DE2902764A1 - Anwesenheitsorientierte elektronische sanitaerarmaturen-steuerung - Google Patents

Description

• Anwesenheitsorientierte elektronische Sanitärarmaturen-
• Steuerung Die Erfindung betrifft eine anwesenheitsorientierte elektronische Sanitärarmaturen-Steuerung, mit einem Signalgeber, der einen Strahlen emittierenden Sender und einen Empfänger aufweist.
• Die bekannten benutzungsorientierten elektronischen Sanitärarmaturen-Steuerungen, wie sie insbesondere im Urinalbereich bekanntgeworden sind, arbeiten im wesentlichen mit kapazitiven oder thermischen Signalgebern oder auch mit Leitwert-Signalgebern dergestalt, daß bei Benutzung beispielsweise eines Urinalbeckens durch den Urin die Spülung automatisch in Gang gesetzt wird. Nachteilig bei allen benutzungsorientierten elektronischen Sanitärarmaturen-Steuerungen ist jedoch, daß die Signalgeber zwangsnotwendig Bestandteil beispielsweise des Urinalbeckens, eines Waschbeckens od.
• dgl. sein müssen oder in gesonderter Weise an einem Becken od.dgl. angebracht werden müssen. Es handelt sich also immer um beckenabhängige Spülsysteme, die normalerweise nicht universell anwendbar sind und die üblicherweise auch einen hohen Installationsaufwand erfordern.
• Die bekannten anwesenheitsorientierten elektronischen Sanitärarmaturen-Steuerungen vermeiden diese Nachteile.
• Die bislang bekannten anwesenheitsorientierten Steuerungen arbeiten entweder mit opto-elektronischen Signalgebern oder mit Ultraschall-Signalgebern, also in jedem Fall mit Signalgebern, bei denen es unabdingbar erforderlich ist, daß Sender und Empfänger sichtbar und damit offen zugänglich sind, weil die hier in Frage stehenden Strahlen die normalerweise im Sanitärbereich vorhandenen bauseitigen Materialien, insbesondere keramische Fliesen und sonstige Baukeramik, nicht durchdringen können.
• Diese Sichtbarkeit und Zugänglichkeit hat jedoch den außerordentlichen Nachteil, daß diese Signalgeber in einfacher Weise mutwillig funktionsunfähig gemacht werden können, wie es sich immer wieder gerade im Bereich öffentlicher Sanitärarmaturen, hier wiederum insbesondere des öffentlichen Urinalbereiches, gezeigt hat. Die Zerstörungswut mutwilliger Benutzer derartiger öffentlicher Einrichtungen stellt derzeit ein außerordentliches Problem dar.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine anwesenheitsorientierte elektronische Sanitärarmaturen-Steuerung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die einen sicheren Schutz gegen mutwillige Zerstörung bietet.
• Die erfindungsgemäße Lösung besteht in der Verwendung eines nach dem Radar-Prinzip arbeitenden Signalgebers.
• Es hat sich gezeigt, daß ein nach dem Radar-Prinzip arbeitendes Signalsystem ohne weiteres hinter den üblichen bauseitigen Abdeckungen untergebracht werden kann, da die Radar-Strahlen beispielsweise keramische Fliesen, sonstige Baukeramiken, Holz, Kunststoff, Mauerwerksputz u.dgl. durchdringen können. Sender und Empfänger können somit unsichtbar und damit praktisch gegen mutwillige Zerstörung geschützt angeordnet werden. Zwar hat ein derartiger nach dem Radar-Prinzip arbeitender Signalgeber einen höheren Preis als die bislang eingesetzten Signalgeber anwesenheitsorientierter elektronischer Sanitärarmaturen-Steuerungen, doch amortisiert sich dieser höhere Preis sehr schnell durch den Fortfall der laufenden Wartung und der laufenden Reparaturen.
• Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist der Signalgeber auf eine effektive Maximalleistung von 1 mW pro Dipol von der Länge einer Halbwelle ausgelegt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die üblichen bauseitigen Abdeckungen auch noch von den Radar-Strahlen eines derart leistungsschwachen Signalgebers ohne weiteres durchdrungen werden können, so daß hierdurch einerseits der Herstellungspreis eines derartigen Signalgebers nach dem Radar-Prinzip doch relativ gering gehalten werden kann und daß andererseits auch mit einer so geringen Leistung gearbeitet werden kann, daß keine Störung z.B. des Funkverkehrs oder anderer Radaranlagen eintritt. Insofern fallen derartige Signalgeber nicht mehr unter die bundespostalische Gebührenpflicht, und es ist damit für derartige Signalgeber nicht mehr monatlich eine Gebühr zu entrichten.
• Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
• Die Zeichnung zeigt in schematischer Weise eine im Urinalbereich eingesetzte anwesenheitsorientierte elektronische Sanitärarmaturen-Steuerung gemäß der Erfindung.
• Als Beispiel für eine zu steuernde Sanitärarmatur ist in der Zeichnung ein Urinalbecken 1 gezeigt, das sich in einem mit keramischen Fliesen verfliesten Raum befindet.
• Die Verwendung eines Signalgebers nach dem Radar-Prinzip ermöglicht es nun, den Signalgeber 2 unsichtbar und unzugänglich unter den keramischen Fliesen anzuordnen, weil die Radar-Strahlen die keramischen Fliesen ohne weiteres durchdringen. Im Grunde genommen sind jedwede andere bauseitige Abdeckungen, soweit sie nicht elektrisch leitend sind, -denkbar. Das Radarsystem kann also auch unter Holz, Kunststoff, Mauerwerksputz uOdgl.
• untergebracht werden. So kann die Anwesenheitsorientierung, also die Erfassung eines vor das Urinalbecken 1 tretenden Benutzers, auch ohne weiteres durch ein Radarsystem erreicht werden, das im Boden oder in der Raumdecke untergebracht ist. Wie in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet, könnte der Signalgeber auch hinter dem Urinalbecken 1 angeordnet sein, da die Radar-Strahlen auch die Keramik des Urinalbeckens 1 durchdringen.
• Der zum Einsatz gelangende Signalgeber nach dem Radar-Prinzip ist dabei auf eine effektive Maximalleistung von 1 mW pro Dipol von der Länge einer Halbwelle ausgelegt. Es handelt sich also um einen ausgesprochen leistungsschwachen Signalgeber, dessen Stärke jedoch zur Durchdringung der üblichen bauseitigen nichtmetallischen Materialien ohne weiteres ausreicht und der völlig zuverlässig die anwesenheitsorientierten Impulse abgibt, mit denen im dargestellten Ausführungsbeispiel die automatische Spülung des Urinalbeckens ausgelöst wird.
• Es versteht sich, daß auf die beschriebene Weise auchandere Sanitärarmaturen, wie beispielsweise Waschtischarmaturen, Duscharmaturen u.dgl., gesteuert werden können.

Claims (2)

1. Patentansprüche Anwesenheitsorientierte elektronische Sanitärarmaturen-Steuerung, mit einem Signalgeber, der einen Strahlen emittierenden Sender und einen Empfänger aufweist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Verwendung eines nach dem Radar-Prinzip arbeitenden Signalgebers (2).
2. 2. Sanitärarmaturen-Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (2) auf eine effektive Maximalleistung von lmW pro Dipol von der Länge einer Halbwelle ausgelegt ist.