DE28974C - Trockenbagger mit Drahtseilbetrieb - Google Patents

Trockenbagger mit Drahtseilbetrieb

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DE28974C
DE28974C DENDAT28974D DE28974DA DE28974C DE 28974 C DE28974 C DE 28974C DE NDAT28974 D DENDAT28974 D DE NDAT28974D DE 28974D A DE28974D A DE 28974DA DE 28974 C DE28974 C DE 28974C
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DENDAT28974D
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C. van DER ELST in Paris
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F3/00Dredgers; Soil-shifting machines
    • E02F3/04Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
    • E02F3/46Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with reciprocating digging or scraping elements moved by cables or hoisting ropes ; Drives or control devices therefor
    • E02F3/52Cableway excavators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine, die in die Kategorie der Bagger gehört, aber vorzugsweise zu Erdarbeiten bestimmt ist. Der eigentliche Apparat befindet sich auf einem in Spurschienen laufenden Waggon und besteht aus einem Gerüst, welches zwei mit Schaufelkörben versehene Gliederketten trägt, die durch eine eigenthtimlich construirte Seilscheibe von einer Lokomobile oder ähnlichen Kraftmaschine ihre Bewegung mittelst Drahtseiltransmission erhalten.
Die genannten Gliederketten sind so angeordnet, dafs die Schaufelkörbe sowohl beim Rückwärts- als Vorwärtsgange den Erdboden um eine gewisse Dicke horizontal abstechen können. Die Schaufelkörbe selbst sind um eine zu ihrer Befestigung dienende Achse drehbar, sie werden aber in der einen oder anderen Lage durch entsprechend angebrachte kräftige . Federn festgehalten und können eine eventuelle Wendung oder Drehung nur durch Anstofsen an entsprechend angeordnete und vom Führer des Apparates eventuell manövrirbare Hebeldaumen oder Aufstofsen auf einen Arm eines sich im entgegengesetzten Sinne drehenden dreiarmigen Sternrades vollziehen.
Die Schaufelkörbe jeder Gliederkette können durch zwei Hebeldaumen und durch ein Sternrad beeinflufst werden; das letztere kommt zur Anwendung, wenn das Entleeren der Schaufelkörbe am Hintertheile des Apparates stattfinden soll; es stöfst alsdann ein Arm auf einen am ankommenden Schaufelkorb angebrachten Vorsprung, und der Korb selbst dreht sich dadurch um seine Befestigungsachse und entleert sich seines Inhaltes, der in einen unterhalb aufgestellten Wagen oder aufgehängten Kasten fällt. ·
Die Gliederketten erhalten ihre Bewegung von der Seilscheibe, die von dem Drahtseil ohne Ende umspannt und mit einer Druckvorrichtung versehen ist, welche den Zweck hat, durch erhöhten Druck die Reibung des Seiles in der Kimme zu vermehren, wenn durch den Widerstand der Gliederketten ein nicht gewünschtes Gleiten des Drahtseiles eintreten sollte. Das letztere läuft einerseits über eine Scheibe des Motors, die ebenfalls mit einer Druckvorrichtung für das Seil versehen ist, und andererseits über eine jenseits des Erdbaggers angebrachte lose Scheibe, die auf einem während des Arbeitens feststehenden Wagen gelagert ist. Dieser, sowie der den Motor tragende Wagen sind auf Schienen beweglich, welche senkrecht zu den Schienen des Baggerwaggons liegen.
Das Drahtseil bewirkt in dieser Anordnung sowohl die allmälige Fortbewegung des Baggerwaggons als die Arbeitsbewegung der Gliederketten, und zwar können diese Bewegungen bei richtiger Anwendung der dazu bestimmten Bremsen gleichzeitig stattfinden. Der Führer des Apparates kann aufserdem die Geschwindigkeiten der, bezüglichen Bewegungen je nach Bedürfnifs reguliren.
Die Schaufelkörbe des Erdbaggers heben also nach und nach zwischen den Schienen des letzteren zwei Furchen aus, deren Tiefe man je nach Wunsch und Umständen bestimmen kann. Die Tiefe der Furche, d. h. die Dicke der durch jeden Schaufelkorb abzuhebenden Erdschicht richtet sich naturgemäfs nach dem
Widerstände des zu bearbeitenden Erdbodens. ■; Man wird jedoch für jede Maschine ein Minii mum der Erdschicht bei der Wahl der Dicke ·.; der Längsschwellen voraussetzen; je dicker diese Schwellen sind, desto dünner wird die abzuhebende Erdschicht. Will man dann noch die Tiefe der Furche reguliren, so kann man solches durch Hinzufügen oder Wegnehmen von Eisenplatten bewirken, welche zwischen die Langträger des Baggerwaggons und den Lagerbock der unteren Kettentrommel eingeschaltet \yerden. Man nähert oder entfernt auf diese Weise die untere Trommel vom Niveau des Erdbodens. Wenn der Apparat an einem Ende des durch den Motor und die erwähnte lose Scheibe begrenzten Arbeitsfeldes angelangt ist, so kann sie rückwärts die gleiche Arbeit im entgegengesetzten Sinne ausführen. Durch seitliche Verschiebung der Spurschienen des Baggerwagens kann man die ausgehobenen Furchen entsprechend verbreitern, da der Motor und die lose Scheibe ebenfalls in angemessener Weise verschoben werden können. Die Spurschienen sind auf Längsschwellen befestigt und können ihrer Kürze und Leichtigkeit wegen ohne Mühe verschoben werden; in den meisten Fällen sind die Stränge eines Geleises nicht durch Stangen verbunden. Wenn solche angewendet werden, so dürfen sie der Bewegung der Baggermaschine nicht hinderlich, sondern sie müssen verschiebbar sein.
Beschreibung der einzelnen Theile der Maschine.
Die Vorrichtung zum Andrücken des Draht" seiles D besteht aus der Seilscheibe α und den beiden verschiebbaren Rollen b und c. Die Verschiebung derselben wird durch horizontales Bewegen der Rollenlagerung bewirkt, und zwar findet die Bewegung derartig statt, dafs sich die Rollen gleichzeitig einander nähern oder von einander entfernen, so dafs sie infolge ihrer diametralen Gegenüberstellung auf das Drahtseil einen Druck ausüben oder dasselbe freilassen. Die Bewegung wird durch zwei Schraubenspindeln d und e erzeugt, die einerseits mit rechtsgängigem, andererseits mit linksgängigem Gewinde ■ versehen sind und welche die zwei Theile /und g des die Seilrollen b und c tragenden Rahmens mit einander verbinden und gegen . einander verschieben können; um genügenden Platz für die Nabe und Achse der Seilscheibe zu lassen, ist der Theil/ mit den dargestellten gekrümmten Armen versehen.
Die Lagerböcke der unteren Kettentrommel können durch Einschalten bezw. Wegnehmen der Eisenplatten w gesenkt oder gehoben werden ; man regulirt auf diese Weise die' Dicke der auszuhebenden Erdschicht, welche durch die Wahl der Längsschwellen schon ungefähr bestimmt ist. Y
Das Drahtseil D läuft, wie oben schon erwähnt, um die grofse Seilscheibe a, theilt dieser, die rotirende Bewegung mit, so dafs die auf derselben Achse h sitzenden unteren Trommeln i und k der Gliederketten ebenfalls in Rotation versetzt werden und diesen letzteren eine Bewegung mittheilen, weiche mit der Bewegung der Maschine gleichgerichtet ist. Von der Seilscheibe α geht das Drahtseil über eine ebenso construirte Seilscheibe ax, Fig. 3 und 4, der Lokomobile; von dort kommt es zurück, um über zwei auf einem Balken des Erdbaggers verschiebbare Laufrollen m und η zu gleiten, sich dann nach unten zu wenden, unterhalb der Rolle 0 zu passiren, über die lose Scheibe/, Fig. 3 und 4, des feststehenden Wagens zu gehen und von dort wieder zur Scheibe α zu gelangen.
Von dem Sitz q kann der Führer den Hebel r der auf die beiden Hinterräder wirkenden Bremse s handhaben.
Der Schlüssel t dient zum Anziehen der Schraubenspindeln d und e, die in ihrer Mitte mit sechs- oder zwölfkantigen Köpfen versehen sind, so dafs man mit dem Schlüssel kleine Drehungen erzeugen kann.
Der Hebel u dient zum Andrücken der Bremse ν gegen die Seilscheibe a.
Man ersieht aus diesen Anordnungen, dafs es genügt, die Bremse s mittelst des Hebels r anzudrücken, um die fortschreitende Bewegung des Apparates aufhören zu lassen, während das Drahtseil D nach wie vor die Seilscheibe α und die mit ihr verbundenen Theile der Maschine in Bewegung setzt. <
Wenn man dagegen mittelst des Hebels u die Bremse ν gegen α drückt, so vernichtet oder verringert man die Rotationsgeschwindigkeit der Seilscheibe α und der mit ihr verbundenen Theile, während das Gewicht eine fortschreitende Bewegung macht.
Durch die gehörige Combination der erwähnten Manöver kann man also gleichzeitig eine fortschreitende Bewegung des Apparates und eine entsprechende Arbeitsbewegung der Seilscheibe α und der mit ihr verbundenen Theile erzielen.
Die von einer Seite beeinflufsten Hebeldaumen λ; λ;1 sind dazu bestimmt, den Schaufelkörben beim Rückwärtsgange des Apparates die erforderliche Stellung zu, geben, und zwar geschieht dies durch Aufstofsen der an den Schaufelkörben befindlichen Vorsprünge 2 auf die Daumen χ χλ.
Die Entleerung der Schaufelkörbe mittelst des Stern- oder Daumenrades α, Fig. 6, geschieht folgendermafsen:
Die auf der Welle α befestigte und punktirt dargestellte Riemscheibe R macht circa viermal mehr. Umdrehungen als. die ;auf der Welle B festgekeilte Riemscheibe C; Scheibe A wird
von B durch den gekreuzten Riemen E in Bewegung gesetzt. Im allgemeinen mufs die Anordnung so getroffen sein, dafs die Peripheriegeschwindigkeit am äufsersten Ende der Daumen ungefähr doppelt so grofs ist als die Umfangsgeschwindigkeit des äufsersten Punktes des Schaufelkorbes, wenn dieser sich zwischen den beiden Riemscheiben befindet.
Die Daumen werden von drei im radialen Sinne beweglichen und durch starke Federn G nach aufsen gedrückten starken Stiften F gebildet. Die letzteren wirken tangential auf den Vorsprung ζ am Schaufelkorbe und weichen radial zurück, sobald sie auf den Rücken des Schaufelkorbes stofsen. Nach vollzogener Entleerung wird der betreffende Stift F wieder durch seine Feder nach aufsen gedrückt und. der Schaufelkorb fällt in die ursprüngliche Stellung zurück. Die Wirkung des Apparates ist aus der Zeichnung, Fig. 6, ersichtlich.
Die auf einem Balken des Apparates verschiebbaren Laufrollen mn sind in einem Schlitten gelagert, der durch eine über die Rolle γ laufende Kette mit dem Gegengewicht β verbunden ist. Diese Vorrichtung dient zum Anspannen des Drahtseiles, wenn solches erforderlich ist.
Die punktirte Rolle ε dient nur in dem Falle, wo man die Gliederkette für tiefe Ausgrabungen verlängert und den hängenden Theil zwei Curven beschreiben lassen will; in diesem Falle mufs man der Gliederkette äufsere Ränder geben, welche genöthigt wären, über die Rollen zu gleiten.
Die durch Fig. ι und 2 dargestellte Maschine · kann in der beschriebenen Weise für flache Längenausgrabungen, für Nivellirungs-Erdarbeiten, grofse Flächen und ähnliche Arbeiten benutzt werden. Wenn man aber Einschnitte oder Durchstiche anlegen will, so müssen die Vorderräder ρ nach der Achse der Seilscheibe verlegt" werden. In diesem Falle sollen die Hinterräder m den Durchmesser der Vorderräder haben, damit man eventuell die Gliederkette unterhalb der Hinterachse hindurchgehen lassen kann. ■ ν . ■ / ■ ...,' '.■■■■■·:■■■ :· ■ ■ ■. ■
Erklärung der Fig. 3, 4 und 5.
Fig. 3. Abstich auf den beiden Böschungen. Es befinden sich zwei Erdbagger an demselben Drahtseil; jeder von ihnen kann in die entgegengesetzte Böschung einschneiden. Man kann mit Hülfe der Bremsen die Entfernung der Maschinen so regeln, dafs die, eine die Böschung ersteigt, wenn die andere nach unten geht.
Fig. 4. Längenausgrabung. Dieselbe mufs nach Schichten, die durch die Linien σ tr angedeutet sind, vorgenommen werden. Die ausgegrabene Erde wird durch Waggons nach einem Schuttdamm transportirt; der Bagger schüttet seine Last in den aufgestellten Waggon und setzt seine Arbeit zwischen diesem Waggon upd der losen Scheibe auf dem festen Wagen fort.
Fig. 5. Ausgrabung von tiefen Gräben oder Aushebung von Kanälen und Bassins. In diesem Falle wird man vortheilhaft die erwähnte Rolle ε anwenden und die untere Gliederkettentrommel erhält durch Uebertragung ihre Bewegung von der Seilscheibe a; diese Trommel selbst ist am Vordertheil der Maschine befestigt und kann mittelst einer Kette oder Stange gehoben oder gesenkt werden.
In gewissen Fällen kann diese Maschine in Verbindung mit einem Flofs fiir gewöhnliche Baggerarbeiten benutzt werden. Die Anwendung des Drahtseiles ohne Ende bleibt aber immer nothwendig.

Claims (2)

Patent-An sprüche:
1. Die Combination des endlosen Drahtseiles mit dem auf Rädern beweglichen Trockenbagger und mit der die Schaufelkette bewegenden und mit einer Spannvorrichtung für das Seil versehenen Seilscheibe α derart, dafs beim Bremsen von α ein Fortschreiten des Baggers, beim Bremsen der Laufräder ein Arbeiten der Schaufelkette stattfindet.
2. Die Combination des drehbaren Schaufelkorbes 2 mit dem Daumenrad α, zu dem Zweck, eine. Entleerung von .z herbeizu-
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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