DE288031C

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Publication number: DE288031C
Application number: DENDAT288031D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Es sind Muffenanordnungen bekannt, bei denen zu beiden Seiten des Verbindungsteiles für die Seilenden von diesem unabhängig bewegliche Verlängerungsstücke angeordnet sind. Um die Lage dieser Verlängerungsstücke zu sichern, werden sie bei diesen bekannten Einrichtungen miteinander durch einen Querbalken verbunden. Diese Ausführungsform besitzt den Nachteil, daß man durch Gewichtsbelastung o. dgl. dafür sorgen muß, daß der Verbindungsbalken immer nach unten gerichtet bleibt, auch wenn sich die Seile um ihre Längsachse verdrehen. Die vorliegende Erfindung zeigt eine Ausführungsform der

!5 Befestigung, welche den eben erwähnten Übelstand nicht aufweist.

Nach der Erfindung wird die Lage des Verlängerungsstückes gegenüber dem Hauptteil der Muffe dadurch gesichert, daß das Verlängerungsstück auf einen Ansatz des Hauptteiles aufgeschoben wird und an der Berührungsstelle in diesen beiden Teilen korrespondierende Nuten angebracht sind, so daß ein Hohlraum entsteht, der durch Einschieben einer Spiralfeder o. dgl. ausgefüllt wird. Dadurch, daß diese Spiralfeder mit ihrem Querschnitt zum Teil in der Nut des Muffenhauptteiles und zum Teil in der Nut des Verlängerungsstückes liegt, verhindert sie ein Abgleiten des letzteren. An sich ist diese Art der Verbindung zweier konzentrischer Körper bekannt. Das Wesen der Erfindung besteht in der Verwendung einer solchen bekannten Anordnung an Drahtseilverbindungsmuffen, zu dem Zwecke, die Verlängerungsstücke in einfacher Weise derart mit der Muffe selbst zu verbinden, daß eine Bewegung der verbundenen Teile senkrecht zu ihrer Längsachse erfolgen kann. Dies wird beim Gegenstand der Erfindung besonders dadurch erreicht, daß an der Verbindungssteile Spiel gelassen ist und gleichzeitig der Querschnitt der Einlage so bemessen ist, daß das Verlängerungsstück nicht gehindert ist, sich je nach der Seilrichtung unabhängig vom Hauptteil der Muffe einzustellen, wobei die Spiralfeder etwas nachgibt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Muffe mit angesetztem Verlängerungsstück und Fig. 2 den Querschnitt durch die Verbindungsstelle.

Es bezeichnet α den Muffenhauptteil, in dem das Seil b in bekannter Weise durch Vergießen oder Verkeilen befestigt ist. Der Teil α läuft in einen zylindrischen Rand c aus, auf den das Verlängerungsstück d mit genügendem Spiel aufgeschoben ist. In dem Teil c der Muffe a ist eine halbkreisförmige Nut eingedreht, welche sich mit der ebenfalls halbkreisförmigen Nut in dem Verlängerungsstück d zu dem kreisförmigen Kanal e ergänzt. In diesem Kanal e ist die Spiralfeder f eingeschoben. Auf diese Weise wird eine direkte, elastische Verbindung zwischen Muffe und Verlängerung geschaffen, so daß diese Verlängerung auch nur an einem Ende, z. B. dem ablaufenden Ende anwendbar ist.

Claims

Für den Erfindungszweck ist es gleichgültig, ' daß die Verbindung zwischen Muffenhauptwie die sich berührenden Enden der Muffe β und ; teil und Verlängerungsstück durch eine des Verlängerungsstückes d geformt sind; un- j Einlage bewirkt wird, die in einen ringwesentlich ist ebenfalls die Form des Ka- J förmigen Kanal eingeschoben ist, der zum nals e. j Teil im Muffenhauptteil und zum Teil im

Verlängerungsstück liegt, und deren Quer-

Jt-atent-Anspruch: schnitt so bemessen ist, daß eine Bewegung

Muffe zur Verbindung der Tragseile von j der verbundenen Teile senkrecht zu ihrer

Drahtseilbahnen, dadurch gekennzeichnet, Längsachse erfolgen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER RElCHSDKUCKEHEi.