DE2901265A1

DE2901265A1 - Magnetischer informationstraeger

Info

Publication number: DE2901265A1
Application number: DE19792901265
Authority: DE
Inventors: Georges Chancel
Original assignee: Crouzet SA
Current assignee: Thales Avionics SAS
Priority date: 1978-01-24
Filing date: 1979-01-13
Publication date: 1979-07-26
Also published as: US4215812A; FR2415341B1; GB2015930B; GB2015930A; FR2415341A1; CH629014A5

Description

PATENTANWÄLTE ZENZ & HELBER · D 43OO ESSEN 1 · AM aUHRSTElN 1 ■ TEL.: (O2O1) 412687 Seite _ Y- C 67

130.1285

CROUZET societe anonyme francaise 128 Avenue de la Republique, F-75011 Paris, Frankreich

Magnetischer Informationsträger

Die Erfindung bezieht sich auf einen zwei Magnetspuren aufweisenden magnetischen Informationsträger, in welchem wenigstens einige der magnetischen Informationen durch Einstellung von Konzentrationszonen magnetischer Teilchen einer Flüssigkeit und durch andere, auf dem Träger aufgedruckte lesbare Informationen sichtbar gemacht werden können.

Derartige magnetische Informationsträger dienen zum zeitlich begrenzten Gebrauch beispielsweise als Kreditkarte oder als Wochenfahrkarte.

Gegenwärtig werden Mehrfahrtenkarten generell aus Karton bzw. Pappe hergestellt und mit mehreren Magnetspuren versehen. Bei Benutzung ändern sich die magnetischen Informationen auf diesen Karten, wobei die Änderung dieser Informationen mit Hilfe von anderen, nicht magnetischen Informationen sichtbar gemacht und demzufolge beispielsweise durch Aufdruck auf den Karten für den Besitzer der Karten verständlich gemacht werden.

Auf solchen Papier- oder Kartonkarten können die obengenannten lesbaren Informationen leicht aufgedruckt werden.

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Jedoch können solche Karten aufgrund ihrer Zusammensetzung leicht beschädigt werden, und ein einfaches Knicken oder Falten kann dazu führen, daß die Karten magnetisch nicht mehr ausgewertet werden können. Tatsächlich werden die für eine längere Dauer zur Benutzung vorgesehenen Informations— trägerkarten meist aus einem relativ stabilen Material, insbesondere aus Kunststoff hergestellt. Jedoch haben solche weniger bruchgefährdeten Kunststoffkarten gegenüber den Papier»-oder Pappkarten den Nachteil, daß sie Druckfarbe schlechter annehmen und halten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Vorteile beider Kartenausführungen zu vereinigen, d.h· die Bruch- oder Beschädigungsgefahr bei magnetischen Informationsträgern zu beseitigen und den magnetischen Informationsträger so auzubilden, daß lesbare Informationen zur Sichtbarmachung der variablen magnetischen Informationen leicht auf den Träger aufzubringen sind.

Aus der GB-PS 1 427 517 ist bereits ein magnetischer Informationsträger etwa der eingangs genannten Art bekannt. Jedoch weist dieser Träger nur eine einzige magnetische Spur auf und hat daher keine gute Ausnutzung, und andererseits ist seine Steifigkeit nicht vollständig zufriedenstellend.

Durch die Erfindung wird der magnetische Informationsträger der eingangs angegebenen Art perfektioniert und von den bisherigen Informationsträgern anhaftenden, obengenannten Nachteilen befreit.

Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine der beiden Spuren eine kodierte magnetische Informationen enthaltende Spur und die andere der beiden Spuren eine Sicht spur ist, auf der wenigstens einige dieser kodierten magnetischen

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Informationen sichtbar sind, und daß die Sichtspur in einer Gruppe von parallelen Längsvertiefungen angeordnet ist, die in dem Träger ausgebildet und mit der magnetischen Flüssigkeit gefüllt sind.

Aufgrund der kodierten Informationsspur des erfindungsgemäßen Informationsträgers wird eine große Nutzungsvielfalt erreicht, und die Vertiefungen geben dem Träger eine besondere Steifigkeit, die ihn für den starken Gebrauch besonders geeignet macht.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die bevorzugte Ausführungsform des magnetischen Informationsträgers;und

Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Schnittansicht auf einen Teil des Trägers gemäß Fig. 1 entlang der Linie II-II.

Der erfindungsgemäße Informationsträger oder die Karte, dargestellt in den Figuren 1 und 2, weist eine Unterlage 1 aus Kunststoff auf, auf deren Oberfläche in herkömmlicher Weise eine erste Magnetspur 2 in Längsrichtung der Unterlage, d.h. in Abtastrichtung des Trägers, in der Nähe eines Längsrandes 3 des Trägers angeordnet ist. In der Nähe des dem Rand 3 entgegengesetzten Längsrandes 4 des Trägers sind :*_;\'.. auf der Oberfläche des Substrats 1 lesbare Informationen 5 in Form von Buchstaben und Zahlen aufgedruckt, die einen Maßstab der Sichtbarmachung bilden.

Eine Gruppe von parallel zur Spur 2 in Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen 6 ist an der Oberfläche der Unterlage in der Nähe der Informationszeilen zwischen den Informationen

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5 und der Spur 2 angeordnet.

Eine Metallschicht 7 ist in bekannter Weise in den Vertiefungen 6 niedergeschlagen. Es handelt sich im vorliegenden Falle um eine dicke Schicht des NICO-Typs mit erhöhter Induktion vorzugsweise unterhalb von 2000

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Tesla, d.h. 2 x 10 Gauss.

Die Metallschicht 7 ist mit einer reflektierenden, vorzugsweise weißen Schicht 8 überzogen, die den optischen Kontrast erhöhen soll·

Die beispielsweise durch Prägen oder Pressen gewonnenen Vertiefungen 6 werden vorzugsweise nach dem Niederschlagen der Schichten 7 und 8 gebildet. Sie werden mit einer magnetischen Flüssigkeit 9 gefüllt und nach dem Füllen mit einer transparenten Folie 10 verschlossen, wobei die Folie vorzugsweise auf die Oberfläche der Unterlage warm aufgesiegelt oder aufgeklebt wird. Die Schichten 7 und 8 und die Flüssigkeit 9 bilden eine Sichtspur 12.

Ein größerer Hohlraum 11, der mit den Vertiefungen 6 (Fig. 1) in Verbindung steht, dient in bekannter Weise als Ausdehnungsreservoir für den Flüssigkeitsüberschuß in den Vertiefungen 6. Es ist zu erkennen, daß sich die Metallschicht 7 nicht in den Hohlraum 11 erstreckt.

Bei dem beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anfangsdicke der Unterlage 1, d.h. ihre Dicke bis zur Höhe der Spur 2, etwa 0,5 mm, die Dicke der Metallschicht 7 beträgt etwa 10 /im und die Dicke der reflektierenden Schicht 8 ist angenähert 20 /im. Die Vertiefungen 6 haben eine Tiefe von etwa 0,2 mm und eine Breite von etwa 0,5 mm. Die transparente bzw. durchsichtige Folie 10 hat eine Dicke von etwa 0,1 mm.

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Die Spur 2 enthält veränderliche, magnetisch kodierte Informationen, die sich beispielsweise im Falle einer Wochenfahrkarte auf die Maximalzahl der noch zur Verfügung stehenden Fahrten, auf den Tarif, auf die Klasse usw. beziehen. Bei jeder Fahrt wird die Spur 2 in einem Gerät gelesen, gelöscht und sodann wieder mit neuen kodierten Informationen beschrieben; alle diese Operationen werden in herkömmlicher Weise ausgeführt.

Die in der Spur 2 enthaltenen kodierten magnetischen Informationen sind für den Besitzer der Karte nicht zugreifbar· Einige dieser Informationen oder ggf. auch alle Informationen sind auch in der Metallschicht der Spur 12 enthalten und bewirken die Konzentration von magnetischen Teilchen der Flüssigkeit 9. Diese magnetischen Teilchen konzentrieren · sich an Spalten 14, die, da sich die Schicht 7 weniger als 0,3 mm von der Oberseite 13 des Informationsträgers befindet, sehr klar über den weißen Hintergrund der Schicht 8 auf der Oberseite 13 erscheinen, und zwar an Stellen, die sich bei der Benutzung des Informationsträgers ändern. Diese Teilchenspalten 14 stellen daher magnetische Bits dar, deren Bedeutung durch die entsprechenden aufgedruckten Informationen 5 gegeben ist. In dem dargestellten Beispiel hat man auf diese Weise

dreizehn Spalten 14 vorgesehen, die VOr₁ verschiedenen Zahlen und Buchstaben der sichtbaren Einteilung 5 erscheinen können.

Aufgrund der Gruppe von Vertiefungen 6, die in dem beschriebenen Informationsträger ausgebildet ist, hat letzterer eine ausgezeichnete Steifigkeit und ist insofern einem Träger mit nur einer größeren Vertiefung weit überlegen.

Andererseits kann der beschriebene Informationsträger mit seinen zwei magnetischen Spuren 2 und 12 !mit hohem Gebrauchswert benutzt werden.

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Claims

PATENTANWÄLTE ZENZ & HELBER · D 4300 ESSEi* 1 · AM RUKRSTEIN 1 · TEL.: (02 01) 412687 - /T- C 67

Patentanspruch

Zwei Magnetspuren aufweisender magnetischer Informationsträger, in welchem wenigstens einige der magnetischen Informationen durch Einstellung von Konzentrationszonen magnetischer Teilchen einer Flüssigkeit und durch andere, auf den Träger aufgedruckte lesbare" Informationen sieht- ' bar gemacht werden können, dadurch gekenn zeichnet , daß eine (2) der beiden Spuren (2, 12) eine kodierte magnetische Informationen enthaltende Spur und die andere (12) der beiden Spuren eine Sichtspur ist, auf der wenigstens einige (14) dieser kodierten magnetischen Informationen sichtbar sind, und daß die Sichtspur (12) in einer Gruppe von parallelen Längsvertiefungen (6) angeordnet ist, die in dem Träger (1) ausgebildet und mit der magnetischen Flüssigkeit (9) gefüllt sind·

Z/ko.

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