DE289193A - - Google Patents

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DE289193A
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KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Musikinstrumenten, in welchen eine Anzahl von verschiedenen Instrumenten elektrisch auf einer Tastatur gespielt werden kann. Die Einrichtung ist derart, daß die verschiedenen Instrumente unabhängig voneinander gespielt werden können. Die Tastatur und die Pedale, welche die verschiedenen Instrumente beeinflussen, können an einem Piano ίο oder anderen Instrument angebaut werden, so daß das Piano oder sonstige Instrument gleichzeitig mitgespielt werden kann.
Der Ton der verschiedenen Instrumente kann verstärkt oder verschwächt werden. Einige der Instrumente können auch tremolierend gespielt werden.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist:
so Fig. ι eine schaubildliche Ansicht des neuen Musikinstrumentes in Verbindung mit einem Piano,
Fig. 2 eine vergrößerte Oberansicht der Tastatur des neuen Instrumentes, welche oberhalb der Tasten eines Pianos liegend dargestellt ist,
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilvorderansicht der Tastatur, Fig. 5 eine schematische Ansicht der elektrischen Verbindungen von zwei der Tasten und der dadurch betätigten Instrumente,
Fig. 6 eine Oberansicht, teilweise im Schnitt, von den elektromagnetischen Hilfsmitteln zum Spielen eines beliebigen Teiles der Instrumente,
Fig. 7 ein Querschnitt nach der Linie 1J-1J der Fig. 6.
In den Zeichnungen bezeichnet 15 ein aufrecht stehendes Piano gewöhnlicher Konstruktion, 16 dessen Tastatur, 17 die besondere Tastatur des neuen Instrumentes, 18 das Gehäuse, das die durch die neue Tastatur betätigten Instrumente enthält, 19 die Pedaltastatur und 20 das Gehäuse, das die durch letztere betätigten Instrumente enthält. Die Fingertastatur ist mit dem Instrumentengehäuse 18 durch Kabel 21 und die Fußtastatur mit dem anderen Instrumentengehäuse 20 durch Kabel 22 verbunden.
Die Zeichnungen zeigen zwar die Fingertastatur des . Instrumentes oberhalb einer Pianotastatur liegend und die Fußtastatur vor und zu beiden Seiten der Fußpedale des Pionos, doch kann das Musikinstrument auch in Verbindung mit irgendeinem anderen Instrument oder auch allein gespielt werden.
Die Tastatur 17 besteht aus der Platte 23 mit einer Achse 24, die sich über dem hinteren Teil der Platte an dieser entlang, erstreckt, und auf welcher die Tasten 25 mit Hilfe der mit Gelenkaugen versehenen Kontaktstreifen 26 mit ihr elektrisch verbunden gelagert sind. Die ösen dieser Kontaktstreifen umgreifen die Achse, während ihre horizontalen Teile sich längs der unteren Oberfläche der Tasten erstrecken und an denselben befestigt sind. Federn 27, die an der Platte angebracht sind, und deren oberes Ende gegen die Kontaktstreifen drückt, dienen dazu, die Tasten nach- giebig. in ihrer oberen Stellung zu halten. Diese ist durch Anschlagschrauben 28, die an den Tasten angeordnet sind und durch Öffnungen in der Platte hindurch sich erstrecken, festgelegt.
Die Platte 23 ist an einem Rohr 29 mon-
tiert, welches das obere Ende eines Ständers 30 umgreift. Der Ständer steht auf dem Fußboden und trägt auf einem Anschlag 31 das untere verdickte Ende 32 des Rohres 29. Eine Seite 33 der Verdickung ist abgeflacht und steht mit einer Blattfeder 34 im Eingriff, um die Tastatur in einer passenden Stellung zum Spielen zu halten und doch zu ermöglichen, sie . leicht auf eine Seite zu schwingen. Das entgegengesetzte freie Ende der Platte 23 ist mit einem gekröpften Arm 35 versehen, welcher sich durch ein Auge 36 nach abwärts erstreckt. Sein oberes Ende ist mit Gewinde und Muttern 37 versehen, um eine Verstellung des Armes sowohl vertikal als auch horizontal zu ermöglichen. Das untere Ende dieses gekröpften Armes ruht auf der oberen Kante der Schloßleiste des Pianos oder des sonst benutzten Instrumentes.
Unter jeder Taste 35 ist eine Anzahl von Kontaktfedern 38, 39, 40, 41 und 42 angebracht, welche mit den Kontaktstreifen 26 in Berührung kommen, wenn . die Tasten nach abwärts'gedrückt werden,· so daß jede Taste die entsprechenden Töne von fünf oder mehr verschiedenen Musikinstrumenten in beliebigen Verbindungen hervorrufen kann.
Um beim Spielen des Instrumentes die gewünschten Verbindungen leicht herstellen zu können, ist im vorderen Teil des Tastaturbrettes 23 eine Anzahl von Schaltern 43, 44, 45, 46 und 47 vorgesehen, welche je eine der Stromverbindungen von allen Tasten steuern. Der Kontakt 42 beeinflußt das Spielen von zwei Instrumenten, und ein anderer Kontakt 48, welcher zusammen mit dem Kontakt 47 gebraucht wird, dient dazu, einen oder den anderen oder beide Stromkreise des Kontaktes 42 zu schließen.
Einige der mit Hilfe der Tastatur gespielten Instrumente sind durch die Nummern 50, 51, 52, 53 und 54 bezeichnet.
Die Orgel 54 wird in bekannter Weise durch . einen elektrischen Ventilator 57 und die Reservoirbälge 58 gespeist. Der elektrische Strom wird dem Motor aus einer Stromquelle zugeführt und durch einen doppelten Messerschalter 59 beeinflußt, dessen eines Blatt 60 in den Motorstromkreis 61 eingeschaltet und auf der unteren Oberfläche der Platte 23 montiert ist. Die andere Klinge 64 des Messerschälters 59 ist in einen Stromkreis 65 eingeschaltet, der den elektromagnetischen Ventilen 63 (zur Hervorbringung der Violin- und Flötentöne), dem Kontakt 42 und den anderen Schaltern 47, 48 und 49 gemeinschaftlich ist.
Von dem Messerschalter des Orgelstromkreises führt der Draht 66 nach einem der magnetischen Ventile 55, und von dessen Magnet erstreckt sich der Draht 67 nach dem Kontakt 42 der ersten Taste links in der schematischen Darstellung Fig. 5. Von diesem Kontakt wird der Strom geschlossen, wenn die Taste herabgedrückt wird. Er läuft dann durch den Tastenstreifen 26 nach dem Rohr 24 und von diesem aus durch den Draht 68 nach der Stromquelle 69. Der an der entgegengesetzten Seite dieser Stromquelle angeschlossene Draht 70 ist mit dem Schalter 59 verbunden und überdies allen Schaltern ge^ meinsam.
Zusammen mit diesem Stromkreis wird einer der Schalter 47 oder 48 geschlossen, um eines der magnetischen Ventile 63 zu betätigen und dadurch entweder die Flöten- oder die Violintöne hervorzubringen. Auch kann der Schalter 49 benutzt werden, um die Töne tremulieren zu lassen.
Um den Ton der Instrumente zu verstärken oder abzuschwächen, ist die Stromquelle in der Mitte geteilt, so daß auch etwa die Hälfte des Stromes zur Wirkung gebracht werden kann. · Dieses wird durch Zwischenkontakte 71, 72, 73 und 74 bewirkt, die zwischen der Ein- und Abstellung der Schalter 43,44,45 und 46 liegen, und diese Kontakte sind mit dem mittleren Teil des Stromzuführungsdrahtes 75 verbunden, so daß je nach Wunsch die Töne der verschiedenen Instrumente laut oder leise hervorgebracht werden können.
Natürlich kann die Stromquelle auch noch weiter geteilt werden, und es können dann noch weitere Zwischenkontakte zur Änderung der Tonstärke angeordnet werden.
Wenn der Schalter 43 ganz umgelegt ist und die Taste herabgedrückt wird, so wird der Strom von der Stromquelle 69 durch den Draht 70, den Schalter 43, einen Draht 76, der von dem Schalter nach einem Glockenspiel 50' und von dem Glockenspiel durch einen Draht "Jj läuft, nach dem Kontakt 38 geführt. Von diesem Kontakt wird der Strom längs der Kontaktschiene 26 der Taste nach dem Achsenrohr 24 und von hier durch den Draht 68 nach der entgegengesetzten Seite der Stromquelle geführt. Wenn der Schalter 43 nur auf die Mittelstellung geschaltet wird, wird das Glockenspiel mit der halben Kraft mit Rücksicht auf den schwächeren Strom betätigt werden.
Schließt man den Schalter 44 ganz, so fließt der Strom von der Stromquelle 69 durch den Draht 70 nach dem Schalter 44 und von diesem aus durch den Draht 78 nach einer elektrischen Klingel 51'. Ein Draht 79 läuft von der Klingel nach dem Kontakt 39, und von hier aus wird der Strom in derselben Weise nach der Stromquelle zurückgeführt, wie oben beschrieben. Dieser Ton kann ebenfalls durch Einstellen des Schalters 44, auf seine Mittel-Stellung gemildert werden.
Wenn der Schalter 45 ganz umgelegt ist
und die Taste abwärts gedrückt wird, so fließt der Strom von der Stromquelle 69 durch den Draht Jo, den Schalter 45, den Draht 80, der nach dem elektromagnetischen Xylophon 52' führt, und von diesem aus durch den Draht 81 nach dem Kontakt 40 und mit Hilfe der Schiene 26, des Rohres 24 und des Drahtes 68 zurück.
Wird der Schalter 46 ■ ganz umgelegt und die Taste abwärts gedrückt, so fließt der Strom von der Stromquelle 69 durch den Draht 70, den Schalter 46, den Draht 82 nach der elektromagnetischen Marimba 53', von dort durch einen Draht 83 nach dem Kontakt 41 und zurück zur Stromquelle · mit Hilfe der Kontaktschiene 26, der Achse 24 und des Drahtes 68. Die Töne der beiden letztgenannten Instrumente können ebenfalls leiser gemacht werden, indem man die betreffenden Schalter auf die Mittelstellungen dreht.
Die Einrichtung ist also so getroffen, daß jede Taste die gleiche Note auf allen Instrumenten anschlägt, und daß durch die Anordnung der Stromkreise und Schalter die Instrumente allein und in jeder gewünschten Verbindung auch zusammen gespielt werden können.
Die Elektromagnete 84 der Instrumente 52 und 53 sind auf Stangen 85 montiert, welche gegen ihre Träger 86 (von denen nur einer dargestellt ist) durch Halbfutter 87 aus Filz oder anderem nachgiebigen Material isoliert sind.
Die Stangen sind außerdem mit nachgiebigen Scheiben 88 aus gleichem oder ähnlichem Material versehen, welche an entgegengesetzten Seiten des Rahmens liegen und durch Metallunterlegescheiben 89 und Muttern 90, die auf die Stangen aufgeschraubt sind, in ihrer Lage gehalten werden. Der Rahmen 86 ist mit Queraussparungen 91 versehen zwecks leichterer Montage der Stangen in den Rahmen. Die Stangen sind nur an einem Ende gelagert dargestellt, in der Ausführung aber werden beide Enden in gleicherweise gelagert und isoliert.
Die mittleren Teile der Stangen sind mit Hülsen 92 überdeckt, die zweckmäßig aus Holz oder anderem Isolationsmaterial be-
50. stehen, und welche dazu dienen, die Metallrahmen 93 der Elektromagnete 84 gegen die Stangen 85 zu isolieren und außerdem die Schwingungen des Magneten zu absorbieren bzw. gegen die Stangen 85 und den Rahmen 86 zu isolieren.
Die entgegengesetzten Enden der Hülsen sind abgesetzt und bilden Tragschultern 94, gegen welche sich die Seiten der Magnetrahmen anlegen. Ihre abgesetzten Endteile 95 erstrecken sich in die Bohrungen 96 der Magnetrahmen hinein. Die abgesetzten Endteile sind etwas kürzer als die halbe Dicke der Magnetrahmen, so daß die Schultern die Rahmen fest dazwischen einklemmen.
Die Hülsen werden in entsprechender Stellung auf den Stangen mit Hilfe von Muttern gehalten, die auf die Endteile der Stangen aufgeschraubt sind. Weiche und Metallunterlagscheiben 97 und 98 sind zwischen Muttern und Hülsenenden eingesetzt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrisches Musikinstrument mit Tastatur, bei welchem j ede Taste mit mehreren Kontakten verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Kontakte die Stromverbindung mit verschiedenen Musikinstrumenten herstellen und Schalter zum Öffnen und Schließen der Stromkreise aller Tasten für dieverschiedenen Instrumente vorgesehen sind.
2. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl einzelne als auch alle Teile der Stromquelle in den Betätigungsstromkreis eingeschaltet werden können, indem zwischen den mittleren Teilen der Stromquelle und einigen der Schalter Stromverbindungen hergestellt und die Hauptschalter für jedes der Instrumente zwecks Regelung der Tonstärke sowohl zum Einschalten des vollen Stromes der Stromquelle als auch nur eines Teiles derselben eingerichtet sind.
3. Stütze zum Tragen der elektrischen Tastatur, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur auf einem Rohrstück (29) montiert ist, dessen einer Teil (32) eine Verriegelungsfläche aufweist, und das auf einem Ständer (30) angeordnet ist und durch eine Feder (33) in der richtigen Stellung gehalten wird.
4. Magnetträger für das Musikinstrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine durch den Trägerrahmen sich erstreckende Stange (85) mit einer sie umgebenden Isolationshülse (92), die zwischen Rahmen und Stange eingeschlossen ist, wobei eine nachgiebige Verbindung zwischen Stange und Träger der Stange eingefügt ist und der Rahmen einen Teil des Elektromagneten bildet, der auf der Stange montiert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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