DE289622C - - Google Patents
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- DE289622C DE289622C DENDAT289622D DE289622DA DE289622C DE 289622 C DE289622 C DE 289622C DE NDAT289622 D DENDAT289622 D DE NDAT289622D DE 289622D A DE289622D A DE 289622DA DE 289622 C DE289622 C DE 289622C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/02—Hot-water central heating systems with forced circulation, e.g. by pumps
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- Thermal Sciences (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 289622 -■ KLASSE 36 c. GRUPPE
HEINRICH BOLZE in HANNOVER. Warmwasserheizung mit Pumpenbetrieb.
Die Erfindung hat den Zweck, bei Warmwasserheizungen mit Pumpenbetrieb die
Menge des stündlich umlaufendenjHeizwassers und die Druckdifferenz zwischen Vorlauf und
Rücklauf festzulegen. Es geschieht dieses durch Einbau von selbsttätig wirkenden Einstellvorrichtungen
in der Weise, daß einmal für einzelne Heizkörpergruppen, bei denen die Druckdifferenz verhältnismäßig groß ist, zwei
ίο Einstellvorrichtungen eingebaut werden, die
eine in den Vorlauf und die andere in den Rücklauf der Gruppe zur Regelung der Druckdifferenz
in derselben und unabhängig von den übrigen Heizkörpergruppen. Diese beiden
Einrichtungen treten bei einer Gruppe in der Weise in Tätigkeit, daß der Apparat im
Vorlauf als Druckdifferenzminderer dient, und daß diese Differenz, welche in bestimmter
Höhe zwischen Vorlauf und Rücklauf nicht überschritten werden soll, ein für allemal eingestellt
wird, während die andere Vorrichtung im Rücklauf den gewünschten und wechselnden
Druckabfall in der Gruppe regeln soll, und zwar bis zu der am Regler G als höchstzulässig
eingestellten Druckdifferenz. Der Regler K im Rücklauf soll zur generellen Regelung
der Heizkörpergruppe dienen und zu diesem Zwecke nach Bedarf leicht auf. großen
oder kleineren Druckabfall bzw. Durchlauf des Heizwassers eingestellt werden können. Die
Regelung der Druckdifferenz und des Druckabfalles in den Heizkörpergruppen geschieht
durch die Regler G und K mittels Schwimmer in Quecksilber, indem die. Bewegung des
Schwimmers in geschlossenem Gefäß unmittelbar auf Ventilkegel wirkt, welche in den
Vorlauf bzw. Rücklauf eingebaut sind.
Ferner ist ein Regler mit Schwimmer in Quecksilber, aber ohne Ventilbetätigung, in
der Weise ausgebildet, daß die senkrechte Bewegung des Schwimmers auf einen Zapfen in
drehende umgesetzt und nach außen übertragen wird. Dieser Regler ist gleichfalls an den
Hauptvorlauf und den Hauptrücklauf angeschlossen. Die Druckdifferenz der ganzen Anlage wirkt dann durch den Regler auf den
Gang der Pumpenmotoren ein, indem sie, falls zu niedrig, beschleunigend oder, falls zu hoch,
hemmend wirkt.
Dieser Druckdifferenzregler mit äußerer Regelung kann für Heizungsanlagen von geringer
horizontaler Ausdehnung auch ohne die Regler G und K in den einzelnen Heizkörpergruppen
zur Anwendung kommen, um einen gleichmäßigen Druckabfall für die ganze Anlage einzustellen und durch Wechseln derselben
eine genaue generelle Regelung zu ermöglichen.
Drittens sollen die beschriebenen Regler auch gemeinsam in Warmwasserheizungen
mit Pumpenbetrieb wirken.
Viertens sollen diese Regler, wie sie für die Heizkörpergruppen Verwendung finden, auch
so ausgebildet werden, daß der Schwimmer nicht nur auf ein Ventil im Innern des Apparates
wirkt, sondern auch einen Zapfen dreht, welcher diese Drehung nach außen auf einen
Hebel überträgt, der seinerseits die. Pumpenmotoren mittels elektrischer Kontakte oder
einen Fernmelder beeinflußt.
In Fig. ι ist eine Warmwasserheizung mit Pumpenbetrieb dargestellt. Es bedeutet a die
Wärmequelle, e die Pumpenanlage, & die Druckleitung zwischen Pumpenanlage und
(2. Auflage, ausgegeben am 4- Juni ig20.)
Wärmequelle, Z?1 den Hauptvorlauf zwischen der Wärmequelle und den Heizkörpergruppen
I, II, III und IV, c den Hauptrücklauf, in welchen die Anschlußrückläufe C1J c-, c3 der
einzelnen Heizkörpergruppen einmünden. V° ist das Vorlaufanschlußrohr, i das zugehörige
Ausdehnungsgefäß und c4 der Rücklaufanschluß desselben Gefäßes, d, d bedeuten
Heizkörper (nur in Gruppe I beispielsweise ίο eingezeichnet), G, G Druckdifferenzminderer.
Diese sind in den Anschlußvorlauf der einzelnen Heizkörpergruppen eingebaut und bestimmen
die höchste Druckdifferenz, welche man für die Gruppe zulassen will (in der Zeichnung als Quecksilbersäule /; dargestellt)
'zwischen Anschlußvorlauf und -rücklauf. K, K sind Druckabfallregler, welche in den
Anschlußrücklauf der Heizkörpergruppen eingebaut werden, um den Druckabfall Z/1 in den
Grenzen der festgelegten Druckdifferenz /; der betreffenden Heizkörpergruppe einstellen
zu können, damit sie sich selbsttätig regelt, wodurch eine generelle Regelung der Wärmeabgabe
einer einzelnen Heizkörpergruppe, unabhängig von den anderen Gruppen, möglich ist. M ist der Druckdifferenzregler für die
ganze Anlage, welcher an den Hauptvorlauf b1 - und
das Rücklaufrohr c4 angeschlossen ist, so daß er unter der Einwirkung der Druckdifferenz
zwischen Vorlauf und Rücklauf in der Nähe der Pumpenanlage steht.
In Fig. 2 sind die Regler G und K vergrößert herausgezeichnet, wie sie in einer
Heizkörpergruppe, z. B. I, angeordnet werden, j G ist in die Anschlußvorläufleitung b2 und K
in die Anschlußrückleitung c1 eingebaut.
In Fig. 3 ist eine andere, zugleich für Fernmeldung und Fernregelung geeignete Ausführungsform
des in Fig. 2 gezeigten Druck abfallreglers K veranschaulicht. Hier ist das
• tief stehende Gefäß pl noch mit einem mittels
Hebels auf Stromschlußstücke einwirkenden Schwimmer U versehen.
Fig. 4 zeigt den Druckdifferenzregler M mit seinen Anschlüssen b1 an den Hauptvorlauf
und c4 an den Hauptrücklauf. .. Bei Warnrwasserheizüngen mit Pumpenbetrieb,
besonders bei Fernheizungen, d.h. Anlagen von großer wagerechter Ausdehnung mit verschiedenen Heizkörpergruppen, zeigt
sich der Übelstand, daß in den einzelnen Heizkörpergruppen, je nach ihrer Entfernung von
der Pumpenanlage, verschiedene Druckdifferenzen zwischen Anschlußvorlauf und An-Schlußrücklauf
herrschen ; dem kann man wohl begegnen, wenn man in den Anschlüssen Ventile einbaut, um von Hand die Druckdifferenz
zu regeln, oder wenn man eine direkte Verbindung zwischen Anschlußvorlauf und -rücklauf
herstellt, in welche ein Ventil eingebaut wird, durch dessen Einstellung von Hand man so i
viel Heizwasser von der Heizkörpergruppe aus dem Anschlußvorlauf in den Anschlußrücklauf
treten läßt, bis die Druckdifferenz auf. den richtigen Minderdruck gebracht ist. Aber
beide Mittel sind nicht zuverlässig; denn Anoder Abstellungen von Heizkörpern verändern
die eingestellten Druckdifferenzen immer wieder, und die Überleitung von Heizwasser aus
dem Vorlauf in den Rücklauf verteuert den Betrieb, da die Wärme dieses Heizwassers
nicht ausgenutzt wird und die Pumpenanlage mehr Heizwasser umwälzen muß, als für den
Betrieb nötig ist. Da nun die Anwendung der Pumpenheizung trotz ,ihrer großen Vorzüge
\rielfach an den hohen Betriebskosten der
Pumpenanlage scheitert, so ist eine selbst- · tätige Regelung, die eine Einschränkung der.
umzuwälzenden Wassermenge zur Folge hat, von Wichtigkeit, besonders auch, weil infolge
einer, kleineren Pumpenanlage und der engeren Hauptrohrleitungen die Kosten verringert
werden. Dann wird aber auch bei dem hohen statischen Druck, unter dem die tiefstehenden
Heizkörper ohnehin stehen, die Betriebs-Sicherheit der Anlage erhöht, wenn der dynamische
Druck, welcher den Überdruck' im Vorlauf bedeutend erhöht, durch Regler G
vermindert wird.
Fig. 2 zeigt die Regler G und K in die Heizkörpergruppe
I eingebaut.
Der Druckdifferenzregler G besteht aus dem Ventilkörper r, welcher durch ein Rohr stück :
mit dem Quecksilbergefäß η verbunden ist, in
welches der Schwimmer in taucht, wobei sein Auftrieb durch eine Spiralfeder 0, welche an
der Ventilstange des Kegels s wirkt, unterstützt wird, so daß nach Außerbetriebsetzen
der Anlage, also im Ruhezustand, der Ventildurchgang voll geöffnet ist. Das Quecksilbergefäß
η ist durch das Schenkelrohr t mit dem höherliegenden geschlossenen Gefäße
verbunden, welches an das Rücklaufrohr c1
angeschlossen ist. Das Gefäß η steht also
während des Betriebes unter dem Überdruck. von Vorlaufanschluß b2, und Gefäß p unter
dem Minderdruck des Rücklauf anschlusses c1,, und wenn die Druckdifferenz h zwischen beiden eine gewisse Höhe erreicht, so wird ein
Teil des Quecksilbers aus Gefäß η durch Schenkelrohr t nach dem höherstehenden Gefäß
p gedrückt, wodurch der Schwimmer m sinkt und der Ventilkegel 5 den Durchgang
von Ventil r verengt; das Gleichgewicht tritt ein, wenn die eingestellte Druckdifferenz h erreicht
ist. Die Höhenstellung des Gefäßes p über Gefäß η kann eine bestimmte sein, indem
man die zulässige Druckdifferenz ein für allemal festlegt; oder man kann sie durch Schleifenrohre
o. dgl. oder unter Zuhilfenahme von Stopfbüchsen einstellbar machen. . \ , .'
Da das Quecksilbergefäß η unter dem Über- ■
druck von Vorlaufanschluß nach der Heizkörpergruppe zu steht, so wird die Druckdifferenz
vor dem Ventilkörper r nach der Gruppe zu auf die festgelegte Druckdifferenz in der
Heizkörpergruppe gemindert werden, der dynamische Druck also eingeschränkt, während
der Minderdruck im Rücklauf bestehen bleibt. Erst durch den Einbau des zweiten Reglers K
in den Rücklaufanschluß der Heizkörpergruppe kann auch der Minderdruck nach dem.
Heizkörper hin verkleinert werden. Der Regler K besitzt ebenfalls wie der Regler G einen
Ventilkörper r . mit Kegel s, ein Gefäß η für
Schwimmer m und eine Feder ο zur Unter-Stützung des Schwimmerauftriebes. Das
zweite Gefäß p ist aber tiefer als Gefäß η angeordnet,
so daß bei Außerbetriebsetzen der Anlage in demselben das Quecksilber enthalten
ist und Schwimmer m seine tiefste Stellung hat und auch in diesem Fälle der Ventilkegel s,
da er mit Schwimmer m durch die Ventilstange verbunden ist, den Durchgang voll
öffnet. Da Gefäß p unter dem Überdruck vom Vorlauf der Heizkörpergruppe steht und in
Gefäß η während des Betriebes ein Minderdruck herrscht, so wird bei Überschreitung der
Druckdifferenz oder des . Druckabfalles h1 in
der Heizkörpergruppe das Quecksilber nach η gedrückt werden, der Schwimmer sich heben
.30 und, unterstützt durch den Auftrieb von Feder 0, den Ventilkegel so weit schließen, .bis
der eingestellte Druckabfall erreicht ist.
Beide Regler arbeiten also gemeinschaftlich dahin, daß durch G die Einschränkung der
Druckdifferenz durch die Verminderung des Überdruckes im Vorlauf geschieht, während
der Druckdifferenzregler K die weitere Einschränkung durch die Verringerung des Minderdruckes
im Rücklauf bewirkt. In Fig. 3 ist das tief stehende Gefäß p1 des Reglers K
. noch mit einem flachen Schwimmer w versehen, welcher beim Sinken des Quecksilbers seine
senkrechte Bewegung durch einen Hebel auf
. den Zapfen w nach außen überträgt. Auf der äußeren Verlängerung ist ein Schalthebel befestigt,
welcher auf einen Fernmelder wirken soll, z. B. drei elektrische Kontakte nacheinander
herstellt, um dem Maschinenwärter in der Zentrale der Anlage zu melden,
beim ersten Kontakt, daß durch die Pumpenanlage ■ in der betreffenden Heizkörpergruppe
ein geringer Druckabfall vorhanden-ist, beimzweiten Kontakt, daß der normale Zustand
erreicht ist,
und beim dritten Kontakt, daß der normale Zustand dauernd überschritten ist.
Zweckmäßig wird ein solcher Regler K mit Fernmelder nach Fig. 3 in die letzte Heizkörpergruppe
eingebaut; denn bei der Meldung aus derselben, daß die Maschinenkraft
und die in Betrieb gesetzten Pumpen zur Erzeugung des eingestellten Druckabfalles genügen,
kann man annehmen, daß sie auch für die der Pumpenanlage näherliegenden Heizkörpergruppen
ausreichen.
In Fig. 4 ist noch eine Einstellvorrichtung M gezeigt, bei welcher der Schwimmer m
nicht auf Ventile wirkt, sondern seine Bewegung nach außen übefträgt und zugleich in
eine drehende umsetzt. Zu diesem Zweck sind auf dem Zapfen w der innere Hebel y und die
äußeren Hebel ζ und q befestigt. Das Gefäß η
wird durch einen Deckel abgeschlossen, auf dem sich ein kastenförmiger, nach unten
offener Aufsatz befindet, durch den der Drehzapfen w geht. Der Aufsatz schließt an den
Vorlauf b1 an. Hebel y und ζ tragen an ihrem
Ende Radkranzabschnitte, so daß sich Schwimmergewicht m und Gegengewicht x,
welche an den Hebeln y und ζ aufgehängt sind, in gerader Linie bewegen.
Der Regler M wird in der Zentrale in der Wahe der Pumpenanlage angeordnet und soll
die festgelegte Druckdifferenz für die ganze Anlage halten, auch bei Veränderung des
Druckabfalles in den einzelnen Heizkörpergruppen oder bei An- oder Abstellen von
Heizkörpern.
Claims (2)
1. Warmwasserheizung mit Pumpenbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß .für
die Einstellung und Regelung der Druckdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf
der Anlage selbsttätig wirkende Einstell-Vorrichtungen (Gj K und M) eingebaut
sind, in welchen ein in Quecksilber tauchender Schwimmer (w), der gleichzeitig
sowohl von dem Überdruck im Vorlauf (b2) als auch von dem Minderdruck
im Rücklauf (c1) beeinflußt wird, die Ventilkegel
für die Durchlässe des Heizwassers einstellt, oder auf einen Drehzapfen (w) mit Hebelarmen (y2) wirkt,
so daß die Schwimmerbewegung nach außen übertragen wird und den Gang der Pumpenmotoren beeinflußt.
2. Warmwasserheizung mit Pumpenbetrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei den Einstellvorrichtun- uo gen (G, K oder M) am anderen Ende der
Quecksilbersäule ein zweites Quecksilbergefäß ebenfalls mit einem Schwimmer (u)
ausgestattet ist, der einen Fernmelder in Tätigkeit setzt oder den Gang der Pumpenmotoren
regelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289622C true DE289622C (de) |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DENDAT289622D Active DE289622C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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