DE290066C - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q2/00—Lighters containing fuel, e.g. for cigarettes
- F23Q2/18—Lighters with solid fuel
- F23Q2/22—Lighters with solid fuel with cerium-iron alloy and tinder
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den gebräuchlichen Luntenfeuerzeugen zeigt sich sehr häufig der Übelstand, daß die
Lunte sich beim Tragen in der Tasche gegen ihre Führungshülse verschiebt. Man sucht
zwar der Lunte einen solchen Durchmesser zu geben, daß eine derartige Verschiebung nur
mit stärkerer Reibung stattfinden kann und infolgedessen eine ungewollte Verschiebung
nicht ohne weiteres eintritt. Bei der fabrikmäßigen Herstellung der Lunten fällt deren
Durchmesser aber niemals ganz gleichmäßig aus, und es ist auch häufig schwierig, für bereits
im Gebrauch befindliche Feuerzeuge Ersatzlunten von genau zur Führungshülse passendem
Querschnitt zu erhalten. Ist aber die Lunte etwas dünner, als der lichten Weite ihrer Führungshülse entspricht, so kann sie
sich sehr leicht beim Tragen in der Tasche verschieben, und es kann infolgedessen auch
leicht das noch glimmende Luntenende, welches man zum Zwecke des Verlöschens in die
Hülse hineingeschoben hat, wieder aus ihr hervortreten und weiterglimmen.
Durch die Erfindung wird nun dieser Übelstand
vollständig und in sehr einfacher Weise beseitigt, und zwar dadurch, daß das untere,
aus der Führungshülse bei Nichtbenutzung herausragende Ende gegen diese in irgendwelcher
Weise festgelegt oder festgeklemmt wird.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
wobei als Beispiel ein pyrophores Luntenfeuerzeug der bekannten Art gewählt ist,
bei welchem eine mit Reibrädchen versehene Steinhülse 3 neben der Luntenführungshülse 1
angeordnet ist. Die Erfindung ist jedoch in ihrer Anwendung nicht auf diese Art von
Feuerzeugen beschränkt, sondern kann auch bei Luntenfeuerzeugen beliebiger anderer Art
Verwendung finden, die eine Luntenführungshülse o. dgl. besitzt.
Bei dem in Fig. 1 in Seitenansicht und Fig. 2 im Querschnitt abgebildeten Ausführungsbeispiel
besitzt die Luntenführungshülse ι an den zwei einander gegenüberliegenden
Längsseiten je eine Klemmrinne 2 von klammerförmigem Querschnitt bzw. je eine seitlich offene Hülse oder Büchse 2, deren Öffnung
so gestaltet ist, daß das aus dem unteren Ende der Luntenführungshülse 1 heraustretende
Luntenende in diese Rinne oder Öffnung eingeführt werden kann und dort durch Klemmwirkung festgehalten wird. Wenn das
überschüssige Luntenende lang genug ist, so kann es nach Hindurchführung durch die eine
Klemmrinne 2 auch noch über das obere Ende der Luntenhülse 1 und dann durch die andere
Klemmrinne 2 nach unten geführt werden, so daß Lunten jeder Länge durch die Vorrichtung
sicher festgehalten werden. Anstatt zweier Klemmbüchsen oder Klemmrinnen 2 genügt auch unter Umständen eine solche
Klemmvorrichtung. Statt durchlaufender Klemmrinnen oder Klemmhülsen 2 können auch mehrere untereinander liegende Klammern
aus Draht oder Blech angeordnet sein, oder es kann die Klemmbüchse 2 mit Unter-;
brechungen, Ausschnitten u. dgl. versehen sein,
um kurze Luntenenden leichter aus der Klemmvorrichtung herausnehmen zu können.
Bei der in Fig. 3 in Seitenansicht und Fig. 4 im Querschnitt abgebildeten Ausführungsform
ist auf der von dem Steinbehälter 3 abgewendeten Seite der Luntenhülse 4 ein plattenförmiger
Ansatz 5 angebracht, der oben und unten Einschnitte 6,7 besitzt. Diese Einschnitte
sind so gestaltet, daß das überschüssige Luntenende 8 beim Wickeln um die Platte 5 in diese Einschnitte 6, 7 mit seinen
Windungen eingeklemmt und festgehalten wird.
Das in Fig. 5 in Seitenansicht und in Fig. 6 im Querschnitt abgebildete Ausführungsbeispiel
besitzt an der Seite der Luntenhülse 9 einen seitlich offenen, kastenartigen Behälter
o. dgl. 10, dessen Wände 12, 13, wie der in
Fig. 3 dargestellte Querschnitt zeigt, so gestaltet sind, daß sie das eingeführte, schlangenförmig
zusammengelegte Luntenende 11 unter federnder Klemmung festhalten. Bei dieser
Ausführungsform der Erfindung liegt also das freie Luntenende gegen Beschädigung und
unter Umständen auch gegen Nässe und Beschmutzung geschützt in einem Vorratsbehälter
aufbewahrt, wodurch der Vorteil einer großen Schonung und guten Erhaltung der Gebrauchsfähigkeit
der Lunte erreicht wird. Zum leichten Herausziehen der Lunte aus dem Behälter 10 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Wandungen 12, 13 mit seitlichen Ausschnitten zur Einführung der Finger
versehen.
In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform dieses Behälters 10 im Querschnitt veranschaulicht,
wobei die Wandungen 14, 15 des Behälters mit Vertiefungen oder Rillen 16, 17
versehen sind, die dem Querschnitt der Lunte entsprechende Abteilungen oder Fächer 18
von beliebiger Zahl bilden. In diese Abteilungen 18 kommen die einzelnen Windungen der
zusammengelegten Lunte zu liegen. Hierdurch wird die Klemmwirkung verbessert und
die feste Lage der einzelnen Luntenwindungen gesichert.
Wie ersichtlich, kann bei den in Fig. 5 bis 7 dargestellten Vorratsbehältern eine Lunte beliebiger
Länge so aufbewahrt werden, daß freie Enden nicht herausragen, und zugleich wird durch diese Anordnung eine derartige
mehrfache Klemmwirkung erzielt, daß eine Loslösung der Lunte aus dem Behälter ausgeschlossen
ist, so daß ein Heraufallen der Lunte in der Tasche ganz unmöglich ist.
Das in Fig. 8 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt am unteren Ende der Luntenfühlungshülse
1 zwei einander gegenüberliegende Einschnitte 4a und Sa, die so geformt sind, daß
das freie Luntenende, welches unten aus der Hülse 3 herausragt, leicht in die Einschnitte
eingeführt und darin festgeklemmt werden kann. Man kann diese Einschnitte so benutzen,
daß man das herausragende Luntenende erst in den einen Einschnitt festklemmt und dann den Überschuß bei genügender
Länge um die Luntenhülse 3 der Länge nach herumführt und das freie Ende schließlich in
den anderen Schlitz (ζ. Β. 5α) einklemmt.
Hierdurch wird eine doppelte Klemmwirkung und damit erhöhte Sicherheit gegen Loslösen
der Lunte erzielt. Indessen kann man auch schon mit einem solchen Schlitz auskommen.
In Fig. 9 und 10 ist in Seitenansicht und Querschnitt eine andere Ausführungsform
dargestellt. Bei dieser ist am unteren Ende der Luntenführungshülse 1 ein Einschnitt ya
vorgesehen, dessen Ränder 8 nach innen umgebördelt oder abgebogen sind, so daß sie
flanschen- oder lappenartige Klemmflächen ergeben. Dadurch wird die Klemmfläche vergrößert
und die Abnutzung der Luntenober·- fläche beim Ein- und Ausführen in den Schlitz
verringert.
Dadurch, daß nach den Fig. 8 bis 10 der Klemmschlitz am unteren Ende der Luntenführungshülse
selbst angeordnet ist, wird der Vorteil erreicht, daß selbst das kürzeste herausragende
Ende der Lunte dadurch festgeklemmt werden kann. go
Bei der in den Fig. 11 und 12 veranschaulichten
Ausführungsform ist der mit den Schlitzen 46 versehene Teil von der Luntenhülse
ι getrennt und lösbar mit ihr verbunden. Das eigentliche Feuerzeug hat also hier genau
die Form der gebräuchlichen, und es können infolgedessen auch schon im Handel und in
Benutzung befindliche Feuerzeuge dieser Art mit der Klemmeinrichtung versehen werden.
Diese besteht aus einem kurzen, mit den Ein- iOo
schnitten 4Ö versehenen Hülsenstück 20, welches
seitlich eine Klemme oder einen Schieber 21 trägt, der federnd auf die das Steinröhrchen
3 mit der Luntenhülse I verbindende Brücke 22 aufgeschoben werden kann.
Auch bei der Ausführungsform, welche in den Fig. 13 und 14 im Längs- und Querschnitt
veranschaulicht ist, ist die Klemmvorrichtung für das Luntenende lösbar mit dem Feuerzeug
verbunden. Sie besteht hier einfach aus einer n0
längsgeschlitzten Hülse 23, die über das Luntenrohr ι derart geschoben werden kann, daß
der Längsschlitz an der Brücke 22 Führung hat. Die geschlitzte Hülse 23 wird nun nicht
vollständig auf die Luntenhülse 1 aufgeschoben, sondern nur so weit, daß das untere,
zweckmäßig etwas erweiterte Ende 24 des Längsschlitzes der Hülse frei hervorragt und
die Lunte in dieses hervorragende Ende der geschlitzten Hülse eingeklemmt werden kann.
Es kann durch einen Anschlag an der Brücke oder der Luntenhülse dafür gesorgt werden,
daß die geschlitzte Hülse nicht zu weit auf die Luntenhülse aufgeschoben wird.
In diesem Falle ebenso wie in dem vorigen ist auch durch entsprechende Verstellung der
Schieber eine gewisse Anpassung an die Länge des freien Luntenendes möglich.
Bei der in den Fig. 15 und 16 in Seitenansicht
und im Querschnitt veranschaulichten Ausführungsform ist an der Brücke 22 des Feuerzeuggehäuses ein federnder Bügel 25
drehbar angeordnet, der so gestaltet ist, daß das unten aus der Führungshülse 1 herausragende
Luntenende 26 (Fig. 16), nachdem es außen gegen die Hülse 1 gelegt ist, durch diesen
Bügel 25 festgehalten werden kann. Dieser wird zum angegebenen Zweck aus seiner Ruhelage, wo er auf der Brücke 22 aufliegt,
über die Hülse 1 gedreht und klemmt dabei dann das Dochtende 26 fest. Die Drehachse
27 für den Klemmbügel 25 kann dabei in einem Schlitz 28 der Brücke 22 noch verschiebbar
sein.
Bei der in den Fig. 17 und 18 in Seitenansicht
und im Querschnitt veranschaulichten Ausführungsform wird die Einrichtung zum Festlegen des unteren Luntenendes von einem
aus zwei miteinander verbundenen Ringen bestehenden Schieber gebildet. Der eine Ring 29
umgreift das Luntenrohr 1 und ist für den Durchtritt der Brücke 22 geschlitzt, der zweite
damit verbundene Ring 30 dient zum Festlegen und Festhalten des Luntenendes 26. Auch dieser Ring kann, wie in der Zeichnung
veranschaulicht, geschlitzt sein, so daß er federnd wirkt und das Luntenende auch von der
Seite her in ihn eingeklemmt werden kann.
Claims (13)
- Patent-Ansprüche:i. Luntenfeuerzeug, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Einrichtungen, wie Klammern, Klemmrinnen, Wickelplatten, Bügeln, Federn, Ringen o. dgl. zum Festlegen der Lunte gegen ihre Führungshülse versehen ist.
- 2. Luntenfeuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern, Bügel, Ringe u. dgl. in solcher Weise an der Außenseite des Feuerzeuggehäuses angeordnet sind, daß dadurch das bei Nichtgebrauch unten aus dem Gehäuse herausragende Luntenende gegen jenes festgelegt werden kann.
- 3. Luntenfeuerzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Festhalten oder Festklemmen des unteren Luntenendes lösbar mit dem Feuerzeuggehäuse verbunden ist.
- 4. Luntenfeuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luntenführungshülse am unteren Ende einen oder mehrere Einschnitte besitzt, welche derart gestaltet sind, daß das freie Luntenende darin festgeklemmt werden kann.
- 5. Luntenfeuerzeug nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Einschnitte umgebördelt oder nach innen oder außen lappen- oder flanschartig abgebogen sind, um eine vergrößerte Klemmfläche zu erzielen.
- 6. Luntenfeuerzeug nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Schlitze am unteren Ende der Luntenführungshülse vorgesehen sind, wobei das freie Luntenende erst durch den einen Schlitz und dann bei genügender Länge nach Herumführung um die ganze Hülse auch noch in den zweiten Schlitz eingeklemmt werden kann.
- 7. Luntenfeuerzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Einschnitten versehene Hülsenteil ein besonderes, von dem übrigen Feuerzeuggehäuse getrenntes Stück bildet, welches auf dieses aufgeschoben werden kann.
- 8. Luntenfeuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den zwei gegenüberliegenden Längsseiten der Luntenhülse (1) je eine oder mehrere seitlich offene Hülsen oder Büchsen (2) von klammerförmigem Querschnitt angebracht sind, in denen das umgewickelte freie Luntenende eingebracht und festgeklemmt wird.
- 9. Luntenfeuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von dem Steinbehälter (3) abgewendeten Seite der Luntenhülse (4, Fig. 3) ein plattenförmiger Ansatz (5) angebracht ist, der oben und unten mit Einschnitten (6, 7) von solcher Gestalt versehen ist, daß das freie Luntenende (8) beim Wickeln um die Platte (5) in diese Einschnitte (6,7) mit seinen Windungen eingeklemmt und festgehalten werden kann.
- 10. Luntenfeuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite der Luntenhülse (9, Fig. 5) ein seitlich offener Behälter, Kasten o. dgl. (10) zum Festhalten und Aufbewahren des überschüssigen Luntenendes (11) angebracht ist. no
- 11. Luntenfeuerzeug nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Festklemmung der Windungen (11) des freien Luntenendes dienenden Seiten- \vändc (14,15, Fig. 7) mit dem Querschnitt der Lunte entsprechenden Vertiefungen oder Rillen (16, 17) versehen oder gewellt ausgeführt sind, so daß die Windungen der Lunte in die dadurch gebildeten Abteilungen oder Fächer (18) des Kastens einzeln zu liegen kommen.
- 12. Luntenfeuerzeug nach Anspruch 1,dadurcli gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Hülse ein Klemmbügel drehbar angelenkt ist, der nach Anlegen des unteren Luntenendes gegen die äußere Hülsenwandung über dieses Luntenende gedreht oder geklappt werden kann.
- 13. Luntenfeuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Feuerzeughülse ein Schieber angeordnet ist, der mit einem federnden Ring oder Bügel zum Einführen und Festhalten des unteren Luntenendes versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE290066C true DE290066C (de) |
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ID=545055
Family Applications (1)
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DE (1) | DE290066C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2418295A (en) * | 1944-03-17 | 1947-04-01 | Florman Irving | Cigarette lighter or the like |
-
0
- DE DENDAT290066D patent/DE290066C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2418295A (en) * | 1944-03-17 | 1947-04-01 | Florman Irving | Cigarette lighter or the like |
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