DE287512C

DE287512C -

Info

Publication number: DE287512C
Application number: DENDAT287512D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Filter, bei dem der Einlaufrohrstutzen für die Filterflüssigkeit mit einer Absperrvorrichtung versehen ist, welche beim Aufbringen des Traggestelles für das bei der vorliegenden Einrichtung zur Verwendung gelangende Filtertuch von Hand bedient werden kann, während beim Entfernen des Filtertuchtraggestelles die genannte Absperrvorrichtung stets selbsttätig geschlossen wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι ein Filter im Längsschnitt, während Fig. 2 den Hebel für die Absperrvorrichtung darstellt.

Das Filter besitzt einen mit einem Bord 6 versehenen Einlaßrohrstutzen 5, dessen unteres Ende mit Außengewinde zum Aufschrauben eines die Verbindung mit der Flüssigkeitsleitung 8 herstellenden T-Stückes 7 o. dgl. versehen ist. Der Bord 6 besitzt eine Nut 9 zur Aufnahme eines Dichtungsringes 10, auf welchem ein Bodenteller 11 ruht, an dem ein inneres Rohr 12 und ein äußeres Rohr 14 befestigt sind, die beide Löcher 13 haben, und von denen das innere, 12, dicht "auf den Rohrstutzen 5 aufgesteckt ist. Auf dem Teller 11 ist weiter ein gewölbter Tragboden 15 gelagert, der am äußeren Rand eine nach unten ragende Umbördelung 16 aufweist. Das äußere Rohr 14 kann mit dem Tragboden 15 in einem Stück oder auch jeder Teil für sich hergestellt sein.

Um die gelochten Mäntel 12 und 14 in der richtigen gegenseitigen Stellung zu halten, greift ein Deckelteil 17 mit Innengewinde auf das mit Außengewinde versehene obere Ende des inneren Mantels 12 und mit einem Flansch 18 über den äußeren Mantel 14, so daß beim Aufschrauben des Deckels 17 auf den inneren Mantel 12 der äußere Mantel 14 gegen den Teller 11 gepreßt und so die Abdichtung zwischen den beiden letzteren erreicht wird.

Der Rohrstutzen 5 trägt an Stegen 20 eine Hülse 19, in welcher eine Ventilstange 21 verschiebbar ist, die einen die erweiterte Bohrung der Hülse 19 ausfüllenden Kopf 22 besitzt und am unteren Ende einen Ventilkörper 23 trägt, der gegen einen im Rohrstutzen 5 vorgesehenen Sitz abdichtet. In der Hülse 19 ist eine gegen den Ventilspindelkopf 22 drückende Schraubenfeder 24 angeordnet, welche das Ventil 23 geschlossen hält.

In den Deckel 17 ist ein längs durchbohrter Pfropfen 25 eingeschraubt, der mit einem Gabelkopf 26 und einem Anschlag 27 in Fig. 2 ausgestattet ist. In dem Pfropfen 25 ist eine Stoßstange 28 verschiebbar. In dem Gabelkopf 26 ist ein Handgriff 29 drehbar gelagert, welcher einen gegen das obere Ende der Stoßstange 28 wirkenden Daumen 30 und eine gegen den Anschlag 27 wirkende Nase 31 hat. Zum öffnen des Ventiles 23 braucht nur der Handgriff 29 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung umgelegt zu werden, wobei der Daumen 30 die Stoßstange 28 und diese die Ventilspindel 21 nach unten verschiebt und den Ventilkörper 23 vom Sitz entfernt.

Das Filterelement selbst besteht aus einem Schlauch 32 aus biegsamem Filtermaterial, dessen eines Ende an der Umbördelung 16 des Tragbodens 15 und dessen anderes Ende

an dem oberen Ende des äußeren gelochten Mantels 14 mit Hilfe von Bindschnüren 33 befestigt ist.

Gewöhnlich wird das Filter in einem besonderen Behälter 39 angeordnet, in dessen Boden der Rohrstutzen 5 eingesetzt und mittels eines Dichtungsringes 40 abgedichtet ist, der von dem T-Stück 7 gegen den Behälterboden gepreßt wird. Es kann auch ein Deckel 41 vorgesehen werden, welcher von dem Teil 17 und dem Pfropfen 25 festgehalten wird.

Nachdem der innere Mantel 12 auf den Rohrstutzen 5 gesteckt ist, kann das durch den Boden 15 getragene Filter durch einfaches Anheben mit Hilfe des Handgriffes 29 von dem Rohrstutzen 5 entfernt werden. Zu gleicher Zeit wird das Ventil 23 von der Feder 24 geschlossen gehalten, und jeder gewünschte Teil des Filters kann leicht entfernt, gereinigt oder ausgebessert werden. Ist das Filter auf den Rohrstutzen gesteckt, so verhindert der Dichtungsring 10 einen Austritt der Flüssigkeit zwischen dem inneren Mantel 12 und dem Rohrstutzen 5.

Die Flüssigkeit strömt aus der Leitung 8 durch das geöffnete Ventil 23 ein, tritt durch die Löcher 13 der beiden Mäntel 12 und 14 und gelangt dann, nachdem das Filtertuch. 37 passiert worden ist, in den Filterbehälter 39.

Claims

Patent-Anspruch:

Filter, bei welchem' das zusammengefaltete Filtertuch auf einem Traggestell befestigt ist,. welches mit einer Hülse auf einen Einströmstutzen abnehmbar aufgeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Einströmstutzen (5) eine Absperrvorrichtung (23) angeordnet ist, welche von Hand geöffnet oder geschlossen werden kann, wenn das Filter sich auf dem Stutzen (5) befindet, jedoch beim Abheben des Filters vom Stutzen (5) selbsttätig geschlossen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.