Stange geformt
ist, die in ihrem Mittelteil nach aufwärts zu einem Bogen 85 bzw. 85' verformt lt.
Der Bogen 85 geht an seinen unteren Enden in waagrecht verlaufende Abschnitte 86
und 87 über. Der Bogen 85 des Nackenriegels hat an seinem unteren Ende eine lichte
Weite A. Es sind weiterhin zwei im wesentlichen senkrecht veaufende, im wesentlichen
gradlinige Holme 88,89 vorgesehen, die in Gleitführungen 90 bzw. 91,die jeweils
an der Stange 83 befestigt sind, geführt sind. Die unteren Enden 92,93 der Holmen
sind leicht
nach abwärts und in zueinander entgegengesetzten Richtungen
nach auswärts abgebogen. Die Sadli nigen Teile der Holm 88 und 89 weisen im wesentlichen
einen der lichten Weite A des Nackenriegels 84 entsprechenden abstand auf. Die Holmen
88 und 89 sind in einer zur senkrechten Ebene des Nackenriegels parallelen Ebene
in derart7senkrechter Richtung verschiebbar, daß ihre gradlini.gen 9inein einer
abgesenkten Stellung eine versetzte Fortsetzung der nach abwärts führenden unteren
Enden des Bogens 85 des Nackenriegels 84 bilden. Die Holmen 88 und 89 bzw. 88' und
89' können jeweils paarweise oder auch zu mehreren Paaren miteinander fest verbunden
sein und durch etwa einen Elektromotor etwa über eine Zahnstange in senkrechter
Richtung verschiebbar angetrieben werden.
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In der geöffneten Stellung des Fanggitters sind die Holmen 88,89 bzw.
88,89' soweit angehoben, daß ihre unteren Enden 92,93 bzw. 92',93' in Höhe der waagrecht
verlaufenden Teile 86,87 bzw. 86' bzw. 87' des Nackenriegels verlaufen bzw. über
diesen liegen. In diesem geöffneten Zustand findet somit der Kopf eines Rindes eine
Öffnung vor, die lediglich nach oben durch den Nackenriegel 84 bzw. 84' seitlich
durch die Stangen 80,81 bzw. 81 und 82 und unten durch den Boden 92 begrenzt wird.
Sollen die Tiere wahrend des Fütterns oder Melkens festgelegt werden, während sie
bereits stehen, so werden die Holmen 88,89 bzw. 88' und 89' paarweise abgesenkt,
wobei die nach auswärts abgerundeten Enden 92 und 93 dazu dienen, nach Möglichkeit
eine Gefahr von Verletzungen während des Absenkens der Holmen aus zu schließen.
Der abgesenkte Zustand der Holmen ist in Fig. 6 in gestrichelten Linien dargestellt.
In diesem Zustand wird somit die Öffnung für den Hals des Tieres begrenzt durch
den bogenförmigen Teil 85 des Nackenriegels, die senkrecht verlaufenden Teile der
Holmen 88 und 89 sowie den Boden 92.
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In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, wobei
lediglich
die wesentlichen unterschiedlichen Teile dargestellt sind. An den senkrecht verlaufenden
feststehenden Stangen 100 und 101 sind in Gleitführungen 102, 103 bzw. 104, 105
die jeweils an der Stange 100 bzw. 101 befestigt sind, in senkrechter Richtung verschiebbar
Holme 106 bzw. 107 geführt. Die unteren Enden der Holmen 106 und 107 sind durch
einen dritten im wesentlichen waagrecht verlaufenden Holmen 108 verbunden. Die Holmen
106, 107 und 108 sind in einer senkrechten Ebene verschiebbar, die parallel zu der
senkrechten Ebene verläuft, in der ds Bogen 109 eines Nackenriegels 110 verläuft.
Der Nackenriegel 110 entspricht den in der Fig.6 gezeigten Nackenriegeln 84,84'
und ist an den feststehenden Stangen 100 bzw. 101 befestigt.
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In geöffnetem Zustand des allgemein mit 111 bezeichneten Fanggitters
befinden sich die Holmen 106 und 107 in ihrer untersten, abgesenkten Stellung, in
der der Holmen 108 im wesentlichen auf den Boden 112 aufliegt. In diesem Fall wird
somit die für eine Bewegung des Kopfes des Tieres zur Verfügung stehende Öffnung
im wesentlichen nach oben durch den Nackenriegel 110, seitlich durch die Holmen
106, 107 und unten durch den Holmen 108 begrenzt.
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Soll das Tier während des Fütterns bzw. Melkens Sestgelegt bzw. festgestellt
werden, so werden die Holmen 106 und 107 nach aufwärts verfanren, wodurch der Holmen
108 in eine angehobene Stellung in eine Höhe unterhalb des unteren Endes des Nackenriegels
110 zu liegen kommt. Diese Stellung ist in Fig. 7 in gestrichelten Linien dargestellt.
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In dieser Verschließstellung wird somit die Öffnung für den Hals des
Tieres begrenzt durch den bogenförmigen Teil 109 des Nackenriegels und nach unten
durch den Holmen 108.