DE2901718C3 - Fadenklemme für Webkettenanknüpfmaschinen u.dgl. - Google Patents

Description

Fadenklemmen zum Festhalten der Fäden in Webket-. tenknüpfmaschinen und dergleichen haben die Aufgabe, ' -",die zu verknüpfenden Fäden während der Knotenbil- ^dung festzuhalten. Für das Einlegen und das Wiederausziehen der Fäden soll die Fadenklemme gelöst, d. h. der Klemmdruck verringert werden können, und für die eigentliche Klemmphase soll ein größerer Klemmdruck Vorhandensein.

Dieser steie Wechsel der Klemmkräfte und die Feinheit der festzuhaltenden Fäden bedingen eine ^erhebliche Präzision der Klemmteile, insbesondere wenn für die Dauer des Einlegens, des Klemmens und ' des Ausziehens der Fäden nur Millisekunden zur Verfügung stehen. Dies ist bei hochtourigen Webketten- :■ anknüpfmaschinen der Fall, wo eine Knotenbildung * 'insgesamt höchsten 100 Millisekungen dauert und die ,Klemmwirkung während Bruchteilen hiervor vorhanden sein soll.

Die erforderliche Präzision verlangt nun, daß die Klemmflächen, zwischen die die festzuhaltenden Fäden - eingelegt werden, äußerst eben gearbeitet werden, damit sie auf ihrer ganzen Länge die Klemmwirkung auch für feinste Fäden zuverlässig ausüben. Es hat sich nun aber gezeigt, daß die die Klemmflächen bildenden Klemmbacken bei in Längs- und Querrichtung völlig planer Ausgestaltung durch die Wirkung der Oberflächenkräfte zusammenhaften, wodurch diese Flächen zum Einlegen der Fäden nicht mehr ohne weiteres getrennt werden können. Eine solche Fadenklemme zeigt beispielsweise die DE-AS12 08 707.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die

bekannte Fadenklemme derart auszubilden, daß das adhäsionsbedingte Zusammenbauen der Klemmflächen verhindert wird, ohne daß die Klemmwirkung beeinträchtigt wird.

Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigt ίο Fig. 1 schematisch eine Fadenklemme in Seitenansicht,

F i g. 2 eine Klemmbacke in Seitenansicht und
F i g. 3 dieselbe im Schnitt längs der Linie A -A.
Die Fadenklemme gemäß F i g. 1 besteht aus einem in einem Support 1 eingespannten Zunge 2, deren Ober- und Unterseite je eine Klemmfläche bildet und hierzu völlig eben bearbeitet ist. Mit diesen Klemmflächen wirken nun je eine Klemmbacke 3, 4 zusammen, die mittels einer Spannvorrichtung auf die Klemmflächen der Zunge 2 gedrückt werden.

Die Klemmbacken 3,4 weisen je einen von der Zunge ■2 wegweisenden Schnabel 31, 41 auf, wodurch Einlegeöffnungen für die Fäden 5,6 gebildet werden.

Die der Zunge 2 zugewandten Flächen der Kiemmbacken 3,4 sind nun in Längsrichtung völlig plan, so daß sie auf den Klemmflächen der Zunge 2 auf deren ganzen Länge aufliegen.

In Querrichtung dagegen sind die der Zunge 2 zugewandten Flächen der Klemmbacken 3, 4 unter Einhaltung eines Radius R bearbeitet. Dadurch berühren sich die Klemmflächen nur längs einer Linie, und die Wirkung von Adhäsionskräften wird dadurch mindestens so weit aufgehoben, daß keine störenden Molekularkräfte zur Wirkung kommen, die ein Haften der Klemmflächen verursachen können.

Die gleiche vorteilhafte Wirkung wird auch erzielt,

wenn die Klemmflächen der Klemmbacken 3, 4 plangeschliffen werden und dafür die Klemmflächen der

Zunge 2 eine Wölbung in Querrichtung mit einem Radius/?aufweisen.

Die Spannvorrichtung für das Anpressen der Klemmbacken 3, 4 an die Zunge 2 kann in an sich bekannter Weise durch einarmige Hebel 7, 8 gebildet sein, die unter der Wirkung einer Feder 9 die an ihnen drehbar gelagerten Klemmbacken 3,4 auf die Zunge 2 drücken. Dabei kann die Auflagekraft der Klemmbakken durch eine nicht gezeigte, auf die Spannvorrichtung einwirkende Steuerung lage- oder zeitabhängig vom Knüpf Vorgang gesteuert sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fadenklemme für Webkettenanknüpfmaschinen und dergleichen mit mindestens einer an einer Zunge anlegbaren Klemmbacke, dadurch gekennzeichnet, daß eine der einander zugewandten Flächen der Zunge (2) und der KJemmbakke (3,4) in Richtung der einzulegenden Fäden (5 6) eine Krümmung mit einem Radius (R) aufweist, so daß beide Flächen im Klemmzustand sich längs einer Linie berühren.

2. Fadenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (R) der Krümmung ein Mehrfaches der Klemmenbreite beträgt.