DE2902822C2 - Gerätegehäuse mit einem durch eine Öffnung der Gehäusewand ragenden Einstellelement und einem an dem Einstellelement kraftschlüssig befestigten Einstellgriff - Google Patents
Gerätegehäuse mit einem durch eine Öffnung der Gehäusewand ragenden Einstellelement und einem an dem Einstellelement kraftschlüssig befestigten EinstellgriffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerätegehäuse der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art Ein
derartiges Gerätegehäuse mit einem durch eine öffnung der Gehäusewand ragenden Einstellelement
und einem an dem Einstellelement kraftschlüssig befestigten Einstellgriff ist aus dem DE-GM 19 08 656
bekannt
Gerätegehäuse der genannten Art sind insbesondere Bestandteil von Meß- oder Prüf- oder Warngeräten, an
denen z. B. ein nicht ohne weiteres verstellbarer Betriebs-, Eich- oder Grenzwert eingestellt wird und an
denen dieser eingestellte Wert gegen ein Verstellen gesichert werden muß.
Beim Gegenstand des DE-Gtvi 19 OS 656 umschließt
ein Gerätegehäuse einen Schalter, dessen Schalterachse durch eine öffnung in der Gehäusewand ragt Auf der
Schalterachse ist außerhalb des Gehäuses ebenfalls verdrehungssicher eine Sperrplatte einer Sperrvorrichtung
für den Einstellgriff befestigt. Ir.- Ausnehmungen der Sperrplatte ragt ein Sperrstift, der in einer Bohrung
der Gehäusewand axial verschiebbar gelagert ist und mittels einer zwischen einer Aufnahme des Sperrstiftes
und der Gehäusewand gelagerten Druckfeder in einer Aussparung der Sperrplatte der Schalterachse gehalten
wird. Der Sperrstift kann an einem ebenfalls außerhalb der Gehäusewand angeordneten Isoliergriff des Sperrstiftes
senkrecht zur Betätigungsrichtung des Einstellgriffes des Schalters aus dem Bereich der Aussparungen
der Sperrplatte gezogen werden, so daß er die Schalterachse für ein Verdrehen des Schalters freigibt
Die bekannte Sperrvorrichtung ist jedoch baulich eine verhältnismäßig großräumige Anordnung, bei der der
Isoliergriff des Sperrstiftes zudem hinderlich im Betätigungsbereich des Einstellgriffes des Schalters
liegen kann.
Bei einem anderen aus der DE-OS 24 31684
bekannten Gerätegehäuse ist in der Gehäusewand für jede Einstellung des Einstellelementes eine Vertiefung
vorgesehen. Der an dem Einstellelement kraftschlüssig befestigte Einsteiigriff enthält senkrecht zur Betäti
gungsrichtung des Einstellelementes eine durchgehende Gewindebohrung mit einer Einstellschraube, die in jeder
Stellung des Einstellelementes in eine der Vertiefungen mündet. Die mit einer Spannvorrichtung versehene
Einstellschraube ist in der entsprechenden Einstellung des Einstellelementes in die Vertiefung gedreht. Soll die
Einstellung des Einstellelementes häufiger gewechselt werden, so muß jedesmal vor der Änderung der
Einstellung die Schraube aus der Vertiefung herausgedreht werden und nach der neuen Einstellung des
Einstellelementes in die neue Vertiefung wieder eingedreht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber bekannten Sperrvorrichtungen wesentlich
kleinräumiger und einfacher zu handhabende Sperrvorrichtung für einen Einstellgriff eines eingangs genannten
Gerätegehäuses anzugeben.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen technischen
Maßnahmen gelost Diese Lösung bietet den Vorteil, daß der bewegliche Teil der Sperrvorrichtung vollständig
im Einstellgriff des Einstelielementes untergebracht ist und daß zum Verändern der Einstellung des
Einstellgriffes der im Einstellgriff gelagerte Raststift nur
mit einem einfachen, z. B. nadeiförmig ausgebildeten Verstellwerkzeug angehoben werden muß und dieser
Raststift beim Verstellen des Einstellelementes von selbst in die nächste Vertiefung einfällt und ein weiteres
Verstellen des Eimr.ellelementes verhindert. Der Schlitz
in der Wand des Einstellgriffes kann dabei als Führung
für das Verstellwerkzeug dienen und gleichzeitig noch als Einstellmarke des E'nstellgriffes, so daß keine
zusätzliche Einstellmarke an dem Einstellgriff angebracht werden muß.
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 bringt den Vorteil mit sich, da3 die gesamte Länge der
Bohrung für den Verschiebeweg des darin geführten Stiftes ausgenutzt werden kann und somit die
Sperrvorrichtung auch in einem besonders flachen Einstellgriff verwendet werden kann.
{n manchen Fällen ist es erforderlich, das Einstellelement aus einer Anfangsstellung heraus in mehrere frei
wählbare Einstellungen zu verstellen und außerdem gleichzeitig zu verhindern, daß das Einstellelement ohne
weiteres in die Anfangsstellung zurückgestellt werden kann. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn in einem
elektrischen Meß- oder Prüf- oder Rechengerät ein Meß- oder ein Rechenwert bis zu einer Auswertung
gespeichert werden muß und währenddessen die Gefahr besteht, daß dieser Wert durch ein Ausschalten des
Gerätes vorzeitig gelöscht wird. Die damit verbundene zusätzliche Aufgabe, zu verhindern, daß das Einstellelement
nach Verlassen einer oder mehrerer Einstellungen ohne weiteres in diese Einstellungen zurückgestellt
werden kann, wird mit der im Anspruch 2 angegebenen Weiterbildung der Erfindung in einfacher Weise gelöst.
Die diesen Ansprüchen nachgestellten Unteransprüche enthalten weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Gerätegehäuses an der Stelle der Öffnung für eine durch diese hindurchragende
Drehachse mit einem kraftschlüssig daran befestigten Einstellgriff, der eine Feststellvorrichtung enthält, in
einem Schnitt durch die Drehachse,
Fig.2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 in einem Schnitt dargestellten Ausschnitt des Gerätegehäuses.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausschnitt der Gehäusewand 1 eines Gerätegehäuses an der Stelle
einer öffnung 2 für ein durch die Öffnung ragendes
verstellbares Einstellelement dargestellt. Das verstellbare Einstellelement ist eine drehbare Achse 3. Unmittelbar
über der Außenfläche 4 der Gehäusewand ist ein als Drehknopf ausgebildeter Einstellgriff 5 mittels einer
Stellschraube 6 kraftschlüssig an der Drehachse 3 befestigt. Der Einstellgriff besteht im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus einer Handhabe 7 mit einem über der Gehäusewand 1 an der Handhabe angebrachten
Teller 8. Die Handhabe 7 enthält eine Bohrung 9 zur Aufnahme der Drehachse 3 und eine Gewindebohrung
10 zur Aufnahme der Stellschraube 6. Zwischen der zentralen Bohrung 9 für die Drehachse und der einen
Stirnseite 11 der Handhabe ist eine weitere, parallel zur Drehachse verlaufende Höhlung 12 in dem Einstellgriff
5 enthalten, die ebenfalls nur an der Unterseite des Einstellgriffes offen ist und in der ein Stift 13 parallel zur
Richtung der Drehachse gleitend geführt ist Der in der Höhlung 12 geführte Teil 14 des Stiftes 13 ist
becherförmig ausgebildet Am bodenseitigen Ende des geführten Teils 14 enthält der Stift 13 einen Zapfen 15,
dessen Durchmesser kleiner ist als der des geführter. Teils des Stiftes. Außerdem ist in der Zylinderwand 16
des Stiftes, ebenfalls am bodenseitigen Ende des becherförmigen Teils, eine spezielle Ausnehmung als
Rille 17 eingelassen, fm Innern des becherförmigen Teils
14 des Stiftes lagert eine als Spiralfeder ausgebildete Druckfeder 18, die sich einerseits gegen den Becherboden
des geführten Teils 14 des Stiftes 13 abstützt und andererseits am Boden 15) der Höhlung 12 auflagert und
so den Zapfen 15 des Stiftes 13 gegen die Außenfläche 4 der Gehäusewand 1 oder den Stift an einem zwischen
dem geführten Teil 14 und dem Zapfen Ij gebildeten Absatz 20 gegen am offenen Ende der Höhlung 12
angebrachte Anschläge 21 drückt Diese Anschläge entstehen beispielsweise durch Verstemmungen, die
nach dem einsetzen der Druckfeder 18 und des Stiftes 13 in die Höhlung 12 an dessen Rand in den Einstellgriff
eingeschlagen werden. An deren Stelle kann in einem anderen Ausführungsbeispiel ein Anschlag angeschraubt
oder eingeklippt werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Drehachse 3 beispielsweise in die Stellung »0« und in die
frei wählbaren Stellungen I bis V einstellbar. Zwischen den Stellungen I bis V enthält die Gehäusewand eine
Vertiefung 22 in der Gestalt einer kreisbogenförmigen Nut entlang des Verstellweges des Stiftes 13. Die
nutförmige Vertiefung 22 ist etwas tiefer als die Länge des Zapfens 15 am Stift 13 und etwas breiter als der
Durchmesser des Zapfens, so daß sich der Stift frei in der Nut bewegen kann. In der Stellung »0« sitzt der
Zapfen 15 des Stiftes 13 auf der Außenfläche 4 der Gehäusewand 1 auf. Wird die Drehachse in eine der
Stellungen 1 bis V verstellt, gelangt der Zapfen 15 des Stiftes 13 in den Bereich der nutförmigen Vertiefyng 22
in der Gehäusewand und fällt in diese Vertiefung ein, wobei der Stift 13 mit seinem Absatz 20 auf den
Anschlägen 21 der ihn führenden Bohrung 12 aufsitzt. Dadurch kann die Drehachse 3 nur noch zwischen den
Stellungen I bis V wahlfrei verstellt werden. Die Stellung »0« kann erst nach einem Anheben des Stiftes
13 eingestellt werden. Für eine derartige Anhebung ist in der Wand des Drehgriffes zwischen der Höhlung 12
für den Stift 13 und der Stirnseite 11 der Handhabe 7 ein
Schlitz 2J enthalten, durch den ein nicht dargestelltes
nadeiförmiges Verstellwerkzeug eingeführt und in die Rille 17 des Stiftes 13 eingesetzt werden kann ufid damit
der Stift 13 angehoben wird. Der Schlitz 23 dient dabei gleichzeitig als Führung für das Verstellwerkzeug. Die
Länge des Schlitzes 23 ist so bemessen, daß der Zapfen
15 vollständig aus der nutförmigen Vertiefung 22 der Gehäusewand 1 gehoben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gerätegehäuse mit einem durch eine öffnung
der Gehäusewand ragenden Einstellelement und einem außerhalb des Gehäuses unmittelbar über der
Gehäusewand an dem Einstelleiement kraftschlüssig befestigten und parallel zur Gehäusewand verstellbaren
Einstellgriff, femer mit einem einer Sperrvorrichtung für den Einstellgriff zugehörenden Sperrstift,
der mit seiner Zylinderwand in einer senkrecht zur Betätigungsrichtung des Einstellgriffes angeordneten
Bohrung axial verschiebbar geführt ist und an einer Betätigungsvorrichtung gegen die Kraft einer
zwischen einer Aufnahme des Sperrstiftes und der Bohrung gelagerten Druckfeder verstellbar ist und
der in seiner Ruhestellung an einem Anschlag anliegend in die Ausnehmungen) einer Sperrplatte
eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen der Sperrplatte gegenüber dem
Einstellgriff (5) in der Gehäusewand (1) angebrachte Vertiefungen (22) sind, daß die Bohrung als Höhlung
(t2) im Einsteiigriff angeordnet ist und einerseits von einem Boden (19) im Einstellgriff begrenzt ist, der
auch Aufnahme der Druckfeder (18) ist, und an der offenen Seite gegenüber der Bahn der in der
Gehäusewand (1) enthaltenen Vertiefungen (22) endet, daß ferner in der Wan<l zwischen der Höhlung
(12) und der Außenfläche (11) des Einstellgriffes (5)
ein in Verschiebungsrichtung des Sperrstiftes (13) verlaufender Schlitz (23) enthalten ist, dessen Länge
größer als die Tiefe der Vertiefung (22) in der Gehäusewa;i(l) ist, und daß der Sperrstift (13) als
Betätigungsvorrichtung eine von einem durch den Schlitz gesteckten Verstellwerkzeug erfaßbare spezielle
Ausnehmung (17) aufweist, die bei in die Vertiefung (22) der Gehäusewand eingerasteter
Stellung des Sperrstiftes an dem der Gehäusewand (1) zunächst liegenden Ende des Schlitzes (23) an der
Zylinderwand (16) des Sperrstiftes angebracht ist, daß außerdem der in die Vertiefung (22) der
Gehäusewand (1) ragende Teil des Sperrstiftes (13) ein Zapfen (15) ist, dessen Durchmesser kleiner als
der Durchmesser des geführten Teils (14) d?s Sperrstiftes ist, und daß am Ausgang der Höhlung
(12), in der der Stift (13) gleitet, wenigstens ein Anschlag (21) für den zwischen dem geführten Teil
(14) des Sperrstiftes und dessen Zapfen (15) gebildeten Absatz (20) angebracht ist.
2. Gerätegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geführte Teil (14) des
Sperrstiftes (13) becherförmig ausgebildet ist und daß die Druckfeder (18) im Innern des Bechers am
Becherboden gelagert ist.
3. Gerätegehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (22) in
der Gehäusewand (1) eine entlang nur einem Teil des Verstellweges des Einstellgriffes (5) verlaufende Nut
ist.
4. Gerätegehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (22) in der Gehäusewand
(1) außerhalb einer Ausschalteinstellung (0) des Einstellgriffes (5) liegt.
5. Gerätegehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
der Höhlung (12) im Einstellgriff (5) und der des becherförmigen Teils (14) des Sperrstiftes (13)
kreisrund ausgebildet ist.
6. Gerätegehäuse nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die spezielle
Ausnehmung (17) in der Zylinderwand (16) des becherförmigen Teils (14) des Sperrstifes (13) eine
knapp über dem Becherboden angebrachte Rille ist
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1979
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