DE289759C - - Google Patents
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- DE289759C DE289759C DENDAT289759D DE289759DA DE289759C DE 289759 C DE289759 C DE 289759C DE NDAT289759 D DENDAT289759 D DE NDAT289759D DE 289759D A DE289759D A DE 289759DA DE 289759 C DE289759 C DE 289759C
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- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D1/00—General design of stringed musical instruments
- G10D1/12—Zithers, e.g. autoharps
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- Acoustics & Sound (AREA)
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- Stringed Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 289759 -KLASSE 51 c. GRUPPE
ROBERT FREITAG in BERLIN.
Spielflächen geführt sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1914 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Zither, deren Begleitungs- und Baßsaiten abwechselnd
in zwei verschiedenen Spielflächen geführt sind. Von bekannten Einrichtungen dieser
Art unterscheidet sich die neue dadurch, daß die beiden Saitenlagen über einen und denselben, die Stufen für die beiden Saitenlagen
enthaltenden Steg geführt sind.
Die durch die Erfindung zu lösende Aufgäbe besteht darin, die Besaitung einer Zither,
ohne Verminderung der Saitenzahl, so zusammenzudrängen, daß alle Saiten auch von einer
kleinen Hand ohne Sprung gegriffen werden können. Dieses Zusammendrängen der Saiten
auf einem Stege mit nur einer ununterbrochenen Höhenstufe würde die Saiten so nahe aneinanderrücken,
daß dadurch das Greifen der Saiten wesentlich behindert, das Spielen also
bedeutend erschwert würde. Dieser Übelstand
ao wird beseitigt, wenn die Saiten abwechselnd über die höhere und die niedere Stufe des
Steges geführt sind, wodurch zwei Spielflächen gebildet werden, die einen geeigneten Höhenabstand
untereinander haben. In jeder dieser beiden Spielflächen liegen nun die Saiten weit
genug auseinander, um ohne Behinderung des Spiels bequem gegriffen werden zu können,
und die obere Spielfläche bietet wiederum zwischen den einzelnen, ihr zugehörigen Saiten
genügenden Raum, um durch die Abstände den Fingern das Greifen der tieferen Spielfläche
bequem zu gestatten. In ihrer Gesamtheit sind also die Saiten näher aneinandergerückt;
in den beiden getrennten Spielflächen habenssie dessenungeachtet den erforderlichen
Abstand untereinander.
Die Teilung der Saiten in zwei in verschiedener Höhenlage verlaufende Spielflächen, bei
Verkürzung der von den Saiten eingenommenen Gesamtbreite, ist schon bekannt. Doch
ist bei den bekannten Anordnungen entweder die zu lösende Aufgabe überhaupt eine andere,
da es sich um Akkordzithern handelt, bei denen die Anordnung der beiden Spielflächen
überhaupt nicht so getroffen ist, daß sie bei Konzertzithern mit Vorteil verwendbar wäre,
oder die Saiten der beiden Spielflächen sind über örtlich getrennte, voneinander entfernte
Stege geführt.
Bei den bekannten Konzertzithern mit in zwei Spielflächen verlegten Saiten, die über
getrennte Stege geführt sind, bestehen verschiedene Nachteile, die gemäß der Erfindung
durch die Anordnung eines einzigen, zweistufigen Steges beseitigt werden. Bei diesen bekannten
Zithern können nämlich die tiefer liegenden Saiten nur in der Fläche zwischen den beiden
Stegen gegriffen werden, weil der Zwischensteg, unter dem die tiefer liegenden Saiten hindurchgeführt
sind, selbst bei niedrigster Bemessung nicht so niedrig bemessen werden kann, daß man an derselben Stelle, vor dem
Zwischenstege, die höher und die tiefer liegenden Saiten greifen könnte. Das hat zur
Folge, daß man andauernd die Handlage nicht nur in der Höhe, sondern auch in der
Längsrichtung der Zither verändern muß. Das dabei erforderliche mißliche Springen der
Hand ist bei der Anordnung eines einzigen Steges mit zwei Höhenstufen vermieden. Dieser
bietet auch ferner noch den Vorteil, daß durch seine Anbringung nicht nur eine Vereinfachung
im Bau der Zither erzielt, sondern auch deren Resonanzfähigkeit erhöht wird, welche bei den bekannten zweistegigen Zithern
durch die Befestigung des Zwischensteges auf der Decke leidet, wodurch die Klangwirkung
ίο des Instruments geschädigt wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist auch schon dadurch zu lösen versucht
worden, daß die Kontrasaiten einen Teil der Freisaiten überkreuzten. Aber auch diese
Einrichtung bringt unvermeidlich erhebliche Nächteile mit sich, indem hauptsächlich, eben
durch diese Überkreuzung, die Freisaiten zum großen Teil dem freien Gebrauch entzogen
wurden.
Die alle diese Nachteile beseitigende neue Einrichtung gemäß der Erfindung ist durch
die Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Fig. ι zeigt eine Draufsicht eines den eigenartigen
Steg und die Besaitung enthaltenden Teiles der Zither; Fig. 2 ist ein Schnitt nach
der Linie A-B der Fig. 1.
α ist der Steg, über dessen höhere Stufe c
die Saiten e derart geführt sind, daß zwischen je zwei nebeneinanderliegenden Saiten eine
Saite e von der niederen Stufe d getragen wird, also in tieferer Spielfläche liegt. Der Steg a
ist .auf der Zitherdecke b befestigt; mit f und g sind die beiden Saiten bezeichnet, die
die Freisaiten e beiderseits begrenzen; k sind
die Kontrasaiten der Zither.
Die beiden Stufen c und d des Steges α sind
zweckmäßig so bemessen, daß deren Höhenunterschied mit der Dicke der Freisaiten β in
der Richtung von f nach g allmählich zunimmt.
Es ist ferner für die praktische Ausführung
zu empfehlen, die Saiten e so zu legen, daß jeder auf der oberen Stegstufe c aufliegenden
Saite eine solche auf der unteren Stufe d in einem wagerechten Abstande von 4 mm folgt
und die nächste höher liegende Saite von dieser einen wagerechten Abstand von 5 mm besitzt.
Je zwei in einer Spielfläche nebeneinanderliegende Saiten haben demnach unter sich einen
Abstand von 9 mm, der dem Finger gestattet, zwischen je zwei Saiten der oberen Spielfläche
durchzugreifen, ohne das Spiel zu erschweren.
Bei dieser Anordnung der Saiten wird der Steg α bei einer Saitenzahl von 42 Saiten
von der bisher üblichen Länge von 240 bis 260 mm auf 210 bis 215 mm verkürzt, wodurch
die beiden am weitesten auseinander entfernt liegenden Saiten auch von einer kleinen
Hand ohne Überspringen bequem gegriffen werden können.
Der zweistufige Steg mit der beschriebenen Anordnung läßt sich bei jeder vorhandenen
Zither einbauen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zither, deren Begleitungs- und Baßsaiten abwechselnd in zwei verschiedenen Spielflächen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Saitenlagen über einen und denselben, die Stufen für die beiden Saitenlagen enthaltenden Steg geführt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289759C true DE289759C (de) |
Family
ID=544766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289759D Active DE289759C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289759C (de) |
-
0
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