DE289285C

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Publication number: DE289285C
Application number: DENDAT289285D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schleppen von Schiffen längs eines im Wasserlauf verlegten biegsamen Schleppmittels. Sie besteht darin, daß zum Anheben der Fahrschiene herablaßbare Elektromagnete angeordnet sind, daß aber während des Betriebs die auf die Fahrschiene wirkenden, nach abwärts gerichteten Kräfte ganz oder größtenteils von den Reibrollen des Fahrwerks aufgenommen werden, die beim Einhängen des Schleppzugmittels zur Seite geklappt, während des Betriebs aber durch geeignete mechanische Mittel in ihrer Betriebslage festgehalten werden. Um d esen zum Vorwärtsbewegen des Schleppschiffs dienenden Reib- oder Fahrrollen die Aufnahme der Fahrschienenlast und der an ihr abwärts wirkenden Kräfte zu ermöglichen, legen sie sich gemäß der Erfindung an schräg nach abwärts gerichtete Seitenflächen des Schleppmittels an; auf der oberen (Rücken-) Fläche des Schleppmittels laufen Führungsrollen, die verhindern, daß die Schiene dem von den Reibrollen ausgeübten Anpressungsdruck ausweicht.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 eine Gesamtanordnung des Schleppschiffs mit der Schiene s, den Hubmagneten m und m' und den Reibrollenantrieben V₁ r₂ r₃, während Fig. 2 einen Querschnitt der Fahrschiene s mit den an ihr laufenden Rollen V₁ r% r_s zeigt. Die Elektromagnete sind der Einfachheit halber in Fig. 2 weggelassen.

Die Schiene s hat dreieckigen Querschnitt. Y₁ und r₂ sind die mechanisch angepreßten und vom Fahrzeug angetriebenen Reibrollen, die die Fortbewegung des Schleppschiffs bewirken. Die Magnete m und m' sind zweckmäßig möglichst in der Nähe der Rollen V_x /₂ r₃ angeordnet, damit das Einhängen des Schleppmittels erleichtert wird und, falls man die Magnete zur Entlastung der Rollen T₁ und r₂ betriebsmäßig eingeschaltet läßt, diese nicht unnötig veränderliche Durchbiegungs- und Schwinerungskräfte des Schleppmittels überwinden müssen, die eine erhöhte Haltekraft beanspruchen.

In der Zeichnung sind zwei mechanisch angepreßte Rollenpaare r_x r₂ mit je einer in geringem Abstand angeordneten Führungsrolle r₃ angegeben; die Rollen sind in den fest mit dem Schleppschiff verbundenen Fahrwerkrahmen jF gelagert und die Magnete zwischen den Reib- und Führungsrollen angeordnet. Die Führungsrollen können natürlich auch unmittelbar über den Reibrollen sitzen.

Die Fahrschiene hat im vorliegenden Beispiel dreieckigen Querschnitt; natürlich kann auch ein trapezförmiger oder ein anderer Querschnitt gewählt werden, sofern dabei nur Flächen des Schleppmittels schräg nach unten gerichtet sind, so daß die Reibrollen r_x r₂ in

Claims

der gezeichneten Betriebslage angeordnet wer- ι gekennzeichnet, daß zum Anheben der Fahr-

den können. j schiene (s) Elektromagnete (m m') ange-

; ' ordnet sind, und zum Tragen der ange-

Patent-änspruoh: ! hobenen/Fahrschiene während des Betriebs ; die um nach unten "zusammenlaufende Ach-Vorrichtung zum Schleppen von Schiffen ; sen drehbaren und in ihrer Lage durch unter Verwendung einer im Wasserlauf j mechanische Mittel gehaltenen Treibroiverlegten biegsamen Fahrschiene, dadurch j len (^₁ r₂) dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT.IN DER REICH.SÜRUCKEKEI.