DE287008C - - Google Patents
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- DE287008C DE287008C DENDAT287008D DE287008DA DE287008C DE 287008 C DE287008 C DE 287008C DE NDAT287008 D DENDAT287008 D DE NDAT287008D DE 287008D A DE287008D A DE 287008DA DE 287008 C DE287008 C DE 287008C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/0026—Arc welding or cutting specially adapted for particular articles or work
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
- Rigid Containers With Two Or More Constituent Elements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JVl 287008-KLASSE 7b. GRUPPE
Firma G-KUNTZE und MATTHÄUS FRÄNKL
in GÖPPINGEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1914 ab.
Wenn man zwei Rohre ohne weitere Vorbereitung mit den Enden einfach stumpf aneinanderstößt
und autogen mittels einer Quer naht zusammenschweißt, dann kommt es
vor, daß die so hergestellte Schweißnaht bei der geringsten mechanischen Beanspruchung
bricht. Die Ursache ist nicht so sehr auf mangelhafte Schweißung zur ckzufuhren, als
vielmehr auf Spannungen, welche in der
ίο Schweißstelle regelmäßig entstehen. Der Vorgang
verläuft so, daß sich das Metall beim Erhitzen auf Schweißtemperatur mittels Stichflamme
oder elektrischen Flammbogens stark ausdehnen will, aber daran durch die umliegenden
kalten Rohrteile gehindert wird. Infolgedessen staucht sich das Material der Schweißkanten. Beim Erkalten tritt nun eine
Zerrung auf, welcher die Schweißnaht nicht standzuhalten vermag, da die Dehnungsfähig-
zo keit der Schweißstelle bekanntlich nicht sehr
groß ist.
Wenn z. B. zwei Rohre von je 5 m Länge zu einem Rohr yon 10 m Länge mittels einer
stumpf geschweißten Rundnaht verbunden
,85 werden sollen, so geht das Verschweißen so
vor sich, daß immer nur ein kleiner Teil der ganzen Rundnaht erhitzt und geschweißt wird,
dann der anschließende Teil und sofort bis zur Beendigung. Wenn nun die Rohrenden
nicht ganz aneinanderstoßen, sondern noch 3 bis 5 mm Raum zwischen sich lassen, dann
kann sich das Material beim Erhitzen in der Richtung der Rohrachse zwar unbehindert
ausdehnen; dabei verringert sich aber der Zwischenraum.
Dieser Zwischenraum wird nun mit Zusatzmaterial zugeschweißt. Sowie aber nun die Schweißstelle erkaltet, zieht sich die
erhitzte Stelle in der Richtung der Rohrachse zusammen und bricht entweder oder erzeugt
eine so große Spannung, daß bei geringster mechanischer Beanspruchung. eine Beschädigung
der Naht eintritt. Wenn die ganze Rundnaht in ihrem ganzen Umfang auf einmal, d. h. gleichzeitig erhitzt und geschweißt
werden könnte, dann· würde keinerlei Span-■nung
auftreten, weil sich dann beim Erkalten das ganze Rohr gleichmäßig zusammenziehen
würde. So aber erkaltet immer der jeweils geschweißte Teil des Nahtumfanges und läßt
nicht zu, daß sich die andern Teile der Naht entsprechend dem Schrumpivermögen beim
Erkalten zusammenziehen. In der Schweißstelle treten sodann örtliche Zugspannungen
auf, die sich aber lückenlos, entsprechend dem Fortschreiten der Schweißung, aneinanderreihen
und so die ganze Rundnaht gefährden. Dieser Übelstand wird durch die vorliegende
Erfindung vermieden, und zwar wird gemäß der Erfindung in beide zu verschweißende
Rohrenden nahe der Stoßkante je eine Rille U rundherum eingedrückt, wie die beiliegende
Zeichnung zeigt. Die Schweißstelle liegt nun zwischen den beiden Rillen, und es werden
letztere beim Schweißen ebenfalls miterhitzt. Sowie sich nun das erhitzte Material an der
Schweißstelle zusammenzieht und die oben-
(3. Auflage, ausgegeben am 21. August
erwähnte Zugspannung auftritt, ergänzt sich die mit dem Erkalten eintretende Materialverkürzung
aus dem Material der beiden Rillen. Diese Rillen werden dadurch mehr oder weniger geebnet. Die Spannung in der
Schweißstelle kann aber nunmehr nicht größer werden, als es dem Widerstand entspricht,
welchen die Rillen dem Streckvorgang entgegensetzen. Dieser Widerstand ist aber vielmal
kleiner als die Zugfestigkeit des Materials oder der Schweißstelle. Nach erfolgter Schweißung
werden die Rillen, soweit sie sich nicht ebengezogen haben, niedergehämmert, um so
den letzten Rest von Spannung zu beseitigen. Der Vorgang hat für die Herstellung von
aus einzelnen Rohrstücken zusammengesetzten langen Rohren große Bedeutung, weil es bisher
nicht möglich war, die Rohre spannungsfrei zu schweißen. Nachträgliches Ausglühen
führt auch nicht zum Ziel, weil durch die Zerrung beim Erkalten die Moleküle sich in
ihrer Verbindung schon so lockern können, daß der ganze homogene Zusammenhang überhaupt
fehlt.
Claims (1)
- Patent-An sprüch:Verfahren zur Herstellung der Rundnähte von zwei stumpf miteinander zu verschweißenden Rohrstücken, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Schweißstelle (δ) und parallel zu dieser in beide zu verschweißende Rohrenden (c, d) vor dem Zusammenschweißen je eine Rille (a) eingedrückt wird, welche die infolge achsialeu Zusammenziehens der Schweißstelle entstehende Spannung durch Hergabe von Material mildert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE288189T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287008C true DE287008C (de) |
Family
ID=32477360
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288189D Active DE288189C (de) | |||
DENDAT287008D Active DE287008C (de) |
Family Applications Before (1)
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---|---|---|---|
DENDAT288189D Active DE288189C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE287008C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934510C (de) * | 1952-04-16 | 1955-10-27 | Mannesmann Ag | Rohrschweissverbindung fuer Rohrabzweigungen u. dgl. |
DE967249C (de) * | 1939-08-30 | 1957-10-24 | Heinrich Perrot | Unterirdische, aus duennwandigen Rohrstuecken bestehende Rohrleitung fuer Beregnungsanlagen |
DE970860C (de) * | 1944-06-18 | 1958-11-06 | Mannesmann Ag | Verriegelte Muffenrohrverbindung |
DE976000C (de) * | 1951-07-10 | 1963-01-10 | Ahlmann Carlshuette K G | Aus zwei Haelften verschweisste Blechradiatorenglieder, insbesondere aus Stahl |
DE977261C (de) * | 1953-12-17 | 1965-10-07 | Kuntze G | Verbindung von Betonrohren |
DE3009825A1 (de) * | 1980-03-14 | 1981-10-01 | Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 5000 Köln | Verfahren zum einschweissen eines metallteils |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4826071A (en) * | 1988-04-25 | 1989-05-02 | Harris Graphics | Stainless steel weld clad cylinder interconnected by a groove and gap also weld covered by stainless steel |
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- DE DENDAT288189D patent/DE288189C/de active Active
- DE DENDAT287008D patent/DE287008C/de active Active
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE967249C (de) * | 1939-08-30 | 1957-10-24 | Heinrich Perrot | Unterirdische, aus duennwandigen Rohrstuecken bestehende Rohrleitung fuer Beregnungsanlagen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE288189C (de) |
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